Aktuell mache ich mir gedanken zum Thema Digitale Verlegung und Verdrahtung. Habe schon diverses Gelesen, Hier, Blogs, und auch Videos geschaut, aber so richtig wohl fühle ich mich nicht in der Thematik. Darum hier ein Paar Fragen wo ir ggf jemand Auskunft geben kann.
Ausgangslage:
Anlagengrösse 10 x 4,5 Meter U Form, H0 Digital,
Jetzt möchte ich natürlich Melden und Schalten, hierzu würde ich für Melden den LocoNet Bus bevorzugen da man von S88 und S88N leider immer wieder schlechtes liest, wobei, man findet immer irgendwo etwas schlechtes, ehrlich gesagt bin ich hier flexibel.
Was mir aber Wichtig ist, dass ich nicht überall ein paar Belegtmelder hinschraube und überall ein paar andere Digitalkomponenten. Soll heissen ich hätte gerne, Maximal 2 Standorte wo ich ein Digital Panel hin hänge. Somit kann man davon ausgehen das die Beiden Panel, eins mit Zentrale / Melder / Booster / Schalter das andere mit Melder / Booster und Schalter ca Kabellänge 8 Meter von einander Entfernt sind. Die Speisung der Melder an die Geleise kann somit auch mal 5 Meter sein. Hier die Angst, geht das? Man liest immer wieder das die Rückmelder möglichst nahe beim Gleis sein sollen Muss das sein oder liegt es am Querschnitt der Kabel? Und wenn ja, was müsste ich hier nehmen? Bei den Schaltdecodern für die Weichen mache ich mir hier weniger sorgen, da diese das benötigte Digitalsignal ja direkt vom Booster bekommen würden und mit Netzteilen Seperat gespeist ..
Danke für euere Antworten und hoffe man versteht die Fragestellung
Hallo Indy, Weichenansteuern. Klar kann man alle Decoder zentral anordnen, dann benötigst du aber entweder 2 Adern zum Stellen und eine Ader an die der gemeinsame Anschluß aller Weichen geht, eventuell sogar je Weiche alle 3 Adern, hängt von den zum Einsatz kommenden Decodern ab. Spannungsversorgung aller Decoder dann aus nur einer Spannungsquelle. Diese muss nur den Ruhestrom aller Decoder + 1 x Weichenstellstrom bereitstellen können (Weichen werden bei Digital seriell geschaltet, nie gleichzeitig). Wenn du mehrere Weichen gemeinsam an einem Decoderausgang angeschlossen hast, ist dieser Strom dann der Weichenstellstrom. Bei entfernten Weichen kann es auch erforderlich sein, dass du den Aderquerschnitt erhöhen musst. Da Kapazität, Induktion und Leiterwiderstand bei den dünnen Litzen Probleme bereiten können.
Gleisbesetzmelder. Da du DCC fährst funktionieren ja nur Strommelder (mal Reedkontakte unberücksichtigt). Somit musst du aus jedem Rückmeldeabschnitt eine Ader bis zum Rückmeldemodul führen. Je nach Leitungslänge können das dann durchaus 0,75 - 1,5qmm Aderquerschnitt sein. Wichtig ist, dass bei einem Kurzschluß in einem Rückmeldeabschnitt zuverlässig die Zentrale abschaltet. Bei 8m und 0,14qmm Litzen kann das fragwürdig sein und je nach Leistung der Zentrale durchaus "brandgefährlich" werden. Dass mit zentraler Anordnung der Digitalkomponenten natürlich ein Kabelverhau entsteht (eigentlich ein Widerspruch zu Digital) sollte dir klar sein. Deine angedachte Lösung ist, vom Aufbau, wie eine analoge Anlage. Volker
Zitat Da du DCC fährst funktionieren ja nur Strommelder
Komisch, bei mir funktioniert mit DCC auch die Dreileiter-Belegtmeldung.
Spaß beiseite, mit DCC hat das nix zu tun, sondern mit Zweileitergleis.
Meine Empfehlung ist, die Decoder wie auch die Rückmelder so nah wie möglich am Einsatzort zu plazieren. Das spart eine Menge Strippen und Arbeit. Eine zentrale Anordnung mag hübsch aussehen, bringt aber enorme Kabelbäume und die Gefahr, daß sich die vielen Leitungen gegenseitig stören.
Hallo! Ohne jetzt auf Deine speziellen Umstände einzugehen, würde ich das von Tams für die Verkabelung und das anschließen der Digitalkomponenten, mit konfektionierten Kabeln, empfehlen. Dazu ist der Katalog von Tams elektronik 2017 / 2018 ein gutes Werkzeug. MfG