Bau und Betrieb meiner Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#1 von guido , 08.09.2019 12:12

Hallo Stummis,
inspiriert von den Bauberichten vieler toller Anlagen möchte ich auch gern etwas präsentieren.

Eigentlich bin ich N-Bahner. Seit meiner Jugend, irgendwo bei 700 Loks (meist gebraucht gekauft) mittlerweile und entsprechend sehr viel mehr Wagen. Aber da mache ich eigentlich nur noch planmäßigen Betrieb auf meiner Anlage, Zugbildung Epochen III/IV nach Plan. Und die Anlage wird niiiiie fertig, wie's scheint. Macht nix. Steht aber weit weg an anderem Wohnsitz und ich hab nicht so oft was davon.

Ja, da war ich dann dieses Frühjahr bei meinem Gebrauchthändler (Eisenbahn-Max, Kassel ) und komme aus dem Laden... da ist es passiert. Liebe auf den ersten Blick. Im Schaufenster eine Märklin MAXI-Anfangspackung, Lok "Max" und zwei Wagen. Sofort wieder rein, nachgefragt, noch ein Set gezeigt bekommen, wieder rausgekommen mit zwei Loks ("Max" und "Luzie"), fünf Wagen, Haufen Schienen, Trafo und Delta-Gerät, 250 Euronen, Juhuuuu! :D

Zu Hause jubelt meine Frau mit (jaaaa, ich bin ein sehr glücklicher Modellbahnehemann 8) ) und sagt, toll, da kannst Du meine Ernte im Garten transportieren.

So fing es an....
Es folgte ein Sommer des Bauens, Planens, Kaufens, Überlegens, aber niemals Bereuens. In der Folge eine Bildergeschichte vom Bau bis jetzt.

Viel Spaß dabei,
Guido


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zuletzt bearbeitet 03.08.2021 | Top

RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#2 von guido , 08.09.2019 12:21

Es ging also los. Erstmal hab ich mir beim Eisenbahn-Max LGB-Gleise gekauft. Es war sofort klar, dass ich nicht Märklin oder anderes verlegen wollte. LGB ist seit Jahrzehnten im Garten bewährt und es gibt praktisch identische, hervorragend gefertigte Gleise anderer Hersteller. Außerdem wollte ich an den Gleisen rumdoktern können, wenn was fehlschlägt, kostet eine G-Schiene nicht so viel.

Gleise wurden zunächst im geplanten Anfangsbahnhof ausgelegt. Dann hatte ich zwei, drei Wochenenden anderweitig zu tun. Dadurch hier sehr schön zu sehen, warum man ein ordentlich gebettes Gleis braucht und nichts "einfach mal so" auslegen kann:



Der Hilfszug ist schon beim Freischneiden, wie man sieht. So sah der "Bahnhof" aus der Vogelperspektive aus:



Aber jetzt ging es richtig los. Es kam als Nächstes die Entscheidung über die Bettung.


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#3 von guido , 08.09.2019 12:33

Es war von Anfang an klar, dass sich die Bahn nach dem Garten richten sollte. Erst ist die Topographie, dann die Bahn. Die Idee war, dass sich die Strecke um den großen zentralen Rasen (oder was ich so nenne, eher ist's eine Steppe) winden sollte. Auch wollte ich ökologisch vorgehen. Also kein Beton und irgendwie bauen wie das Vorbild. Ich ahnte noch nicht, dass ich so die Artenvielfalt im Garten bereichern würde. Tatsächlich leben unter den Schwellen reichlich Asseln und Insekten und ich konnte schon eine Spitzmaus bei der Jagd im Gleisbett beobachten .

Zurück zum Gleisbau. Der Unterbau: Einen Spaten tief ausstechen, breit genug für Anschüttung von Bahndamm.


Unten ca. 10 cm Sand zur Drainage,


dann mit Schotter (Basaltsplitt aus dem Baumarkt) auffüllen.


Darauf das Gleis und fleißig stopfen!
Ich habe abschnittsweise gearbeitet. Dazu hab ich das Material (Sand und Splitt) säckeweise aus dem Baumarkt geholt, immer so viel, wie ich an einem Wochenende verarbeiten konnte.

Als nächstes musste über die Stromversorgung nachgedacht werden, bzw. das schon bedachte Konzept umgesetzt werden. Das muss auf jeden Fall gleich beim Gleisbau geschehen!


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#4 von guido , 08.09.2019 12:49

Die gesamte Anlage (ca. 30m Strecke von Prellbock zu Prellbock) wird von einer Ringleitung (Erdkabel) begleitet. Die Gleise auf der freien Strecke sind meistenteils miteinander verschraubt. Alle drei bis fünf Meter liegt eine nässegeschützte Verteilerdose im Schotter (gut dokumentieren!!!), von der aus die Schienen angeschlossen sind.


Von einer der Dosen liegt ein Kabel unter den Terrassenplatten zu einer Steckdose (auch nässegeschützt). In die stöpsele ich beim Betrieb die Anschlusskabel der Intellibox mit einem ganz normalen Stecker. Bei Regen könnte ich mit einer Verlängerung die IB sogar im Wintergarten haben und Züge steuern.

Wirklich kritisch sind ja die Experten.

"Hein, wie liegt das Gleis?"


"Tja, Jupp, ganz ordentlich. Aber die Handantriebe? Nee, also... und 600mm-Weichen? Nicht gerade Finescale..."


Hein und Jupp werden sich bescheiden müssen. Gute freilandtaugliche Handhebel hab ich noch nicht gefunden; digital schalten möchte ich nicht. Und die engen Radien? Ich hab meine Märklin-55 so umgebaut, dass sie die problemlos schafft. Ich bin damit zufrieden. Der Regelradius auf der Bahn (freie Strecke) ist ca. 750-900 mm, je nach zu umrundendem Beet. Wie gesagt, die Topographie war zuerst da...


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#5 von guido , 08.09.2019 13:06

Soooo... nach und nach wurde das erste Stück betriebsbereit.

Der Bahnhof fast fertig in seiner ersten Version, später kamen noch mehr Abstell- und Ladegleise.


Zeit für erste Probefahrten!

Luzie hilft beim Schottern (die Preiserlein hielten sich verdächtig bescheiden zurück .


Am "Bahnsteig" steht der erste Personenzug...


Und hastenichtgesehen sind wir schon beim Bau der ersten Kurve hin zum Sitzplatz (sorry, etwas verwackelt)...


Man beachte die unabdingbare Wasserwaage, vor allem, weil ab hier unerbittlich ein Gefälle beginnt, das mich noch vor wichtige Entscheidungen stellen sollte...

Die Gartenbahn soll auch lebensnah sein. Um diverse, ähm, Getränke bequem anliefern zu können, gibt es am Stzplatz eine Anschlussstelle...


Man sieht, es ist noch etwas provisorisch. Ab hier geht das Gelände mit ca. 5-8% abwärts. Ich musste mir überlegen, ob ich Erde anschütten wollte oder eine Alternative finden würde... beim Überlegen dachte ich, na, bau doch erst mal am anderen Ende. Kommt Zeit, kommen Rat und Räder


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#6 von siggns , 08.09.2019 13:10

Hi Guido,

schöne Fotos hast Du da und auch ein ambitioniertes Projekt.
Das einzige was ich noch gemacht hätte: EIn Fließ unter den Sand, damit kein Wurzelwerk von unten in den Oberbau kommt.

Von meinen Erfahrungen her kann ich aber sagen, dass die Vorgehensweise sehr solide ist, auch ohen das Fließ.

Hein und Jupp müssen sich halt mit dem zufrieden geben was der Baumeister verordnet.
Mit Spur 1 Gleismaterial draußen habe ich keine Erfahrungen,
das Spur G Zeug ist größtenteils sehr robust und das muss es auch sein.

Ich weiß, dass Du das Material immer so holst wie du es verbrauchst, mein Tipp ist aber:
Der freundliche Gartenbauer (siehe mein Anlagenbau) gab mir den Tipp den Split beim Kieswerk zu holen.
Da lachen die einen zwar aus, wenn man mit nur ein paar Mörteleimern kommt, dafür ist auch mit ein paar einzelnen Euros für die Kaffeekasse getan

Deine Gleisführung im letzten Beitrag finde ich sehr gelungen, sie schmiegt sich an die Gegebenheiten an, wie du das ja wolltest.

, weiter so !

P.S.: Hast Du auch ein paar Berichte über deine N-Machenschaften? Hört sich ebenfalls imposant an...


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#7 von guido , 08.09.2019 13:24

So, also ging es erst mal ans andere Ende der Strecke. Die Bahn würde nach Überwindung des "Berghanges" mit dem Gefälle ein weiteres Beet umrunden, dann käme ein Behnhof mit Ausweiche und Anschluss (für die Vogelhäuschen, die dort stehen, damit Futter angeliefert werden kann). Danach sollte die Bahn den Gartenteich umrunden und hernach in den Endbahnhof münden.

Den baute ich erstmal mit bewährter Technik. Die anderen Gleise lagen jetzt schon zwei Monate, so weit "no ill effects"... Also weiter gings.

Wieder buddeln... aber diesmal noch zum andern Zweck: Ein Schlauch läuft von Regentonnen zum Teich, um ihn nachfüllen zu können. Bei der Trockenheit sehr nützlich und zwei Fliegen mit einem Flügelsignal, oder so ähnlich...


...und wieder mal Sand...


...und Schotter und Schienen und Erdkabel...


Die Gleise laufen eine Strecke am Weg entlang bzw. auf ihm. Das Gleis nach rechts mit dem Stück Bogenschiene übrigens wird dereinst der Beginn einer Zahnradbahn, der "Erbsbergbahn", die zu den Beeten meiner Frau führt. Wie oben erwähnt: Die Bahn soll ja Ernte abfahren können...


Das Schotterbett zum Weg hin habe ich mit einer Aluleiste begrenzt, damit die Steinchen nicht mehr durch die Gegend fliegen als nötig.


Tja, so weit läufts. Erste Fahrgäste am "Teichuferbahnhof" sind Huftiere, wie es scheint... Vielleicht wegen der Walderdbeeren, die hier reichlich gedeihen (siehe roter Punkt im Mittelgrund)...


Jetzt kam die nächste Frage: Wie am besten die Gleise auf dem Weg verlegen?


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#8 von guido , 08.09.2019 13:40

Unser Haus steht unter Denkmalschutz. Die Wegplatten im Garten gehören zwar nicht unbedingt dazu, aber ich wollte sie nicht durch den Bau beeinträchtigen.

Nach einiger Überlegung wählte ich tiefenimprägnierte Terrassendielen, die ich mit den dazugehörigen Schaumgummiabstandhaltern gegen Staunässe verlegte (hab ich auch schon in einem andern Thread erklärt, hier nochmals die Bilder, finde ich besser als einen Link zum andern Thread...).
Die Dielen hab ich mit 10cm-Schrauben in den Plattenfugen mittels Spreizdübeln montiert.

Mit Weidenflechtzäunchen gegen Überwucherung geschützt...


...und untereinander sowie auf den "Trassenbrettern" fest verschraubt hält das unverrückbar fest!


Jetzt war ich also mit dem Endbahnhof vorläufig fertig...


...um den Teich herum vom Ende her...


...aber am Abhang angekommen vom Anfang her. Ich hatte keinen Hang zum Hang, aber hängenbleiben wollte ich auch nicht. Dann fuhr ich an der Weser mit dem Auto Richtung Norddeutschland und passierte eine Lehnenbrücke bzw. Hangviadukt...


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#9 von guido , 08.09.2019 14:08

Um den weiteren Streckenverlauf ebenerdig ausführen zu können, hätte ich Unmengen Erde bewegen müssen.
Wollte ich wirklich nicht. Wir haben lehmigen Boden und das ist keine Freude. Außerdem wohnen wir auf einem Kalkrücken, alles voller Steine. Nee, wirklich...

Aber das mit der Lehnenbrücke gefiel mir. Weniger gefielen mir die Preise für Brückenbausätze
Also wieder einmal: Überlegen, nachdenken, Baumarktbesuch. Ein Mitarbeiter dort empfahl mir für Pfeiler Gasbetonsteine, die man mit dem Fuchsschwanz fast wie Butter schneiden kann. Als Joche wählte ich Türsturzbleche, weiß garnicht wie die beim Bau verarbeitet werden, aber für die Bahn funktioniert es hervorragend. Ich schnitt polygonale Segmente, setzte die Pfeiler, voila.

Na gut, hier wird es wohl eine Langsamfahrstelle geben mangels Geländer und auf keinen Fall dürfen dann Reisezüge hier halten, aber was solls.
Nur lackieren muss ich die Brücke noch. Die Pfeiler werden granitgrau und die Joche nach Grundierung dunkelgrün. Ich warte auf freie Tage mit geeignetem Wetter...

Die Anschlussstelle am Sitzplatz, jetzt schon fast fertig. Mit dem Brückenkopf bin ich noch nicht zufrieden, hier "fließt" der Schotter zu leicht raus.


Die Lehnenbrücke in der Totale...


...und im Detail. Die Pfeiler sitzen ca. zur Hälfte ihrer Länge im Boden. Der, wie gesagt Lehm, hält sie unverrückbar fest (dagegen getreten habe ich aber natürlich nicht zum Test.... )


Außer hier: Wegen der enormen Wurzeln unserer ca. 70jährigen Kastanie, die ich um nichts in der Welt verletzen wollte, musste hier Erde aufgeschüttet werden. Die Ziegel hatte ich beim Trassenausschachten gefunden (Weltkriegsreste wahrscheinlich) und gleich hier als Stützmauer verwendet.


So war der Hang bewältigt. Nach der Lackierung der Brückenelemente werden die Gleise untereinander und auf der Brücke verschraubt.

Ja, das ist es dann eigentlich bis jetzt. Die Arbeit eines Sommers...


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#10 von guido , 08.09.2019 14:25

Ja, so weit ist es jetzt. Aber es geht ja noch weiter. Hier ein paar Eindrücke:

Nach Umrundung eines weiteren Beetes hinter der Brücke und einem leichten Gefälle (beginnt am letzten Brückendrittel, 2% auf ca. fünf Meter) kommt der Vogelhäuschenbahnhof. Hier provisorisch ausgelegt:


Man sieht am rechten Rand schon den Anschluss ans Gleis um den Teich.

Mittlerweile habe ich auch den Startbahnhof ("Tomatenhaus") überarbeitet, hier der derzeitige Zustand:

Von links nach rechts:
-Ein/Ausfahrgleis Güterzüge
-Umfahrgleis Loks (also: keine Züge durch Gegenbögen!!!)
-Aufstellgleis Güterzüge
-Ladegleis (kreuzt eine Zufahrt; es kommen...)
-drei Abstellgleise im Tomatenhaus
In der Weiterführung nach unten ist das linke Gleis Ausfahrgleis für Güterzüge und Umfahrgleis für Personenzugloks,
das rechte Gleis "Bahnsteiggleis" für Personenzüge, an denen Güterzüge also vorbeifahren können. Etwas weiter "unten" treffen beide an einer Weiche aufeinander. Regelzuglänge auf den Gleisen ist eine Tenderlok mit fünf Wagen, mehr geht aber zur Not auch.

Zum Schluss noch zwei Bilder aus dem Betrieb (Bahnhof noch im vorletzten Zustand):

Mit drei Güterzügen wurde das komplette Material, Kohle, Anzündholz, Würstchen, Bier usw. für einen Grillabend zum Sitzplatz gefahren. Echter Programmverkehr, gar nicht mal so unstressig.


OK ich geb's zu, es gab mehr als einen Bierzug


Also, so long, wenn ich weiter gebaut habe gerne mehr und natürlich auch vom Betrieb...

Tschüs,
Guido


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#11 von guido , 08.09.2019 14:44

Hallo siggns,

danke für das nette Feedback!
Ja, an ein Fließ hatte ich erst auch gedacht, aber dann überlegt, dass bei 25cm stichtiefe hoffentlich nix durchwächst. Vielleicht hat da jemand (hoffentlich keine leidvollen) Erfahrungen?

Und auf jeden Fall werde ich mal ein Schotterwerk ausfindig machen; wir haben ja hier in der Gegend Basalt, guter Vorschlag!

Zitat

Hast Du auch ein paar Berichte über deine N-Machenschaften? Hört sich ebenfalls imposant an...



Ich habe letzten Winter begonnen, etliches neu zu verkabeln und habe da am Anfang, als dann auch nix mehr fuhr, ein Video gemacht für die Freunde aus dem Verein. Ich schau mal, ob ich es auf Youtube hochladen kann. Aber eher sieht es im Moment auf der Anlage peinlich aus. Wer mein gewünschtes Endergebnis nicht vor dem inneren Auge hat, ist vielleicht eher abgeschreckt...

Viele Grüße,
Guido


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#12 von Lanz-Franz , 08.09.2019 17:30

Hallo Guido.
Nur mal auf die Schnelle einen Tip.
Bei der Anzahl Weichen solltes du die Weichen mit Schraubverbinder versehen.
Bei den LGB Weichen brechen nach einigen Jahren die Verbindungslaschen auf der Unterseite.
Lässt sich wieder reparieren, ist dann einfacher, wenn man die Weiche einfach aus dem Bahnhof nehmen kann. Man braucht dann nicht etliche Gleise auseinander schieben.



MfG Werner


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#13 von guido , 08.09.2019 17:49

Hallo Werner,
stimmt in der Tat und danke für den Tipp. Und auch bei "intakten", also nicht gebrochenen Kontakten waren bei meinen - sämtlich gebrauchten - Weichen die Kontakte teils so dermaßen verrostet, dass gar nichts mehr ging.

Ich habe das auch nicht sofort gemerkt und musste beim Probefahren etliches nochmal hochnehmen. Aber wenn bei den verlegten Weichen sowas nochmal passieren sollte, kommt ohnehin Herr Proxxon und flext die Laschen weg, auch dort kommen dann nur noch Schraubverbinder hin.

Viele Grüße,
Guido


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#14 von guido , 08.09.2019 19:18

Hallo Sebastian,

Du fragtest:

Zitat

P.S.: Hast Du auch ein paar Berichte über deine N-Machenschaften? Hört sich ebenfalls imposant an...



Yep, wie gesagt, zwei Jahre alt. Hier dazu ein neuer Thread im N-Bahn-Forum.

Viele Grüße,
Guido


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#15 von alter Raucher , 10.09.2019 12:20

Moin Guido,
warum möchtest Du den die laschen weg flexen?
Mit einer Flachspitzzange kann man die alten Lachsen aus MS doch aufbiegen und dann abziehen.
Die Schienenverbinder habe ich auch leider zu spät entdeckt, zum Glück konnte ich für den ganzen Außenbereich der nicht überdacht ist die Schraubverbinder benutzen. Im Bahnhofsbereich habe ich auch alles umgestellt wenn mal eine Weiche nicht mehr möchte kann ich die weiche dank der Schraubverbinder einfach wechseln!

Weiterhin viel Spass beim Anlagenbauen.
Gruß
Karsten


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#16 von guido , 10.09.2019 17:29

Hallo Karsten,
leider musste ich feststellen, dass bei vielen der alten LGB-Schienen die Verbinder offenbar mit einem Lötpunkt fixiert sind, bei manchen sogar mit zwei. Jedenfalls hab ich die Dinger nur mit Aufbohren der Punkte abbekommen. Ich hab aber erst seit einem Jahr Erfahrungen mit dem Material. Jedenfalls denk ich mir, bevor ich im Falle des Falles die Gewalt an die Laschen bringe, die notwendig ist, sie abzuziehen, kommt eher die Trennscheibe zum Einsatz.
Für Alternativerfahrungen bin ich aber sehr gern offen!

Viele Grüße,
Guido


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#17 von Kreuzhofbahner , 10.09.2019 19:02

Dieser Punkt ist nicht gelötet.
Es ist ein maschinell angebrachter Druckpunkt. Bei mir schon einige hundert Mal gelöst.
Rechts und links mit z.B. Seitenschneider seitwärts aufbiegen,
Mit ner Flachzange einfach nach vorne rausziehen fertig.
kann nichts passieren. Ich habe auf der ganzen anlage in den ganzen Jahren nur Massoth Schienenverbinder benutzt, auch bei neuen LGB Schienen. Beste Erfahrungen damit.


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#18 von Lanz-Franz , 10.09.2019 22:43

Hallo zusammen.

Zitat von Kreuzhofbahner im Beitrag Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

Mit ner Flachzange einfach nach vorne rausziehen fertig.


Das funktionierte bei mir so nicht, weil die Verbinder noch eine kleine Lasche haben, die in der Schwelle eingehakt ist.
Nach dem seitlichen Aufbiegen habe ich die Lasche einfach mit dem Seitenschneider nach Unten weg gebogen und so aus der Schwelle ausgehebelt.
z.B.https://www.champex-linden.de/cl_produktinfos_tt007.htm
MfG Werner.
PS. habe mich auch gewundert warum flexen. Dachte dann dabei, das Guido so das Anheben der Nachbargleise aus dem Schotterbett vermeiden wollte.


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#19 von Kreuzhofbahner , 11.09.2019 09:48


Jo, der Link zu CL zeigt es konkret.

Man muss dabei nur aufpassen, dass bei Weichen z.B. nicht die Schienenfusshalterung der Schienenstühlchen wegbrechen.
Wird dann etwas instabil.Aber ist an sich kein Problem.


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#20 von PhilippJ_YD , 11.09.2019 23:33

Das ist ja mal ein schönes Projekt in recht hoher Geschwindigkeit umgesetzt, klasse.

Den Modellbahnladen kannte ich noch gar nicht, obwohl ich zig Jahre auf der Leipziger Straße hin und her gefahren bin. Kannst du etwas zum Angebot in Spur H0 sagen? Kann man auch als Sammler moderner Epochen auf seine Kosten kommen? Bei Gebrauchthändlern vermutet man ja zunächst mal Sammlungen von Material aus dem letzten Jahrtausend.


Gruß, Philipp


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#21 von guido , 16.09.2019 19:46

Hallo zusammen,
die letzten Tage galten eher meiner Frau und dem (angekündigten) Nachwuchs, aber jetzt habe ich mal wieder Zeit!

@Werner wegen flexen: Genau das war der Punkt; inmitten von verlegten Gleisen etwas austauschen geht am besten, wenn die alten Laschen einfach seitlich aufgeschnitten werden und man sie dann ohne Verrücken der Gleise seitlich rausziehen kann. Mittlerweile tausche ich die Laschen aber vor der Montage generell gegen geschraubte aus. Man lernt eben dazu...

@ Philipp: Ja, der Eisenbahn-Max ist auf der Erfurterstr. 29, parallel zur Leiziger. Kontaktdaten: Thomas Achenbach, 0177 - 7861460. Offen allerdings nur vormittags 10:30 bis 13:00 Uhr, anrufen kann man aber auch sonst zum Nachfragen.
Er hat Märklin im Moment ziemlich bis zur Ladendecke. Ich war letzte Woche da, da hat er gerade eine neue Sammlung aufgekauft und war beim Märklin-Tetris beschäftigt. Davon sehr viel neuwertiges Material; ich kenne mich mit Märklin H0 nicht so aus, aber er zeigte auf diese Wand von Kartons und erklärte mir, dass das alles praktisch neu sei. Der Kenner wird's zu beurteilen wissen; jedenfalls gibt es eine irre Auswahl digitalisierter Loks und Zugpackungen (neue weiße Packungen), ich bin froh dass ich da nicht in Versuchung komme. Vorbeischauen lohnt sich bestimmt. Älteres Material hat er auch etwas, aber dafür interessiert er sich als Händler nicht so, sagt er.
Edit: H0 = z.B. hatte er gerade diese irrsinnig gefühlt meterlange schwedische Erzlok von ich glaube Roco? Also so Material aus dem Zeitraum gibt es recht viel, auch für Gleichstrom (und nein, nur private Empfehlung, habe kein Geschäftsverhältnis mit ihm )

Und übrigens war ich wieder aktiv. Da ich mir zu Beginn des Projektes eine UB Intellibox samt Trafo und Booster plus Anschlussmaterial etc. (Eisenbahnmax mal als Beispiel: Alles zusammen EUR 250) besorgt hatte, dachte ich, die Kehrschleife am Boopster wäre doch nett. Immerhin fahren bei mir eine Märklin 91, 55 und demnächst auch 56, und da hab ich vorne eine Schraubkupplung dran aus optischen Gründen. Hakenkupplung nutzen hinten muss aber sein, weswegen Lokwenden praktisch wäre. Außerdem wollte ich eine Aufgleisstelle nahe an der Tür zum Keller, wo das Material lagert.

Gesagt, getan. Nur ist das jetzt noch als Test mit vorhandenen 600er-Kurven fliegend aufgebaut, 900er müssen hier allerdings mindestens sein, die sind bestellt und wenn sie liegen kommen auch noch Bilder.

Viele Grüße,
Guido


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#22 von guido , 28.11.2019 18:23

Hallo wieder einmal,

Der Herbst ist da und mittlerweile liegen alle Gleise, nur noch fertig einschottern. Hoffentlich kommt vor dem Frost noch ein trockener, sonniger Tag!

Derweil ist die Kastanie schlafen gegangen und deckte dabei zwar nicht sich, aber den Garten zu.

WAS denkt man sich, die DBAG hat Probleme mit Herbstlaub? Dass ich nicht lache!!!


Dafür musste eine Lösung her. Unser Kastanienlaub haben wir sowieso immer eingesammelt und geschreddert wegen der Larve der Miniermotte. Zum Kompostieren kleinmachen und das Problem war beseitigt. Aber jetzt? Mit den Gleisen? Harken und Rechen geht nicht mehr.
Also besorgte ich mir einen neuen Freund:

CHUCKY!

Man sieht im Hintergrund, denke ich, ganz gut, warum sich hier so ein Gerät lohnt. Auf jeden Fall sollte man sein Gartenlaub als Kompost und zum Abdecken der Beete verwenden, die Insekten werden es einem danken (btw: Leute, die Bäume fällen , weil sie kein Laub auf den Gleisen wollen, haben IMHO eigentlich ihren Garten nicht verdient!). Unser gehäckseltes Laub bildet hernach wieder eine Streuschicht.

Chucky kann saugen (suck) und häckseln (chop) und außerdem schafft er Ordnung, so ähnlich wie Chuck Norris in manchem Film, also passt Chucky ganz gut. Seine Eltern heißen Black und Decker. Man kann seine Saugleistung einstellen und nach etwas Übung hatte ich es raus, das Laub und praktisch keinen Schotter einzusaugen:


Nun geht der Betrieb wieder weiter, im Winter allerdings vorzugsweise mit Piko anstatt den Spur 1-Loks. Die können im Frühjahr wieder draußen fahren...


Viele Grüße,
Guido

PS: Ökologischer Disclaimer: Damit man keine Wintergäste wie Insekten oder Igel aufschreckt oder verletzt, sollte man das Laub nicht länger liegen lassen als nötig und es dann an geeignete Stelle im Garten bringen. Laubhaufen hier und da sind besonders für unsere Gartentiere nützlich. Möchte man nicht tatsächlich ohnehin häckseln, empfiehlt sich eine andere Lösung, ich würde ohne die Miniermotte auch einfach das Laub beiseite rechen und es da liegen lassen. Laubbläser sind aus vielerlei Gründen rundheraus abzulehnen.


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#23 von guido , 20.03.2021 15:18

Hallo liebe Stummis,

nachdem ich lange Zeit mit Spielen und Loktragen zugebracht habe, wird es langsam Zeit, an die Weiterführung der Bahn zu denken.

Sie soll ja bis in den Keller gehen. Dort möchte ich eine stationäre Anlage in meinem Eisenbahnraum bauen. Im Moment ist der noch voll mit Regalen, in denen sich die Modelle tummeln. Naja, ich weiß nicht wie Ihr das seht: Auf die Dauer ist das Raus- und Reintragen der Modelle mühsam und auch nicht ungefährlich. Letztens fand ich auf der Treppe vom Garten in den Keller ein Plastikteil, eindeutig von einem Bahnmodell. Aber von welchem? Oje!

Wenn also eine Kelleranlage geplant ist, muss (!) sie mit der Außenanlage in Verbindung stehen, so dass ich zu Spielbeginn einfach alle Züge raus- und am Abend alles wieder reinfahren kann.

Ich habe lange, lange überlegt und auf dem Spur-1-Forum einen Planungsthread geführt, von dem ich hoffte, es würde mir etwas bringen. Außer ein paar guten Ideen anderer, unter anderem Dirk (hier als Blech_Maxe unterwegs), war das aber nicht so erfrischend. Ich glaube, ich bin denn doch eher Spielbahner als so ein "ernsthafter Einser". Die Diskussionen um maßstäbliche Rippenplatten oder Gleisschrauben sind so gar nicht meine...

Immerhin bin ich mir durch die alternative Thread-Erfahrung darüber klar geworden, dass auch die Kellerbahn durchgehend mit IIm-Gleis gebaut werden soll, auch wenn ich mit Spur 1-Material fahre. Dann können auch meine zwei, drei Gartenbahnfahrzeuge gut da verkehren und überhaupt ist das Material viel günstiger. Maßstäblichkeit BE DAMNED!!! (Wie würde Arnie sagen? "Come with me if you wanna play train..." )

Blieb nur noch die wichtige Frage, was ich eigentlich planen wollte? Nach etlichen Ansätzen kam ich drauf, dass ich hier, in Kassel, am liebsten ein Stück Heimat hätte und so kam ich auf Norddeich Mole (ich bin zwar Nordfriese, aber im Städtchen Norden habe ich meine Jugend verlebt).

Das hier ist der derzeitige Planungsstand der Anlage. Sie wird drei Ebenen haben:
1) Modellebene: Norddeich Mole ausgeschmückt rechts, links ein "Betriebsbahnhof" Norddeich zum Rangieren und Lokdrehen usw.
2) Verbindungsebene: Einfädelung der Strecke zum/vom Garten durch die Zimmertür (45cm breit zu öffnen zum Durchkrabbeln), Funktionsbahnhof "Emden" zum Zugbegegnen und Lokumsetzen,
3) Abstellebene: Ein Haufen Gleise für Fahrzeuge, so dass ich möglichst nicht viel auf/abgleisen muss.

Die beiden oberen Ebenen habe ich schon gezeichnet. Das Gleis ist TrainLine 45. Das Programm ist AnyRail:


Ebene 1. Rechts der Hafen Norddeich. Oben das Dunkelgraue ist der Flur außerhalb des Raumes. Man sieht die Strecke, die aus Ebene 2 nach draußen zum Garten führen wird.


Ebene 2. Das Gleis vor der Tür ist natürlich klappbar. Aus dem Funktionsbahnhof "Emden" kann man nach Umrunden des Raumes in den Garten ausfädeln, in die untere Abstellebene oder zum oberen Modellbahnhof gelangen. Wenn man mag, kann man auch einfach nur im Kreis fahren, aber dieses Feature habe ich vor allem für die Umfahrung von Zügen im Funktionsbahnhof angedacht. Das spart ein Umfahrgleis in der Tiefe.

Die dritte Ebene fehlt noch.
und natürlich braucht es auch mal einen kompletten Gleisplan vom Keller nach draußen, den muss ich irgendwann mal zeichnen, damit Ihr die Dimensionen erfassen könnt.

Wer war noch nicht in Norddeich?
Ich glaube, die Mole erkennt man, den Bahnsteig östlich so wie bis Anfang Epoche IV. Das Ladegleis mit dem Kran kennt kaum noch jemand, als ich nach Norden kam 1978, bzw. da wohnte ich zeitweise auf Norderney und kam hier jeden Morgen mit der Fähre an zur Schule, da lag es noch. Der Kran war aber längst weg. Der Prellbock des Gleises war noch lange da, als es schon zugepflastert war, der stand da einsam mitten auf der Mole...
Was ist ein Tonnenhof? fragte mich meine Frau (aus dem Rheinland). Das ist ein Betrieb in dem schwimmende Seezeichen (Tonnen, nicht Bojen!!!) gewartet und aufbewahrt werden. Sieht im Modell bestimmt schön aus. Kleine Tonnen gibt es ja als Souvenirs zu kaufen für die Touris...
("Guckmal, ne Boje als Schlüsselanhänger..." )

Unbedingt mit drauf sollte die Unterführung Tunnelstraße und das alte Stellwerk Nnw, das leider seit einiger Zeit abgerissen ist.
Der Bahnhof Norddeich wäre viel zu groß, wichtig ist die Abstell- und Drehmöglichkeit für Loks und einzelne Wagen. Mehr als drei 75cm-D-Zug-Wagen sollen hier sowieso nicht fahren, eine 20m-Drehscheibe reicht, denn die längste Lok wird die Maxi-S 3/6 sein. Für High-End-Spur 1-Modelle fehlt mir das Geld und ich habe auch keine Lust, diese Detailversessenheit finanziell zu unterstützen, ganz ehrlich. Falls mir nochmal eine 24er zuläuft, wird es mich freuen, aber ansonsten brauche ich Loks, die auch die 90cm-Radien noch schaffen. Schluss, aus!
Achja, und die Steigungen können erfahrungsgemäß bis etwas über 4% gehen, das schaffen meine Züge (ouuuh, aber nur mit Haftreifen, wie unvorbildhaft... , sorry, "ernsthafte" Kollegen ).

Ja, ein bisschen lang der Text, aber ich wollte doch interessierte Stummis auf den neuesten Stand bringen. Dann muss ich mal schauen, wie ich mit dem Raum zurecht komme...

Hier noch ein paar Vorbildphotos zum Interessewecken:


1927. Hinten die Bahnsteighalle, nach rechts unten fällt das Ladegleis ab, rechts zum Betrachter hin das Gleis zum Tonnenhof. Gut sichtbar der Kran.
Quelle: https://juist-meer-und-mehr.jimdo.com/ge...mole-und-um-zu/


Das Luftbild von 1955 vermittelt einen schönen Eindruck von den Dimensionen der Mole, der Gebäude darauf und der mit heute nicht zu vergleichenden (fehlenden) Bedeutung des Autoverkehrs.
Besonders interessant die kleinen Schiffe. Bemerkenswert auch das links vom Molengleis verlegte Ladegleis, das nur sehr sporadisch auf Plänen auftaucht und bald hernach entfernt worden sein dürfte. Auf einem Plan von vor dem 1. WK, den ich habe, ist es als "geplant" gestrichelt eingezeichnet. Einige O-Wagen stehen auf den Molengleisen zur Entladung bereit.
Quelle: https://juist-meer-und-mehr.jimdo.com/ge...mole-und-um-zu/


Der Bahnübergang und das Stellwerk Nnw von der Mole aus gesehen, in einem späten Zustand. Heute sind Stellwerk und EG verschwunden, es befindet sich an der Stelle des letzteren ein Parkplatz der Reederei Frisia.
Das Geländer vor dem Stellwerk zeigt die Unterführung der Tunnelstraße an.
Quelle: https://hellertal.startbilder.de/bild/De...-links-das.html

Viele Grüße,
Guido


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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#24 von KaiW , 24.03.2021 14:28

Hallo Guido,

schön, das du dein Projekt so ausführlich hier vorstellst! Da freue ich mich sehr auf Neuigkeiten und die ersten Bilder!

Deine Gartenbahn bewundere ich sowieso, aber die Innenanlage wird sicher genial. Deine Gedanken zum Herumtragen von Modellen kann ich absolut nachvollziehen. Da überlege ich auch, wie ich in Zukunft die Modelle lagern (und transportieren) soll/möchte. Bis es mal soweit ist, im Haus (bzw. im Garten) eine Anlage zu errichten, wird es bei mir wohl noch dauern.

Viele Grüße
Kai


 
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RE: Baubericht: Gartenbahn und Kellerbahn Spur 1 auf IIm-Gleis

#25 von guido , 24.03.2021 15:06

Hallo Kai,

danke für das nette Feedback.
Wie man auf den Plänen sieht, habe ich ja auch zwei Original-Silberling-Sitzbänke (die roten mit den goldeloxierten Gepäcknetzen, wer erinnert sich nicht gerne?) und wenn der ganze Corona-Mist vorbei ist und ich ein wenig gebaut habe, freue ich mich auch auf geselliges Beisammensein.

Vielleicht hast Du ja mal Lust, Deine Ami-Riesen bei mir im Garten fahren zu lassen... geht auch analog bei mir...

Viele Grüße,
Guido


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