RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#1 von MarcoCol ( gelöscht ) , 15.03.2018 19:49

Hallo,

Im Internet gibt es ja einige Anleitungen ein Bremsmodul 1 von Lenz nachzubauen. Ich habe das mal gemacht. Das hat mich rund 5 Minuten gekostet. Von den Kosten her lag ich bei rund 1/15 der Kosten vom Original.

Grundsätzlich klappt es, aber leider irgendwie nicht so schön:
- Fahre ich vorwärts drüber, hält die Lok, je nach CV-Einstellung an. Ok. Aber nicht so "Geschmeidig" wie beim Original. Zudem gibts ein paar komische "elektronische" Geräusche. Schalte ich dann den angeschlossenen Schalter, fährt die Lok an und weiter.
- Fahre ich rückwärts über das Gleis, fährt die Lok drüber, ohne anzuhalten, aber sie bremst kurz ab um dann auf einmal zu beschleunigen und pendelt sich dann wieder auf der Fahrtstufe ein.

Für den Schattenbahn wäre es ok, wobei ich mir nicht so sicher bin, ob das Verhalten der Lok "gut" für die Lok ist.

Habt ihr auch Erfahrungen damit?

Hier ein Bild des gebauten Moduls:


Verwendet wurden 5 Dioden 1N4148, vier davon in eine Richtung. Unten rechts der Anschluss für die Kabel. Das linke Kabel des Anschlusses führt unter der Platine zur linken Seite rüber.


MarcoCol

RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#2 von moppe , 15.03.2018 20:00

Zitat

Im Internet gibt es ja einige Anleitungen ein Bremsmodul 1 von Lenz nachzubauen.



In welcher von dieser Anleitungen steht das ein 1n4148 ist okay zu nutzen?


Klaus


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RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#3 von Domapi , 15.03.2018 20:18

Lies dir mal das hier durch:

viewtopic.php?f=5&t=157078

Deine Dioden sind nur eingeschränkt bzw. nicht geeignet.

Was die Lok beim Rückwärtsfahren macht, hängt ab von der Dekodereinstellung.
Meistens kann man auswählen in welcher Fahrtrichtung das BM1 wirkt.


Viele Grüße
Martin

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RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#4 von MarcoCol ( gelöscht ) , 15.03.2018 20:29

Danke für eure Antworten.

Tatsächlich hatte ich den 1. Link in den Post im Web gefunden und auch mit ihm Rücksprache gehalten. Er meinte, das er keine Probleme hatte.

Ich kannte das Posting nicht, aber wenn, hätte ich andere Dioden genutzt.

So wie ich das lese, müssten 5 x 1N4001 dann wohl besser sein?!


MarcoCol

RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#5 von Domapi , 15.03.2018 20:48

Welche Dekoder setzt du ein? Evtl. Musst du die Empfindlichkeits-CV anpassen.

1N4001 fackelt bei einem Kurzschluß ggf. ab. Nimm 3A-Typen, das ist nur unwesentlich teurer, aber sicherer.

Für Zimo-Dekoder sollte die Gegendiode eine Schottky sein, sorgt für besseres asymmetrisches Signal.


Viele Grüße
Martin

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RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#6 von MarcoCol ( gelöscht ) , 15.03.2018 21:23

Ich nutze Lenz Silver mini + und Silver +.

Ja, mit den Einstellungen muss ich etwas rumspielen, stimmt.

Also z. B. 4 Stück in Reihe + 1 Stück vom "1N5408 1000V 3A"?


MarcoCol

RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#7 von Regionalexpress , 15.03.2018 21:35

Hallo,
auf der ESU-Webseite ist die Schaltung unter "Bremsen mit ESU" mit der Nennung von Diodentypen beschrieben. Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch sagen, dass die Schaltung mit 4+1 Dioden nicht immer ausreichend ist. Es können durchaus auch 5 Dioden in einer Richtung, sowie der Einbau von Widerständen als Grundlast erforderlich sein. Probieren geht über studieren : .


Mit freundlichen Grüßen
Franz-Friedrich

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RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#8 von MarcoCol ( gelöscht ) , 15.03.2018 21:47

Finde das leider nicht auf der Website.

Was kann denn im Worst-Case "durchhauen"? Nur das Bremsmodul? Oder auch die Steuerhardware und die Lok-Decoder?


MarcoCol

RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#9 von Domapi , 16.03.2018 06:32

http://doehler-haass.de/cms/pages/haeufige-fragen.php#a6

Hier stehen Diodentypen.

Im schlimmsten Fall raucht das BM1 ab bei Kurzschluß.


Viele Grüße
Martin

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RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#10 von stephan_bauer , 16.03.2018 09:42

Zitat

Für Zimo-Dekoder sollte die Gegendiode eine Schottky sein, sorgt für besseres asymmetrisches Signal.


Das hat nichts mit Zimo zu tun. An einer Shottkey-Diode fällt weniger Spannung ab, also ist die Spannungs-Differenz damit größer.

Grüße
Stephan


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RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#11 von Domapi , 16.03.2018 10:47

Meine empirische Erfahrung:

Das hat insofern etwas mit Zimo zu tun, dass gerade Zimo-Dekoder nur mit einer Schottky-Diode sauber funktionieren (d.h. 4 normale Dioden + 1 Schottky).

ESU ist hier toleranter, die Dekoder funktionieren bei mir auch mit 4 + 1 normalen Dioden.

Lenz-Dekoder setze ich nicht ein, hier habe ich keine Erfahrungswerte.

Ich würde immer 4 normale Dioden + 1 Schottky einsetzen, das ist die Vorgabe von Lenz, damit sollten dann alle Dekoder zumindest theoretisch fkt., die angeblich ABC beherrschen.


Viele Grüße
Martin

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RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#12 von Flo_85 , 16.03.2018 11:43

Das kann ich bestätigen, Zimo Decoder brauchen schon einen extrem deutlichen Spannungsunterschied. Auch meine Versuche haben gezeigt das eine Schottky Diode als antiparallele Diode besser funktioniert als eine 5. oder 6. Diode in Serie. Ich hab Anfangs mit den von ESU vorgeschlagenen UF5404 gearbeitet und habe dann zu BY251 (die haben 1,1V Forwärtsspannung) mit einer SB340 als Schottky gewechselt.

Einen Grundlastwiderstand brauchen viele Loks mit Zimo Decoder trotzdem.


Mfg aus Österreich, Flo

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RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#13 von MarcoCol ( gelöscht ) , 16.03.2018 12:25

Ich nutze eigentlich nur die Lenz-Decoder bisher und werde ggfs. in Zukunft mal die D&H probieren.

Mit den Dioden kenne ich mich nicht aus. Wenn ich weiß, welche am besten sind, ordere und löte ich die ein.
So wie ich das nun rausgelesen habe, macht es Sinn 4 Stück mit 3A zu nehmen und den gleichen entgegengesetzt?!


MarcoCol

RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#14 von digitalo , 16.03.2018 12:53

Mahlzeit MarcoCol

Nein ... eben nicht alle vom gleichen Typ!

zB. 4 x BY251 Diode in Reihe
und
1 x SB340 Schottky-Diode entgegengesetzt!

In SMD-Ausführung könntest Du:

4 x SM5408 in Reihe
und
1 x MBRS340T3 als Schottky-Diode entgegengesetzt schalten.

Komprimierter kann man keine Angaben zu diesem Thema machen. Man muss nur akzeptieren was Flo_85 rost: oberhalb schon schrieb.
Im Moment setzt Du die Lenz-Decoder ein und eventuell willst Du mal D&H probieren und irgendwann wirst Du auch mal einen Zimo in Deiner Sammlung haben. Dann geht das Ganze wieder von vorne los. Mach es doch so wie es Dir geraten wird und wie es Lenz beim BM1 auch macht. Das ist garantiert nicht der schlechteste Rat, denn es wird mit allen Decoderfabrikaten funktionieren


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RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#15 von MarcoCol ( gelöscht ) , 16.03.2018 13:09

Oh, ok. Gut.
Dann probiere ich das mal.
Danke.

Woran erkennt man eigentlich in welche Richtung die Dioden angelötet werden muss, wenn man kein Bild hat?


MarcoCol

RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#16 von jogi , 16.03.2018 13:27

Zitat von Gast im Beitrag Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

Hallo,

Im Internet gibt es ja einige Anleitungen ein Bremsmodul 1 von Lenz nachzubauen. Ich habe das mal gemacht. Das hat mich rund 5 Minuten gekostet. Von den Kosten her lag ich bei rund 1/15 der Kosten vom Original.

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Für den Schattenbahn wäre es ok, wobei ich mir nicht so sicher bin, ob das Verhalten der Lok "gut" für die Lok ist.

Habt ihr auch Erfahrungen damit?

Hier ein Bild des gebauten Moduls:


Verwendet wurden 5 Dioden 1N4148, vier davon in eine Richtung. Unten rechts der Anschluss für die Kabel. Das linke Kabel des Anschlusses führt unter der Platine zur linken Seite rüber.



Hallo , Jogi hier


ich denke mal , schon nach dem ersten probieren ist schon mind. eine Diode ( 1N4148 ) kaputt gegangen, daher hat es nicht funktioniert.
Diode 1N4148 ist dafür nicht geeignet, max. Strom 400mA.

siehe die Vorschläge mit anderem Dioden Type.


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#17 von digitalo , 16.03.2018 13:32

Hallo Jogi

Ich habe das oben schon berichtigt. Nach langem suchen habe ich folgende SMD Diode SM5408 gefunden mit 3A Festigkeit.

Hallo MarcoCol

Die Diode hat einen Ring (meist Schwarz) an einem Ende und an dieser Seite "sperrt" sie dann. Das ist ja der Sinn und Zweck des Bauteils.
Auf Deinem Bild hast Du also die 5. Diode auch in Reihe zu den 4 anderen Dioden und nicht in Sperr-Richtung gesetzt.

Bonn Chance


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RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#18 von MarcoCol ( gelöscht ) , 16.03.2018 13:44

Danke.
Aber die 5. Diode ist doch entgegengesetzt angeordnet (!?) - Bei den vier ist der Ring links, bei der einen rechts...


MarcoCol

RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#19 von digitalo , 16.03.2018 13:52

Hallo MarcoCol

War ein (LESE)Fehler von mir SORRY.

Bonne Chance


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RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#20 von MarcoCol ( gelöscht ) , 18.03.2018 16:45

Hatte am Freitag die Teile bestellt, das gestern gelötet und ausprobiert und es klappt prima. Genau das gleiche Verhalten wie mit dem BM1.
Tausend Dank an euch.

Zum BM! habe ich aber noch ein paar Fragen:
- Ich habe CV 51 Bit 1 eingeschaltet (konstanter Bremsweg) und CV 4 (Bremsverzögerung) kleiner gestellt. Ich möchte, dass praktisch alle Züge an bestimmten BM1 auf der Anlage einen kurzen Bremsweg haben und bei anderen BM1 einen langen. Ist das dann für die Einstellungen richtig so? Ist das für den Bremsweg egal, wie lange der getrennte Abschnitt ist?
- Muss das zweite Kabel (möglichst) genau in die Mitte des getrennten Abschnitts angelötet werden, oder ist das egal, wo das Kabel angebracht wird?


MarcoCol

RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#21 von Flo_85 , 18.03.2018 18:39

CV4 ist nicht für den konstanten Bremsweg zuständig! Das ist die normale Verzögerung bei der Veringerung von Fahrstufen - diese gilt aber nicht im ABC Bereich.

Die Länge des konstaten Bremsweges ist je nach Decoder in anderen CVs zu finden und hat mit der CV4 nichts zu tun. Bei ESU ist es CV254, bei Zimo CV141. Dazu gibt es noch einige weitere CVs mit denen man den Bremsweg zB. je nach Fahrtrichtung unterschiedlich lang einstellen kann.

Für den Bremsweg ist die Länge des getrennten Abschnitts (fast) egal, denn es muss der Bremsweg auf den Abschnitt angepasst werden. Zu kurz darf der Abschnitt natürlich nicht sein - 20cm werden viele Loks aus Höchstgeschwindigkeit wohl nicht schaffen.

Was allerdings nicht geht ist verschieden lange Bremsabschnitte/wege. Woher sollte der Decoder wissen ob er denn jetzt in einen langen oder kurzen Abschnitt eingefahren ist? Die Bremsabschnitte müssen alle in etwa die gleiche Länge haben.


Mfg aus Österreich, Flo

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RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#22 von MarcoCol ( gelöscht ) , 18.03.2018 20:00

Hmmm. Aber wenn ich den Wert auf CV4 ändere, bremst die Lok beim BM1 schneller oder langsamer ab.

Ich dachte, der Decoder berechnet das auf die Spannung/Länge des Abschnitts.
Also kann ich z. B. im SBH nicht kurze Bremswege machen und am Bahnhof draußen einen langen Bremsweg?
Aktuell habe ich rund 25cm getestet. Bei Fahrtstufe 10 von 28, haut das noch so gerade hin, aber da bremst die Lok schon schnell. Aber länger macht schon Sinn.


MarcoCol

RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#23 von Flo_85 , 19.03.2018 11:53

Zitat

Hmmm. Aber wenn ich den Wert auf CV4 ändere, bremst die Lok beim BM1 schneller oder langsamer ab.



Klar, solange der konstante Bremsweg nicht aktiviert, also die entsprechende CV 0 ist, verwendet der Decoder die Verzögerung nach CV4. Das Problem dabei ist, er beginnt immer sofort nach einfahrt in den Bremsabschnitt zu bremsen, egal ob er mit Fahrstufe 1 oder 28 fährt. Beim konstanten Bremsweg macht er das nicht, er hält immer an der gleichen Stelle, egal wie schnell die Lok fährt.

Zitat

Ich dachte, der Decoder berechnet das auf die Spannung/Länge des Abschnitts.



Der Decoder berchnet den Bremsweg anhand des CV Wertes für den konstanten Bremsweg, also indirekt anhand der vorgegebenen Länge des Bremsabschnittes. Er hat da aber nur einen Wert pro Fahrtrichtung, mehr kann ABC nicht. Mit dem Lenz BM2 wäre noch Langsamfahrt möglich.

Zitat

Also kann ich z. B. im SBH nicht kurze Bremswege machen und am Bahnhof draußen einen langen Bremsweg?



Mit ABC nicht. Um das so zu machen müsste man im SBF mit einer anderen Technik arbeiten. Abschalten der Spannung, Bremsgenerator, etc.


Mfg aus Österreich, Flo

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#24 von TT-Olli , 11.11.2018 20:10

Wie wird eigentlich der BM1 mit einem Viessmann-Flügelsignal verbunden?


Gruß Olaf

Hier gibt's mehr von mir: TT-Nebenbahnmodule


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RE: Lenz BM1-Nachbau klappt nicht 100%ig?!

#25 von Domapi , 12.11.2018 06:31

Du schließt das BM1 zwischen dem einen Digitalspannungsoutput und der Bremsstrecke an.

Das Form-Signal hat zwei rote Kabel, die in Stellung grün überbrückt werden. Ein Kabel kommt an die Digitalspannung wie oben, das andere an den Bremsabschnitt.

Bei rot bremst ein Zug, bei grün überbrückt der Signalschalter das BM1 und der Zug fährt weiter.

Achtung: Ich würde sicherheitshalber immer einen separaten Halteabschnitt einplanen, der bei rot stromlos wird. Damit halten die Loks auf jeden Fall an. Den Halteabschnitt musst Du separat schalten, z.B. mit einem Vorsignal und dessen Signalschalter.

Bei Lichtsignalen benötigst Du ein Relais.


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