RE: CS3 plus mit 15 Volt betreiben

#26 von Heinzi , 13.02.2019 08:40

Zitat

Nach solchen dümmlichen und sinnlosen und inhaltsleeren Beiträgen beschließe ich immer: Schreib einfach nichts mehr.
Und ich komme immer mehr zur Einsicht, dies durchzuziehen.


"Dann wünsche ich dir in deinem humorlosen leben viel Spass"

Ehrlich.....nehmt doch nicht immer alles dermassen ernst, ich jedenfalls musst lachen und fand die Anmerkung voll kalt....als ich meine natürlich "voll cool"


Gruss Heinzi
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RE: CS3 plus mit 15 Volt betreiben

#27 von JoWild , 13.02.2019 21:07

Um ältere DC-Modelle und vor allem N-Spur-Modelle mit niedrigerer Spannung am Motor zu betreiben, bietet sich doch das Einschleifen eines Widerstandes in den Motorstromkreis an. Wenn man nun den Strombedarf einer Lok mit einer Gleichspannungsquelle von 12V und Volllast bestimmt kann man doch zum Absenken der Spannung um z.B. 3 V am Motor mit z.B. 100mA Stromaufnahme einen 30 Ohm-Widerstand mit Belastbarkeit von 0,5 .. 1W zum Absenken um 3 V benutzen. Bei 200 mA wären es halt 15 Ohm mit 1 W Belastbarkeit. Was denken da die Kundigen drüber? Dass das ganze auf die Lastregelung ggf. Einfluss nimmt, ist mir klar.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: CS3 plus mit 15 Volt betreiben

#28 von Schwanck , 13.02.2019 22:24

Moin,

die bereits erwähnte Spannungsreduzierung mit Dioden macht man nicht im Digitalstromkreis - also vor dem Decoder - sondern im Motorstromkreis zwischen Decoder und Motor. Man nimmt dazu die antiparallel geschalteten Doiden wie bereits beschrieben. Braucht man mehr als 4 Stück davon, wird der Platz knapp und dann ... nimt man einen Brückengleichrichter, den man mit seinen ~~ Anschlüssen in den Motorstomkreis einfügt und zwischen + und - Anschluss Dioden in der Anzahl einfügt, dass die Spannung am Motor passt. Theortisch ist das die vorher berechnete Anzahl minus 2, weil die schon im BrGl. enthalten sind und zwar antiparallel. Geil ne?


Tschüss

K.F.


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RE: CS3 plus mit 15 Volt betreiben

#29 von kleineWelt , 14.02.2019 06:20

Hallo KFS,

Zitat
die bereits erwähnte Spannungsreduzierung mit Dioden macht man nicht im Digitalstromkreis - also vor dem Decoder - sondern im Motorstromkreis zwischen Decoder und Motor.


bedenke, dass wir im Falle der CS3 von 19 V auf 12 V respektive 10 V reduzieren müssen. Da wird es im Gehäuse der ohnehin schon kleinen Baugrößen schon sehr eng, beziehungsweise, das wird kaum klappen.

Wenn man die Spannung schon in der Gleiszuleitung reduziert, hat man überhaupt keine Platzprobleme, denn "draussen" ist ja Platz genug. Ausserdem kann man entsprechend belastbare Bauelemente nehmen, da die Größe ja keine Rolle spielt.

Und zu guter Letzt, habe ich nur eine Stelle, an der ich etwas tun muss, und nicht mehrere bzw. viele Stellen (nämlich jede einzelne Lok).

So würde ich das sehen...

Viele Grüße
Chris


...habe für mich erkannt: nur wenn man auch dran baut, wird's irgendwann fertig.


 
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RE: CS3 plus mit 15 Volt betreiben

#30 von Schwanck , 14.02.2019 08:58

Moin Chris,

du hast bei deiner Einlassung auf meinen Beutrag zwei Dinge vergessen:
1. nach dem Zitierten weiter zu lesen; da geht es ums Platzsparen!
2. Man benötigt zur Spannungsreduzierung im Digitalatromkreis durch Dioden mindesten die schnellen Shotkydioden mit etwa 3 bis 5 A Stromvertäglichkeit. Standarddioden verbiegen durch ihre Trägheit die Flanken des Digitalstromes im ungünstigsten Fall derart, dass Decoder es nicht mehr erkennen können und in einen Analogmodus schalten. Vergiß deinen Vorschlag oder beschaffe dir wenigstens die richtigen Dioden dafür; viel Spass und Knete dabei!


Tschüss

K.F.


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RE: CS3 plus mit 15 Volt betreiben

#31 von Kriwatsch , 14.02.2019 13:17

Hallo
Oder mal bei Trix schauen. Die sind doch auch auf dem N-Sektor aktiv & gehören zu Märklin.
MfG
Micha


 
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RE: CS3 plus mit 15 Volt betreiben

#32 von JoWild , 14.02.2019 18:35

Zitat

Hallo
Oder mal bei Trix schauen. Die sind doch auch auf dem N-Sektor aktiv & gehören zu Märklin.
MfG
Micha


Richtig. Und deshalb kommen die 15-Netzteile bei MäTrix.
Und dann sollte man vielleicht auch einen Unterschied zwischen alten, ggf. digital nachgerüsteten und neuen angepasst ausgelegten Modellen beachten.


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RE: CS3 plus mit 15 Volt betreiben

#33 von kleineWelt , 16.02.2019 12:07

Hallo Stephan-Alexander & KFS,

Zitat
Keine gute Idee: Du brauchst Dioden, die >2A vertragen, aber schnell genug schalten, damit die Digitalsignale nicht verzerrt werden.


Zitat
Man benötigt zur Spannungsreduzierung im Digitalatromkreis durch Dioden mindesten die schnellen Shotkydioden mit etwa 3 bis 5 A Stromvertäglichkeit.


also, ich habe es nun ausprobiert. Verwendet habe ich 2 x 11 Dioden 1N4004 antiparallel geschaltet, und einen Zimo MX616N in meiner Spur Z Lok.
Läuft ohne Probleme! Mir scheint, die Diodenwahl ist nicht besonders kritisch in diesem Fall.
Und diese 22 Standarddioden sind erheblich billiger (zusammen 44 Cent bei Reichelt) als der spezielle weiter oben genannte Baustein zur Spannungsreduzierung (40 €).
Die 1 A Belastbarkeit der Dioden reicht aus für 5 Loks, ich habe nur eine Lok (auf meiner Spur Z Strecke in der Küche).

Zitat
die bereits erwähnte Spannungsreduzierung mit Dioden macht man nicht im Digitalstromkreis - also vor dem Decoder - sondern im Motorstromkreis zwischen Decoder und Motor


Ich habe, wie gesagt, die Gleisspannung in der Schienenzuleitung reduziert. Jetzt nochmal meine Frage: wo willst Du die benötigten 22 Dioden in einer Spur N oder Spur Z Lok unterbringen (Gleichrichter-Trick hin oder her)? Ich war froh, dass ich den Micro-Lokdecoder einigermassen in der Lok habe unterbringen können.
Die weitere Frage wäre die nach der Erwärmung der Dioden in der Lok, es müssen etwa 1,5 W abgeführt werden. Und als letztes: wie schaut es mit der Lastregelung aus? Die sowieso eher niedrige Selbstinduktionsspannung des Motors müsste über 7,7 V kommen, damit sie technisch genutzt werden kann, und die Dioden-Durchlasspannungen überwindet, und das ist nach meinen Messungen und Erfahrungen nicht der Fall. Das würde heissen, neben den anderen Nachteilen deiner Lösung, dürfte auch die Lastregelung nicht mehr funktionieren.

Viele Grüße
Chris


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RE: CS3 plus mit 15 Volt betreiben

#34 von kleineWelt , 16.02.2019 12:12

Hallo Joachim,

Zitat
Um ältere DC-Modelle und vor allem N-Spur-Modelle mit niedrigerer Spannung am Motor zu betreiben, bietet sich doch das Einschleifen eines Widerstandes in den Motorstromkreis an. Wenn man nun den Strombedarf einer Lok mit einer Gleichspannungsquelle von 12V und Volllast bestimmt kann man doch zum Absenken der Spannung um z.B. 3 V am Motor mit z.B. 100mA Stromaufnahme einen 30 Ohm-Widerstand mit Belastbarkeit von 0,5 .. 1W zum Absenken um 3 V benutzen. Bei 200 mA wären es halt 15 Ohm mit 1 W Belastbarkeit. Was denken da die Kundigen drüber? Dass das ganze auf die Lastregelung ggf. Einfluss nimmt, ist mir klar.


ich habe ein wenig herumprobiert mit einer "Widerstandslösung", bin aber auf keinen grünen Zweig gekommen... u.a. wollte der Motor nicht loslaufen. Daher habe ich dann die "Diodenlösung" genommen, die jetzt bei mir funktioniert.

Viele Grüße
Chris
______
p.s. witzig übrigens: die Digitalisierung und Automatisierung meiner Spur Z Lok stand im Augenblick gar nicht auf der Agenda -- ist aber jetzt auch erledigt


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RE: CS3 plus mit 15 Volt betreiben

#35 von kleineWelt , 16.02.2019 13:51

Hallo zusammen,

ich habe auch noch einen kleinen Faden zu der ganzen Sache gemacht: "Spur Z Strecke in der Küche (inklusive Digitalisierung)".

Hier findet ihr Details zu Schaltung, Realisierung usw.

Viele Grüße
Chris


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RE: CS3 plus mit 15 Volt betreiben

#36 von Schwanck , 16.02.2019 16:12

Moin Chris,

schön für dich, dass die Diodenschaltung im Digitalstromkreis mit dem einen (1)? Zimo MX616N funktioniert. Ich hoffe für dich, dass das auch bei zukünftigen Anwendungen unter weniger idealen Bedingungen, so bleibt. Wenn dich der Forscherdrang treibt, mache weitere Tests mit anderen Microdecodern, mit Anlagen in geschlossener Form, mit Bremsabschnitten, mit Kehrschleifen und deren Schaltungen und ... und ... und, denk dir die übelsten Schikanen aus - ansonsten ist dein derzeitiger Test nichts wert, weil es ein Glücksfall war!


Tschüss

K.F.


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RE: CS3 plus mit 15 Volt betreiben

#37 von kleineWelt , 16.02.2019 17:04

Hallo KFS,

also mit "Glück" hat es erstmal nichts zu tun, wenn ein Decoder jeden Fahr- und Lichtbefehl sauber decodiert. So etwas klappt entweder immer, oder gar nicht. Das heisst auch, das ich meine Schaltung bedenkenlos zur Verwendung empfehle - zumindest für kleine Anlagenkonstellationen. Man könnte auch über stärkere Dioden nachdenken. Vielleicht klappt es auch bei größeren Spur N oder Z Anlagen, das kann ich hier nicht ausprobieren, ich habe halt H0.

Ich habe mal (spaßeshalber) ein paar andere Loks an die Spannungsreduzier-Schaltung angeschlossen. Decoder von D&H, ESU, Lenz und Zimo arbeiten einwandfrei.

Vielleicht sollte man ja eher mal davon ausgehen, dass eine Schaltung immer funktioniert, bis das Gegenteil bewiesen ist, anstatt immer pessimistisch das Gegenteil anzunehmen

Einzig eine ESU H0 Premium Lok wollte nicht losfahren, hat ansonsten aber auf alle anderen Befehle richtig reagiert.

Damit ist mein Forscherdrang für's erste erschöpft. Eine ABC-Strecke will ich auch noch testen - weil ich die zur Steuerung meiner kleinen Spur-Z Installation verwenden will. Ich schreibe dann, ob's geht.

Aber ich gehe einfach mal davon aus.

Viele Grüße
Chris


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RE: CS3 plus mit 15 Volt betreiben

#38 von est2fe , 16.02.2019 17:24

Hallo Leute,

was ihr bei der Spannungsreduzierung im Digitalstromkreis noch beachten müsst, ist folgendes:
Für Rückmelder bitte nur Opto-Isolierte RM verwenden! Da kann man die Masse(n) dann nicht
einfach zusammenschalten, weil sie wegen der Diodenstrecken dann unterschiedliches Potential
haben! Aber im 2L-Lager sind optoisolierte RM eh gängige Praxis. Das nur so als Hinweis.

Gruß

est2fe


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RE: CS3 plus mit 15 Volt betreiben

#39 von Riedenburgfritz , 17.02.2019 12:03

Zitat
Hallo Modellbahner,,
Ich hatte heute ein nettes Gespräch mit einem Mitarbeiter von Märklin.
Die Antwort war zu erwarten


In diesem Zusammenhang sollte man auch über Produkthaftung nachdenken. Wenn der Mitarbeiter von Märklin eine andere Auskunft gibt, übernimmt Märklin dafür die Haftung!

Für ein Produkt haftet, so wie es ausgeliefert wird, der Hersteller (Garantien usw.). Sobald es verändert wird, geht diese Produkthaftung verloren. Deshalb sind in der Beschreibung auch nur relativ wenige Optionen z.B. hinsichtlich Programmierung der Decoder, enthalten, da nicht sichergestellt werden kann, ob nachträgliche Änderungen durch den Kunden sachgemäß und ohne negative Auswirkungen auf das gelieferte Produkt ausgeführt werden.
Siehe die Katastrophe in Kaprun: Siemens mußte sich gegen eine Klage wehren, daß ihr Elektroheizer Auslöser des Brandes der Kabinenbahn war. Lediglich der Hinweis in der Gebrauchsanleitung, daß das Gerät nicht in Fahrzeugen verwendet werden dürfe, verhinderte Regress in Millionenhöhe (bei zwei verkauften Geräten!).

Viele grüße,

Fritz


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