RE: MÄRKLIN 60901 defekt?

#1 von pegasusqmb , 18.02.2020 23:07

Hallo,

Kann es sein, dass wir uns einen MÄRKLIN 60901-Decoder zerschossen haben?
Alles funktioniert. Das graue Kabel hat gegen Decoderplus nur bei Rückwärtsfahrt Spannung wenn f0 an ist, das gelbe Kabel aber IMMER.
Kann man sowas reparieren?

Danke.


Wenn schon kein Weg da ist sollte wenigstens ein Wille da sein.


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RE: MÄRKLIN 60901 defekt?

#2 von Michael Knop , 18.02.2020 23:49

Hi,

Nein, beim 60901 ist die Endstufe für f0 mit im Hauptchip untergebracht (keine externen Bauteile) - wenn ich das gerade richtig im Kopf habe.



Viele Grüße, Michael


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RE: MÄRKLIN 60901 defekt?

#3 von volkerS , 19.02.2020 09:32

Hallo,
gelbe Ader ist Licht hinten beim 60901.
Dieser Anschluß kommt direkt aus dem 701-Chip. Pin 12. Wenn nicht anderweitig genutzt, Spitzenlicht hinten auf Aux1 oder AUX2.
Volker


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RE: MÄRKLIN 60901 defekt?

#4 von pegasusqmb , 19.02.2020 10:22

Danke Volker,

aber hat der 60901 überhaupt Aux1 und Aux2? Wenn ja WO?


Wenn schon kein Weg da ist sollte wenigstens ein Wille da sein.


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RE: MÄRKLIN 60901 defekt?

#5 von lokopa66 , 19.02.2020 14:28

Hallo,


der 60901 hat in der Regel 2 Funktionsausgänge F1 und F2 als Treiberschaltung bestückt, die anderen F3 und F4 sind auf dem Standardlayout nachbestückbar. Siehe auch z.B.:

https://www.ad-soft.ch/moba-digital-marklin-decoder-60902/
http://www.jus-kn.de/c91.htm

Zu der Möglichkeit, die Volker aufgezeigt hat, gäbe es auch die Möglichkeit, PIN 13/14 des 701.22x (die Schleiferumschaltung) zu nutzen. Dazu brauchst Du ein 2spuliges bistabiles Relais und ein paar Dioden, siehe dazu z.B. http://www.jus-kn.de/schleif.htm Das funktioniert digital und analog, ist aber nicht per F0 abschaltbar. Setzt aber Platz in der Lok und Bastelfreude voraus


VG,
Rainer


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RE: MÄRKLIN 60901 defekt?

#6 von DrK , 25.02.2020 03:33

Man kann allerdings diesen Umschaltimpuls mit dem Schaltungsprinzip aus http://www.drkoenig.de/digital/deltadig.htm#ddiii - der Sonderfunktions-Zusatzschaltung für den 66031 - kombinieren. Diese Zusatzschaltung detektiert mit einem 145026 und einem FlipFlop das Sonderfunktions-Bit, aber um daraus auch eine richtungsabhängige Sonderfunktion abzuleiten bedarf es einer wie auch immer gearteten Richtungsinformation. Beim 66031 kann diese einfach aus den dauer-aktiven-Lichtausgängen gewonnnen werden. Bei dem teildefekten 701.22B ist das nicht so einfach. Aber die Schleiferumschaltungspulse könnten zwei FF triggern, deren Dateneingang eben das Sonderfunktionsbit darstellt. So daß bei aktiver SF das FF, desse Takteingang den Puls erhält, diese Datum an den Ausgang durchschaltet. Natürlich müßte dann auch noch beim Ausschalten/Änderung der Richtung für ein Löschen gesorgt werden. Einfacher dürfte dann wohl sein, dies mit einem ATTiny13a zu erledigen, das sich leicht in BASCOM programmieren läßt. Aber das läßt sich auch unter Zuhilfenahme des noch funktionierenden Lichtausgangs machen: Bei aktivem SF-Bit muß einer der Lichtausgänge aktiv sein. Ist der andere (funktionierende) Ausgang aktiv, muß der Ersatz für den defekten Ausgang deaktiviert sein. Und vice versa. Also "elementar", wie Sherlock sagen würde, banale Logik. Auch dies läßt sich mit herkömmlicher Logik aber auch mit einem ATTiny erledigen.
In jedem Fall erfordert es aber etwas Schaltungsaufwand und natürlich Elektronik-know-how. Und ob es sich selbst dann wirtschaftlich lohnt ...
In den 90ern, in den ersten Jahren des Herumlötens und Bastelns an den damaligen Delta-Dekodern, haben wir leider bei einigen Dekoderchips die Lichtausgänge gekillt ... sind/waren open collector und ein Kurzschluß zu Plus hat den Ausgangs-Transi gekillt - kein Überlastschutz. Das soll bei den 701.22B aber doch anders sein ... ?


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