ich wollte hier mal mein aktuelles Projekt vorstellen.
Das Konzept der Stromversorgung aus dem Gleis ist bei einer GARTENbahn suboptimal. Einmal in Bezug auf die reine Stromversorgung und zum zweiten beim Betrieb mehrerer Züge, was quasi ohne grossen Aufwand (Zentrale, Booster, Dekoder) nicht möglich ist.
Diese Lösung hier umgeht das alles auf recht einfache Weise. Es ist keine aufwändige/ störanfällige Stromversorgung mehr notwendig, es ist keine sauteure Digitalausrüstung notwendig. WLAN lässt sich sehr einfach im Garten verteilen.
Dieses Konzept liefert alles, Fahrstrom, Steuerung, Sound - minimaler Formfaktor. Man benötigt nur das Modul, einen passenden Akku und ein Smartphone oder PC.
--- SpurG LOK WLAN Controller -----------------------------------------------------------
- Akku betrieben, Controller + Lok (1|2 Motoren je 1.7A) - Steuerung via WLAN - Kommunikation mit dem Controller via UDP - Steuerung mit entsprechnder App oder nach eigener Vorstellung (siehe auch: WLAN-Handregler M5Stack an DR5000/z21) - Soundausgabe (3W; Class-D, 2 Kanalton) - Softwareupdates via HTTPS (automatisch oder bei Bedarf)
--- noch nicht/teilweise implementiert --------------------------------------------------
- Geschwindidkeitsabhängige Soundausgabe - Schaltbare LED Beleuchtung (2x) (mit DUO-LEDs Wendezugsetup möglich) - Schaltbarer AUX Port für Dampfmodul (1x) > geht natürlich auf den Akku! - MC gesteurte Ladeautomatik/Akkuüberwachung - Akku laden via orginalem Stromabnehmer (automatisch auf einem isolierten Ladegleiss) - Optionale Ansteuerung von alternativen Soundmodulen
Ein interessantes Konzept, wobei ich tatsächlich es auch eher für den Gartenbahnbereich sinnvoll erachte. rail4You.ch bietet so ein Konzept inzwischen ja auch kommerziell an.
Bezüglich des Ladens würde ich nicht nur ein Ladegleis ansehen sondern grundsätzlich laden, wenn Spannung am Gleis anliegt. Dann ist die Akkukapazität und große Verbraucher wie Dampfgeneratoren etc. kein Problem. Aber man spart sich die elektrische Versorgung der Weichen und Schmutz wird auch kein Problem sein. Warum aber auf die Stromversorgung über das Gleis als Backup und Ladestromversorgung verzichten?
Hallo Lauenstein, soweit ich das bei einem Kollegen "live" mitbekommen habe, liegt bei Gartenbahnen im Gegensatz zu Indoor - Bahnen die Schwierigkeit in der Verwitterung bzw. Oxydation der Schienenübergänge un Gleisverbinder. Hier ist die Schwachstelle, der man nur mit einer sehr aufwendigen Verschraubungstechnik Paroli bieten kann. Das Gleiche gilt für die Einspeisestellen.
Ein RC - basierter Akkubetrieb ist - außer bei ganz wenigen sehr klein bemessenen Fahrzeugen - für die meisten Loks realisierbar, da heute die Lipos schon bei geringer Größe eine enorme Kapazität besitzen. Als Backup stünde ferner ein Gepäckwagen, vollgetankt mit Saft, zur Diskussion... Viele Grüße Steve
Oh oh, LiPo Diese Lipo's brauchen eine Menge Pflege und die wirklich geeignete Ladetechnik. Bei meiner "Spielzeug"-Drohne war ein USB-Kabel zur Akkuladung dabei. Diese Ladetechnik sorgte dafür, dass die Akkus nach 1-2 Monaten wieder kaputt waren, keine Kapazität, dafür dicke Bäuche. Auch das Einwintern führt unweigerlich zu Akkuschäden, weil die Akkus nicht regelmäßig nachgeladen werden. Aus diesem Grunde habe ich erst mal auf Akkus verzichtet und auf meiner Teststrecke einfach eine 22 V-Versorgung angeklemmt mit ordentlichen Kondensatoren in der Lok und eine einfache Fernsteuerung von Piko genommen. Ach ja, die Kondensatoren werden mit einer Ladeschaltung (im Zweifel reicht ein Widerstand) versehen, damit kein riesiger Strom beim Einschalten fließt.
Gruß
Heinrich
Nur noch wenig Mittelleiter für die Kindheitserinnerungen, Umbau auf Zweileiter. Steuerung über Rocrail
Gut, das mit den LiPos ist richtig. Aber wenn man die gleich so plant, dass man sie regelmäßig und leicht tauschen kann, außerdem auch während der Fahrt auf Teilstrecken geladen werden können, sollte das denke ich funktionieren
Klar, eine passende LiPo-Ladeschaltung gehört dazu, das ist aber auch kein Hexenwerk.
Ich habe hier einen selbstgebauten ET 89, den ich mit 2 Bleiakkus beitreibe. Diese haben jeweils eine Nennspannung von 6 V bei 1,3 Ah. - https://www.ebay.de/itm/Blei-Gel-Akku-6V...goAAOSwspdc-g38 - Da der sparsame Motor bereits bei 6 V die Drehzahlen für Modellgeschwindigkeit liefert, ( der ET 89 fuhr damals mit V max = 65 km / h ) kann ich sie parallel schalten und erhalte gut 2 h Fahrbereitschaft.
Die Maße : 97 x 58 x 24 mm, somit sehr flach und können am Wagenboden in eine Halterung geschoben werden. Ebenso dürften sie in jede Spur 1 Lok passen.
Wobei die 18v für die BR80 zu viel sind, maßstabsgerecht reichen warsch. 8-10v.
Wenn die Controller sauber laufen, verteile ich hier 2,3 Stück zum testen und Erfahrungen sammeln.
Was auch sehr nice ist, der Controller kann sämtliche Daten per Wlan zu einem zurückliefern, von RSSI über Akkustand oder auch die ID von RFID Chips auf der Strecke.
GuMo, das hört sich interessant an. Ein Bekannter hat das System von Piko verbaut, einer Locoremote und mehrere die Deltangsteuerung. Ich habe schon ein wenig mit Fernsteuerung und Akku experimentiert. Lipo kommt mir seit dem ersten Brand nur noch als Handy ins Haus. In meiner Reinigungseinheit fährt ein Piko Taurus mit einer 6V Motorrad- Batterie und zieht 3 Schwammwagen. Hier ist lediglich ein Ein/Aus Schalter verbaut und ruft nach Veränderung. Auch möchte ich noch eine Bürste installieren, um Blätter/ Koniferenabfall zu beseitigen. Das wird aber noch dauern. Insofern infomiere uns bitte weiter so ausführlich.
Zitat ich wollte hier mal mein aktuelles Projekt vorstellen.
Hallo Namenloser,
erzähl gerne etwas mehr wie du es gemacht hast. Ich sehe einen ESP32, einen Pololu MD35a Motortreiber, Spannungsversorgung? Dann sollte da noch ein Class D Verstärker sein, RFID, Laderegler für die Li-Ion Akkus, wo wird der Sound gespeichert?
Bei meinen bisherigen Gedanken zur Motorregelung war immer beim EMF Schluss, wie denkst Du da? Überlast / Kurzschluss macht der Pololu?
Zitat Ich habe hier einen selbstgebauten ET 89, den ich mit 2 Bleiakkus beitreibe.
Ich habe in Spur 1 einige Modelle auf Akkubetrieb umgebaut um damit auf Gartenanlagen welche für Echtdampfmodelle gedacht sind (ohne Stromversorgung) spielen zu können. Es handelt sich dabei um eine Märklin Am4/4, einen GWR Railcar, eine GWR 14xx, BR Class 03. In allen Modellen habe ich NiMH Akkus eingebaut da ich eine persönlich Abneigung gegen LiPo Akkus habe (nach einem Brandereignis). Als RC Steuerung kommen handelsübliche Produkte zum Einsatz. Bei mehreren Modellen ist eine separate "Soundcard" eingebaut Eine auf WLan basierte Steuerung würde mich schon interessieren. Als "Sender" müsste ein Smartphone oder noch besser ein Tablet herhalten können.
Zitat Hallo Lauenstein,
Ein RC - basierter Akkubetrieb ist - außer bei ganz wenigen sehr klein bemessenen Fahrzeugen - für die meisten Loks realisierbar, da heute die Lipos schon bei geringer Größe eine enorme Kapazität besitzen. Als Backup stünde ferner ein Gepäckwagen, vollgetankt mit Saft, zur Diskussion... Viele Grüße Steve
Stimmt, ich habe es mit einem H0-Modell versucht. Es geht, sogar ohne LiPo-Akkus. Ein H0-Modell einer BLS Ae 8/8 Doppellok ist mit 12 NiMH Zellen Baugrösse AAA gefüllt. Das liess sich noch einigermassen einfach realisieren. Etwas mehr Aufwand gab es für den neuen Motor und den Einbau einer Ladebuchse. Für jene welche das interessiert der Link zu meinem Beitrag in einem anderen Forum. Auch hier wäre ich an einer neueren Steuerung interessiert, das Modell sollte mit einem Smartphone kontrolliert werden können.
Moin, die Steuerung einer Gartenbahn über WLAN und Antrieb über Akku ist grundsätzlich nichts neues. Siehe dazu z.B. das WLANKrok von Karlchen und dessen kommerzielle Version (via RasPi) von TrainLine45 oder das WIO-Projekt von Rocrail.
Leider hat sich bei allen solchen Projekten gezeigt, dass die Steuerung über Wisch-Bildschirm im Sommer bei hellem Sonnenschein max. suboptimal ist, wenn man wegen der Umgebungshelligkeit das Display des Smartphones / Pads nicht mehr ordentlich lesen kann. Der letzte Sommer war eine ideale Testumgebung dafür !
Des weiteren sollte auch der verwendeten Antenne in / an der Lok etwas Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die auf die Platine geätzte Antenne hat nun mal nur eine begrenzte Leistungsfähigkeit, ich habe mit einer externen Antenne an einem ESP 8622 Modul deutlich bessere Verbindungsqualität (d.h. weniger Funkabbrüche) besonders dann, wenn die direkte Sichtachse wegen Bewuchs oder Gelände beschnitten oder unterbrochen ist.
Schöne Grüße Johannes
Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.
Zitat erzähl gerne etwas mehr wie du es gemacht hast. Ich sehe einen ESP32, einen Pololu MD35a Motortreiber, Spannungsversorgung? Dann sollte da noch ein Class D Verstärker sein, RFID, Laderegler für die Li-Ion Akkus, wo wird der Sound gespeichert?
Bei meinen bisherigen Gedanken zur Motorregelung war immer beim EMF Schluss, wie denkst Du da? Überlast / Kurzschluss macht der Pololu?
Hallo Franz,
also der Motortreiber ist ein Pololu TB67H420FTG / ich habe das als Huckepack konzeptioniert weil das Teil dann auch mal verdampfen kann ohne die ganze Platine wegschmeissen zu müssen und weil es aufwändig ist das auf einem eigenen Board zu implementieren. Das Pololu versorgt hintenraus einen TRACO TSR 3.3V für den ESP und den Sound. Alles Dauerkurzschlussfest - schon getestet,
Der Verstärker ist ein LM????, der wird von den zwei DAC des ESP bedient.Durch die zwei Kanäle kann man den Sound mischen, die Lock kann also vorsichhinzischen und gleichzeitig Pfeiffen, oder was auch immer.
Zitat Moin, die Steuerung einer Gartenbahn über WLAN und Antrieb über Akku ist grundsätzlich nichts neues. Siehe dazu z.B. das WLANKrok von Karlchen und dessen kommerzielle Version (via RasPi) von TrainLine45 oder das WIO-Projekt von Rocrail.
Nein ist nichts neues. Nur die aktuellen Umsetzungen sind nicht wirklich toll. Ich will darauf nicht weiter eingehen.
Zitat Leider hat sich bei allen solchen Projekten gezeigt, dass die Steuerung über Wisch-Bildschirm im Sommer bei hellem Sonnenschein max. suboptimal ist, wenn man wegen der Umgebungshelligkeit das Display des Smartphones / Pads nicht mehr ordentlich lesen kann. Der letzte Sommer war eine ideale Testumgebung dafür !
Der Controller wird mit UDP Packeten gesteuert, ist ist alles an Steuerung möglich was Du Dir vorstellen kannst.
Zitat Des weiteren sollte auch der verwendeten Antenne in / an der Lok etwas Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die auf die Platine geätzte Antenne hat nun mal nur eine begrenzte Leistungsfähigkeit
Deshalb hat der ESP32 hier, eine aufgedruckte Antenne und eine ULF Buchse. Die Lok fährt aber auch bei unterbrochem WLAN normal weiter ... oder geht in den Notaus. Wie man möchte.
Ein Hobbykollege steuert über alte Fernseher - Fernbedienungen. Mal eine Frage zu den konventionellen RC - Sendern mit 27 / 35 Mhz / 2,4 Ghz ( wie die für Heli, Flugzeuge, Schiffe und Autos ) : Sind die ggf. leistungsfähiger und zuverlässiger als WLAN Handy und Tablet ? Die Beschaffungskosten halten sich ja wirklich in vertretbaren Grenzen. VG Steve