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Es ist so, das ich mit dem Handregler direkt "Lokführer" bin. Also entlang der Module laufe und mit der Lok mitgehe, praktisch permanent "die Hand am Regler" habe. So funktioniert das beim Fremo wunderbar. Ich bin Lokführer, meine Informationen bekomme ich vom Buchfahrplan und von den Signalen. Sonst nix. Noch habe ich zwar keine eigene Anlage, jedenfalls noch keine Regelspuranlage. Aber auch meine Schmalspurmodule werden so gesteuert. Darum ist mir das Fahrgefühl sehr wichtig. Da ich die Schmalspurzüge mit den 1mm Bolzen in der Trichterkupplung kuppele, muss ich extrem exakt fahren können. Stelle ich den Regler auf null, muss die Lok auch kalkulierbar stehen bleiben.
Genau das ist auch meine Art der Modellbahn"steuerung".
Schmalspur habe ich auch und zwar mit Veit Schaku und Trichterkupplung. Die sind Prädestiniert für die Bremstaste. Leider ist diese noch lange nicht jedem Soundfahrer bekannt. Z. B. ist hier nun auch wieder jemand dahintergekommen: https://forum.spurnull-magazin.de/elektr...emstaste-20637/
Eigentlich war bisher noch jeder völlig begeistert davon. Nachdem Zimo in Europa dbzg. eine Zeit lang ein Alleinstellungsmerkmal hatte, zogen dann irgendwann ESU und D&H nach. Inzwischen ist beim V5 diese sogar in mehreren Stufen nutzbar. Das ist ein Pluspunkt!
Alleine schon nur mit der Bremstaste wirst Du ungefähr da sein, wo Du hin willst.
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Den LoPi V4 Micro hatte ich noch liegen, von früheren Experimenten. Ich habe ihn wieder aus den Untiefen meiner Bastelkisten gepuhlt und in meine 03.10 gelötet. Den Lokprogrammer hatte ich damals gekauft und verliehen, jetzt ist er halt wieder in meinem Bestand. Damit ist das Experiment ESU für mich erstmal wieder beendet, ich baue bei Gelegenheit einen Zimo in die 03 und das Thema ist für mich durch.
Mein Fazit: Es ist nicht möglich, beim V4 so einfach einen Leerlauf zu programmieren, wie es bei Zimo geht. Und das Hobby Modelleisenbahn ist für mich einfach zu vielfältig, als das man in jedem Fachbereich Experte werden kann. Daher beschränke ich mich auf Zimo, da ich dort mit -für mich- vertretbarem Aufwand das Ziel erreiche, welches für mich erstrebenswert ist.
Mal davon abgesehen, dass ich schon aufgrund der für meinen Geschmack meistens besseren FÜR (NICHT VON) Zimo verfügbaren Soundprojekte absolut zu Zimo rate, wirfst Du hier die Flinte zu schnell ins Korn.
Ja, es ist ein Hobby im Hobby und ein totaler Zeitfresser. Wie aber auch viele anderen Digitalgeschichten auch. Das liegt einfach in der Natur der Sache. Es gibt ja noch ganz andere Aspekte als das "Segeln", wofür man ein Programmer und nähere Kenntnisse der jeweiligen Decoderprogrammierung benötigt. Immerhin sind es ja auch Zimos Decoder, über die seit Jahren am meisten gestöhnt wird, weil viele ohne Programmieroberfläche mit der schieren Funktionsvielfalt kaum klarkommen. Allzuviel Erfahrung scheinst Du da noch nicht gesammelt zu haben. Jedenfalls würde es mich wundern, wenn Du bei zig digitalisierten/versoundeten Modellen und eigenen Mapping-Standards bisher noch ohne MXULF ausgekommen bist. Möglicherweise hast Du auch Glück mit den Soundprojekten gehabt. Wenn sich über die Zeit der eine oder andere Anspruch entwickelt, ist man doch immer seltener mit den gegebenen Einstellungen zufrieden.
Von daher würde ich hier wirklich mehr Mühe investieren. Die Schreiberei, um Dir zumindest etwas weiterzuhelfen, frisst übrigens auch Zeit ohne Ende
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Ich verstehe es so, das auch ein D&H Decoder bzw. Soundprojekt wahrscheinlich umfangreiche Programmierkenntnisse erfordert? Damit sind diese Decoder auch vom Tisch. Ich werde mir jedenfalls keinen Programmer zulegen, nur um das einmal auszuprobieren. Da kenne ich immerhin jemanden, von dem ich erhoffe, das er den Decoder -den mein Vater in seiner 24/37er haben möchte- entsprechend einstellt. Falls nicht, gleiche Lösung wie oben.
Was sind schon "umfangreiche Programmierkenntnisse"? Jeder, der hier im Internet an einem PC schreibt, hat sich doch schon mit sehr viel mehr beschäftigen müssen, als man es vor 30 Jahren mit dem neuen Farbfernseher musste, damit man endlich ein Bild sah.
Man muss sich einfach nur mit dem beschäftigen, was so ein Decoder kann. Und das ist (s. o.) in der heutigen digitalen Welt halt sehr viel.
Man weiß doch, worauf man sich einlässt. Man kaufe sich mal nach 10 Jahren einen neuen Mittelklassewagen mit gehobener Ausstattung. Viel Spaß beim "lernen" ...
Gruß
Thorsten