RE: Trix ICE 3 (22560) Tips für Decoder

#1 von H-Man , 27.05.2020 23:22

Hallo,

meine Hochgeschwindigkeitszüge sind scheinbar alle zickig. Nachdem ich hier schon um Hilfe zu meinen TGVs bitten musste, beschäftigt mich nun auch mein Dauersorgenkind, der ICE3M von Trix, wieder.

Es handelt sich um die allererste Version, auch noch mit Glühbirnen als Innenbeleuchtung.

Als er neu war, fiel er schon dadurch auf, dass er in kurzer Zeit mehrere Decoder vernichtet hat. Im Nachhinein glaube ich, dass es daran lag, dass die gesamte Beleuchtung des Zuges über die Lichtausgänge der Front/Heckbeleuchtung gesteuert und versorgt wurde. Märklin hat seinerzeit (ca. 2002) auf Garantie die Platine getauscht, wohl gegen die Version der etwas überarbeiteten Version 22300 (auch mit Glühlampen). Dort war nach meinem Verständnis die Beleuchtung komplizierter gelöst, so dass die Beleuchtung über ein Relais direkt auf den Schienenstrom geschaltet wurde, um den Decoder zu entlasten. Gute Idee, aber das Ding ging nun auch wieder kaputt und die Beleuchtung ließ sich nicht mehr über den Decoder schalten. Nun hat der Märklin-Service kostenpflichtig wieder ein Exemplar der ursprünglichen Platine eingebaut, weil das Nachfolgemodell wohl nicht mehr verfügbar ist.

Ich habe nach der Reparatur einen Lenz Standard V2 eingesetzt, der bei meinen anderen Loks gut funktioniert. Dieser hat zunächst bei der Beleuchtung gestreikt, also habe ich alle Glühlampen aus dem Zug (6-teilig) rausgenommen , denn ich denke, das war der Überlastungsschutz. Ich lege keinen großen Wert auf die Innenbeleuchtung. Der Zug lief dann mit ordnungsgemäßer Stirnbeleuchtung rot/weiß, wie er soll. Aber er macht dabei ein komisches Geräusch, das ich als Knurren bezeichnen würde. Es ist ein konstantes Geräusch, das ab Losfahren mit geringer Geschwindigkeit da ist und bei höherer Geschwindigkeit dann vom normalen Geräusch der Räder übertönt wird. Bei einem testweise eingesetzten älteren ESU-Decoder ist das Geräusch dann eher ein Summen, aber auch konstant ab Losfahren vorhanden. Das Fahrverhalten ansich war dabei gut.

Nun ist der Decoder, meine ich, wieder defekt. Der Zug fährt erstmal normal, spinnt dann aber nach kurzer Zeit. Er reagiert nicht mehr oder sehr verzögert auf Fahrbefehle und hält dann irgendwann an, um dann auf der Stelle unkontrollierbar immer ein paar cm hin- und herzufahren. Nachdem er eine Weile vom Strom getrennt war, kann das Spiel dann wieder von vorne beginnen.

Was könnte die Ursache des konstanten Knurrens/Summens sein?
Sind die genannten Decoder für dieses sensible Modell nicht geeignet?
Welchen Decoder würdet Ihr empfehlen? Irgendwas von Trix selbst?
Am Motor selbst ist nochmal eine kleine Platine mit "Elektronikbauteilen". Macht es Sinn, diese zu umgehen und die beiden Motorleitungen von der Schnittstelle direkt an die Pole des Motors zu löten?

Danke Euch!


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RE: Trix ICE 3 (22560) Tips für Decoder

#2 von H-Man , 31.05.2020 13:49

Zitat


Am Motor selbst ist nochmal eine kleine Platine mit "Elektronikbauteilen". Macht es Sinn, diese zu umgehen und die beiden Motorleitungen von der Schnittstelle direkt an die Pole des Motors zu löten?




Kurzes Feedback: Das scheint es gewesen zu sein. Ich habe diese Kondensatoren (oder was auch immer) am Motor selbst umgangen und dessen Pole direkt mit den Motorausgängen der Schnittstelle verbunden. Damit läuft der ICE sanft und leise wie ein Kätzchen.


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