[Lanz-Franz]

Hallo...
Noch mal kurz mein Senf wie ich zu „meinen“ Goldcaps gekommen bin.
Ich habe mich auch im Vorfeld in verschiedenen Foren und Beiträgen versucht zu informieren.
Wie in den meisten Fällen werden dort von den Schreibern Schaltungen gelobt und/oder kritisiert.
Ich bin leider in der Elektronik zu wenig bewandert um alles auf seine Richtigkeit zu überprüfen.
Soweit ich mich erinnere wurde bemängelt, das bei diversen Kondensatortypen die Fertigungstoleranz recht groß sein soll und man daher bei Reihenschaltung mit sehr unterschiedlichen Spannungen an den einzelnen Kondensatoren rechnen müsste.
Unter Andrem wurden verschiedene Hersteller und auch die 5V Typen genannt.
Hab daraufhin Johannes gebeten mir seine Bezugsquelle zu nennen.
viewtopic.php?f=21&t=171476&p=2000880&hilit=goldcap#p2000880
Habe dort bestellt und meine Puffer damit aufgebaut.

MfG Werner

[Mac-Chatter]

Hi,
ich habe die Goldcaps bei einer Resterampe bestellt. Da die Kapazitaet 1F bei 5,5V betraegt ist die resultierende Kapazitaet 0,2F - also egal wie sehr die underperformen es muesste reichen. Mit 5 Stueck in Serie sollte ich voltmaessig auch auf der 'sicheren Seite' sein. Bei geplanten 3 Puffern wird jeder Puffer knapp 6 EUR kosten inkl. Reservematieral.
Gruss, Mac-Chatter

[PhilippJ_YD]

Zitat

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Gibt's "nen Trick, die irgendwie elegant zu stapeln?

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https://de.rs-online.com/web/p/doppelsch...wE&gclsrc=aw.ds

In dieser Bauform dürfte das Stapeln kein Problem sein. Mit etwas Suchen wird man die sicherlich auch in günstiger finden.

Bei der Serienschaltung von Kondensatoren denkt immer daran, dass die Spannung am Kondensator davon abhängt, wie die jeweilige Kapazität ist. Nun hat man bei den Goldcaps häufig Tolleranzen von -20% - +80%, sodass ein 1F Kondensator ab Werk 0,8F bis 1,8F haben darf. In ungünstigen Konstellationen kann einem da leicht mal einer durch gehen. Entsprechend, wie Volker beschrieben hat, immer mit einem gewissen Puffer für die Gleisspannung rechnen und zusätzlich vor dem Zusammenlöten mal grob die Kapazität abgleichen. Das lässt sich sehr leicht machen, indem man den Kondensator auf eine Spannung lädt, zB 5V und über einen definierten Widerstand entlädt. Dabei dann die Zeit stoppen. Nach fünf "tau" = 5*R*C ist der Kondensator praktisch restlos entladen. Mit einer Stopuhr kann man entsprechend relativ genau berechnen, wie groß die Kapazität jeweils real ist.

[volkerS]

Hallo Mac-Chatter,
wenn ich "ich habe die Goldcaps bei einer Resterampe bestellt." lese da wird mir übel. Da bekommt man meist Ware die entweder relativ alt ist, dann muss man solche Elkos erst mal formieren, oder sie haben große Abweichungen in der Kapazität und von einem low ESR will ich garnicht reden.
Energiespeicher werden zwar langsam geladen müssen aber schnell ihre Ladung abgeben können. Das funktioniert aber nur bei Elkos mit low ESR, der Wert sollte unter 1Ohm liegen. Elkos, die einen ESR von 30Ohm oder sogar größer haben, sind für einen Energiespeicher als Energiepuffer für diese Anwendung ungeeignet; wenn nur 1- 2 mA für den Datenerhalt benötigt werden ist das etwas anderes. Die hier benötigten Energiespeicher müssen ja den Motorstrom liefern können, was nutzt es mir da wenn ich einen Innenwiderstand von >150 Ohm habe, der begrenzt den möglichen Strom auf ca. 160mA. Damit läuft ein LGB-Motor grantiert nicht.
Gerade solche Bauteile sollte man bei einem namhaften Lieferanten bestellen. Da hat man doch eine gewisse Sicherheit dass es neue Ware ist. Dass es der richtige Elkos ist muss man durch Studium der Datenblätter selbst herausfinden.
Volker

[Mac-Chatter]

Hallo,
@volkerS: was heisst "neu formieren"? Deine Einlassungen mit dem Innenwiderstand "ESR" hatte ich nicht gewusst, habe ich jetzt abgespeichert, falls meine Speicher dann doch nicht funktionieren. Mit dem Begriff "Markenware" habe ich grundsaetzlich so meine Problem, da damit oft nicht Qualitaetsware verbunden ist.

@Philip3_YD: Meine Goldcaps sehen exakt so aus, aber fuer 1/10 des Preises . Gibt's nen smarten Trick die elegant zu stapeln?

Gruss, Mac-Chatter

[TTbeilroder]

Hallo,
Soviel "Käse" wie hier geschrieben wird habe ich Lange nicht gelesen...
Das Sagt mir wieder, dass 80% der Modellbahner keine Ahnung von Elektronik hat.... aber immer wieder sich hier Meldet...
Gruss
Volker

[volkerS]

Hallo Mac-Chatter,
ich habe nirgends von Markenware geschrieben sondern von namhaften Herstellern.
Aussehen hat nichts mit Qualität zu tun. Es gibt da so einige Länder in denen gnadenlos kopiert wird. Außen HUI aber innen PFUI. Und genau solche Teile hast du wohl gekauft. Ein Preisunterschied wie von dir genannt gibt es bei Bauteilen die annähernd gleiche innere Werte haben nicht, dazu ist der Wettbewerb viel zu groß.
Volker,
so deutlich wollte ich es nicht schreiben, gebe dir aber Recht.
Volker

[md95129]

Volker(S),
Ich muss Dir in einigen Punkten widersprechen. Doppelschichtkondensatoren und Elkos sind zwei voellig verschiedene Bauelemente mit ganz unterschiedlicher darunterliegender Physik.
- Doppelschichtkondensatoren muss man im Gegensatz zu Elkos nicht formieren.
- Sie sind zwar gepolt, gehen allerdings nicht wie Elkos hoch, wenn sie falsch gepolt werden.
Murata: "In principle, EDLC has no polarity".
AVX: "In principal the positive and negative electrodes of the SuperCapacitors are symmetrical and in theory they should not have a polarity but for product consistency and for optimum performance the negative polarity is marked because the capacitors do not discharge completely when in use".
Die meisten Hersteller geben aber trotzdem eine Polaritaet an, da heutzutage die Dinger offenbar nicht mehr ganz symmetrisch sind.
- Ich hatte bei meinen ersten Serienschaltungen fuer "Keep-alive" Symmetrierwiderstaende/Z-Dioden und aehnliche Sicherheitsmassnahmen verbaut. Inzwischen lasse ich das alles weg und die Speicher laufen seit zig Jahren ohne Probleme. Allerdings verwende ich Kondensatoren aus einem Los. Es scheint auch so zu sein (muss ich mal messen), dass der Leckstrom bei Annaeherung an die Nennspannung ansteigt und sich dadurch ein Ausgleich ergibt.
Auch die Spannungsfestigkeit ist wesentlich hoeher als angegeben (obwohl die Dinger irgendwann platzen/explodieren koennen). Saalflieger haben die 2,5V Typen bis 3,6V(!) aufgeladen, ohne dass was passiert ist. Ich wuerde das niemand raten zu tun, aber es zeigt, dass eine gewisse Reserve in den Bauteilen ist. Als ich um 2006 meinen ersten Low-voltage Decoder mit "Gold-Cap" entwickelte, musste ich die 2,5V Typen (mit schlechtem Gewissen) auf 3V aufladen, um noch einen genuegenden Spannungshub fuer meinen Mikroprozessor C8051F300 zu bekommen. Der Kondensator hat jahrelang gehalten. Ich habe ihn dann durch einen 2,7V Typ und vor einigen Wochen durch einen 3V Typ ersetzt. Jetzt kann ich mit ruhigem Gewissen die Schaltung/Software weitergeben.
Regards

[Lanz-Franz]

Moin

Zitat

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Ich melde mich, wenn ich was fertig gebastelt habe - kann bisschen dauern.
Gruss, Mac-Chatter

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Hallo Mac-Chatter.
Gibts von dir aus noch was Neues ?

Zitat

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Allerdings verwende ich Kondensatoren aus einem Los.

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Hallo Henner.
Wie kannst das sicherstellen?
MfG Werner

[md95129]

Zitat

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Zitat

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Allerdings verwende ich Kondensatoren aus einem Los.

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Hallo Henner.
Wie kannst das sicherstellen?
MfG Werner

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Bei manchen Herstellern sind die Chargennummern ausgedruckt, ansonsten vermeide ich, Kondensatoren aus verschiedenen Lieferungen in Serienschaltungen zu mischen. Ganz sicher kann ich natuerlich nie sein .
Regards