[Analogbahner]

Obwohl ich mit digital nichts am Hut habe, ist das ein interessantes Gedankenexperiment. Welche Möglichkeiten gäbe es also, die Position über das Gleis abzufragen? Da fällt mir nur Phasenverschiebung als sinnvoll ein. Widerstands- oder Zeitdifferenzabfrage? Ich weiß nicht, ob das bei gebräuchlichen Anlagen-Größen überhaupt messbar ist.

[moppe]

Warum willst du die Gleise fragen?

Bei einer ESU decoder kannst du fester bremslänge haben, weil der decoder kennt seiner Motor. Nur ein bisschen mehr rechnen (addieren die getriebe) und es ist möglich zu wissen wie lang ein Fahrstrecke der Lok hab gefahren.

Aber, es ist überhaupt nicht brauchbar zu wissen die Fahrweg, weil der Lok nicht kennt die gleisplan.


Klaus

[supermoee]

Zitat

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Bei einer ESU decoder kannst du fester bremslänge haben, weil der decoder kennt seiner Motor. Nur ein bisschen mehr rechnen (addieren die getriebe) und es ist möglich zu wissen wie lang ein Fahrstrecke der Lok hab gefahren.

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Hallo,

da ja die Motorengeschwindigkeit vom Zustand kalt/warm abhängig ist und dazu auch noch der Schlupf der Räder den Vortrieb beeinflusst, wäre die Variante extrem ungenau. Der Fehler würde sich immer mehr aufsummieren. Man müsste zumindest die Motorendrehzahl aufnehmen, was die Schlupfproblematik aber nicht löst. Die jetzigen ESU Dekoder messen ja nur den Stromverbrauch des Motors und der ist nun mal abhängig von der Temperatur.

Gruss

Stephan

[DeMorpheus]

Zitat

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Zitat

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Bei einer ESU decoder kannst du fester bremslänge haben, weil der decoder kennt seiner Motor. Nur ein bisschen mehr rechnen (addieren die getriebe) und es ist möglich zu wissen wie lang ein Fahrstrecke der Lok hab gefahren.

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da ja die Motorengeschwindigkeit vom Zustand kalt/warm abhängig ist [...] Man müsste zumindest die Motorendrehzahl aufnehmen, was die Schlupfproblematik aber nicht löst. Die jetzigen ESU Dekoder messen ja nur den Stromverbrauch des Motors und der ist nun mal abhängig von der Temperatur.

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Ähm, nein. Die Decoder von ESU (und anderen) messen die durch den Motor generierte Spannung. Und die ist in erster Linie von der Drehzahl abhängig mit minimalen Einflüssen anderer Faktoren.
Trotzdem wird eine kalte Lok anders, insbesondere etwas langsamer, fahren als eine warme. Das liegt aber nicht an einer Ungenauigkeit der Messung, sondern daran, dass diese Messung nicht kontinuierlich durchgeführt werden kann und der Motor sich zwischen zwei Messpunkten je nach Zustand anders verhält. Das Fazit bleibt unverändert: eine dauerhaft zuverlässige Wegmessung ist so nicht möglich. Dazu kommt der erwähnte Schlupf, der vom Decoder durch Motorüberwachung nicht erfasst werden kann.

[Analogbahner]

Zitat

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Warum willst du die Gleise fragen?

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Offenbar ist das die einzige sinnvolle Methode. "GPS" - also trigonometrische, senderabhängige Positionsbestimmung ist nicht gewünscht - und die Motormethode ist viel zu ungenau, weil sich Fehler summieren, und am Ende zwar vielleicht die gefahrene Strecke bekannt ist, aber die Position deshalb noch lange nicht. Dann bleibt die Frage, wie sich die Position einer Lok auf der Anlage überhaupt definiert, wenn man kein Koordinatensystem will. Da Loks logischerweise auf Gleise angewiesen sind, muss man eben darüber eine Bestimmungsmethode finden.

[Analogbahner]

Doppelter Beitrag

[sven321]

Hallo zusammen,

ich finde der Threadersteller hat insofern Recht dass das Thema Digitalsteuerung incl. Rückmeldung mal komplett neu gedacht/erfunden werden könnte auf Basis des heutigen Stands der Technik. So als ob es noch kein DCC etc. gebe und man mal alles neu erfindet ohne auf bisherige Lösungen Rücksicht zu nehmen.

[supermoee]

Zitat

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Vielleicht gibt es technische Lösungen aus anderen Bereichen, auf die man aufsetzen könnte. Zum Beispiel gibt es doch auf WLAN Basierte Indoor Positionsbestimmung, die in großen Gebäuden genutzt wird. Wenn man das auf die Modellbahn überträgt und in geringen Abständen Mini WLAN Hotspots auf der Anlage positioniert und in den Loks Decoder mit WLAN verbaut, könnte das zu Steuerung und Positionsbestimmung per Triangulation genutzt werden (mal gesponnen).
Cheers!
Sven

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Hallo,

wie schon öfter hier im Thread erwähnt, das gibt es schon: Games on Track.

Ich habe aber keine Lust, alle meine Fahrzeuge aufzubohren, um Sender und Empfänger drauf zu platzieren.

Bei N- Fahrzeugen reicht die Präzision dann im Schattenbahnhof schon nicht mehr, um die Position des Zuges genau zu orten.

Gruss

Stephan

[Analogbahner]

Ja, Löcher im Gehäuse sind doof.
Es stellt sich die Frage, ob man die geografische Position überhaupt braucht. Man möchte doch nur wissen, in welchem Gleisabschnitt sich die Lok befindet. Denn selbst, wenn man die Koordinaten kennt, müssen diese ohnehin auf eine Gleisanlage projiziert werden. Deshalb würde ich (wenn ich könnte ... ) mit der Graphentheorie arbeiten. Innerhalb eines Gleisabschnittes gibt es definierte Positionen, die topologisch exakt bestimmt sind. Dafür bräuchte man trotzdem Gleisabschnitte.