RE: Lokdecoder Zimo MX600 und Pufferspeicher

#1 von Chrischi84 , 31.03.2020 21:40

Hallo Moba-Freunde,

ich mag Zimos MX600 und für den günstigen Preis funktioniert er wirklich super. Für kleine Loks wäre eine Pufferung wünschenswert. Ein Anschluss eines Pufferkondensators ist aber vom Hersteller glaube ich nicht vorgesehen. Ich habe es dennoch versucht und einen Kondensator zwischen an Masse und Pluspol zusammen mit einer kleinen Ladeschaltung (Diode+Widerstand) geklemmt.

Das Ergebnis war unbefriedigend: Die Lok raste beim Einschalten der Anlage unkontrolliert los und stoppte erst nach reichlich Metern.
Nach Abklemmen des Kondensators verhielt sich der Decoder normal.

Kann man den MX600 nicht puffern? Gibt es schaltungstechnisch Besonderheiten bei diesem Decoder oder muss ich für den Pufferspeicher etwas umprogrammieren? Vielen Dank schonmal für eure Unterstützung!

Christian


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RE: Lokdecoder Zimo MX600 und Pufferspeicher

#2 von drum58 , 31.03.2020 22:24

Hallo Christian,

wo hast Du denn Masse angeschlossen? Der Decoder hat ja keinen Masseanschluss herausgeführt.
Grundsätzlich kann man fast jeden Decoder puffern. Wenn er keinen direkten Anschluss für einen Kondensator hat, zwischen Decoder+ und Ground (Decodermasse, das ist aber nicht die Lokmasse).

Gruß
Werner


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RE: Lokdecoder Zimo MX600 und Pufferspeicher

#3 von alexus , 01.04.2020 10:03

Hallo Christian

Laut Beschreibung von Zimo kann man einen Pufferkondensator anschließen, Decoder- ist dabei zwischen den beiden äußeren Dioden.
Ich bekomme meine morgen oder übermorgen. Ich werd’s dann auch gleich ausprobieren.

Mit anderen Zimos (MX 623, 630, 633) gibt’s keine Probleme, auch beim programmieren.
Ich schalte aber immer die Analogerkennung ab.


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RE: Lokdecoder Zimo MX600 und Pufferspeicher

#4 von schoobi , 01.04.2020 15:06

Hallo Christian,

ich habe den MX600 auch schon öfter mit einem Elko versehen, klappt super. Masse (Elko-Minus) ist entweder auf der Oberseite so wie von Alexus beschrieben (steht so auch in der Anleitung) oder auf der Unterseite (nicht in der Anleitung beschrieben). Dort findest du mehrere Lötpads, zwei Zweiergruppen hochkant und eine Fünfergruppe quer. Alle Lötpads haben eine identische Größe bis auf eines aus der Fünfergruppe, welches etwas länger ist. Genau dieses ist Masse. Da in beiden Fällen die Isolierung des Decoders entfernt werden muss kann ich dir den Anschluss an der Unterseite empfehlen da es dort wesentlich einfacher ist ein Kabel anzulöten als oben zwischen den Dioden.

Wenn du den Elko mit Ladeschaltung korrekt angeschlossen hast und die Lok trotzdem losrast würde ich mal die Analogerkennung deaktivieren.

Viele Grüße
Florian


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RE: Lokdecoder Zimo MX600 und Pufferspeicher

#5 von Chrischi84 , 03.04.2020 20:15

Hallo ihr drei,

Mist, ich habe tatsächlich die Masse nicht korrekt angeschlossen. Hab den Kondensator auf Schiene links gelegt, war auch so schön schwarz, wie mein Pufferspeicherkabel... Ich hab nochmal genau in die Anleitung geschaut und den Hinweis auf die Masse gefunden. Pufferspeicheranschluss wird aber nur bei den teureren Decodern genau bezeichnet.

Vielen Dank euch! Ich werde das morgen ausprobieren und umklemmen. Der MX600 wird mir immer sympathischer. Für meine älteren Loks scheint er mehr und mehr eine Idealbesetzung.

Hab noch eine andere "Speicherschaltung" von Arnold Hübsch speziell für Zimo-Decoder gefunden:
http://mobazi.huebsch.at/tipps/pufferelko/pufferelko.htm

Er verwendet 4 Bauteile neben dem Kondensator: Drossel, 2 Widerstände, Diode. Ich habe jetzt nur Diode und Widerstand.


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#6 von drum58 , 03.04.2020 20:41

Hallo Christian,

die Schaltung die Herr Hübsch zeigt, ist auch in der ZIMO-Anleitung zu finden. So wird sichergestellt, dass der gepufferte Decoder programmierbar bleibt. Bei der einfachen Version nur mit Diode und Widerstand wird Programmieren nicht mehr richtig funktionieren, der Decoder muss also programmiert sein bevor der Kondensator angeschlossen wird.

Gruß
Werner


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#7 von alexus , 03.04.2020 23:00

Hallo zusammen

Hab jetzt meine MX 600 bekommen und auch schon einen eingebaut. Der kam in eine wü. C von Märklin, mit Eigenbauplatine mit 1000uF Pufferkondensator, nur Diode und Widerstand.
Damit läuft das Lökchen butterweich, nahezu lautlos (der Wiederspruch in sich bei M-Gleis) und ich habe jetzt endlich mehr Fahrstufen.
Programmieren ist mit der Tams MC kein Problem, ich mußte aber auch nicht viel machen, nur die üblichen CV‘s, Adresse, Mindest-, Mitten- und Maximalgeschwindigkeit. Noch ein wenig ABV und auf Faulhaber eingestellt. Fertig.
Auch in einer BR 70 von Fleischmann macht sich der MX 600 sehr gut.

Der nächste (Elefant) liegt schon seziert auf dem Tisch, wü K. Mal schauen, vielleicht bring ich da 2x 1000uF unter.

Zimo gerne wieder.


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RE: Lokdecoder Zimo MX600 und Pufferspeicher

#8 von Chrischi84 , 05.04.2020 14:18

Nochmals vielen Dank an euch alle. Hatte gestern das eine falschangeschlossene Käbelchen des Kondensators an die Masse (auf der Rückseite) umgelötet. Funnktioniert tadellos! Bin happy. Der Billigheimer von Zimo macht sich in der kleinen DHG500 von Trix richtig Freude. Billige Lok und günstiger Decoder, passt sehr gut.

Nun heißt es die Lok weiter zu pimpen: Lichtwechsel, zusätzliche Geländer, Luftfilter und deutlichere Klappen. Klare Fensterscheiben habe ic bereits nach Originalvorlage gelasert.

Schönen Restsonntag!


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#9 von Guardian71 , 25.04.2020 14:00

Zitat

Der MX600 wird mir immer sympathischer. Für meine älteren Loks scheint er mehr und mehr eine Idealbesetzung.



Moinsen,

genau die Rolle spielt er bei mir auch. Kommt mit vielen älteren Motoren sehr gut zurecht (gilt natürlich auch für die teureren Zimo-Decoder).


Zitat

Hab noch eine andere "Speicherschaltung" von Arnold Hübsch speziell für Zimo-Decoder gefunden:
http://mobazi.huebsch.at/tipps/pufferelko/pufferelko.htm

Er verwendet 4 Bauteile neben dem Kondensator: Drossel, 2 Widerstände, Diode. Ich habe jetzt nur Diode und Widerstand.



Das ist die professionellere Schaltung. Im Falle einfacher Fahrdecoder habe ich mit der einfacheren Ladeschaltung (Diode und 100 Ohm-Widerstand) keine Probleme. Und man braucht weniger Bauteile in den ohnehin engen Kleinloks, für die man Pufferspeicher wirklich braucht. In 'ner P 10 oder 'ner 151 brauch ich normalerweise keinen Pufferspeicher...

Best
Mark


Beste Grüße,
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RE: Lokdecoder Zimo MX600 und Pufferspeicher

#10 von Guardian71 , 25.04.2020 14:05

Zitat

Bei der einfachen Version nur mit Diode und Widerstand wird Programmieren nicht mehr richtig funktionieren, der Decoder muss also programmiert sein bevor der Kondensator angeschlossen wird.



Hallo Werner,

diese Erfahrung habe ich noch kein einziges Mal gemacht. und ich habe bestimmt zwanzig solcher einfachen Ladeschaltungen in diverse Modelle unterschiedlichster Provenienz eingebaut. Gilt für Roco Multimaus und Z21 sowie D&H Programmer.

Grüße
Mark


Beste Grüße,
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