RE: Märklin Booster / Netzteil?

#1 von northstar , 17.03.2020 19:13

Noch eine Frage - welches Netzteil benötigt der aktuelle Märklin-Booster 60175 für den Betrieb in H0?
Auf der Märklin Website sind unterschiedliche Angaben - Beim Booster selbst steht als Netzteil 60061, aber bei den Infos zu Schaltnetzteilen ist Netzteil 60061 der Booster 60173 zugeordnet (den es nicht mehr gibt) und Netzteil 60101 dem Booster 60175 - was Quatsch ist, ich will ja keine Spur 1 fahren.

Hat da jemand den Durchblick?


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#2 von supermoee , 17.03.2020 19:38

Hallo,

Du kannst jedes Netzteil mit jedem Booster / CS2-3 benutzen. Die Bilder sind nur Anschlussbeispiele. Wenn du nicht nur die Bildchen anschaust sondern auch die Produktbeschreibung liest, hättest du die Antwort auf deine Frage gefunden.

Märklin empfiehlt das 60101 Netzteil nur für Spur 1, aber nichts verbietet dir es auch für H0 zu benutzen. Die Verkabelung muss aber ordentlich ausgeführt sein, sonst wird es gefährlich.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#3 von DipsyTeletubby , 17.03.2020 22:48

Unabhängig davon, ob der Booster 60175 auf einer H0- oder Spur 1- Anlage verwendet werden soll,
steht auf der Mä-Webseite zum Booster 60175, mal grob übersetzt zwischen den Zeilen folgendes:

Reicht Dir ein maximaler Ausgangstrom des Boosters 60175 von 3 A aus, dann verwende das kleine Netzteil 60061,
möchtest Du hingegen die Möglichkeit haben, dem Booster 60175 auch bei Bedarf
den maximal möglichen Ausgangsstrom von 5 A entnehmen zu können,
(dieser maximale Strom würde auch im Falle eines Kurzschlusses am Gleis fließen), dann verwende das Netzteil 60101,
aber dann verwende bitte auch Kabel mit einem Querschnitt von mindestens 0,5 mm², besser 0,75 mm²
vom Booster zu allen Gleiseinspeisungen.

Wenn ein Zug in H0 mit Innenbeleuchtung ca. 800 mA verbrauchen sollte,
könntest Du mit dem 5 A Netzteil im Boosterabschnitt des 60175 dann ca. 6 Züge fahren lassen,
mit dem Netzteil 60061 sind es nur 3 Züge und eine Lok.


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#4 von northstar , 17.03.2020 23:35

Nur 3 Züge bei 3A? Ich fahre auf meiner alten Anlage ohne Booster mit CS2 ca 8 Züge (allerdings davon 2/3 ohne Licht).
Aber dann werde ich wohl das grössere Netzteil nehmen müssen. Welche Kabel müssen dann auf 0,5mm ausgelegt sein - nur das rote und braune Stromkabel an die Gleise oder sämtliche Massekabel (die werden ja alle kombiniert) und auch Rückmelderkabel?


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#5 von DipsyTeletubby , 18.03.2020 21:29

Zitat

Welche Kabel müssen dann auf 0,5mm ausgelegt sein - nur das rote und braune Stromkabel an die Gleise oder sämtliche Massekabel (die werden ja alle kombiniert) und auch Rückmelderkabel?


Über die Gleisrückmeldekabel zum S88-Bus wird normalerweise keine Leistung übertragen,
das sind Fühlerleitungen, über die nur ein kleiner Strom fließt, dort reicht eigentlich ein 0,14 mm² Kabel aus.

Solltest Du in den Rückmeldegleisen den Diodentrick verwenden, sollten die Dioden aber mit 5 A belastbar sein.

Du solltest alle Leitungen vom Booster rot und schwarz bis zu den Gleiseinspeisungen mit dickeren Leitungen verlegen.
0,5 mm² Leitungen ist eigentlich zu dünn. Nicht von der Strombelastbarkeit der Leitung her, aber vom Spannungsabfall auf der Leitung.

Ich weiß ja nicht, wie groß Deine Anlage ist, aber wenn 5 A Strom zu einem vom Booster 10 m entferten Gleisstück fließen,
hast Du auf einer guten Kupferlitzenleitung folgenden Spannungsabfall:

U = I * R
spez. Widerstand Kupferkabel = 0,0175 Ohm * mm² / m
R = spez. Widerstand Cu * Länge / Querschnitt
10 m rot + 10 m schwarz = 20 m Leitungslänge

bei 0,5 mm²: U = 5A * 0,0175 V*mm²/(A*m) * 20 m / 0,5 mm² = 3,5 V Spannungsabfall an den Zuleitungen
bei 0,75 mm²: U = 5A * 0,0175 V*mm²/(A*m) * 20 m / 0,75 mm² = 2,33 V Spannungsabfall an den Zuleitungen
bei 1,5 mm²: U = 5A * 0,0175 V*mm²/(A*m) * 20 m / 1,5 mm² = 1,16 V Spannungsabfall an den Zuleitungen

Von Deinen 19 V Digitalausgangsspannung des Boosters kommen nur 15,5 V an einem 10 m entfernten Einspeisungspunkt an,
wenn Du nur eine 0,5 mm²-Leitung verwendest und diese mit 5 A belastest.

Bei minderwertigen vorverzinnten Kupferlitzen oder den minderwertigen Kupfer-Aluminium-Legierung-Litzen
ist der Spannungsabfall auf der Leitung noch größer.

Meine Empfehlung:
Verlege gleich gute LAPP-Kupferlitze der Spezifikation H07V-K 1,5 mm² bzw. wenigstens H05V-K 0,75 mm²

Bei Cornelia Stein aus Dernbach kosten derzeit
100 m 1,5 mm² pro Farbe 13,21 €
100 m 0,75 mm² pro Farbe 8,75 €
100 m 0,50 mm² pro Farbe 6,63 €


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#6 von Railstefan , 19.03.2020 13:59

Hallo DipsyTeletubby,

wie kommst du darauf, das vorverzinnte Kupferleiter eine minderwertigere Qualität haben als unverzinnte Kupferleiter?
Und wo findest du Leiter aus einer Kupfer-Aluminium-Legierung?

Ich arbeite in der Kabelindustrie und dort gibt es sehr wohl vorverzinnte Kupferleiter, aber das darin verwendete Kupfer ist identisch mit dem unverzinnten Kupfer - Qualität ist immer ETP-Kupfer.
Das gilt ebenso für versilberte und vernickelte Kupferleiter, die für entsprechend erhöhte Temperaturen benötigt werden.
Alle Typen werden vor dem Verlitzen elektrolytisch beschichtet.

Gruß
Railstefan


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#7 von DipsyTeletubby , 19.03.2020 17:56

@Railstefan,
Sorry, wenn ich was falsches geschrieben habe, meine Ausbildungszeiten liegen schon ein paar Jahre zurück.

Soviel ich weiß, hat die sowjetische Besatzungszone mangels Rohstoffen, vornehmend CCA-Kabel produziert,
das ist kupferkaschiertes Aluminium, was nach dem Mauerfall als CCA-Kupferkabel von dubiosen Händlern in Deutschland verkauft wurde.
Aluminium hat bei gleichem Querschnitt einen geringeren Leitwert.
Solche Leitungen werden manchmal auch heute noch aus Asien oder dem Ostblock als CCA-Kupferkabel angeboten.

Meine Aussage, dass vorverzinnte Kupferkabel minderwertig seien, ziehe ich gerne zurück.
Diese Kabel haben zwar den Vorteil, dass das Kupfer durch die Verzinnung der Kupferdrähte nicht korridieren kann,
dafür leitet Zinn bei gleichem Querschnitt schlechterer als Kupfer.

Da sich das Zinn auf den Oberflächen der Kupferdrähte befindet und soweit ich mich erinnern kann, habe ich mal gelernt,
dass die Elektronen sich bei bestimmten Frequenzen nicht gleichmäßig durch den kompletten Querschnitt des Leiters bewegen,
sondern vermehrt nur über die Oberflächen der Leiter transportiert werden.


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#8 von Railstefan , 20.03.2020 08:39

Hallo DipsyTeletubby,

im früheren Ostblock hat es wohl solche Alu-Kupfer-Kabel gegeben, aber heute sind sie nicht mehr üblich - es mag da aber spezielle Ausnahmen geben.

Vorverzinnung und Leitfähigkeit: bei den in Deutschland und vielen anderen Ländern gebräuchlichen metrischen Querschnitten wird der effektive Querschnitt nicht über den tatsächlich messbaren Drahtquerschnitt bestimmt, sondern über die elektrischen Eigenschaften. Daher hat ein Leiter von z.B. 0,5mm2 immer einen nahezu gleichen elektrischen Widerstand egal ob und wie er beschichtet ist.

Das mit dem Stromfluss an der Oberfläche nennt sich Skin-Effekt und gilt nur im Hochfrequenzbereich ( viele MHz bzw GHz) - daher werden dort die Leiter vielfach mit einer Silberauflage versehen, da dies noch besser leitet als Kupfer.

Gruß
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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#9 von northstar , 31.03.2020 13:05

Vielen Dank für die Antworten. Habe mich jetzt für das 5A Netzteil entschieden und werde alles mit 0,75mm Litzen verdrahten. Damit sollte alles auf der sicheren Seite sein.

Da ich diesmal wirklich den Kabelsalat vermeiden will, kommt aber das nächste Problem - es gibt ja 12er Litzenhalter, mit denen man die Kabel relativ schön sortieren kann - aber die sind nur fpr die klassischen 0,14mm Litze, da wird so ein dickes Kabel nicht passen. Kennt jemand passende Alternativen - oder mit welchen Hilfmitteln organisiert ihr die Kabel?


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#10 von Railstefan , 31.03.2020 14:17

Hallo namenloser Kollege,

ganz klassisch gibt es für dickere Kabel Nagelschellen - bei denen kann man ggfs die Nägel durch feine Spaxschrauben ersetzen.

[Klugscheiss-Modus an]
Und du verkabelst vermutlich mit einem Querschnitt von 2 x 0,75mm² und nicht einem Durchmesser von 0,75mm
[Klugscheiss-Modus aus]

Gruß
Railstefan


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#11 von northstar , 31.03.2020 18:06

Eigentlich nur 1x 0,75mm², davon aber jede Menge (Strom, Masse, Rückleiter, etc). Ich möchte halt nicht jedes Kabel mit einer Nagelschelle einzeln befestigen, sondern suche nach einer effektiven Lösung, gleich mehrere schnell und einfach zu fixieren. Für die kleinen Kabel gibt es diese 12 fachen Litzenhalter - aber ich vermute, das die für die dicken Kabel nicht geeignet sind. Daher meine Frage...

Tobias


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#12 von Jürgen Moba , 05.04.2020 20:45

Hi Tobias,

Bin eben über deine Beiträge gestolpert.

Zitat

Vielen Dank für die Antworten. Habe mich jetzt für das 5A Netzteil entschieden und werde alles mit 0,75mm Litzen verdrahten. Damit sollte alles auf der sicheren Seite sein.



Ich sage das jetzt einfach mal als "alter Elektriker" Bist du nicht
Das mit dem 5 A Netzteil würde ich mir an deiner Stelle sehr sehr gut überlegen Ok deine Anschlussleitungen sind ausreichend dick!
Aber überleg mal: Da entgleist eine Lok und verursacht mit dem Schleifer einen Kurzschluss. Da brummen bis zum Abschalten der Zentrale 5 A durch die Schienen und den Schleifer. Was meinst du wie der danach aussieht wenn der nur den Kontakt für den Kurzschluss über einen Puko herstellt : : :
Da verbräts du mal locker 100 W an der Stelle bis zum Abschalten.
Eine Gute Lötstation hat 50 - 80 Watt!
Nich ohne Grund soll das 5 A Netzteil nur für die Spur 1 eingesetzt werden, da sind die Schienen dicker.


Viele Grüße Jürgen

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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#13 von northstar , 06.04.2020 00:26

Ich hab das Gefühl, das hier jeder eine andere Meinung hat. Also soll ich doch nur die kleinen Netzteile nutzen? Dafür dann mehr Booster?
Macht es so einen grossen Unterschied, ob da jetzt kurzfristig 3A oder 5A fliessen?


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#14 von Michael Knop , 06.04.2020 00:43

Zitat

Ich hab das Gefühl, das hier jeder eine andere Meinung hat. Also soll ich doch nur die kleinen Netzteile nutzen? Dafür dann mehr Booster?
Macht es so einen grossen Unterschied, ob da jetzt kurzfristig 3A oder 5A fliessen?



Hi,

Willst du eine weitere Meinungen hören?


Meiner Ansicht nach, ist es relativ belanglos, ob 3 oder 5 Ampere, viel wichtiger ist die Reaktions- und Abschaltzeit des Boosters.

(M)ein Beispiel aus der Praxis:

Früher hatte ich für das Tischbahning beim Stammtisch einen Power3 Booster von Uhlenbrock, also 3,5 A stark, und bei Kurzschluss gab es immer deutliche Brandstellen an den Rädern.

Seit längerer Zeit nutze ich nun einen Tams B4 Booster (mit Schaltnetzteil), in der 5 Ampere Einstellung. Brandstellen an den radsätzen gibt es seitdem nicht mehr!

Die „Begleitumstände“, sprich die Bahn selbst, die Verkabelung etc. Sind im wesentlichen unverändert.



Den Schluß, ob nun 5 A grundsätzlich schädlich sind, bei H0, darf jetzt jeder selbst ziehen.



Viele Grüße, Michael


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#15 von northstar , 06.04.2020 08:49

Ich denke, ich werde weiterhin die Verkabelung auf 5A auslegen, aber die Anlage mit 2 Boostern mit 3A Netzteilen fahren. Da die ganze Anlage in Module geteilt sein wird, kann ich später relativ einfach Booster hinzufügen oder eben doch mal ein 5A Netzteil ausprobieren.


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#16 von Railwolf , 06.04.2020 10:46

Hallo,

es gibt noch eine weitere Möglichkeit. Nämlich das 5A-Gerät zu verwenden, aber die Anlage in zwei Bereiche aufzuteilen, die beide aus dem 5A-Booster (oder Zentrale, das ist gleichbedeutend) versorgt werden und, das ist wichtig, jeder eine eigene Sicherung bekommen. 2,5A oder 3A, das ist für die Sicherheit unwichtig (3A geben aber ein bißchen Flexibilität). Aber flink sollte sie sein und elektronisch oder elektromechanisch, aber nicht als Schmelzsicherung.
So wird das beim Hausanschluß ja auch gemacht. Wenn du zehn 16A-Kreise hast, einen 25A für den Herd und noch ein paar10A-Sicherungen für die Beleuchtung, kommst du locker auf 250A in Summe. Die hast du aber nicht als Eingangssicherung, sondern vielleicht 60A. Das reicht ja auch völlig aus.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#17 von Railstefan , 06.04.2020 10:58

Hallo Tobias,

Zitat

Eigentlich nur 1x 0,75mm², davon aber jede Menge (Strom, Masse, Rückleiter, etc). Ich möchte halt nicht jedes Kabel mit einer Nagelschelle einzeln befestigen, sondern suche nach einer effektiven Lösung, gleich mehrere schnell und einfach zu fixieren. Für die kleinen Kabel gibt es diese 12 fachen Litzenhalter - aber ich vermute, das die für die dicken Kabel nicht geeignet sind. Daher meine Frage...

Tobias



wenn du größere Nagelschellen verwendest, so kannst du da auch mehrere Einzeladern 0,75mm² durchziehen.

Gruß
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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#18 von Martin Lutz , 06.04.2020 12:39

Zitat

Hallo DipsyTeletubby,

wie kommst du darauf, das vorverzinnte Kupferleiter eine minderwertigere Qualität haben als unverzinnte Kupferleiter?
Und wo findest du Leiter aus einer Kupfer-Aluminium-Legierung?

Diverse Billig-China Hersteller verarschen ihre Kunden, in dem sie statt Kupfer auch das deutlich billigere Aluminium verwenden. Und Aluminium ist nun mal ein schlechterer Leiter als Kupfer.


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#19 von Railstefan , 06.04.2020 15:46

Hallo Martin,

[quote="Martin Lutz" post_id=2099415 time=1586169575 user_id=124]

Zitat

Hallo DipsyTeletubby,

wie kommst du darauf, das vorverzinnte Kupferleiter eine minderwertigere Qualität haben als unverzinnte Kupferleiter?
Und wo findest du Leiter aus einer Kupfer-Aluminium-Legierung?

Diverse Billig-China Hersteller verarschen ihre Kunden, in dem sie statt Kupfer auch das deutlich billigere Aluminium verwenden. Und Aluminium ist nun mal ein schlechterer Leiter als Kupfer.
[/quote]

mein europäischer Arbeitgeber hat auch ein "eigenes" Kabelwerk in China und wir verarbeiten dort definitiv nur Kupferleiter (mit diversen Beschichtungen wie Zinn / Silber / Nickel), allerdings zählen wir auch nicht zu den Massen-Herstelelrn, sondern wir sind eher im High-End-Bereich aktiv (wie vermutlich auch der Kabelhersteller H&S aus deinem Heimatland).
Möglicherweise haben da andere Hersteller, speziell solche mit Massenproduktion, andere Vorgaben bzw Ideen. Aber ich gehe davon aus, dass die meisten im Bereich Modellbahn verarbeiteten Adern und Kabel aus europäischer Produktion stammen bzw den europäischen Typen gleichwertig sind.

Gruß
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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#20 von northstar , 11.04.2020 15:20

Zitat

Hallo,

es gibt noch eine weitere Möglichkeit. Nämlich das 5A-Gerät zu verwenden, aber die Anlage in zwei Bereiche aufzuteilen, die beide aus dem 5A-Booster (oder Zentrale, das ist gleichbedeutend) versorgt werden und, das ist wichtig, jeder eine eigene Sicherung bekommen. 2,5A oder 3A, das ist für die Sicherheit unwichtig (3A geben aber ein bißchen Flexibilität). Aber flink sollte sie sein und elektronisch oder elektromechanisch, aber nicht als Schmelzsicherung.
So wird das beim Hausanschluß ja auch gemacht. Wenn du zehn 16A-Kreise hast, einen 25A für den Herd und noch ein paar10A-Sicherungen für die Beleuchtung, kommst du locker auf 250A in Summe. Die hast du aber nicht als Eingangssicherung, sondern vielleicht 60A. Das reicht ja auch völlig aus.



Danke für die Idee, aber das ist ja nicht Sinn der Sache - das war ja, um in dem Abschnitt potentiell mehr als 3 Züge fahren zu lassen. Wenn ich das auf 2,5A reduziere funktioniert das ja nicht mehr. Dann lieber 2x 3A Netzteile und keine Probleme.


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#21 von northstar , 23.04.2020 23:12

Das Netzteil 60061 gibt es ja nicht mehr - ist das jetzt abgelöst worden vom 60041?


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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#22 von Miraculus , 25.04.2020 08:11

Guten Morgäääähn Northstar,

an deiner Überlegung, 5 oder 3 A, stehe/stand ich auch mal. Da ich aber sowieso drei bis 5 Boosterkreise benötige werde ich wohl die 3 Ampere-Variante mit kleinerem Netzteil wählen. Als Ringleitung verwende ich die bereits erwähnten Lapp-Kabel (Qualität aus'm Ländle )



mit Querschnitt von 1,5 qmm. Die Einspeisungen habe ich mit 0,75 qmm gewählt.

Zur Leitungsverlegung und Fixierung habe ich u.a. sogenannte Plastik-/Buchbinderücken

1. Plastikbinderücken in verschiedenen Farben ("fast" passend zu den Kabeln )


genutzt. Die

2. Preise für 25 Stück je Kartönchen


sind z.B. bei https://www.pollin.de/search?query=Plast...ECr7wgMLi4UeF6w

noch immer sehr human.

Nach dem Verlegen sieht das dann sehr ordentlich



aus.

Gruß


Peter

Anlage im Bau: Klostermühl 1.0


Frei nach F. Gump: "Die Moba ist wie eine Pralinenschachtel. Du weißt nie.. "


 
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RE: Märklin Booster / Netzteil?

#23 von northstar , 25.04.2020 13:27

Guter Tipp mit den Buchbinderrücken! Werde ich mal ausprobieren...
Vielen Dank
Tobias


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