RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#76 von meckh , 09.09.2017 12:29

Hallo Jens, Hans, Bernd und all die anderen Intressierten,

um Die Frage von Jens zu beantworten wodür ich die SD2 Decoder einsetze, möchte ich wieder einmal ausführlicher berichten.

Die Masse der o.a. Dekoder nutze ich für die simple Schaltung von LED's in meinem Gleisbild. Ich spreche nur von Gleisbild und nicht von Gleisbildstellwerk (GBS) - ich stelle damit Nichts.
Jeder Modellbahner möchte aber irgendwann mal wissen, wo die Züge sind oder bzw. welches Gleis belegt ist.
Die PC-Fraktion sieht das natürlich auf dem Monitor - alle Anderen bauen oder kaufen sich andere Lösungen.
Beim Kaufen wird es dann sehr, sehr teuer - egal von welchem Anbieter.
Außerdem ist es für die Steuerung einer digitalen Anlage aus meiner Sicht völlig unnötig. Jede moderne Zentrale kann über Tasten oder Touchscreen, Magnetartikel schalten, Rückmeldungen anzeigen und Fahrstraßen speichern und auslösen. Damit fällt für mich der Punkt "Stellwerk" schon mal weg. Bleibt noch das "Gleisbild" mit entsprechenden Anzeige-Elementen.

Nachdem meine Anlagensteurung mit allen Komponenten jetzt fertig war, blieb noch der Umbau meines Bedienpultes. Die Zwischenlösung mit einem zweiten Bedienplatz mittel IB Control II und einer "Überblick-Tafel" hatte sich in der Praxis nicht bewährt. Es gab immer wieder Ausstellungsbesucher die sich an dem zweiten Bedienplatz selbst verwirklichen wollten ops: .

Die ersten Variante Bedienpult entstand schon 2012, mit jeder Ausbaustufe waren Änderungen nötig, die jetzt in der finalen Lösung mündeten.
Forderungen an das Bedienpult war von Anfang an: es darf nur so gross sein das Alles reinpasst, das Gleisbild muss darstellbar sein und es muss abnehmbar sein.
Mit jeder Ausbaustufe meiner Digitalsteuerung wurden die Kabel, die in das Stallpult gingen, weniger. Hatte ich anfangs noch Gleisabschnitte die noch per Kippschalter stromlos geschaltet wurden und Besetztmelder-Led's die "analog" funktionierten, so konnte ich das mittlerweile Alles ausräumen.
Ja, wenn ich vorher schon alle Möglichkeiten erkannt hätte, hätte ich mir eine Menge Arbeit, Zeit und Kabellängen ersparen können.

Die finale Lösung sieht also wie folgt aus:
21 SD2 schalten 42 Led's rot/grün. Wenn man davor einen Gleichrichter und einen Spannungswandler installiert,kann man die Led's ohne Widerstände sofort an die SD2 anschliessen.
Die Anlagenbeleuchtung wird noch über Kippschalter betätigt. In das Stellpult führen nur noch die Anschlüsse für den Hauptschalter (mit dem wird die Anlage stromlos geschaltet), die Stromzuführung für die IB II, die Anschlüsse für die Anlagenbeleuchtung, der Anschluss für die analog gesteuerte Drehscheibe und drei Loconet Kabel 2x Ausgang (T und B), 1x Eingang IB Switch.
Alles Trafos sind ausserhalb des Bedienpultes, unter der Anlage.





Die Übersicht-Tafel am anderen Anlagenende ist eigentlich purer Luxus, für die Steuerung unnötig, allenfalls für Besucher interessant.
Hier werden die LED's über Loconet Schaltmodule angesteuert - wollte die Teile mal ausprobieren...kompliziert ! Hier war der einzige sinnvolle Einsatz für das Loconet-Tool angesagt. Sind aber nicht alle LED's drauf, werde ich ggf. noch mal machen.Aus Kostengründen wiederum mit einem weiteren Schaltmodul.



Und hier die finale Stellpullt -Lösung im Nachtdesign:
Ganz rechts die IB Control II, damit habe ich Direktzugriff auf 4 Züge und ich kann 2 unterschiedliche Displays aufrufen - hat sich bewährt.
Die Steuerung erfolgt im Wesentlichen über das Schalten von Fahrstrassen, im laufenden Betrieb dann auch automatisch.
Das IB Switch brauche ich nur für den Direktzugriff auf alle Signale und einige Weichen (wenn's mal klemmt).
Die graphische Darstellung des Gleisbildes habe ich mit MS Powerpoint auf Fotopapier gedruckt und dann einlaminiert.



Die restlichen 7 SD2 benutze ich für meine motorischen Weichenantriebe (Conrad) und dem Ein- und Ausschalten der Seuthe Raucherzeuger in meinen 3 Schornsteinen auf der Anlage.

So liebe Stiummifreunde, das wars mal wieder.

Viel Grüße aus Emmerich

Klaus (meckh)


Hier stelle ich mich und meine Anlage vor:

t134789f64-M-chte-mich-vorstellen-Teil-Die-Anlage.html#p1511827

und hier meine Steuerung:

Uhlenbrock – voll digital, voll automatisch – ohne PC


HaJo Wolf hat sich bedankt!
 
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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#77 von hans_g , 09.09.2017 14:16

Hallo Klaus, Jens und interessierte Stummis,

mein Urlaub ist rum und es wird Zeit, auch meinen Senf hinzuzufügen. Eure mehr als interessanten Beiträge zu kommentieren, wird langsam unübersichtlich. Ihr wart überaus fleißig, da komme ich langsam nicht mehr mit und mit Prosa habe ich es auch nicht so...
Seit Wochen schiebe ich meine Antworten wie eine starke Bugwelle vor mir her. Also, los geht's.

Zitat
Die Threads über Uhlenbrock-Komponenten werden zwar recht häufig angeklickt, ansonsten ist die Beteiligung aber eher gering. Da freut man sich über jedes neue Gesicht



Das habe ich auch schon festgestellt. @Bertone, auch von mir ein herzliches Willkommen im Kreis der Interessierten.

Zitat

Zitat
aber ich hoffe, Ihr habt Eure Entscheidung bisher nicht bereut, oder?



Bereut habe ich die Entscheidung für Uhlenbrock als System und die DaisyII als Handregler bisher auf keinen Fall, sicherlich aber schon manchmal laut geflucht. ops:




Mir geht es auch so, seit Erscheinen der ersten Intellibox vor bald 20 Jahren (oder übertreibe ich da??) hatte ich Zeit, mich an die Besonderheiten dieses Herstellers (UB) zu gewöhnen. @Jens, Fluchen ist gesund. Es erleichtert das Herz und man lebt länger. Außerdem, wer sagt denn, dass das bei anderen Herstellern nicht der Fall ist?
Immerhin habe ich mich bei der Neuanschaffung meiner aktuellen Zentrale wieder für ein Produkt von UB entschieden. Andere Zentralen wirken optisch vielleicht zeitgemäßer, aber meinen Bedingungen entsprach die IB2.

Zitat
Gerne gebe ich meinen Senf zum Thema Uhlenbrock hinzu. Auf Vergleiche zu anderen Zentralen/ Systeme verzichte ich dabei, denn außer von Messe-Besuchen und aus Foren-Berichten kenne ich diese nicht wirklich…



Da bin ich ganz bei dir. Meine anderweitigen Erfahrungen liegen mittlerweile gefühlte 20 Jahre zurück. Davor gab es von Lenz die LZ100 (noch ohne NMRA-Normierung) und davor die Digital= Startpackung mit der Hamo BR86 von Märklin - mein Eintritt ins digitale Modellbahnzeitalter.

Zitat
1) Mit dem LocoNet hat UB einen einfach zu handhabenden und gut funktionierenden Bus. Viele Modulanlagen mit LocoNet und auch Klaus Erfahrungen sprechen hier für sich…



Jens, wie du weißt, auch ich setze sowohl privat als auch im Club auf der Modulanlage das LocoNet ein. Ausschlaggebend für die Entscheidung für das UB-System war damals, dass die Intellibox als einzige Zentrale auf dem deutschsprachigen Markt eben genau dieses Bussystem beherrschte, das von Digitrax über den großen Teich zu uns schwappte. Der FREMO hat damals (wie heute) von überaus positiven Erfahrungen berichtet, so dass für mich klar war, das soll's sein.

Zitat
2) Um die Möglichkeiten der Erweiterbarkeit und des modulare Aufbau aufzuzeigen, sagt das Bild von Klaus´Anlagensystematik mehr als viele Worte. Respekt!!! (@ Klaus: Bitte berichte mal bei Gelegenheit, wofür die SD2 - Module einsetzt. Davon habe ich hier auch ein „Second-Hand-Exemplar rumliegen)



Da kann ich nur staunen, noch während ich diesen Beitrag schreibe, hat Klaus bereits überaus ausführlich darüber berichtet.

Zitat
3) Uhlenbrock hat ein recht breites Angebot. Dabei bringt es Vielzahl der Komponenten mit sich, dass es für ein Ziel unterschiedliche Wege gibt.



Hierzu hat Klaus auch an anderer Stelle berichtet.

Zitat
4) ...
5) ...
6) In Bezug auf die DaisyII-Zentrale muss ich Klaus etwas widersprechen. Es kommt darauf an, was man damit machen möchte!! Für Anlagen mit weniger Gleisen oder Zügen, Rangierliebhaber oder den günstigen Einstieg in die Digitaltechnik ist das meiner Meinung eine gute Wahl. Durch den Handregler hat man eine vernünftige Anzeige und Decoder kann nicht nur programmieren, sondern auch auslesen (gerade für Digitaleinsteiger wichtig). Man kann Weichen schalten, umfangreiche Lokdatenbank und Fahrstraßen anlegen, Symbole für Loks, deren Funktionen, Weichen und Signale frei vergeben.
Allerdings gebe ich Klaus gerne Recht, wenn es in die Tiefen der LocoNet- oder Decoder-Programmierung geht; da nutze ich auch lieber die IB II. Auch artet es „systembedingt“ schnell in puren Stress aus mit einem Handregler Loks gleichzeitig zu steuern und dabei noch Weichen schalten zu wollen



Möchte ich gerne bestätigen, wer nicht viel will und sich die Möglichkeiten offen halten will, kommt anfangs mit der kleinen Zentrale Daisy2 ganz gut zurecht. Als meine IB2 zur Reparatur war, war ich froh sie zur Verfügung zu haben und wenigstens damit ein wenig Betrieb machen zu können. Toll wars nicht, aber funktioniert hat es.
Insgesamt hat Klaus aber Recht, dass er die IB2 vorzieht. Auch ich schätze an ihr nach anfänglicher Gewöhnung, wie im Übrigen bei allen anderen Zentralen auch, die recht umfangreichen Möglichkeiten zur Decoder- und LocoNet-Programmierung sowie das eingebaute Interface.

@Klaus: Die von dir an anderer Stelle vorgeschlagene Idee für einen Workshop möchte ich hier noch kurz aufgreifen. Ich wäre gerne dabei und möchte mich so gut ich kann auch einbringen.


Grüße aus dem Kölner Süden, Hans

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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#78 von Bertone ( gelöscht ) , 10.09.2017 19:22

Hallo Klaus, Jens und Hans,

vielen herzlichen Dank für Eure freundliche Begrüssung. Schön, dass Ihr mit den Uhlenbrock-Komponenten zufrieden seid. Das gibt einem Neueinsteiger zumindest ein beruhigendes Gefühl.

Gedanklich hatte ich schon etliche Systeme durch, letztendlich blieben Uhlenbrock (und bis vor kurzem Lenz) übrig. Wie ich schon geschrieben habe, gefällt mir an Uhlenbrock das LocoNet v.a. weil ich vor habe meine Anlage als Modulanlage zu bauen. Ansonsten hat Jens die Vorzüge von UB trefflich zusammengefasst, Vorzüge, die auch mir persönlich wichtig sind und somit ausschlaggebend für eine Entscheidung zugunsten UB sein werden.

Somit ...

Zitat

Ich hoffe meine Ausführungen helfen dir etwas weiter ...



Ja, sie helfen mir absolut weiter, denn echte Erfahrungen aus erster Hand eines Nutzers sind auf jeden Fall Gold Wert und hilfreicher als die Verkaufsaussagen der meisten Händler.

Zitat

Zu Deiner Absicht mit Daisy zu starten und später auf IB-Com oder IB II umzusteigen, kann ich Dir nur abraten. Handregler sind zwar sehr verlockend, aber eine Zentrale mit einem guten Display ist durch nichts zu ersetzen! Wenn Du den Preis für Daisy und IB Com aufrechnest, ist die IB II die günstigere Lösung. Bietet sie doch von Anfang an den vollen Funktionsumfang und hat ein Interface für den späteren PC-Betrieb bereits eingebaut. Ich denke auch, spätestens wenn Du Loconet-Module pragrammieren möchtest, wird Du meine Ansicht verstehen.


"Kaufmännisch" und auch - wie man heute bzw. in meinem beruflichen Umfeld so gerne von sich gibt - aus Sicht der "Usability" (also Bedienbarkeit ) insbesondere wenn es dann ans Eingemachte geht, gebe Ich Dir vollkommen Recht. (Übrigens eine sehr tolle Anlage und Anlagensteuerung, die Du da hast )

Meine Beweggründe jedoch haben Jens und Hans (Gedankenleser?! ) gut zusammengefasst:

Zitat

6) In Bezug auf die DaisyII-Zentrale muss ich Klaus etwas widersprechen. Es kommt darauf an, was man damit machen möchte!! Für Anlagen mit weniger Gleisen oder Zügen, Rangierliebhaber oder den günstigen Einstieg in die Digitaltechnik ist das meiner Meinung eine gute Wahl. Durch den Handregler hat man eine vernünftige Anzeige und Decoder kann nicht nur programmieren, sondern auch auslesen (gerade für Digitaleinsteiger wichtig). Man kann Weichen schalten, umfangreiche Lokdatenbank und Fahrstraßen anlegen, Symbole für Loks, deren Funktionen, Weichen und Signale frei vergeben.



Zitat

... und sich die Möglichkeiten offen halten will, kommt anfangs mit der kleinen Zentrale Daisy2 ganz gut zurecht. Als meine IB2 zur Reparatur war, war ich froh sie zur Verfügung zu haben und wenigstens damit ein wenig Betrieb machen zu können.



Mir ist es erstmal wichtig den Einstieg zu schaffen, ein wenig Lok-Decoder zu programmieren und Weichen zu schalten (Klasse, dass man auch Fahrstraßen anlegen kann). Und dank Uhlenbrock ist bei einem weiteren "Aufstieg" wie auch immer der aussehen mag, sowohl der Handregler noch zu gebrauchen (da ich ja Module bauen will mit Rangiermöglichkeit) als auch die Zentrale, die als Booster noch Verwendung finden kann. Klasse auch die Möglichkeit durch Anschluss eines Relais für 19€ Kehrschleifen zu steuern!

Ihr seht also, ich stehe noch ziemlich am Anfang ...

Zitat

Ausserdem gibt es ja das Stummi-Forum
Also Bertone, bleib uns treu



Vielen Dank, Eure Hilfe werde ich bestimmt noch brauchen und werde sie sehr gerne in Anspruch nehmen

Eine letzte kurze Frage hätte ich noch, die ich aber aus Rücksicht auf Deinen Faden Klaus in einem eigenen Thread gestellt habe. Ich habe schon mal versucht, Eure Konvention für Beitragstitel einzuhalten

Uhlenbrock - Die Fahrregler

Vielen Dank nochmal und schöne Grüße,
Bernd


Bertone

RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#79 von Bertone ( gelöscht ) , 10.09.2017 19:29

Übrigens habe ich hier sehr viele interessante Videos über Uhlenbrock-Komponenten gefunden:

http://www.aandhmodels.co.uk/the-uhlenbr...ystem-965-c.asp

Ich denke mal eher für Einsteiger (so wie mich ), aber vielleicht auch für andere Stummis interessant.

Viele Grüße,
Bernd


Bertone

RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#80 von kölnischwasser , 10.09.2017 19:54

Hallo Zusammen,

@ Klaus:

Vielen Dank zu dem ausführlichen Bericht zu deiner Gleisbildschaltung. Wenn man das aktuelle Bild „Innenleben“ mit dem Bild von 2016 vergleicht, warst du nicht untätig

Zitat von meckh im Beitrag Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag


Innnenleben:





Deine Vorgehensweise bei deinem Gleisbild betätigt ganz gut meine Aussage

Zitat von kölnischwasser im Beitrag Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

3) Uhlenbrock hat ein recht breites Angebot. Dabei bringt es Vielzahl der Komponenten mit sich, dass es für ein Ziel unterschiedliche Wege gibt.



Hätte mich jemand gefragt mit welcher UB-Komponente man LED´s für ein Gleisbild schalten kann, hätte ich wahrscheinlich Richtung Schaltmodul (63410) oder dem nur als Gebrauchware erhältlichen Switch-Control (63400) gedacht. Auf die SD2-Decoder wäre ich nicht gekommen. Aber auch der Einsatz für motorische Weichenantriebe ist interessant. Da komme ich vielleicht noch mal drauf zurück…

@ Hans
Zitat von hans_g im Beitrag Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

Jens, wie du weißt, auch ich setze sowohl privat als auch im Club auf der Modulanlage das LocoNet ein.



Genau an diese Modulanlage habe ich gedacht, als das schieb. Soweit ich an meine bisherigen „Helferdienste“ bei Auf- und Abbau oder Fahrbetrieb zurückdenke, gab es mit dem LocoNet noch keine Probleme. Ich hoffe, dass bleibt auch so wenn es irgendwann Richtung Blocksteuerung geht.

@ Bernd
Schön wieder von dir zu lesen. Nur ganz kurz zu den gerade von dir eingestellten Link. Von A & H Models gibt es bei youtube noch ein paar weitere Videos (nicht nur zu Uhlenbrock). Dafür am besten bei der youtube-Suche „digitalcareline“ seingeben...

@ all & Klaus
Bei einem möglichen Workshop wäre ich natürlich möglichst auch dabei


Grüße aus Köln

Jens

Mein erstes Diorama
Meine Erfahrungen mit Uhlenbrock Digital


 
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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#81 von meckh , 05.12.2017 01:10

Hallo Zusammen,

nach längerer Beitrags-Abstinenz habe ich eine Menge Neuigkeiten zum Thema:
Uhlenbrock - und es funktioniert doch… bzw. zum Thema von Jens: Meine Erfahrungen mit Uhlenbrock digital
Ich wusste nicht wozu es besser passt, will aber auch nicht das Thema von Jens entern.

zum Thema Daisy II:
Ich habe meinen Handregler mittlerweile konfiguriert indem ich die Lok-Datenbank mit der Software „Daisy Tool“ von der IB II übertragen habe. Ging innerhalb weniger Minuten ohne Probleme und ohne Schäden bzw. Veränderungen an der Lok-Datenbank der IB II vorzunehmen, wie einige davon Betroffene vermutete haben.
Endlich hatte ich auch meine Funktionssymbole für meine Loks wieder verfügbar.

Auch die Einrichtung der Magnetartikel war recht easy, eben nach Handbuch.

Lediglich die Fahrstraßen Funktion finde ich ein wenig umständlich, da man die eingerichteten 16 Fahrstraßen nicht beliebig um nummerieren kann. Das heißt die Fahrstraßen haben grundsätzlich die Nummern 1-16. Wenn man FS mit höheren Nummern aufrufen will, so wie das in meinem Fall angesagt ist, muss man zunächst eine Basisadresse eingeben und danach hochzählen. Wenn ich also Zugriff auf meine FS 44-47 brauche, muss ich die Basis Adresse 44 eingeben dann hat die Taste 1= 44, Taste 2 =45 usw.
Finde ich nicht so gut, aber für kleinere oder auch Anfängeranlagen ist das bestimmt ausreichend.
Ich benutze den Daisy Handregler ja nur als Zusatzgerät um an beliebigen Anlagenpunkten bei Bedarf eingreifen zu können bzw. zum Rangieren – da ist die Magnetartikel Funktion schon sehr hilfreich, im Gegensatz zu einem Fred Handregler der das nicht kann.

zum Thema Datensicherung:
Das UB System bietet verschieden Möglichkeiten zur Datensicherung der Zentrale und der Module

A) Datensicherung der IB II. Hier kann man die DS auf mehreren Wegen durchführen:

1. in der Zentral selbst über den Menü Punkt - Datenbank - Kopie erstellen
Hier werden alle Eingaben, außer den geänderten Sonderoptionen, 1:1 gespeichert, auch selbst angelegte Unter-Menüs in den einzelnen Menügruppen.

2. mit der kostenlosen Software: IB Sicherung
Damit wird die gesamte IB Konfiguration gespeichert – dauert aber rund 45 Minuten und ich traue der Sache nicht. Ich habe das einmal getestet, bei 100% stürzte das Programm mit einer Fehlermeldung ab. Habe dann beim Service nachgefragt. Antwort: „Ist ein Bug, Speicherung ist aber trotzdem erfolgt“
Mein Tipp: einmal durchführen, speichern und hoffen das man das nie braucht (wenn z.B. die IB II mal repariert werden muss – dann sind i.d.R. die eigenen Daten weg)

3. mit dem kostenlosen IB II Tool:
Damit kann die Lok-Datenbank, die Magnetartikel-, die Rückmelder- und die Fahrstraßenprogrammierung gespeichert werden. Allerdings ohne selbst erstellte Unter-Menüs in den einzelnen Menügruppen. Wenn man die Daten zurückspielt sind eigenen Unter-Menüs weg.
Und ganz wichtig: wenn man die Lok-Datenbank speichert, dürfen keine weiteren Geräte mit Lok-Daten angeschlossen sein! Also keine IB Control und keine Daisy Handregler. Im günstigsten Fall stürzt das IB II Tool ab, im schlimmeren Fall ist u.U. die Lokdatenbank der IB II beschädigt.

B) Datensicherung der Module
Hier ist das Loconet –Tool angesagt.
Wie ich ja bereits berichtet habe, habe ich lange gezögert mir das zu zulegen, da ich bereits meine ganzen Module in selbsterstellten Excel-Listen gespeichert habe. Das ist auch gut so, sind meine Listen doch besser zu Händeln und können bei Bedarf weiter verarbeitete werden.

Aber, und hier ein großes ABER:
Spätesten für die Programmierung des Loconet –Schaltmoduls sollte man das Programm haben, das ist doch etwas sperrig zu programmieren. Ich habe nach der Programmierung mal im Experten-Modus die LNCV’s ausgelesen und war sehr erstaunt in welchen LNCV’s überall Werte gesetzt waren – da wäre ich von allein nicht so schnell drauf gekommen.

Und jetzt zum großen ABER:
Wenn man seine Module mit dem Tool programmiert hat, kann man die Programmierung in LNCV-Liste abspeichern und bei Bedarf wieder in die Module einspielen, gut das ist wohl jedem klar.
Der Gag ist aber, und die Erfahrung durfte ich den letzten Wochen machen: Man kann diese LNCV-Listen an den UB-Service schicken, die können dann die Daten prüfen und ggf. in ihre Module einspielen und feststellen wo die Probleme sind – das nenne ich mal Service. Das gleiche gilt auch für die Berichte des Loconet-Monitors, der ebenfalls im Loconet-Tool integriert ist.

Ich möchte jetzt auch ganz exklusiv meine ursprüngliche Meinung: „kann man haben, muss man aber nicht“ ausdrücklich revidieren. Wer UB-Komponenten nutzt, sollte auch mit diesem Tool arbeiten.

Nächster Punkt Universalsteuerung:
Für die Universalsteuerung gibt es ein Update, Version 1006
Ist immer noch nicht auf der UB-Seite eingestellt, ich habe es aber weil….
Ich betreibe ja meine Anlage mit Marco und Universalsteuerungen, was ja auch hervorragend funktioniert. Hatte aber von Anfang an einen Schönheitsfehler zu bemängeln: Die Zugkategorien wurden auf den Gleisen der Universalsteuerungen falsch angezeigt. Das heißt, die Lokadressen waren korrekt, die Zugkategorie aber um 1 versetzt: aus der Kategorie 20001 = Schnellzug, wurde 20002 = Nahverkehrszug. Das hat mich natürlich gestört, habe dann bei UB angefragt und die Auskunft erhalten: „Ist ein Software-Fehler, wird geändert, aber wir können noch nicht sagen wann“. So weit, so schlecht – für mich.
Wie erstaunt war ich dann, als ich eine defekte Universalsteuerung aus der Reparatur zurück erhielt und dieser Schönheitsfehler verschwunden war, alle Zugkategorien wurden bei dieser 68720 richtig angezeigt.
Ich habe dann die Software ausgelesen und siehe da: Version 1006
Alle meine anderen 68720 hatten Version 1001 bzw. 1002, kurze E-Mail geschrieben und um die aktuelle Version gebeten, aufgespielt und Alles war Ok.
Wer gleiches Problem hat, dem kann also geholfen werden.

Letzter Punkt: Dumme User oder doch schwer zu verstehende Bedienungsanleitungen?
Ich habe auch deshalb solange keinen Beitrag eingestellt, weil ich endlich eine Problemlösung für eine Sache haben wollte die mich schon seit rund 1,5 Jahren nervt. Habe immer wieder telefoniert und auch E-Mails geschrieben, eine Menge Antworten und Tipps bekommen, die alle nicht zielführend waren bis, ja bis ich mit dem Leiter der Service Abteilung, Herrn Richter, persönlich gesprochen habe und er sich meine gesamten LNCV-Listen und sonstigen Unterlagen meiner Programmierung und Anlagensteuerung, hat schicken lassen.
Das Problem war innerhalb von 2 Tagen gelöst – weil es Keines war! Ich muss das mal erwähnen: ein sehr kompetenter Mensch hat sich ausführlich (4 eng beschriebenen DIN A4 Seiten) mit einem Verständnis-Problem eines Kunden befasst, umfangreiche Informationen und Erklärungen abgegeben, nur weil ich 2 Sätze in Bedienungsanleitungen falsch interpretiert habe.

Wie kam es dazu?

Ich habe mich von einigen Aussagen im IB Handbuch und in der BA der Universteuerungen in die Irre führen lassen!

Handbuch IB II:
„Im Gegensatz zu anderen Digitalzentralen speichert die Intellibox II die Rückmeldesignale ab.“ (steht zwar im Kapitel zu S88, habe ich aber für Loconet-RM als gegeben voraus gesetzt)
Technisch BA 68720:
„Beim Neustart der Anlage, also sobald die Universalsteuerungen ihre Versorgungsspannung wieder bekommen, wollen sie ihre abgespeicherten Lokomotiven bei der Zentrale anmelden.“

Das habe ich so interpretiert, dass beim Einschalten der Anlage der letzte Stand der Rückmeldungen auch optisch im RM-Menü angezeigt werden müssten! Sorry, da habe ich wohl etwas falsch verstanden.
Denn: Die Universalsteuerung sendet beim Einschalten der Anlage nichts aus.

Mir auch war nicht bewusst, dass mit der Abspeicherung des Betriebszustandes in den Marco-Empfängern (LNCV 15) auch der Zustand der korrespondierenden Gleise, die von Universalsteuerungen überwacht werden, abgespeichert werden. Man sollte daher in die LNCV 15 der ME immer mindestens den Wert 9 setzen!
Damit ein Einfahrt-Manager beim Einschalten der Anlage keine Bhf-Gleise beschickt, die beim Abschalten als belegt gemeldet wurden.

So jetzt habe ich Euch genug zu getextet, aber das wollte ich Euch nicht vorenthalten, vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen.

Bis die Tage….(wie wir an Niederrhein sagen)

Gruß Klaus (meckh)


Hier stelle ich mich und meine Anlage vor:

t134789f64-M-chte-mich-vorstellen-Teil-Die-Anlage.html#p1511827

und hier meine Steuerung:

Uhlenbrock – voll digital, voll automatisch – ohne PC


 
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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#82 von hans_g , 05.12.2017 12:19

Zitat

Hallo Zusammen,

nach längerer Beitrags-Abstinenz habe ich eine Menge Neuigkeiten zum Thema:
Uhlenbrock - und es funktioniert doch… bzw. zum Thema von Jens: Meine Erfahrungen mit Uhlenbrock digital
Ich wusste nicht wozu es besser passt, will aber auch nicht das Thema von Jens entern.



Hallo Klaus,

vorweg ein dickes Dankeschön für deinen Beitrag. Ich finde, er passt genau hierher.

Zitat

zum Thema Daisy II:
Ich habe meinen Handregler mittlerweile konfiguriert indem ich die Lok-Datenbank mit der Software „Daisy Tool“ von der IB II übertragen habe. Ging innerhalb weniger Minuten ohne Probleme und ohne Schäden bzw. Veränderungen an der Lok-Datenbank der IB II vorzunehmen, wie einige davon Betroffene vermutete haben.
Endlich hatte ich auch meine Funktionssymbole für meine Loks wieder verfügbar.



Ok, meine Erkenntnis war leider eine andere, aber deine Aussage veranlasst mich, es nochmal zu versuchen. Ich werde ggf. berichten.


Zitat
zum Thema Datensicherung:
Das UB System bietet verschieden Möglichkeiten zur Datensicherung der Zentrale und der Module
...
2. mit der kostenlosen Software: IB Sicherung
Damit wird die gesamte IB Konfiguration gespeichert – dauert aber rund 45 Minuten und ich traue der Sache nicht. Ich habe das einmal getestet, bei 100% stürzte das Programm mit einer Fehlermeldung ab. Habe dann beim Service nachgefragt. Antwort: „Ist ein Bug, Speicherung ist aber trotzdem erfolgt“
Mein Tipp: einmal durchführen, speichern und hoffen das man das nie braucht (wenn z.B. die IB II mal repariert werden muss – dann sind i.d.R. die eigenen Daten weg)



Hier hat der Programmierer einfach vergessen, nach der Speicherung die geöffnete Datenbank der IB2 wieder zu schließen. Aus beruflicher Erfahrung heraus kann ich nur ergänzen, dass im schlimmsten Fall die Datenbank dadurch in einen inkonsistenten Zustand geraten könnte und somit kaputt wäre. Bei UB scheinen Korrekturen dieser Art keine Priorität zu haben, denn man weiß das dort auch.
Also auf jeden Fall eine Kopie innerhalb der IB2 anlegen und ggf. trotzdem zusätzlich eine Sicherung mittels IB-Sicherungstool anlegen.


Zitat
3. mit dem kostenlosen IB II Tool:
Damit kann die Lok-Datenbank, die Magnetartikel-, die Rückmelder- und die Fahrstraßenprogrammierung gespeichert werden. Allerdings ohne selbst erstellte Unter-Menüs in den einzelnen Menügruppen. Wenn man die Daten zurückspielt sind eigenen Unter-Menüs weg.
Und ganz wichtig: wenn man die Lok-Datenbank speichert, dürfen keine weiteren Geräte mit Lok-Daten angeschlossen sein! Also keine IB Control und keine Daisy Handregler. Im günstigsten Fall stürzt das IB II Tool ab, im schlimmeren Fall ist u.U. die Lokdatenbank der IB II beschädigt.



Danke für den Tipp, das wusste ich noch nicht. Das wäre dann auch eine Begründung dafür, dass meine Lokdaten kaputt waren. Habe darüber ja seinerzeit berichtet. viewtopic.php?f=5&t=139023&start=25#p1662563 (#38)


Zitat
B) Datensicherung der Module
Hier ist das Loconet –Tool angesagt.
...
Ich möchte jetzt auch ganz exklusiv meine ursprüngliche Meinung: „kann man haben, muss man aber nicht“ ausdrücklich revidieren. Wer UB-Komponenten nutzt, sollte auch mit diesem Tool arbeiten.



Volle Zustimmung, ich möchte es nicht mehr missen.


Zitat

Letzter Punkt: Dumme User oder doch schwer zu verstehende Bedienungsanleitungen?
Ich habe auch deshalb solange keinen Beitrag eingestellt, weil ich endlich eine Problemlösung für eine Sache haben wollte die mich schon seit rund 1,5 Jahren nervt. Habe immer wieder telefoniert und auch E-Mails geschrieben, eine Menge Antworten und Tipps bekommen, die alle nicht zielführend waren bis, ja bis ich mit dem Leiter der Service Abteilung, Herrn Richter, persönlich gesprochen habe und er sich meine gesamten LNCV-Listen und sonstigen Unterlagen meiner Programmierung und Anlagensteuerung, hat schicken lassen.
Das Problem war innerhalb von 2 Tagen gelöst – weil es Keines war! Ich muss das mal erwähnen: ein sehr kompetenter Mensch hat sich ausführlich (4 eng beschriebenen DIN A4 Seiten) mit einem Verständnis-Problem eines Kunden befasst, umfangreiche Informationen und Erklärungen abgegeben, nur weil ich 2 Sätze in Bedienungsanleitungen falsch interpretiert habe.



Mit Herrn Richter hat UB einen Mitarbeiter, der auch bei mir einen sehr kompetenten Eindruck hinterlassen hat.


Zitat
Mir auch war nicht bewusst, dass mit der Abspeicherung des Betriebszustandes in den Marco-Empfängern (LNCV 15) auch der Zustand der korrespondierenden Gleise, die von Universalsteuerungen überwacht werden, abgespeichert werden. Man sollte daher in die LNCV 15 der ME immer mindestens den Wert 9 setzen!
Damit ein Einfahrt-Manager beim Einschalten der Anlage keine Bhf-Gleise beschickt, die beim Abschalten als belegt gemeldet wurden.



Ja, das ist sehr wichtig. Auf meiner Anlage werkeln nicht zuletzt dank deiner Mithilfe inzwischen acht Marcos zu meiner vollen Zufriedenheit (Ein- und Ausfahrt-Manager sowie Blockstrecken). Wenn man das Prinzip einmal verstanden hat, ist's eigentlich einfach. Im kommenden Jahr werden meine Erfahrungen dann in den Umbau unserer Modulanlage einfließen. Dort werden insgesamt 12 Marcos zum Einsatz kommen.
Einen zusammenfassenden Bericht werde ich bei Gelegenheit im meinem Faden veröffentlichen. viewtopic.php?f=5&t=142383


Zitat
... das wollte ich Euch nicht vorenthalten, vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen.

Bis die Tage….(wie wir an Niederrhein sagen)

Gruß Klaus (meckh)



Nochmal danke, mir hast du geholfen. Ich nehme mal wieder Tipps mit.

Mach et jot und bis demnächst,


Grüße aus dem Kölner Süden, Hans

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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#83 von meckh , 22.07.2018 16:59

Hallo Zusammen,

nach längere Pause möchte ich Euch über meine Aktivitäten der letzten Wochen berichten.
Trotz meiner Aussage, dass meine Anlagen-Steuerung mit UB-Komponenten eigentlich komplett ist, konnte ich der Versuchung, weitere Tests zwecks Optimierungen durchzuführen nicht widerstehen.

Zunächst habe ich mich mal mit der Funktion „automatische Ausfahrt“ der Universalsteuerung 68720 und „Ausfahrtmanager“ des Marco-Empfängers 68510 beschäftigt.
Beide Funktionen habe ich ans Laufen bekommen, danach aber wieder verworfen, da beides nicht zu meinem Anlagen-Konzept passt. Ich will ja keine vollautomatische Steuerung, nach dem Motto einschalten und dann geht der Rest ohne eigenes zu tun. Aus meiner Sicht gebe ich damit einfach zu viel Kontrolle aus der Hand.
Meine Automatik Ambitionen gehen also nur dahin: sicherer, unfallfreier Fahrbetrieb, automatische Einfahrt in die Bahnhöfe und Schattenbahnhöfe ohne Zug-Beschränkungen. Das funktioniert mittlerweile 100%-tig, war aber auch mit einigem Aufwand verbunden.
Was mich aber nach wie vor fasziniert, das man mit jedem Schritt auf weitere Ideen kommt, was man noch verbessern kann. In der Zwischenzeit habe ich meinen 13. Marco-Empfänger (ME) verbaut und noch Optionen für weitere ME entdeckt. Bin also doch noch nicht fertig mit dem Ausbau.
An einem recht komplexes Beispiel möchte ich Euch heute einmal zeigen, was man wie machen kann.

Problemstellung:
Automatische Bahnhofseinfahrt in einen 4 gleisigen Bhf aus zwei Richtungen mit Halt von zwei Kurzzügen auf einem Gleis. Trotzdem sollen auf dem Gleis auch lange Züge einfahren können.

Benötigte Komponenten : 3 ME 68510, 1 Universalsteuerung 68720

Die Komponenten werden wie folgt eingesetzt:
Universteuerung 68720: Blocksteuerung für Bhf-Gleis 1-4
1. ME 68510: Einfahrtmanager für Einfahrtsteuerung „von oben“
2. ME 68510: Einfahrtmanager für Einfahrtsteuerung „von unten“
3. ME 68510: Blocksteuerung in einem Bhf-Gleis für Halt von 2 Kurzzügen auf einem Gleis

Durch die Verwendung der ME als Einfahrtmanager und bremsen mit Railcom, ergibt sich für die Bhf-Gleise der unschätzbare Vorteil, dass die Haltabschnitte nicht mehr so lang wie der längste Zug sein müssen.
Sonst würde es nicht gehen.

Grafische Darstellung:



Und so funktioniert es:
Die Marco-Empfänger können nur so viele Gleise verwalten wie auch physisch vorhanden sind, in diesem Fall also grundsätzlich nur die 4 Bhf-Gleise. Durch die zusätzliche Installation eines weiteren ME im Gleis schaffe ich mir ein „virtuelles“ 5. Gleis – was dann wiederum auch vom ME verwaltet wird.

Das heißt, die beiden Einfahrtmanager (10 und 20) werden in den LNCV’s 20 bis 60 mit 5 Fahrstraßen programmiert.
Damit die Universteuerung, die lediglich als Blockstrecke eingesetzt wird, die bei den Einfahrtmanagern detektierten Züge auch anhält, ist in den LNCV’s 15,25,35 und 45 die Adresse eines ME als Rückmeldeadresse Vorblock einzugeben. Da man aber in diesen LNCV’s nur einmal einen Wert eingeben kann, muss die Detektorstrecke so angelegt sein, dass auch die Züge „von unten“ richtig erkannt werden.

Das heißt: die Züge die „von unten“ kommen werden am (ME 20) detektiert, steuern entsprechend der Programmierung ihre Fahrstraßen für die Gleiseinfahrt, setzen ihre Fahrt fort und werden dann im Detektorabschnitt des ME 10 (von oben) neu detektiert.
Soweit „Automatische Einfahrt aus 2 Richtungen“.

Da meine Bahnhofgleise ziemlich lang sind (ca. 2,80 m) kam mir die Idee, auf dem Gleis auf dem i.d.R. nur Personenzüge / Triebwagen halten, 2 Kurzzüge hintereinander unterzubringen. Ich erinnerte mich dabei an frühere Zeiten, wo ich auch umsteigen am selben Gleis erlebt habe.
Allerdings sollten aber auch längere Züge bei Bedarf dort einfahren können.

Puh! Das zu beschreiben ist wesentlich schwerer als die praktische Umsetzung.
Also praktisch habe ich das mit einem ME im Gleis gelöst, damit hatte ich ein 5. „virtuelles“ Gleis welches von den Einfahrtmanagern entsprechend verwaltet werden konnte. In der LNCV 15 (Gleis 1 Uni 68720) musste lediglich die Adresse des neuen ME (hier 35) eingeben werden.
Dazu wurden noch 2 Rückmelde-Fahrstraßen für Gleis 1 kreiert:
FS xx: wenn RM 101 belegt S 1131 auf „rot“ und FS xy: wenn RM 101 frei S 1131 auf „grün“

Die Einfahrten in dieses Gleis müssen für die Kurzzüge über die Lok-Adresse (1. Priorität) gesteuert werden.
Damit ist sichergestellt, dass nur die Kurzzüge in „Gleis 5“ einfahren wollen.
Ablauf: 1. Zug fährt ein, hält bei Signal 101, schaltet S 1131 auf „rot“. Nur Züge deren Lokadresse im ME 35 hinterlegt ist fahren jetzt in „Gleis 5“ ein.
Fährt jetzt der 1. Zug aus, wird der Rückmelder nach dem „rot“ schalten des Signals frei, macht dann Signal 1131 auf „grün“. Der dort haltende Zug rückt dann automatisch auf, trifft am RM 101 ein und macht über die FS xx Signal 1131 wieder auf „rot“.

Längere Züge reagieren nur auf den Zustand von Gleis 1 der Universalsteuerung, steht dort kein Zug fährt auch ein längere Zug ein. Hier ergibt sich dann folgendes Problem: da der ME 35 nicht belegt anzeigt, weil dort kein Railcom-Signal anliegt, würde jeder Kurzzug in das Gleis einfahren wollen. Das Problem habe ich gelöst, indem ich bei den längeren Zügen (nur Personenzüge) in den letzten Wagen noch einen Marco-Sender eingebaut habe. Damit erhält der ME 35 ein RailCom –Signal und meldet besetzt.

So liebe Stummis, das war es erst einmal. Ich hoffe ich habe Euch nicht gelangweilt mit meiner doch recht individuellen Problemstellung /Lösung. Sollte sich der Bedarf ergeben, stelle ich auch gerne meine komplette Programmierung für dieses Thema ein.

Mit freundlichen Grüßen aus Emmerich

Klaus (meckh)


Hier stelle ich mich und meine Anlage vor:

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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#84 von hans_g , 26.07.2018 16:38

Hallo Klaus,

schön, von dir mal wieder zu lesen.

Zitat
Trotz meiner Aussage, dass meine Anlagen-Steuerung mit UB-Komponenten eigentlich komplett ist, konnte ich der Versuchung, weitere Tests zwecks Optimierungen durchzuführen nicht widerstehen.



Kann ich gut verstehen, mir geht's ähnlich. Sobald etwas läuft, braucht man neue Herausforderungen.


Zitat

Zunächst habe ich mich mal mit der Funktion „automatische Ausfahrt“ der Universalsteuerung 68720 und „Ausfahrtmanager“ des Marco-Empfängers 68510 beschäftigt.
Beide Funktionen habe ich ans Laufen bekommen, danach aber wieder verworfen, da beides nicht zu meinem Anlagen-Konzept passt. Ich will ja keine vollautomatische Steuerung, nach dem Motto einschalten und dann geht der Rest ohne eigenes zu tun. Aus meiner Sicht gebe ich damit einfach zu viel Kontrolle aus der Hand.



Der Ausfahrtmanager mittels Marco funktioniert in Zusammenarbeit mit einem mit Marco gesteuerten Einfahrtmanager gut, macht den Betrieb aber auf Dauer langweilig. Wenn man nur zuschauen will, ok, aber sobald man eingreifen will, wird's schwierig. Auch ich denke darüber nach, die Ausfahrtmanager in normale Blockstreckenabschnitte zu verwandeln. Mit dem LocoNet-Tool läßt sich ja je nach Bedarf eine entsprechende Programmierung in die Marcos laden, so daß eben ganz nach Bedarf der Ausfahrtmanager oder eben die Blockstelle zum Einsatz kommt.
Dazu noch eine kleine Geschichte am Rande: Auf unserer Modulanlage habe ich im Frühjahr die Blocksteuerung mittels Marco eingerichtet incl. Ein- und Ausfahrtmanager. Das läuft inzwischen auch recht zuverlässig. Aber als dann anlässlich eines Ausstellungsbetriebs meine Modellbahnkollegen mehr oder weniger zum Zuschauen verdonnert wurden - es läuft ja alles vollautomatisch, kam einer zu mir und meinte, er wäre mal die nächsten zwei Stunden im nahen Baumarkt. So soll's ja nicht sein, dass den Kollegen der Spaß vergeht. Also werden die Ausfahrtmanger in Blockstellen umgewandelt.


Zitat
Meine Automatik Ambitionen gehen also nur dahin: sicherer, unfallfreier Fahrbetrieb, automatische Einfahrt in die Bahnhöfe und Schattenbahnhöfe ohne Zug-Beschränkungen. Das funktioniert mittlerweile 100%-tig, war aber auch mit einigem Aufwand verbunden.
Was mich aber nach wie vor fasziniert, das man mit jedem Schritt auf weitere Ideen kommt, was man noch verbessern kann. In der Zwischenzeit habe ich meinen 13. Marco-Empfänger (ME) verbaut und noch Optionen für weitere ME entdeckt. Bin also doch noch nicht fertig mit dem Ausbau.



Der sichere Bahnbetrieb ist ja insbesondere auf Ausstellungsanlagen eine besonders wichtige Anforderung. Da sind automatische Blöcke schon notwendig. Interessant ist für mich aber, dass auch du durch die UB-Komponenten inspiriert wirst, weitere Lösungen zu suchen. Mir geht es da ähnlich, denn auch ich habe mittlerweile einige Lösungsansätze entdeckt und umgesetzt. Was lt.Installationshandbuch kaum realisierbar scheint, ist z.B. ein Einsatz in einem in einer Kehrschleife liegenden Schattenbahnhof. Hier habe ich eine Lösung gefunden und umgesetzt (muß ich bei Gelegenheit mal dokumentieren und hier präsentieren).


Zitat
An einem recht komplexes Beispiel möchte ich Euch heute einmal zeigen, was man wie machen kann.

Problemstellung:
Automatische Bahnhofseinfahrt in einen 4 gleisigen Bhf aus zwei Richtungen mit Halt von zwei Kurzzügen auf einem Gleis. Trotzdem sollen auf dem Gleis auch lange Züge einfahren können.



Deine Lösung

Auf großen Bahnhöfen ist sowas ja an der Tagesordnung, warum also nicht auch auf der Modellbahn. Was jetzt noch fehlt wäre z.B. eine Lösung für das automatische Ein- bzw. Ausfädeln von einer Nebenstrecke auf die Hauptstrecke. Na, wie wär's


Grüße aus dem Kölner Süden, Hans

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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#85 von meckh , 31.07.2018 10:24

Hallo Hans,
Danke für Dein umfangreiches Feedback,

Deine Aussage:

Zitat
Der Ausfahrtmanager mittels Marco funktioniert in Zusammenarbeit mit einem mit Marco gesteuerten Einfahrtmanager gut, macht den Betrieb aber auf Dauer langweilig.



Das ist genau der Punkt, nach meiner Erkenntnis ist das der Nachteil einer Vollautomatischen Steuerung, wenn diese schon mit dem Einschalten der Anlage aktiviert wird – es sind immer die gleichen Abläufe.

Dadurch, dass ich auf „automatische Ausfahrt“ verzichte, habe ich die Option beliebige Züge zu starten, heißt „ausfahren“ zu lassen. Erst im laufenden Betrieb ergibt sich dann, durch die verschiedensten Steuerungs-Komponenten eine gewisse Automatik. Ich habe sehr wohl die Möglichkeit 2-4 Züge stundenlang, ohne einzugreifen, kreisen zu lassen – und das noch über verschiedene Fahrwege.
Scheitert dann aber irgendwann an mechanischen Problemen: verschmutzte Gleise, plötzliche Entgleisungen obwohl der entsprechende Zugverband vorher monatelang ohne Probleme gefahren ist oder gern auch mal an verlorenen Wagen usw…

Auch ist die Elektronik selbst nicht immer perfekt, es kommt doch schon mal vor das eine Funktion nicht ausgeführt wird oder z.B. eine RM nicht funktioniert, meist lässt sich auch das auf Verschmutzungsprobleme zurückführen. Aber da sowas selbst im Miniatur-Wunderland immer wieder mal passiert, kann ich damit gut leben. Ist halt immer noch „Spielzeug“.

Meine Erfahrung mit den Ausfahrt-Automatiken haben mich dann regelrecht abgeschreckt. Wie komme ich denn aus der Nummer wieder heraus, wenn die Züge immer wieder ausfahren? Und wie sieht es aus, wenn doch wieder irgendwo auf der Strecke ein Unfall passiert?

Trotz aller Rückmelder und sonstigen Überwachungskomponenten bleibt doch ein wesentliches Problem: wenn eine Lok entgleist bzw. kein Kontakt mehr zum Gleis hat, fließt kein Strom mehr, damit wird auch nichts mehr gemeldet oder geschaltet. Da nützt es auch Nichts, dass ich alle Schlusswagen mit Beleuchtung versehen habe. Gut, ich könnte alle Wagenachsen mit Widerstandslack behandeln, habe ich auch noch vor – geht dann aber auch zu Lasten der Booster. Auch die Anzahl der Rückmelder werde ich noch erhöhen, gerade im nicht sichtbaren Anlagenteil habe ich "überlange" Blöcke die noch unterteilt werden könnten. Auch das werde ich noch mit Marco realisieren.

Mein Steuerungs-Konzept nenne ich mal „manuelle Automatik“, hört sich blöd an funktioniert aber so:
Alle SBhf haben ein Umfahrungsgleis, welches aber nicht in den Universalsteuerungen eingebunden ist. Anstelle eines tatsächlichen Einfahrtsignals ist hier eine Weiche eingebaut die bei vollbelegtem SBhf immer über das Umfahrungsgleis führt.
Für jedes SBhf-Gleis ist eine Fahrstraße für die Ausfahrt des einzelnen Zuges programmiert, bei mir also 4 für meine jeweils nur 4-gleisigen SBhf. Durch eine 5. Fahrstraße werden diese FS im Abstand jeweils 45 Sekunden hintereinander ausgelöst.
Ich kann somit meine beiden 4-gleisigen SBhf gleichzeitig, zeitversetzt oder eben jedes Gleis einzeln auslösen.
Die Einfahrten in die SBhf und Bahnhöfe erfolgt dann wiederum "vollautomatisch" - auch aus verschiedenen Richtungen.

Durch 2 Tastendrücke kann ich also 8 Züge gleichzeitig losfahren lassen und dazwischen noch 2 weiter Züge in den Zwischenräumen bzw. auf anderen Anlagenteilen fahren lassen. So das man sagen kann, es können bis zu 10 Züge gleichzeitig fahren, soweit die Theorie. Praktisch geht das so jedoch nicht, weil:
Durch die Blocksteuerungen halten die Züge zwischendurch immer mal an, wirklich zeitgleich fahren dann 5 max. 6 Züge.
Ich muss auch zugeben, dass alles im Auge zu behalten ist auch recht stressig. Dafür ist meine Anlage entweder grundsätzlich zu klein, trotz der mittlerweile 22 Blöcke und der 62 Rückmeldern, oder einfach falsch gebaut (z.B. kein zentraler SBhf sondern 4 Kleine an verschiedenen Orten). Wie dem auch sei, auf die automatische Ausfahrtsteuerung im Sinne der UB-Komponenten werde ich verzichten.

Zitat
Hans schreibt:
Was jetzt noch fehlt wäre z.B. eine Lösung für das automatische Ein- bzw. Ausfädeln von einer Nebenstrecke auf die Hauptstrecke. Na, wie wär's



Das Problem habe ich doch mit meinem Beitrag gelöst, setze in meinem Beispiel doch für „von unten“ mal den Begriff „von der Nebenstrecke“ ein. Dann bist Du doch da, oder?

Ich bin gerade im Begriff meinen 14. Marco unterzubringen, habe dafür mehrer Optionen offen, muss aber noch entscheiden welche vorangige Priorität hat. Ich kann mir vorstellen noch weitere Gleise für den Halt von Kurzzügen einzurichten, da ich ja leider aus Platzgründen keine sonstigen Gleiserweiterungen mehr durchführen kann.

Zitat
Hans schreibt:
... ist z.B. ein Einsatz in einem in einer Kehrschleife liegenden Schattenbahnhof. Hier habe ich eine Lösung gefunden und umgesetzt (muß ich bei Gelegenheit mal dokumentieren und hier präsentieren).



Hört sich intressant an, berichte mal wie Du das gemacht hast.

Also, bis die Tage...

Gruß Klaus (meckh)


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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#86 von Nebenbahn , 20.10.2018 17:04

Hallo Zusammen!

Ich bin ebenfalls dabei mit Uhlenbrock zu starten.

Momentan nutze ich eine Daisy II mit Magnetartikeldekoder. Soweit funktionierte alles...nun möchte ich eine Pendelstecke auf einem 2-gleisigen Kopfbahnhof mit Marco einrichten. Ich habe 2 Marco-Empfänger 68510 eingebaut (je einen pro Gleis), die Lok ist Railcom fähig. Die Empfänger haben die Adresse 3 bzw. 4 (LNCV 0), 4 bzw. 5 (LNCV 1).

Die Testeinstellung (wenn die Lok in den jeweiligen, isolierten Abschnitt fährt / Licht ein - aus) wie in der Bedienungsanleitung beschrieben, funktioniert einwandfrei.

Nun wollte ich mal einfache Schaltaufgaben ausprobieren, aber nichts passiert. Die Magnetartikel Nummern sind doch diejenigen, die mir der Daisy Regler anzeigt (1,2 etc...), +0 am Ende?

Ich hatte auch versucht die Pendelzugsteuerung einzurichten, aber nichts passiert, auch kein Halt.

Ich weiß momentan nicht mehr weiter, wer weiß hier Rat?

DANKE schon mal...

Viele Grüße!


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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#87 von meckh , 21.10.2018 12:19

Hallo Nebenbahn (hier könnte Dein Name stehen),

in deiner Anfrage vermischen sich gleich mehrere Probleme / Unklarheiten bei sehr dürftigen Angaben.

1. zu MARCO-Empfänger (ME):

Zitat
….nun möchte ich eine Pendelstecke auf einem 2-gleisigen Kopfbahnhof mit Marco einrichten. Ich habe 2 Marco-Empfänger 68510 eingebaut (je einen pro Gleis)…


Für eine Pendelstrecke braucht man 2 ME je Gleis (2x Endbahnhof).Das kann also so nicht funktionieren.

Zitat
Die Empfänger haben die Adresse 3 bzw. 4 (LNCV 0), 4 bzw. 5 (LNCV 1).


Hier stimmt auch etwas nicht, wenn die LNCV 0 = 4 ist, kann nicht auch die LNCV 1 = 4 sein.

Zitat
Die Testeinstellung (wenn die Lok in den jeweiligen, isolierten Abschnitt fährt / Licht ein - aus) wie in der Bedienungsanleitung beschrieben, funktioniert einwandfrei.



Das die Werkseinstellung funktioniert, beweist nur das der ME nicht defekt ist.

2. zu Daisy / Magnetartikeldecoder

Zitat
Nun wollte ich mal einfache Schaltaufgaben ausprobieren, aber nichts passiert. Die Magnetartikel Nummern sind doch diejenigen, die mir der Daisy Regler anzeigt (1,2 etc...), +0 am Ende?



Das hängt davon ab wie der Daisy Handregler konfiguriert ist, siehe hierzu: Daisy Handbuch, 3.9 Menüpunkt „Weicheneinstellungen“
Das die Taste 1 des Handreglers den Magnetartikel 1 schaltet ist nur möglich wenn die Einstellung im Menüpunkt Weicheneinstellungen auf ALLE gesetzt wurde und ein Magnetartikel mit Adresse 1 auch tatsächlich vorhanden ist.
Die bessere Lösung ist, Weichenlisten anzulegen und die Magnetartikeladressen bestimmten Tasten zu zu ordnen.

Für die Marco Programmierung empfehle ich Dir:
1. Handbuch Marco von der UB-Seite herunterladen,
2. Interface und Loconet-Tool kaufen und die Programmierung am PC durchführen.

Allgemein empfehle ich:
Alle Adressen für Module und Magnetartikel mindestens zweistellig anlegen, also ab 10 aufwärts. Damit vermeidet man Kollisionen mit Werkseinstellungen wenn man die Anlage weiter ausbaut.

Bei zukünftigen Anfragen hier im Forum wäre es hilfreich präzisere Angaben zu machen, z.B. welche Werte in den LNCV’s eingeben wurden, welche Magnetartikel-Adressen verwendet werden oder auch welche Bauteile von welchem Hersteller verwendet werden.

Schöne Grüße aus Emmerich
Klaus (meckh)


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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#88 von Nebenbahn , 21.10.2018 13:13

Hallo Klaus,

danke für die Tips, an die Programmierung mit dem Loco net Tool hatte ich auch schon gedacht...Komponenten sind alle von Uhlenbrock, einzig der Kehrschleifenbaustein ist von Rautenhaus.

Jetzt werde ich mir Literatur nochmals anschauen, ich melde mich dann nochmals.

Viele Grüße,
Gerhard


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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#89 von Nebenbahn , 21.10.2018 17:13



Hier der Gleisplan als Ergänzung...die Programmierung für die Weichenschaltung erfolgte nach der BDA:

Zuerst LNCV 2 löschen mit 98, dann:

LNCV 2 = 3
LNCV 80 = 20000 (hatte es auch mit 0 bzw. auch mit der Lokadresse probiert, nichts passiert)
LNCV 90: 41, Handregler für die Weichen steht auf "Alle", hier die Weichenadresse 4

Marco Modul 3: LNCV 0=3, LNCV 1=4;
Marco Modul 4: LNCV 0=4, LNCV 1=5

Viele Grüße!
----------------------------
Nachtrag: In der Marco Anleitung das 7.Beispiel "Automatische Steuerung einer kleinen Nebenstrecke" entspricht so ziemlich dem was ich vorhabe...ich habe das mal programmiert, und tatsächlich für ein Gleis funktioniert es. Zug fährt ein, Aufenthalt, Signal stellt um und Zug fährt aus.
Für das zweite Gleis, trotz entsprechender Programmierung, funktioniert es noch nicht.
Auf jeden Fall ist alles richtig angeschlossen, ich programmiere mal weiter

Marco ist auf jeden Fall ein System welches man verstehen und in das man sich einarbeiten muss. Die BDA suggeriert m.M. eher das es mit nachmachen gleich funktioniert


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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#90 von meckh , 21.10.2018 22:30

Hallo Gerhard,

ich habe selbst noch keine Pendelstrecke programmiert.
Auf deinem Gleisbild ist jedoch eindeutig zu erkennen das die ME als Doppeldetectoren eingebaut wurden. Daher kann in der LNCV 2 nicht der Wert 3 eingeben werden.
Wenn Du so wie im Beispiel 7 des Handbuchs programmieren willst, muss in der LNCV 2 = 4 eingeben werden.
In der LNCV 1 beider ME solltest Du dann auch "0" eingeben.

Die LNCV 80 und 90 musst Du natürlich in beiden ME programmieren, 1x für Abzweig (0) und 1x für Gerade (1)

Nach jeder Programmierung solltest du auch einmal die Signale rot/grün/rot schalten um die interen Rückmelder der ME zu löschen.

Ich hoffe das hilft Dir weiter.

Gruß Klaus (meckh)


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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#91 von Nebenbahn , 22.10.2018 16:24

Hallo Klaus,

danke. Ich werd das Ding schon noch zum Laufen bringen

Ich melde mich dann nochmals,

Viele Grüße
Gerhard


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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#92 von Nebenbahn , 23.10.2018 00:08

Der Fehler liegt leider ganz woanders...ich hatte mich an die Anleitung gehalten und vor der Programmierung in LNCV 2 wie vorgegeben 98 (alles löschen) eingegeben. Das stimmt so nicht, denn dann reagiert der ME auf nichts mehr.

Erst als ich auf die Werkseinstellungen 99 in LNCV gegangen bin konnten die programmierten Befehle wieder nach erneuter Eingabe ausgeführt werden.

Warum schreibt dann UB sowas in die BDA...auf jeden Fall funktioniert die Technik, muss jetzt nur noch die genauen Abläufe programmieren

Bis dann,
Grüße G.


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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#93 von hans_g , 23.10.2018 12:22

Hallo Gerhard,

Zitat
Der Fehler liegt leider ganz woanders...ich hatte mich an die Anleitung gehalten und vor der Programmierung in LNCV 2 wie vorgegeben 98 (alles löschen) eingegeben. Das stimmt so nicht, denn dann reagiert der ME auf nichts mehr.



das ist kein Fehler, das ist auch so gewollt, denn es muß doch verhindert werden, dass der ME etwas macht, was du nicht programmiert hast. Die Werkseinstellungen werden nur für einen Funktionstest benötigt, später würden sie den gewünschten Ablauf nur stören und du würdest rumrätseln, warum dein ME so was macht.

Zitat
Erst als ich auf die Werkseinstellungen 99 in LNCV gegangen bin konnten die programmierten Befehle wieder nach erneuter Eingabe ausgeführt werden.



Ja, damit kannst du deinen ME jederzeit auf die Werkseinstellungen zurücksetzen, deine vorher gemachten eigenen Einstellungen gehen dabei aber wieder verloren.

Zitat
Warum schreibt dann UB sowas in die BDA...auf jeden Fall funktioniert die Technik, muss jetzt nur noch die genauen Abläufe programmieren



Es ist, wie oben bereits geschrieben wichtig, den ME als erstes mit eigenen Adressen in LNCV 0 und ggf. LNCV 1 zu versehen und anschließend die Werkseinstellung mit LNCV 2 = 98 zu löschen. In diesem Moment kann dein ME nichts mehr. Erst, wenn du ihn entsprechend programmierst, wird er in der Lage sein, Schaltbefehle in deinem Sinne über das LocoNet zu veranlassen.

In der LNCV 2 gibst du dann an, was dein ME künftig erledigen soll, also z.B. einfach nur Schaltaufgaben erledigen, einen Block steuern, Ein- oder Ausfahrten in/aus einem Bahnhof steuern, oder auch wie du das willst, eine Pendelzugsteuerung durchführen.

Klaus hat dir bereits eine ganze Menge hierzu geschrieben. Da ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen. Beherzigen solltest du aber auf jeden Fall, dass deine ME in LNCV 0 und 1 keine doppelten Adressen aufweisen. Das hast du vielleicht in Klaus Antworten überlesen, aber deine beiden MEs haben die Adressen 3 und 4 sowie 4 und 5. Das kann nicht gut gehen. Die sollten dann die Adressen 3 und 4, sowie 5 und 6 erhalten.

Ich habe mir mal dein Gleisbild angeschaut:

Zitat



Hier der Gleisplan als Ergänzung...die Programmierung für die Weichenschaltung erfolgte nach der BDA:

Zuerst LNCV 2 löschen mit 98, dann:

LNCV 2 = 3
LNCV 80 = 20000 (hatte es auch mit 0 bzw. auch mit der Lokadresse probiert, nichts passiert)
LNCV 90: 41, Handregler für die Weichen steht auf "Alle", hier die Weichenadresse 4

Marco Modul 3: LNCV 0=3, LNCV 1=4;
Marco Modul 4: LNCV 0=4, LNCV 1=5



LNCV 2 = 3 besagt, dass du einfachen Schaltbetrieb mit zwei unabhängigen Einzeldetektoren je ME durchführen willst. Ist das so? Dann beißen sich die Angaben bei ME Modul 3 in LNCV 1 mit ME Modul 4 in LNCV 0 -> siehe oben, doppelte Adressvergabe!

Nach deinen ursprünglichen Auführungen möchtest du einen automatisierten Betrieb einer Nebenstrecke mit Pendelzugsteuerung analog zum Beispiel 7 im Marco Handbuch erreichen. Dazu benötigst du dann aber auch mindestens 3 Marcos. Die beiden in deinem Kopfbahnhof sind bereits da. Das ist also der Startpunkt. Die MEs benötigen neben eindeutigen Adressen auf jeden Fall in LNCV 2 den Wert 4.

LNCV 80 = 20000 schaltet alle Lokomotiven mit RailCom-fähigem Decoder.
LNCV 90 ist bei den beiden MEs unterschiedlich belegt. Bei ME 3 steht dort die Adresse des Signals 5, bei ME 4 (5) die von Signal 6.

Insgesamt empfehle auch ich dir, lege dir das LocoNet-Tool zu. Mit ihm kannst du Formular-gesteuert die verschiedensten LocoNet Bausteine von Uhlenbrock übersichtlich und relativ verständlich programmieren. Allerdings benötigst du für die Daisy2 zur Anbindung an den PC das USB-LocoNet-Interface. Auch ohne Interface kannst du mit dem LocoNet-Tool die einzelnen Module schon mal konfigurieren, das Ergebnis abspeichern und (solange das Interface nicht vorhanden ist) die Werte aus der Experten-Ansicht zu Fuß in die Daisy2 übertragen. Damit kommst du sicher schneller ans Ziel, als im Handbuch weiter im Nebel rumzustochern. Alternativ wäre ein systematische Durcharbeiten des Marco-Handbuchs empfehlenswert, so tastet man sich Schritt für Schritt an die eigenen Problemlösungen heran. Die Handbücher sind bei Uhlenbrock ja leider immer etwas schwer verständlich, aber das ist bereits ein alter Hut. Man muß sich erst mal einlesen, bevor man anfängt, die Sache zu verstehen.

Ich habe zwar nicht viel Zeit (muß unsere Anlage für zwei Ausstellungen vorbereiten) aber wenn du mal versuchst, verbal zu beschreiben, was denn nun genau auf deiner Anlage mit Hilfe der MEs passieren soll, könnte ich versuchen, dir ein Rezept zusammenzustellen. Eine Pendelstrecke habe ich testweise vor einiger Zeit damit schon mal hinbekommen.


Grüße aus dem Kölner Süden, Hans

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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#94 von Nebenbahn , 23.10.2018 19:34

Hallo Hans,

danke fürs Antworten.

Ich bin nun schon fast am Ziel, eigentlich fehlt mir nur ein Befehl...***habe gerade nochmals im Handbuch gelesen: Pendelzugsteuerung fremdgesteuert wäre dies. Dort steht: geht mit Intellibox, Intellibox II oder IB- Switch, da ich eine Fahrstraße brauche)****

Eine eingleisige Pendelzusteuerung ist kein Problem, das funktioniert einwandfrei (Der Vorschlag von S. 108 Marco BDA geht da wunderbar).

Das Problem ist die Kombination von zwei nebeneinanderliegenden Gleisen, die abwechselnden Pendelzugverkehr mit zwei unterschiedlichen Zügen simulieren sollen.

Wie weit bin ich jetzt mit Daisy II gekommen:

Der Zug Nummer 1 fährt auf Gleis 1, hält, stellt das Signal von Gleis 2 auf Fahrt und zugleich die Ausfahrtsweiche für Gleis 2 in die richtige Richtung.
Nun soll (und da komme ich jetzt nicht weiter) der Zug auf Gleis 2 losfahren. Was passiert ist das der Zug Nummer 1 fährt.

Andersherum genauso (also Zug Nummer 2 auf Gleis 2, etc...)

Ich brauche einen Befehl, der mir die Bahnhofsgleise nach dem Signalbild auf dem Gleis freigibt (quasi eine Blockstrecke in einer Pendelzugsteuerung).

Allerdings bin ich mir auch nicht sicher ob das alleine mit Daisy II zu programmieren ist...falls dir etwas dazu einfällt, sehr gerne.

Den 3. ME würde ich dann wiederum für das richtige Stellen der Einfahrtsweiche zum Bahnhof verwenden, wenn der Zug wieder zurückkommt.

Viele Grüße,
Gerhard


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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#95 von meckh , 23.10.2018 23:44

Hallo Gerhard,

gem. Daisy Handbuch 3.8 Menüpunkt „Fahrstraßen“ kannst Du bis zu 16 Fahrstraßen in der (Daisy) Zentrale definieren.
Ich kann das nicht ausprobieren, da ich nur den Handregler habe. Ich habe meine FS in der IB II gespeichert.

Zitat
Der Zug Nummer 1 fährt auf Gleis 1, hält, stellt das Signal von Gleis 2 auf Fahrt und zugleich die Ausfahrtsweiche für Gleis 2 in die richtige Richtung.
Nun soll (und da komme ich jetzt nicht weiter) der Zug auf Gleis 2 losfahren. Was passiert ist das der Zug Nummer 1 fährt.

Andersherum genauso (also Zug Nummer 2 auf Gleis 2, etc...)



Das liest sich so, als wenn Du die Signaladressen vertauscht hättest bzw. die Signalanschlüsse am Magnetartikeldecoder?
Normaler Weise wird die Lok bei dem Marco-Gleis detektiert auf dem sie einfährt, in Deinem Fall sieht es so aus als wenn die Lok auf Gleis 1 einfährt, die Befehle ausführt aber auf Gleis 2 detektiert wird.
Eine weitere Möglichkeit wäre noch, dass die Trennstellen der ME nicht sauber sind und die Lok auf beiden Gleisen detektiert wird.
Leider bietet die Daisy Zentrale keine Möglichkeit die Lok-Position auszulesen, sonst wäre die Fehlersuche einfacher.

Gruß Klaus (meckh)


Hier stelle ich mich und meine Anlage vor:

t134789f64-M-chte-mich-vorstellen-Teil-Die-Anlage.html#p1511827

und hier meine Steuerung:

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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#96 von hans_g , 24.10.2018 08:48

Zitat
Das liest sich so, als wenn Du die Signaladressen vertauscht hättest bzw. die Signalanschlüsse am Magnetartikeldecoder?



Moin,
ich möchte doch erst mal geklärt haben, ob der Adressenkonflikt der beiden Marcos geklärt ist. Wenn Adresse 4 immer noch doppelt vorhanden ist, spekulier ich mal, dann könnte auch hier die Ursache liegen.

Heute Nachmittag versuche ich mal, an meiner Anlage der Lösung näher zu kommen.


Grüße aus dem Kölner Süden, Hans

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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#97 von Nebenbahn , 24.10.2018 13:00

Hallo Hans, hallo Klaus,

daran lag es nicht. Habe die ME umprogrammiert.
1. ME LNCV 0=3, LNCV 1=4
2. ME LNCV 0=5, LNCV 1=6

Der ME vom Bahnhofsgleis 1 soll bewusst das Signal vom Gleis 2 freischalten, um dem dortigen Zug Ausfahrt zu gewähren, und andersrum.

Ich teste heute Abend mal die Aufenthaltsstelle aus, vielleicht ist das die Lösung.

Evtl. findet Hans heute Nachmittag beim Probieren was raus, danke dafür.

Melde mich dann nochmals.

Danke und Gruß,
Gerhard


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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#98 von hans_g , 24.10.2018 19:30

Hallo Bernhard,

Zitat

1. ME LNCV 0=3, LNCV 1=4
2. ME LNCV 0=5, LNCV 1=6

Der ME vom Bahnhofsgleis 1 soll bewusst das Signal vom Gleis 2 freischalten, um dem dortigen Zug Ausfahrt zu gewähren, und andersrum.



da begehst du einen logischen Fehler. Die Signale haben bei den Marcos nur optische Wirkung. Wenn du einem Marco eine Magnetartikel-Adresse mitteilst, dann wirkt die auch unmittelbar auf den Zug, der von diesem Marco gesteuert wird.

Gegeben ist ME 3 (LNCV 0 = 3) für das im Gleisplan untere Gleis, ME 5 (LNCV 0 = 5) für das obere Gleis.

Versuche mal Folgendes auf Basis des Beispiels 7 im Handbuch auf Seite 108, deine Werte lt. Gleisplan hier berücksichtigt:

Für ME3

    LNCV 0 = 3

    1 = 0

    2 = 4 (wenn der Halt zeitgesteuert ist)

    2 = 5 (wenn der Halt durch einen Schaltbefehl ohne Zeiteinschränkung gesteuert werden soll, hierzu ggf. später mehr)

    3 = 0

    4 = deine gewünschte Aufenthaltszeit in Sekunden, der Zug fährt dann aber auch ohne ohne Rücksicht darauf, ob der zweite überhaupt im Bahnhof steht. Daher meine Anmerkung zu LNCV 2 oben

    5 = 2 Es macht sich optisch gut, wenn der Zug bei grünem Signal nicht gleich losfährt, sondern noch zwei Sekunden oder mehr wartet.

    6 = 5 Adresse für das zu diesem Gleis gehörende Signal

    7 = 40 Ausfahrweiche mit Adresse 4 wird lt. Gleisplan auf Abzweig gestellt

    10 = ? Hier kannst du einen Wert in Sekunden eintragen, zu dem das Signal nach Abfahrt des Zuges auf Rot gestellt werden soll,

Wenn dein Zug bei der Einfahrt in den Bahnhof die Einfahrweiche komplett hinter sich gelassen hat, ehe der ME3 ihn anhält, kannst du den Ablauf ab hier weiter automatisieren ohne Zeiteinschränkung, also dann, wenn LNCV 2 = 5 ist.
    LNCV 80 = 20000 Gilt also für alle Züge

    90 = 61 Signal vom Nachbargleis für die Ausfahrt auf grün


So, jetzt musst du nur noch die Werte entsprechend für deinen zweiten Marco ME 5 ersetzen,
    0 = 5

    6 = 6

    7 = 41 Ausfahrweiche auf geradeaus

    90 = 51

Alle anderen Werte können identisch zu ME 3 sein.

Jetzt musst du nur noch dafür sorgen, dass die Ein-/Ausfahrweiche für ankommende Züge richtig gestellt ist. Das kann z.B. der Marco der Aufenthaltstelle vorher übernehmen.

Viel Erfolg beim Nachbauen.


Grüße aus dem Kölner Süden, Hans

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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#99 von Nebenbahn , 24.10.2018 21:52

Hallo Hans!

...und es funktioniert doch!

Vielen, vielen Dank dafür! Genau das (Pendelzug fremdgesteuert) wollte ich! Die Testläufe hat es super bestanden.

Stimmt, bin heute im Lauf des Tages auch auf meinen logischen Fehler gestoßen...Ich werde jetzt mal deine Angaben der LNCVs durchgehen, damit ich verstehe was ich falsch gemacht habe...Nachtrag: OK, verstanden. s.oben...

Eigentlich ein super System. Ich habe mir auch mal Gedanken gemacht, ob man nicht die BDA etwas verständlicher machen könnte...letztendlich hat aber auch jeder einen anderen Anwendungszweck.
Mein Verständnis vom System ist jetzt nach einer Woche Probieren und Lesen und deiner und Klaus`Hilfe deutlich besser geworden.

Mit Daisy II gehen meine Funktionen Gott sei Dank auch. Ich hatte vor Systemeinstieg nachgedacht ob ich nicht gleich die IBII nehmen soll (Ein Händler meinte nur damit gehe eine Pendelzugsteuerung, bis ich dann bei Uhlenbrock mal direkt nachgefragt habe...)

Dazu kommt das meine im Bau befindliche Anlage seeehr klein wird (genauer 147 x 66cm in H0).
Im Prinzip der gezeigte Kopfbahnhof mit einer mini Paradestrecke plus Kehrschleife unter dem Kopfbahnhof.

Irgendwann werde ich den Bauzustand unter "Meine Anlage" vorstellen. Aber da ich eher weniger Zeit dafür habe dauert es leider etwas.
Nur das mit der Automatik wollte ich unbedingt wissen, da es mich echt gefuchst hat.

Bin sehr froh über deine Hilfe, da ich wirklich nicht mehr weitergekommen bin!

Viele Grüße und noch einen schönen Abend!

Gerhard


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RE: Uhlenbrock – und es funktioniert doch !!- mit Nachtrag

#100 von Nebenbahn , 24.12.2018 14:07

Einen Nachtrag wollte ich noch schreiben:

Ich hatte ja oben angemerkt, dass bei mir eine Programmierung nach Löschen des Decoders auf 98 nicht möglich ist, sondern nur mit der Werkseinstellung.

Ich habe diese Woche mit Uhlenbrock telefoniert, und das stimmt tatsächlich.
Bei den aktuell verkauften ME werden auch CV 14 und 17 auf 0 gestellt, und dann sind die Empfänger nicht programmierbar.
Das Problem ist bei Uhlenbrock bekannt.

CV 14 muss auf 50 und CV 17 auf 8 stehen.

Ich hatte mich damals schon gewundert, warum es bei mir nur mit den Werkseinstellungen funktioniert.

Schöne Weihnachten!

Grüße Gerhard


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