RE: Diodentrick funktioniert nicht

#26 von DocJ , 27.07.2019 11:48

Hallo,

es ist etwas kühler also ran an den Speck. Aber......

Je mehr ich an dem Diodentrick rumexperimentiere je mehr wird es verwirrender.

ich habe jetzt folgende Dioden getestet:

1N 4001
1N 5400
BY 251
BY 550
N1 4148
SB 340 (Schottky)

(SB 550 werde ich noch nachreichen wenn sie ankommen)

Das Verhalten der Loks im isolierten Bereich ist sehr unterschiedlich

Der ESU Lok Pilot 3 Decoder, DCC 128 und ältere MFX (wobei der Decoder in der Märklin 39644 der neueste von den älteren ist, 2013/2014) verhalten sich unkompliziert. Im isolierten Bereich mit SI Dioden funktioniert alles, auch das anfahren.

Die älteren Decoder Motorola 14, Motorola 27 und der neueste MFX im InsiderModell 2016 reagieren nicht im isolierten Bereich.

Fakt ist mit den Schottky geht gar nichts.

Die einzigen Messunterschiede, die ich feststellen konnte, ist das die Schottky Widerstände im Kiloohm Bereich haben, die SI Dioden im Megaohm Bereich, vielleicht eine Erklärung.
Die Kapazität der Schottky liegt mit 0,44 nF am oberen Ende, jedoch haben zwei der SI Dioden mit 0,36 nF eine ähnliche hohe Kapazität. Da sind die Unterschiede also nicht so groß
Zum messen der "Freiwerdezeit" fehlt mir das Equipment.

Das Verhalten ändert sich überhaupt nicht, wenn ich in die Stromzuführung zum Rückmeldemodul eine 1N4148 einbaue, wie von manchen Autoren bei Optokopplern vorgeschlagen.
Auch ändert sich nichts wenn ich die Spannung auf 21 Volt hochstelle.

Also ich bin jedenfalls im Moment nur zu dem Schluß gekommen, wenn ich die ECOSDetectoren nicht wechseln will, bleibt mir nur die Schottky ausbauen und ersetzen.

Dabei zeigen sich zwischen den einzelnen Vertretern der SI Dioden nur geringe Unterschiede die BY 550 scheint mir mit 5 A am besten belastbar.

Was ich mit den widerborstigen Loks mache muss ich erst noch mal sehen.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen


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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#27 von shaddowcanyon , 27.07.2019 18:42

Hallo zusammen,

Ein ganz kleines Experiment: die "Freiwerdezeit" von verschiedenen Moba-typischen Dioden im Vergleich. Ein Dioden-Eignungs-Contest, gewissermaßen. Mit dabei:



Von links nach rechts: 1N5403, 1N4007, BYV 2100, 1N4148, und ein Überraschungsgast (mehr dazu später). Die BYV ist eine Schottky-Diode, die 1Ns sind konventionell. Nun ja, ihr kennt sie ja. Hier der Messaufbau, der Parcours, den die Kandidaten absolvieren müssen:



Die Regeln sind einfach. Die Diode wird mit einem Widerstand von 2 Kiloohm in Reihe geschaltet. Digitalstrom liefert meine CU 6021. Die liefert, wie jede Digitalzentrale, viele steile Spannungsimpulse, die zwischen -20 und + 20 Volt und wieder zurück gehen. Die Diode soll den negativen Anteil der Spannung zum Widerstand durchlassen, aber den positiven Teil so gut wie möglich kappen.

Schiedsrichter: Ein DIgitaloszilloskop. Vollkommen unparteiisch und auf die Nanosekunde genau:



Zuerst habe ich mit dem Oszilloskop einen schönen Spannungsimpuls aus dem Digitalsignal der CU ausgesucht, diesen hier:



Die Spannung steigt von -20 auf + 20 Volt an, innerhalb von 5 Mikrosekunden, verbleibt dann 20 Mikrosekunden auf dem positiven Spitzenwert, um dann innerhalb von weiteren 5 Mikrosekunden wieder auf -20 Volt zu gehen. Also 30 Mikrosekunden dauert das Rennen.

Zuerst die 1N5403, ein dicker 3-A-Koloss, mit dem einem bei keinem Kurzschluss auf der Moba bange sein muss:



Oh, oh, Kraft ist nicht alles. Auf der digitalen Moba zählt noch mehr. Die Hälfte des positiven Spannungsbergs geht glatt durch, gegen die Sperrichtung. Reaktions- oder Freiwerdezeit (gemessen vom Nulldurchgang der Spannung): 10 Mikrosekunden

Nun die 1N4007. In Tausenden von elektronischen Schaltungen bewährt:



Na ja, 8 Mikrosekunden. Schon besser, ob das reicht ?

Nun der Favourit, BYV 2100 von Vishay. 2 Ampere, Schottky. Das will was heißen, Halbleiter auf blankem Metall:



Sehr gut! So muss es sein! Da geht nichts durch, fast nichts. Man kann mit scharfem Blick vielleicht noch eine ganz kleine positive Beule am Anfang erkennen.

Jetzt die 6-Cent-1N4148, 100 mA kann sie. Schaun wir mal:



Boah! Genial, da geht rein gar nichts hindurch. Saubere Arbeit. Freiwerdezeit unmessbar klein.

War's das? Die Spannung steigt, unser Überraschungsgast steigt in den Ring:



Voila, sehr gut! Ein kleiner Hoppser am Anfang, aber dann prompt gegengesteuert, Respekt! Und das im Alter von fast 80! Eine Selendiode ist es. Aus einer Zeit, als noch niemand mit Silizium etwas anzufangen wusste und Mobas noch weitgehend mit Uhrwerk liefen.

Was schließen wir daraus, wenn wir an den Lokdekoder denken: Möglicherweise, um auf den Diodentrick zurück zu kommen, durchschauen viele Dekoder den Trick ja, weil sie die steile positive Flanke sehen, wenn die Freiwerdezeit der Diode groß ist, genau wie das Oszi. Sie verhalten sich dann ganz normal, wie man es von ihnen erwartet. Wenn aber der positive Teil des Impulses fehlt oder zu klein und schwach ausfällt, dann überlistet die Diode eben den Dekoder. Raffiniert, nicht wahr ? Ein Diodentrick mit doppeltem Boden.

Grüße

Hans Martin


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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#28 von Aphyosemion , 27.07.2019 20:34

Hallo zusammen, hallo Jürgen,

vielleicht ist es ja von Interesse, ich habe jetzt mal in einen der Rückmeldedecoder von Gerd Boll geschaut und auf "die Schnelle" ein Bild vom Innenleben gemacht. Da sind ja jetzt auch die Dioden für den Diodentrick zu erkennen, siehe hier:



Leider, nicht das allerbeste Bild, aber ich lese da SM 4004 !?

Muss mal sehen, ob ich das noch besser hinbekomme, aber vielleicht, hilft das ja auch so schon?

Schöne Grüße, Stephan


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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#29 von Harald , 27.07.2019 23:02

Hallo Martin,

tolle Messungen.........

Könntest Du vielleicht mal eine Skizze (Schaltplan) machen von dem Versuchsaufbau,
ich würde das gerne mal mit meinen Dioden nachstellen.........

Liebe Grüße von Harald


 
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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#30 von Happy Feet , 28.07.2019 12:32

Hallo Martin,

was ist das für ein Schienensignal mit einer Impulszeit von 30us ? Auf keinen Fall DCC.

Grüße Werner


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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#31 von DocJ , 28.07.2019 13:22

Hallo,

nachdem ich in meinen Versuchen unter quasi Laborbedingungen gezeigt habe, daß SI - Dioden funktionieren, habe ich jetzt mal einige Schottky in der Anlage ausgetauscht.

Es folgten quasi Feldversuche an der Anlage.

Und siehe da es gibt Abschnitte in der Anlage da geht es und ander da geht es nicht. Der Unterschied liegt in der Verkabelung.

Am Anfang habe ich zu jedem Rückmelder zwei Kabel verlegt, den eigentlichen Rückmelder und das "Diodentrickkabel" von der zentral montierten Diode.
Unter dem Rückmelder habe ich diese zusammengeklemmt.

Da das viel Kabelaufwand ist habe ich mir später überlegt, ich führe ein Kabel vom Rückmelder zum Detektor und klemme die Diodenspannung dort Zentral an. Es gibt ja auch Decoder die genau so zu kaufen sind.

Aber das war wohl ein Fehler. In den Abschnitten, in denen der Diodenstrom Gleisnah eingespeist wird funktioniert das Anfahren Prima, genau wie unter Laborbedingungen. In den Abschnitten, wo der Diodenstrom Decodernah eingespeist wird funktioniert der Diodentrick nicht. Bevor hier wieder Zweifel aufkommen auch Gleisnah eingespeister Diodenstrom aus Schottky funktioniert nicht, schon ausprobiert.

Also ich vermute, da das Rückmeldesignal über das gleiche Kabel kommt wie der Diodenstrom, beeinflussen sich die beiden Signale über die längere Strecke derart negativ, daß es im Endeffekt nicht funktioniert.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen



Hallo,

alles Käse, die hier beschriebenen Feldversuch scheitern an einem falschen Kammbrücker in den Reihenklemmen. Die Dioden haben keinen Massestrom bekommen.
Neues Ergebnis Diodentrick funktioniert, wenn ich SI-Dioden verwende. Ich habe im Feldversuch die BY 550-50 verwendet. Egal wie verkabelt, zentral oder dezentral sie funktionieren.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen


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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#32 von Happy Feet , 28.07.2019 14:19

Zitat


Am Anfang habe ich zu jedem Rückmelder zwei Kabel verlegt, den eigentlichen Rückmelder und das "Diodentrickkabel" von der zentral montierten Diode.
Unter dem Rückmelder habe ich diese zusammengeklemmt.




Hallo Jürgen,

was für einen Querschnitt hat denn das "Diodentrickkaabel ?

Grüße Werner


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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#33 von shaddowcanyon , 28.07.2019 14:22

Hallo zusammen,

Hier nun der Plan der Messschaltung. Man braucht aber neben einer Digitalzentrale und einem Oszilloskop neben der Diode nur einen einfachen Widerstand. Eine kleine Glühbirne tut es auch.



Das Oszilloskop zeichnet im Grunde nur den zeitlichen Verlauf der Spannung am Widerstand auf. Ein digitales Oszilloskop ist dabei besonders praktisch, weil es (im Gegensatz zum Elektronenstrahl-Oszilloskop) die Anzeige speichert, so dass man sie bequem abfotografieren kann. Der etwas heikel Punkt bei der Aufnahme ist die Triggerung des Oszilloskops durch das Digitalsignal. Man will ja bei jedem Durchgang exakt dieselbe, etwa 100 µs lange Sequenz aufnehmen. Andernfalls "läuft" das Bild ständig und man kann nicht vernünftig messen.

Die CU 6021 erzeugt nun ein Digitalsignal nach dem Motorola-Protokoll. Es besteht aus einer Spannung von minus 20 V, auf dem im Abstand von ungefähr 10 bis 15 Millisekunden Paare von Datenpaketen laufen, wo die Spannung zwischendurch auf + 20 V springt. Hier das Oszillogramm, die schwarzen Balken entstehen im Oszilloskop durch das rasche Umspringen zwischen den Spannungsniveaus. Man beachte hier die Zeitachse: 5 ms pro Teilung (im Ggs. zu 0.01 ms im vorigen Fall). Die Bits folgen so dicht, dass sie auf dem Schirm nicht unterscheidbar sind, alle 100 µs, eingeleitet von jeweils einem 25-µs-Initiationsimpuls :



Dieser kurze 25-µs-Initiationsimpuls ist es, der mich interessiert. Und den Dekoder auch, denn dadurch weiß er, dass da ein digitales Datenpaket folgt, das er aufnehmen muss, und nicht nur eine zufällige Spannungsunterbrechung, die er ignorieren darf.

Zur Messung der Freiwerdezeit der Diode stelle ich den Triggerzeitpunkt am Oszi so ein, dass es genau auf die erste Flanke eines Datenpakets getriggert wird. Dann zoome ich die Zeitachse von 5 ms auf 10 µs pro Teilung und habe ein stabildes Bild des Initiantionsimpulses vor dem führenden Datenbit des Pakets. Auch mittels der "Single shot"-Option kann man es natürlich herausfischen.

Bei DCC-Signalen geht das prinzipiell auch. Weil DCC aber ein symmetrisches Signal ist mit gleich Anteilen von positiver und negativer Spannung, könnte das Triggern ein wenig kniffliger sein.

Grüße

Hans Martin


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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#34 von Harald , 28.07.2019 16:13

Hallo Jürgen,

Zitat
Hallo,

alles Käse, die hier beschriebenen Feldversuch scheitern an einem falschen Kammbrücker in den Reihenklemmen. Die Dioden haben keinen Massestrom bekommen.
Neues Ergebnis Diodentrick funktioniert, wenn ich SI-Dioden verwende. Ich habe im Feldversuch die BY 5590 verwendet. Egal wie verkabelt, zentral oder dezentral sie funktionieren.




vielen Dank für die Korrektur, da ich gerade damit beginne die ersten Kabel zu verlegen, hattest Du mein gesamtes Weltbild ins Wanken gebracht.......


Liebe Grüße von

Harald


 
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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#35 von Harald , 01.08.2019 21:59

Hallo,

ich habe mal mit meinen vorhandenen Dioden Messungen mit einem DCC Signal vorgenommen.
ALLE gezeigten Dioden funktionieren im Prinzip mit dem Diodentrick, aber bei manchen Dioden..........

wenn die Lok auf das angeschlossene Gleis gefahren ist, gab es beim MM-Protokoll keine Probleme.
Beim Einfahren mit einer Lok mit einem Zimo-DCC-Decoder fing die Lok auf dem Gleis leichtgradig an zu stottern ("flattern").

Keine Probleme gab es mit der Diode P600B (bei der Diode 1N5401 kann ich mich nicht mehr erinnern).
Diese Dioden haben am Anfang noch für kurze Zeit die ganze Spannung, bevor die Spannung abfällt.

Meine Frage ist nun: Sind die Dioden, die nicht sofort die erniedrigte Spannung aufweisen besser für den
Diodentrick geeignet (????????), weil der Decoder "denkt" er würde ein DCC-Signal empfangen, also alles ganz
normal für den Decoder.

Und kommt der Decoder ins Stottern bei dem "glatten halbierten" Signal der anderen Dioden ?

Spannende Fragen............ .


















Viele Grüße

Harald


 
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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#36 von shaddowcanyon , 03.08.2019 13:37

Hallo Harald,

Danke für die Messungen an den Dioden. Auch sie zeigen, dass diese Dioden für kurze Zeit auch gegen die Sperrrichtung die positiven Impulsflanken hindurchlassen. Der Dekoder "sieht" also für einen kurzen Moment das volle Digitalsignal, nicht nur die negative Hälfte. Anscheindend genügt das für viele Dekoder, um das Digitalsignal zu identifizieren. Sie brauchen in Wirklichkeit gar nicht die komplette Spannung (abgesehen davon, dass da natürlich insgesamt weniger elektrische Leistung zum Dekoder durchkommt).

Um auf Deine Frage zurückzukommen: ich würde sagen, dass dieses Verhalten für den Diodentrick wichtig, wenn nicht sogar zwingend erforderlich ist. Daher sind solche "langsamen" Dioden hier genau das Richtige.

Wenn man dagegen schnell schaltende Dioden verwendet, die die positive Hälfte des Signals vollständig kappen, dann ignoriert der Dekoder das Digitalsignal. Vermutlich schaltet er dann in den Bremsmodus, und die Lok bleibt stehen. Oder, wenn sie bereits steht, dann fährt sie nicht los. Das würde ja auch die Beobachtung mit der isolierten zweiten Schiene im Besetztmelde-Abschnitt erklären. Die Lok kriegt zwar Strom durch die Diode. Das Licht und sonstige Funktionen müssten an sein bzw. aktiv bleiben. Doch der Dekoder missinterpretiert das gleichgerichtete Spannungssignal als Anweisung zum Bremsen.

Grüße

Hans Martin


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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#37 von Harald , 03.08.2019 18:14

Hallo Hans Martin,

Zitat
ich würde sagen, dass dieses Verhalten für den Diodentrick wichtig, wenn nicht sogar zwingend erforderlich ist. Daher sind solche "langsamen" Dioden hier genau das Richtige.




Du hast das sprachlich und inhaltlich sehr schön beschrieben ...... .

Ich will die ganze Sache noch mit einem anderen Decoder (ESU) überprüfen,
den muss ich aber erst in eine Lok einbauen.....

Ich werde mich dann hier nochmals melden mit den Ergebnissen.


Liebe Grüße

Harald


 
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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#38 von DocJ , 03.08.2019 18:55

Hallo Harald,

Wie beschrieben ESU Lokpilot 3 funktioniert gut, neuere habe ich nicht zur Verfügung, würde mich aber auch interessieren.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen


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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#39 von Rainer Lüssi , 14.08.2019 08:56

Hallo zusammen

Das der Diodentrick nicht immer (zuverlässig) funktioniert habe ich von verschiedenen Modellbahnern erfahren.
Aus diesem Grund (und auf vielfachen Wunsch) habe ich deshalb meine Rückmeldemodule wieder im Programm.

Mit diesen bekommt die Lok auch im Rückmeldebereich die normale Digitalspannung, also nicht nur eine Halbwelle. Funktioniert mit allen Decodern.

Hier ein Link zur Funktionsbeschreibung: Mittelleiter-Kontaktgleise mit zwei Masseschienen

Und hier können sie bezogen werden: Shop

Gruss
Rainer


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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#40 von HardyZ , 14.08.2019 09:48

@Rainer Lüssi guten Morgen 😊
Hab gerade Deine Links gelesen. Wieviele Kontaktgleise können pro Modul von Dir versorgt werden? Fand leider keinen Hinweis darauf...


Es grüsst Chris

Märklin, C-Gleis, H0, digital mit CS3
Rückmeldung via HSI-88-USB, RM-88-N von LDT und S88 von Märklin
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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#41 von volkerS , 14.08.2019 12:28

Hallo Chris,
nach der Platine sollten es 4 Abschnitte sein.
Volker


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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#42 von hu.ms , 14.08.2019 17:55

Bei mir funtktionieren die einfachen 1N4001 mit den aktuellen märklin S88/L88 einwandfrei mit den decodern von esu, zimo + mä mfx-oem.

Für alle, die sich hier orientieren wollen wäre es schön, wenn auch die tester hier kurz ihre ergebnisse schreiben,
welche dioden keine probleme bereiten.


Und noch:
Ich dachte strom sucht sich immer den weg des geringsten wiederstands.
Und der geht doch über die normal angeschlossenen schiene, nicht über die andere mit der diode.
Dann sollte doch hohe stromfestigkeit nicht wesentlich sein.

Hubert


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Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#43 von DipsyTeletubby , 16.08.2019 00:09

Zitat

Ich dachte strom sucht sich immer den weg des geringsten wiederstands.
Und der geht doch über die normal angeschlossenen schiene, nicht über die andere mit der diode.
Dann sollte doch hohe stromfestigkeit nicht wesentlich sein.


Inhaltlich stimmt das, was Du geschrieben hast.

Aber wenn die eine normal angeschlossene Außenschiene immer zuverlässig Kontakt geben würde, braucht Du auch keinen Diodentrick.

Denke mal darüber nach, was passiert, wenn der Strom durch verschmutzte Räder/Schienen nicht über die normal angeschlossene Außenschiene fließen kann, z. B. bei der BR 795 mit zwei Achsen, ein Rad mit Haftreifen,
das andere Rad auf der normal angeschlossenen Außenschiene ist verschmutzt.

Der gesamte Strom fließt dann über das saubere Rad auf dem Kontaktgleis und über die Diode.

Was passiert wenn die Lok auf diesem Gleisstück entgleist und einen Kurzschluß zwischen Mittelleiter und Rückmeldegleisstück verursacht
und Deine 1N4001 nur einen Nennstrom von 1 A verkraftet?
Glaubst Du immer noch, die Stromfestigkeit der Diode wäre egal?


CS2 60215 mit 4.2.13 (14) - GFP 3.81


 
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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#44 von DocJ , 16.08.2019 00:19

O O Dipsie,

wie recht du da hast.

Deshalb habe ich mich für die BY 550 entschieden, 5 Ampere und meine ECOS liefert 4 Ampere.

Mit freundlichen Grüßen
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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#45 von hu.ms , 16.08.2019 09:56

Zitat

Was passiert wenn die Lok auf diesem Gleisstück entgleist und einen Kurzschluß zwischen Mittelleiter und Rückmeldegleisstück verursacht
und Deine 1N4001 nur einen Nennstrom von 1 A verkraftet?
Glaubst Du immer noch, die Stromfestigkeit der Diode wäre egal?


Die Diode für 8 ct. wird vermutlich verbraten und muss ausgetauscht werden.
Nur: ist bei mir in 1,5 jahren betrieb und rd. 30 rückmeldeabschnitten bisher nicht passiert.
Risiko ist also für mich akzeptabel.

Hubert


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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#46 von Martin Lutz , 16.08.2019 14:22

Zitat

Zitat

Was passiert wenn die Lok auf diesem Gleisstück entgleist und einen Kurzschluß zwischen Mittelleiter und Rückmeldegleisstück verursacht
und Deine 1N4001 nur einen Nennstrom von 1 A verkraftet?
Glaubst Du immer noch, die Stromfestigkeit der Diode wäre egal?


Die Diode für 8 ct. wird vermutlich verbraten und muss ausgetauscht werden.
Nur: ist bei mir in 1,5 jahren betrieb und rd. 30 rückmeldeabschnitten bisher nicht passiert.
Risiko ist also für mich akzeptabel.

Hubert



Für DICH vielleicht (!) Aber für andere?

Auch ich gebe den Tip: Diese Diode muss bei Kurzschluss den Kurzschlussstrom aushalten. Deshalb achtet auch darauf bei der Dimensionierung wenn ihr es vermeiden wollt, wie Hubert, bei jedem Kurzschluss unter die Anlage zu kriechen um diese Diode auszutauschen.


Martin Lutz  
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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#47 von volkerS , 16.08.2019 14:56

Und noch übler wird es, wenn die Diode in der Bettung des C-Gleises verbaut ist.
Volker


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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#48 von hu.ms , 16.08.2019 17:07

[quote="Martin Lutz" post_id=2001686 time=1565958159 user_id=124]

Zitat

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Was passiert wenn die Lok auf diesem Gleisstück entgleist und einen Kurzschluß zwischen Mittelleiter und Rückmeldegleisstück verursacht
und Deine 1N4001 nur einen Nennstrom von 1 A verkraftet?
Glaubst Du immer noch, die Stromfestigkeit der Diode wäre egal?


Die Diode für 8 ct. wird vermutlich verbraten und muss ausgetauscht werden.
Nur: ist bei mir in 1,5 jahren betrieb und rd. 30 rückmeldeabschnitten bisher nicht passiert.
Risiko ist also für mich akzeptabel.
Hubert



Für DICH vielleicht (!) Aber für andere?
Auch ich gebe den Tip: Diese Diode muss bei Kurzschluss den Kurzschlussstrom aushalten. Deshalb achtet auch darauf bei der Dimensionierung wenn ihr es vermeiden wollt, wie Hubert, bei jedem Kurzschluss unter die Anlage zu kriechen um diese Diode auszutauschen. [/quote]
Ja Martin,
ich bin eben noch nie gekrochen und habe diese erfahrung in mehr als 18 monaten noch nicht gemacht.
Kann auch mit meinen vielen einspreisungen und den leitungsquerschnitten/-strecken zu den boosterrn und dessen typ zusammenhängen.
Erfahrungsgemäß gibts ja bei der moba viele möglichkeiten.

Ich schreibe hier nur meine erfahrungwerte, die jeder selbst machen sollte. Selbstverständlch ist das keine empfehlung.

Hubert


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Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
hu.ms
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RE: Diodentrick funktioniert nicht

#49 von Harald , 17.08.2019 17:12

Hallo zusammen,

ich habe meine Versuche jetzt abgeschlossen, damit ich die Ergebnisse nicht vergesse, schreibe ich Sie mit mit Open-Office auf......
Ich stelle den Text hier einfach mal rein.

Diodentrick: Testung von verschiedenen Dioden mit verschiedenen Decodern

Rückmeldedecoder: Staerz BMmot SX (3 Leiter) mit Rautenhaus SLX 852 Interface. Der Rückmeldecoder verwendet Optokoppler, aus diesem Grund ist der „Doppelte Diodentrick“ notwendig.

Fahren: TAMS Zentrale mit Märklin Delta Booster.

Die Nicht-Rückmeldeschiene des Rückmeldegleises wurde für den Test abgeklebt, die Stromversorgung der Lok (alte Märklin V200 mit Original-Motor und ESU-Magnet) erfolgte somit über den Mittelleiter und das Rückmeldegleis.

Getestet wurde jeweils mit Fahrstufe 1, es wurden mindestens jeweils 5 Fahrten vorwärts und 5 Fahrten rückwärts durchgeführt.

Folgende Lokdecoder wurden getestet: DCC: Zimo MX 64R, Kühn T125, Lokpilot 3 + 4, Motorola: Mä FX-Decoder
Folgende Dioden wurden getestet: BY500-200, SB550 (nur „halbes Digitalsignal“) und 1N5401 (3A), P600B (6A) (kurzzeitig vollständiges Digitalsignal)

Ergebnisse Tests mit verschiedenen Lok-Decodern:

BY500-200: Mä-FX-Decoder: Lok bleibt stehen, Zimo MX64R: Lok wechselt mehrmalig die Fahrtrichtung, Kühn T125 sehr gut, Lokpilot 3: sehr gut, Lokpilot 4 gut

SB550: Mä-FX-Decoder: Lok bleibt stehen, Zimo MX64R: Lok wechselt mehrmalig die Fahrtrichtung, Kühn T125 sehr gut, Lokpilot 3: sehr gut, Lokpilot 4 Lok bleibt manchmal stehen,


1N5401: : Mä-FX-Decoder: gut, Zimo MX64R: gut , Kühn T125 gut, Lokpilot 3: gut, Lokpilot 4 gut

P600B: : Mä-FX-Decoder: sehr gut, Zimo MX64R: gut , Kühn T125 gut, Lokpilot 3: gut, Lokpilot 4 gut

Fazit: Die Dioden mit kurzzeitig vollständigem Digitalsignal sind sehr gut für den Diodentrick geeignet, der Diodentrick ist überaus sinnvoll, insbesondere bei kontaktempfindlichen Lokdecodern.


Kurzes Fazit Lokdecoder: bei dieser Testkonstellation (alle Decoder wurden nicht programmiert):

Zimo MX64R beste Langsam-Fahreigentschaften, Ruckeln bei Fahrstufenwechsel.
Kühn T125: der Decoder ist sehr robust bei Kontaktstörungen
Lokpilot 3: wenig empfindlich gegen Kontaktstörungen
Lokpilot 4: leider empfindlicher gegen Kontaktstörungen (Diodentrick sinnvoll !!).


Gesamt - Fazit:

Der Diodentrick ist mit den richtigen Dioden absolut sinnvoll und preiswert. Es ist eine Freude zu sehen, wie die Lok ohne Änderung der Geschwindigkeit und steuerbar nur mit dem Rückmeldegleis und dem Mittelleiter fährt. Wenn 3A reichen sollte die Diode 1N5401 (Reichelt 0.06 Euro) verwendet werden, sonst die Diode P600B 6A (Reichelt 0.13 Euro). Für einen Rückmelde-Decoder mit 8 Anschlüssen braucht man 9 Dioden (1 x Masse, 8x Rückmeldegleis).


WICHTIG !!! Siehe bitte hier aktuelle Ergebnisse:

Schaltschema für geplante Anlage:

https://up.picr.de/39675771dl.jpg


Anleitung Diodentrick siehe hier:

RE: Anleitung doppelter Diodentrick


 
Harald
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zuletzt bearbeitet 13.08.2021 | Top

RE: Diodentrick funktioniert nicht

#50 von HardyZ , 17.08.2019 18:56

Zitat

Für einen Rückmelde-Decoder mit 8 Anschlüssen braucht man 9 Dioden (1 x Masse, 8x Rückmeldegleis).



Hallo zusammen

Zum Zitat von Harald - die Anzahl der Dioden gilt nur bei Rückmeldedecodern mit Optokoppler, ist das richtig?
Wenn ich einen "normalen" S88 AC von Märklin habe, muss ich nur die Rückmeldegleise mit Dioden bestücken (also 16 Stück pro Decoder), richtig?


Es grüsst Chris

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