[Peter BR44]

Hallo zusammen,

habe eine Liliput (Wien) BR 05 digitalisiert.
Verbaut wurde ein ESU Loksound 5 Plux 22.

Seit Wochen versuche ich der Lokomotive das langsam und schnell fahren beizubringen.
Leider ohne großen Erfolg.
Die automatische Einmessfunktion geht gar nicht. Das Fahrverhalten ist unterirdisch.
CV 54 auf 0 gesetzt und auf der Testanlage mit einer CS-2 F1 gestartet.

Da dies absolut nichts gebracht hat, bin ich dazu über gegangen die Werte manuell einzugeben.
Startpunkt Angabe aus der BDA und nach Einmessung.
Meine gewünschte Höchstgeschwindigkeit von 160 Km/h nach Vorbild, erreiche ich nicht annähernd.
im unteren Bereich stottert sie nur. Ab 50 Km/h läuft sie wieder sauber.
Mein Latein ist so ziemlich am Ende und war schon kurz davor, die Lok als Wandschmuck zu versehen. ops:

Nun meine Frage an euch, habt ihr Werte für mich, womit ich arbeiten kann.
Bin im Besitz eines ESU Lokprogrammers.

Bedanke mich schon mal vorab für eure Mühen.

[Beschwa]

Hallo Peter,

fuhr Sie analog sauber und wurden 160 km/h erreicht?

[Peter BR44]

Guten Morgen Bernd,

die Lok lief analog vor dem Umbau einwandfrei.
Ob exakt 160 Km/h kann ich nicht 100% sagen. Nach Gefühl glaub ich schon.
Vor einem Umbau wird bei mir die ganze Mechanik incl. Rolleigenschaften durch getestet.
Erst wenn wirklich alles im grünen Bereich ist, wird umgebaut.
Sollte irgendetwas nicht so funktionieren wie es soll oder Irreparabel sein,
wird sie nicht digitalisiert und verkauft bzw. als Ersatzteilspender benutzt.
Noch zu erwähnen wäre, dass es sich bei der Lok um eine original Liliput AC Ausführung handelt und
nicht um ein Umbauprojekt von DC zu AC.

[mainer]

Hallo.
Ist es wirklich eine Liliput aus der Wiener Zeit ? Um diese Herstellungszeit ist bei Liliput " Bücherl " mW. noch nicht eine Digitalschnittstelle , sei es 8 -21,
oder Plux , bekannt bzw. angedacht gewesen.
Der zu Wienerzeit in der BR 05 eingebaute Motor ( Bühler 3 Pol ), ich habe selbst in der Vitriene eine in Gleichstrom , war eine Zumutung ! Sich vom Gehäuse lösende Magnete , verschmorte Kollektore und nicht guter Wirkungsgrad , waren weitere negativ Punkte, für dieses und weitere Lokmodelle aus dem Wiener Werk. Hier half nur ein einbau von anderen Motorherstellern.
Wenn in deinerLok noch dieser schwarze Motor eingebaut ist , wird m. M . kein guter digitaler Motorlauf zu erwarten sein.
Mit freundlichen Grüßen
Horst

[Peter BR44]

Hallo Horst,

Zitat

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.....Ist es wirklich eine Liliput aus der Wiener Zeit ? Um diese Herstellungszeit ist bei Liliput " Bücherl " mW. noch nicht eine Digitalschnittstelle , sei es 8 -21,
oder Plux , bekannt bzw. angedacht gewesen.....

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ja es ist eine Liliput Wien!
Das "Siegel bzw. Fähnchen" ist dabei und In der BDA steht folgendes drinne:
Und jetzt viel Spaß und freie Fahrt für die 05 003, Ihre Liliput Spielwarenfabrik Walter Bücherl.

Das diese Loks noch keine Schnittstellen hatten weiß ich.
Selbst wenn, wäre diese bei meinen Umbauten nicht mehr existent.

[mainer]

Ja Peter wieso hast du an einen Decoder mit Plux 22 gedacht. Zum ersten wäre ein 8 pol Decoder ,einfacher auch ohne Schnittstelle einzubauen .
Zum 2 ten : wenn an eine Schnittstelle gewünscht wird, da gibt es auch für 8 pol Decoder Lösungen.
Aber die Probleme mit dem alten Bühler Motor bleiben bestehen, die ich schon erwähnte.

[Peter BR44]

Hallo Horst,

die 8poligen werden von mir nur da verbaut, wo kein platz für einen Adapter ist.
früher habe ich überwiegend nur 21mtc verbaut.
Seit ca. drei Jahren bin ich zu Plux22 gewechselt wegen der mehreren Eingänge (AUXe).

Mit Schnittstelle hat immer den Vorteil,
dass man einen Decoder ohne großartigen Lötaktionen tauschen kann.
Sei es wegen Defekt oder Aktualisierung mit Krach.

Aber wie Du schon schreibst, bleibt dass Problem der Antrieb.

Werde noch ein paar Test bzw. Versuche starten und gegebenenfalls den Motor ersetzen.

[Peter BR44]

Hallo zusammen,

nach einen Rat aus dem ESU-Forum folgend, habe ich den Motor und die Getriebeeinheit nochmals komplett zerlegt.
Ersteinmal habe ich nach dem Ausbau alles in Waschbenzin gebadet und gereinigt.

Dem Motor neue Bürsten spendiert. Ein großer Unterschied zu den alten war kaum zu sehen.
Getriebe, Motorwellen, Lager, so wie alle Zahnräder mit B52 Fett behandelt.
Erster Test mit einem DC-Trafo war schon eine wesentliche Verbesserung zu sehen.
Nachdem Einbau nochmals getestet - alles top!
Neuen Schleifer von Märklin E138079 umgebaut verbaut. Läuft.

Testfahrt mit der CS-2 und WDP.
Sie läuft nun seit einer Stunde mit knapp 200 Sachen auf dem Testgleis.

Einzigst was ich noch machen muss, ist ein Haftreifenrad neu befestigen.
Dies sitzt lose auf der Achse. Aber dies ist das aller kleinste Problem.

Sobald ich das Rad befestigt habe, kann ich sie vernünftig einmessen.
Wenn ich nur wüste, wo ich die verda... Loctitetube hingelegt habe.

In diesem Sinne, wünsche ich euch allen einen schönen Sonntag!