[103 113-7]

Hallo,
z. Zt. liegen meine Spur 1 Schienen noch auf der Terrasse und ich baue sie nicht täglich ab. Ich stelle dabei fest, dass sie sehr stark verschmutzen, insbesondere nach einem Regenguß. Damit hat insbesondere meine 103 zu kämpfen. Auch ihre Räder waren ganz verdreckt und mussten gereinigt werden.
Daher reinige ich die Schienen mit einem leicht angefeuchteten Lappen. Dabei stelle ich fest, dass da ganz schön viel Dreck zusammen kommt. Im Hinblick auf die geplante stationäre Außenanlage graut es mir schon . Da werde ich dann wohl zur Putzfee mutieren müssen.

Deshalb habe ich mal geschaut, ob es Schienenreinigungswagen gibt und bin bei Märklin fündig geworden. Da bin ich aktuell den 58268 gestoßen. Allerdings mit UVP 199 Euro kein Schnäppchen. Daher ein paar Fragen:
1. Wie ist die Reinigungswirkung? Werden die Schienen komplett sauber? Weiterhin frage ich mich, wie der Filz o. ä. wieder sauber wird? Nach 3 mal hin und her mit dem Lappen ist er an der Stelle schwarz.
2. Gibt es Alternativen? Andere Wagen oder Lösungen vergleichbar den Reinigungszwergen in H0?
3. Gibt es vielleicht Selbstbaulösungen?
4. Wie haltet Ihr Eure Schienen sauber i. Außenbereich?

Über Hilfestellungen würde ich mich sehr freuen, da ich keine Lust habe, vor jedem Spielstart erst einmal zur Putzfee zu verkommen.

[Rentschler]

Hallo Michael,
groben Schmutz entferne ich bei allen Anlagen mit einem feuchten Baumwolltuch.
Im Innenbereich bei meiner Spur 1-Anlage benutze ich den MÄRKLIN Güterwagen mit Schienenreinigung (54841) und den LGB-Handschleifer (50040).
Im Außenbereich den LGB-Handschleifer (50040).
Grüße
Bernhard

[Lanz-Franz]

Hallo Michael.



Gebastelt habe ich mir diese Reinigungseinheit gegen groben Schmutz.
Holzbrettchen mit zwei Streifen Reinigungsfließ beklebt.
Zu Beginn der Gartenbahn Saison wird mit dem LGB-Reinigungsklotz geputzt.





Zum Reinigen der Lokräder dient mir diese kleine Vorrichtung. Zur Zeit verwende ich noch -sparsam- Isopropanol zum anfeuchten des Filztuchs.
Werde mal einen Haushaltsreiniger ausprobieren.

[Pirat-Kapitan]

Moin Michael,
ich fahre zwar IIm und kenne die Spur I Gleise von Märklin nicht im Detail, aber grundsätzlich sollte das Reinigungsproblem gleich sein:

1. eine einwandfreie Stromverbindung an den Schienenstößen setze ich voraus, ich verwende dazu schraubbare Schienenverbinder.

2. spezielle (lokale) Verunreinigungen wie tropfender Blütensaft etc. von Bäumen (ich hatte da einen Haselnussstrauch ...) beseitige ich händisch mit einem Kratzschwamm (Küchenutensil) und warmem Wasser, bis die klebrige Masse komplett beseitigt ist. Reinigungswagen etc. ist hier absolut sinnlos, der schafft das nicht.

3. "normale" Ablagerungen auf den Schienen (derzeit der Sahara-Staub, im Normalfall mit Schwerpunkt Kerosinrückstände aus dem Flugbetrieb einer Einflufschneise des Kölner Flughafens) beseitige ich mit einem Microfasertuch, das ich auf einem Holzbrett festgetackert habe und unter einem Wagen mitlaufen lasse. feucht gemacht, nimmt es sehr gut diese Ablagerungen auf und ich mache es nach jeder Reinigungsrunde mit der Nagelbürste sauber und starte dann die nächste Reinigungsrunde.
Wegen meinem Gleisplan brauche ich 3 Reinigungsrunden, um alle Schienen abzufahren.
Bild(er) dazu muss ich erst noch ins Netz hochladen.

Schöne Grüße
Johannes

[volkerS]

Hallo Michael,
Schienenreinigen kann zu einem richtigen Problem werden. Tabu muss alles sein, das schleifend reinigt. Jeder Kratzer ist der ideale Nährboden für Verschmutzungen und je tiefer desto schlimmer. Auch wenn es nicht schön aussieht ist das Mitführen eines Wagens, der einen Filzklotz trägt, ideal. Als Reinigungsflüssigkeit Isopropanol. Für die erste Reinigungsfahrt ist eine Akkulok mit Fernsteuerung optimal. Sie ist nicht auf die Spannungsversorgung aus den Schienen angewiesen und fährt somit problemlos. Wegen der Reinigungsproblematik gibt es viele Gartenbahner, die ihre Modelle auf Akkubetrieb und Funk umgebaut haben.
Jedesmal erst stundenlang Schienen reinigen um dann 1 Stunde zu spielen, da vergeht die Lust und der Spaß. Bei Funk, Lok aufs Gleis, Sender an und schon gehts los. Natürlich sollte die Lok während der Betriebsruhe an einem Ladegerät hängen, sonst ist auch bei Funk der Frust (leerer Akku) gegeben.
Volker

[Carl]

Hallo,

mein, zugegeben bescheidenes, Schienenoval von ca. 18 m Streckenlänge wird in der Regel nicht gereinigt. Ich fahre auf Messingschienen, teilweise haben die Wagons Kunststoffräder und das Rollmaterial samt Lokomotive steht nun seit ca. 18 Monaten IMMER draussen. die Gleise befinden sich auf einer Steinmauer, ca. 30 com über dem Erdboden.
Gefahren wird bei jedem Wetter, auch bei Regen, und zwar täglich zwischen 10min und 5 Stunden. Klar, immer im Kreis rum. Das mag für den Einen oder Anderen untragbar sein. Model Railroading is fun!
Die Uralt-Stainz verrichtet ihren Dienst klaglos, ohne Kontaktprobleme. Andere Maschinen, sogar mit Drehgestellen, fahren bei weitem nicht so zuverlässig. Kontaktprobleme gab es nur kurz unter dem Holunderbusch, die mit dem alten LGB Reinigungsblock beseitigt wurden. Ansonsten erfolgt keine Reinigung.
Ich denke, das häufige und regelmäßige Fahren sorgt für störungsfreien Betrieb.
Gesteuert wird über einen Trafo, der mithilfe einer Fritz! Steckdose mit dem Telefon ein und ausgeschaltet wird. Ganz simpel, low-Tech, analog.
Mir gefällt es, wenn der Zug seine Runden dreht und ich zuschauen kann.

Carl

[volkerS]

Hallo Carl,
dein regelmäßiges Fahren ist ein Grund für den sicheren Betrieb. Ein Weiterer der Analogbetrieb, da fallen Störungen nicht so extrem auf wie bei Digital wenn die Loks nicht mit Kondensatorpufferung ausgestattet sind, was aber bei dieser Baugröße absolut kein Problem vom Platz her darstellt.
Volker