[bochumfan1848]

Hallo,

ich habe zwei Roco-Straßenbahnen mit jeweils einem LoPi 4.0 ausgerüstet.

Die Bahnen laufen als "Deko" getrennt von der eigentlichen Bahn (Mä, CS2 60214, TC 8 Silber); die Versorgung des LoPi der Straßenbahnen erfolgt über Roco-2L-Gleise, aber aus der CS2. Ich habe dies bewusst so angelegt, damit ich die Straßenbahnen bequem auch aus dem TC steuern kann.

Grundsätzlich funktioniert alles absolut bestens und fehlerfrei; der Fahrplan der Straßenbahnen lässt sich über den TC wunderbar einrichten und das Ansteuern der Bahnen inkl. der eingebauten Innenleuchtung funktioniert bestens.

ABER:
Hier und da - im Laufe eines längeren Abends 2-3 mal - läuft jede der Bahnen (Spannung liegt an, Innenbeleuchtung geht) irgendwann einmal nicht los (beide zu unterschiedlichen Zeitpunkten, also kein Problem von außen).
Nach einem kleinen "Stupser" geht es dann wieder. Es sieht so aus, als ob der Motor an einer Art "Totpunkt" steht, was aber - beide Bahnen haben noch nicht viel "runter" - doch eigentlich nicht sein kann?! :

Liegt es ggf. an den Einstellungen zur Ansteuerung des Roco-DC-Motors über den LoPi? Hat ggf. jemand einen Tipp, ob man über hier optimierte Einstellungen etwas erreichen könnte?

VG und vorab schon mal danke

Bernd

[Railstefan]

Hallo Bernd,

hast du an den Dekodern nach dem Einbau in die Strabs etwas umprogrammiert außer der Adresse?
Hast du mal mit dem automatischen Einmessen die Lastregelung angepasst?

Bei mir fahren 3 der Roco-DÜWAGS mit ESU-Dekodern ohne Probleme - siehe auch Link in meiner Signatur

Gruß
Railstefan

[bochumfan1848]

Hallo,

ehrlich gesagt habe ich noch nichts angepasst. Einen LokProgrammer habe ich nicht.
Meinst du die automatische Einstellung über CV54=0 und F1? Funktioniert das zuverlässig?

Das könnte ich ggf. einmal versuchen, muss allerdings hierbei meine "Teststrecke" wohl noch etwas verlängern?!

Ggf. gibt es aber auch irgendwo für diese Motoren Werte-Kombis für CV52-56, die ich mal probieren könnte?

VG

Bernd

[Railstefan]

Hallo Bernd,

genau das meinte ich. Als Versuchsstrecke nimm einfach 2 Flexgleise, lege sie auf den Boden (dann kann die Bahn nicht abstürzen) und programmier den Dekoder mit deiner Zentrale entsprechend um.
Wenn du dann F1 drückst saust die Bahn kurz mit Vollgas los - meist sind danach die Lastregelparameter besser eingestellt als vorher.

Einen LokProgrammer brauchst du nicht unbedingt.
Wenn du dir die Software runterlädst, so kannst du am Rechner alles umstellen, so wie du es haben möchtest und dir anschließend eine Liste aller CVs anzeigen lassen, die sich verändert haben.
Diese dann einfach abtippen - aber bitte die Reihenfolge beachten, da manche hohen CVs erst durch die CV31 + 32 adressiert werden müssen.

Viel Erfolg
Railstefan

[bochumfan1848]

Hallo RailStefan,

habe mir gerade deine Fotos angesehen. Schick!
Derzeit bin ich noch ziemlich im strukturellen weiteren Ausbau meiner Mä-Anlage, werde aber sicher über weitere Strabs nachdenken, wenn ich dann mal beim Städtebau angekommen bin.
Den ersten Teil deiner Hinweise habe ich verstanden, ich werde es sicher mal ausprobieren und hoffen, dass es dann besser ist.

Ich kann über meine Test-MS2 auch so grundsätzlich alle CV ansteuern bzw. auslesen (unter Beachtung CV31-32).
Meinst du die höheren DV auch im Hinblick auf die Laststeuerung? Diese ist doch ausschließlich in den CV 52-56 angesiedelt, oder?
Welche Software meinst du?

Mit den höheren CV hatte ich durchaus schon mal in einem anderen Zusammenhang zu tun, bspw. bei einem "Kupplungswalzer" bei einer Telex-Lok.

VG

Bernd

[Railstefan]

Hallo Bernd,

mit höheren CVs waren die jenseits von 256 (meine ich zumindest) gemeint.
Die sind nich twirklich genormt und um an die mit einer Zentrale ran zu kommen, braucht man di eCV 31 + 32 als "Hilfs-CVs" - der Kupplungswalzer müsste da auch drunter fallen.

Viel Erfolg
Railstefan

[bochumfan1848]

Hallo,

so, die automatische Optimierung der CV 52-56 über CV54=0 und F1 habe ich bei beiden Strabs gemacht.
Die Ergebnisse sind deutlich anders als der Standard, die CV beider Bahnen sind sich dafür aber sehr ähnlich ==> das macht zuversichtlich.

Die ersten Fahrversuche sind gut verlaufen; das Fahrverhalten war recht schön. Zumindest während der heutigen Testphase (inkl. der Nachoptimierung von Haltepunkten und Bremsrampen) sind die beiden durchgelaufen und haben sich nicht bockig gestellt.

Hoffen wir, dass es nun zuverlässig läuft, nochmals danke!

Bernd

[DipsyTeletubby]

Zitat

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ABER:
Hier und da - im Laufe eines längeren Abends 2-3 mal - läuft jede der Bahnen (Spannung liegt an, Innenbeleuchtung geht) irgendwann einmal nicht los (beide zu unterschiedlichen Zeitpunkten, also kein Problem von außen).
Nach einem kleinen "Stupser" geht es dann wieder. Es sieht so aus, als ob der Motor an einer Art "Totpunkt" steht, was aber - beide Bahnen haben noch nicht viel "runter" - doch eigentlich nicht sein kann?! :

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Bei unseren fünf uralten Roco DüWAGS lag es nicht an den Decodereinstellungen,
sondern an Kontaktproblemen bei den Verbindungen der Motoranschlüsse zur Hauptplatine,
die nur über zwei federnde Blechstreifen realisiert wurden.

Erst seitdem ich die Motoranschlüsse mit der Hauptplatine fest verlötet hatte, sind derartige Probleme nicht mehr aufgetreten.


Da Deine Innenbeleuchtung im Fehlerfall noch funktioniert, müssen Deine Radschleifer z. Z. noch fehlerfrei funktionieren.
Trotzdem kann ich nur empfehlen, jedes der Drehgestelle mit Radschleifern nachzurüsten, um die Kontaktsicherheit zu erhöhen.