RE: Märklin 37440 E44 durch Defekt zu langsam?!

#1 von CSinus , 31.05.2020 20:33

Hallo,
ich habe eine Frage zur Märklin E44 37440.
Die Lok fährt bei mir, obwohl Poti auf Max. für Höchstgeschwindigkeit, relativ langsam.
Im Digitalbetrieb noch etwas schneller als im Analogbetrieb. Habe schon verschiedene Decoder ausprobiert, mit allen ziemlich langsam.
Ist das so oder hat der Bühler Motor einen Defekt?


Gruß Stefan
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RE: Märklin 37440 E44 durch Defekt zu langsam?!

#2 von SAH , 31.05.2020 20:53

Moin Stefan,

ja das Modell ist zu langsam. Siehe auch Vergleichsfahrten BR E44/144.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin 37440 E44 durch Defekt zu langsam?!

#3 von floete100 , 31.05.2020 21:29

Einspruch, Ihr beiden Stef(ph)ane!

Die echte E 44 "kann" 90 km/h. Und meine 37440 "darf" nur 180 auf der 250er Skala der CU 6021, weil sie sonst die umgerechneten 90 km/h deutlich überschreitet.

Stefan: Wie langsam ist "relativ langsam"?

Gruß,
Rainer


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RE: Märklin 37440 E44 durch Defekt zu langsam?!

#4 von SAH , 31.05.2020 21:59

Guten Abend Rainer,

also mein Testexemplar der 37440 erreicht mit voll aufgedrehtem v-Poti gerade mal 66 km/h, wo die anderen Modelle bei ca. 110 km/h sind; die alten Rennsemmeln mal unberücksichtigt.
Jetzt kannst Du natürlich einwenden, dass das nur bei FS 7/14 ist. Bei FS 14/14 hat das Modell bei mir gerade 115 bis 132 km/h; also stark schienenspannungabhängig erreicht. Nun kenne ich Stefans Betriebsparameter nicht, entnehme seiner Aussage aber zwei Dinge: ein gemeinsamer Betrieb wird durch o.g. Beobachtung erschwert ( 90 km/h sollten bei FS 7/14 sein) und/oder seine Schienenspannung liegt unter 20V (max. 115 km/h habe ich mit der 20V Tams erzielt). Im Toleranzbereich von 40% ist das allemal.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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#5 von CSinus , 31.05.2020 22:01

Hallo zusammen,
sie schleicht im Gegensatz zu anderen Märklin Loks.
Wenn ich den Regler der CU6021 von 180 auf 250 erhöhe, kommt fast nichts mehr an Geschwindigkeit.
Analog ist die Höchstgeschwindigkeit noch etwas geringer.
Ich muss sämtliche Trafos eigentlich bis zum Amschlag aufdrehen, wenn ich die Lok fahren lasse.


Gruß Stefan
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#6 von SAH , 31.05.2020 22:11

Guten Abend Stefan und Rainer,

wie schnell ist Euer Modell genau mit 6021 bei "180" (das ist FS 10 von 14 )?
Bei meinem Modell habe ich 102 km/h gemessen. Maximum war dann 124 km/h mit meiner 6021.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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#7 von floete100 , 31.05.2020 22:25

OK. Deshalb meine Frage ... Wie schnell ist denn nun Deine E 44, Stefan?

Ich stelle alle meine Loks so ein, dass sie bei 250 ihre jeweils vom Vorbild umgerechnete maximale Geschwindigkeit haben - soweit das möglich ist.

Bei fast allen Loks mit ESU-Decodern ist das möglich, bei neuen Märklin-Decodern auch.

Bei den Loks, die bei 250 zu schnell sind, habe ich in einer Übersicht aufgelistet, bei welcher Einstellung der CU sie die max. Vorbildgeschwindigkeit erreichen. Meine gute alte 103 hat noch einen 6080-Decoder - deshalb darf sie bei mir nur 160. Und die E 44 halt 180.

Ich habe damit keinerlei Probleme im Fahrbetrieb.

Gruß,
Rainer


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#8 von CSinus , 31.05.2020 22:43

Hallo,
ich habe keine Geschwindigkeit gemessen, kann also dazu nichts sagen.
Allerdings ist es ja so, dass normalerweise Märklin Loks schon gewisse Reserven haben. Wenn ich den Poti auf Max. drehe sollte man auch mal etwas schneller mit der Lok fahren können (unabhängig von der Vorbildgeschwindigkeit)

Ich kann die Lok direkt mit der E44 mit Softdrive Sinus vergleichen. Das sind Welten dazwischen, rein von der Geschwindigkeit her gesehen.


Gruß Stefan
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#9 von CSinus , 31.05.2020 22:47

Wie gesagt, ich vermute evtl. einen Defekt an meiner Lok. Auf der anderen Seite scheint die Lok auch im Neuzustand nicht wirklich schnell zu fahren


Gruß Stefan
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#10 von SAH , 31.05.2020 22:50

Moin Stefan,

einen Defekt würde ich ausschließen.

Ist die 39441 so viel schneller?

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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#11 von CSinus , 01.06.2020 10:19

Hallo Stephan,
ja, die 39441 ist bei mir viel schneller.
Ich tippe auf einen Defekt des Bühler Motors.
Vielleicht teste ich heute noch Folgendes:
Die Fahreigenschaften der Delta-Version werden ja ziemlich gelobt, deshalb werde ich einfach mal ein Delta -Modul an den Bühler Motor hängen.
Vor dem Bühler Motor ist ja noch eine grüne Platine installiert. Gehe davon aus, dass diese eine Gleichrichter-Funktion hat, um z.B.ein Delta Modul zu installieren. Normalerweise können ja nur Allstrom-Motore mit Delta Modulen betrieben werden.
Gruß
Stefan


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#12 von Jochen53 , 01.06.2020 11:27

Hallo,

meine E 44 098 (37440) braucht bei Höchstgeschwindigkeit mit einem Zug aus 7 Stück 4-achs. Kesselwagen auf dem Testoval mit 3,48 m Schienenlänge 9,0 Sek. (vorwärts und rückwärts gleich), das entspricht etwa 120 km/h. Getestet mit CU 6021, gespeist aus einem 6647 Trafo mit 18,43 V (mit Multimeter am Trafoausgang).
Analog mit Trafo 6647 braucht sie 10,5 Sek. das sind etwa 110 km/h bei 17,95 V Gleisspannung (mit Multimeter am Trafoausgang).
Der Poti in der Lok für die Höchstgeschwindigkeit steht auf Maximum.

Viele Grüße, Jochen


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RE: Märklin 37440 E44 durch Defekt zu langsam?!

#13 von SAH , 01.06.2020 11:41

Moin Stefan,

Zitat

ja, die 39441 ist bei mir viel schneller.
Ich tippe auf einen Defekt des Bühler Motors.
Vielleicht teste ich heute noch Folgendes:
Die Fahreigenschaften der Delta-Version werden ja ziemlich gelobt, deshalb werde ich einfach mal ein Delta -Modul an den Bühler Motor hängen.
Vor dem Bühler Motor ist ja noch eine grüne Platine installiert. Gehe davon aus, dass diese eine Gleichrichter-Funktion hat, um z.B.ein Delta Modul zu installieren. Normalerweise können ja nur Allstrom-Motore mit Delta Modulen betrieben werden.



eine Bitte habe ich, bevor Du loslegst.
Wenn es Dir irgendwie möglich ist, messe bitte die reale Geschwindigkeit bei FS 7 oder FS max.
Dann hast Du einen quantitativen Beleg der vergleichbar ist.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin 37440 E44 durch Defekt zu langsam?!

#14 von SAH , 01.06.2020 11:44

Moin Jochen,

vielen Dank für Deine Ergebnisse! Sie decken sich mit Meinen.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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#15 von floete100 , 01.06.2020 12:49

Zitat

Guten Abend Stefan und Rainer,

wie schnell ist Euer Modell genau mit 6021 bei "180" (das ist FS 10 von 14 )?
Bei meinem Modell habe ich 102 km/h gemessen. Maximum war dann 124 km/h mit meiner 6021.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Hallo Stephan-Alexander, wie ich schon schrieb: Meine E 44 fährt 90 km/h bei 180, meine 103 fährt 200 km/h bei 160. Ich messe alle Loks auf meiner Paradestrecke ein.

In meiner Übersicht habe ich notiert, dass die E 44 bei 250 110 km/h fahren würde. Die Rennsemmel 103 fährt bei 250 auch 250 km/h.

Gruß,
Rainer


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#16 von berndm , 01.06.2020 13:48

Ich habe meine E44, Märklin 37440 gerade mal mit dem ESU Messwagen kreisen lassen, gesteuert mit einer CS2:
Vmax: 105 km/h
Vmin: etwas weniger als 5 km/h


 
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RE: Märklin 37440 E44 durch Defekt zu langsam?!

#17 von SAH , 01.06.2020 13:59

Moin Rainer und Bernd,

@floete100 (Rainer) vielen Dank für die vmax!

@berndm (Bernd): betreibst Du die CS2 mit Trafo oder Schaltnetzteil? Bei mir kommt die 37440 auf der CS2 mit Trafo 60052 auf ca. 130 km/h.

Mit freundlichen Grüßen,
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#18 von CSinus , 01.06.2020 14:33

Hallo,
ich habe jetzt auch mal gemessen.

Analog braucht die Lok bei VMax 4,5 Sekunden für 1 Meter. Was einer Vorbildgeschwindigkeit von etwa 69 km/h entspräche.

Digital braucht sie bei VMax 3,45s für 1m. Was einer Vorbildgeschwindigkeit von 90 km/h entspräche.

Fazit: Deutlich geringere Geschwindigkeiten als bei Euren 37440. Ich denke, dass der Motor meiner Lok einen Defekt hat. Kann man an den Bühler Motoren irgendwas machen? Die Kohlen sind noch sehr gut.


Gruß Stefan
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#19 von floete100 , 01.06.2020 14:47

Stefan, so ganz vermag ich Dir nicht zu folgen. Deine E 44 fährt 90 km/h Höchstgeschwindigkeit - genau wie das große Vorbild. Alles bestens! Wenn Deine anderen Loks schneller sind, sind sie zu schnell. In dieser Konstellation würd' ich den Teufel tun, irgendwas an der Lok zu verändern. Da hätt ich weiß Gott andere Baustellen ...

Aber tu, was Du nicht lassen kannst .

Gruß,
Rainer

PS Bekanntlich sind Entfernungen auf der Moba ja massiv eingeschrumpft. Von daher lasse ich meine Loks ohnehin NIE mit Höchstgeschwindigkeit fahren (außer vielleicht denen, die nur 50 oder 60 km/h können) ...


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#20 von SAH , 01.06.2020 15:06

Moin Stefan,

90 km/h ist zwar vorbildgerecht, doch bei Poti vmax=max sollte das Modell tatsächlich etwas schneller sein.
Um Motorschäden festzustellen geht es aber ans Eingemachte. Kannst Du z.B. den Anschlusswiderstand des Motors messen?

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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#21 von berndm , 01.06.2020 17:17

Zitat

Moin Stefan,

90 km/h ist zwar vorbildgerecht, doch bei Poti vmax=max sollte das Modell tatsächlich etwas schneller sein.
Um Motorschäden festzustellen geht es aber ans Eingemachte. Kannst Du z.B. den Anschlusswiderstand des Motors messen?

Mit freundlichen Grüßen,
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Das mit dem Poti habe ich mir auch gedacht. Der Poti für die Spitzengeschwindigkeit sollte richtig eingestellt sein.


 
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RE: Märklin 37440 E44 durch Defekt zu langsam?!

#22 von CSinus , 01.06.2020 19:07

Der Titel vom meinem Thread ist nicht ganz korrekt. Es müsste wohl besser heißen "E44, 37440 defekt und dadurch zu langsam"?!

Poti ist voll aufgedreht, habe es inzwischen auch mit 3 verschiedenen Decodern versucht, Ergebnis ist immer, dass die Lok nur rumschleicht. Ich meine wirklich schleichen, das hat nix mit Vorbildgeschwindigkeit zu tun. Will ja auch nicht die ganze Zeit mit maximalem Trafo-Regler-Anschlag fahren, um einen Zug immer noxh nur sehr langsam zu bewegen.

Da hat der Bühler-Motor irgendwie ein Schlag und bringt nicht mehr die maximale Leistung.
Ein Austausch lohnt sich leider nicht...


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#23 von CSinus , 06.06.2020 01:08

Ich habe mich getraut und den Bühler-Motor geöffnet, dazu die Schwungmassen vorne und hinten mit einer Heißluftpistole erwärmt und dann mit Hilfe eines Abziehers abgezogen. Dann die zwei Motorkontakte an der Entstörplatine und den Haltering der Entstörplatine abgelötet und die Platine abgenommen. Daraufhin die Metallnasen des Motorgehäuses mit einem Schraubenzieher aufgehebelt und vorher noch die kleinen Kohleschacht-Bleche aufgebogen (Feder und Kohle entnommen, ACHTUNG: Feder kann wegspringen).
Motor konnte dann auseinander genommen werden und der Anker herausgezogen werden (Achtung vorne und hinten jeweils eine kleine weiße Plastik-Unterlegscheibe aufgeschoben). Kollektor mit einem Tuch gereinigt und Kollektorspalten mit einem dünnen Messer ausgekratzt. Alle Kollektoranschlüsse nachgelötet und durchgemessen. Zwischen zwei Kollektorspalten war etwa 7,5 - 8,5 Ohm zu messen. Was mich wunderte, dass alle Kollektorbleche Durchgang zueinander hatten.
Motor provisorisch zusammengehalten und an 9V Batterie angeschlossen, schon da war klar, dass der Motor jetzt viel schneller lief.
Leider waren zwischenzeitlich die kleinen Kohleschacht-Bleche abgebrochen. Wie folgt repariert: An den Kohleschacht hinten etwas Lötzinn aufgetragen und kleine Blechzungen aus alten Schleifern ausgeschnitten. Diese Blechzungen auch verzinnt und hinten an den Kohleschacht angelötet. Die angelöteten Bleche aufgebogen, Kohle und Feder eingesetzt, Blech nach unten gebogen und mit Schraubenzieher unten gehalten und noch mal nachgelötet.
Motor wieder richtig verschlossen, Entstörplatine wieder angelötet und Schuwngmassen mit Hilfe einer Schraubzwinge und Erwärmung wieder aufgedrückt (heikle Angelegenheit, Achse könnte sich verbiegen, hat aber ohne Verbiegung geklappt). Motor wieder in Lok eingebaut. Original-Decoder angeschlossen und Testfahrt.

Lok fährt jetzt schneller (ist immer noch keine Schnellzug-Lok, aber das soll sie ja auch nicht sein). Aber mit dieser Geschwindigkeit kann man arbeiten und es macht Spaß die Lok so fahren zu lassen.

Hoffentlich hält der Bühler-Motor lange durch. Ich bin kein Freund von solchen Motoren, bei denen bei zweimaligem Kohlewechsel schon Haltenasen usw. abbrechen bzw. eine Motoröffnung derart erschwert wird, sodass die Lok theoretisch weggeworfen werden muss. Nachhaltigkeit sieht in meinen Augen anders aus.


Gruß Stefan
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#24 von SAH , 06.06.2020 07:17

Moin Stefan,

meine Hochachtung für Deinen Erfolg!

Zum Motor: Anschlusswidersrand bei Dir =7,5 -8,5 Ohm = 4/5 × R ==> R = 9,5 -10,5 Ohm (also pro Spule)
Ich habe bei meinen Modellen an den Bürsten gemessen 10,8 -11,5 Ohm = 6/5 × R ==> 9,0 -9,5 Ohm.

Die Werte stimmen also überein.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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#25 von CSinus , 06.06.2020 22:28

Hallo Stephan-Alexander,

vielen Dank für Dein Feedback. Das hat mich gefreut!
Jetzt werden unsere Loks auch ungefähr gleich schnell fahren...

Gruß
Stefan


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