[DeZochkütt]

Hallo Ihr Lieben,

ich habe ein altes Jouef-Modell (Panoramaautorail von Renault) für Märklin-Wechselstrom umgebaut und digitalisiert. Im Innern im Bodenbereich hatte es schon einige Bleigewichte. Die reichen aber offensichtlich nicht aus. Die Räder der Lok drehen teils durch und können nicht fassen. Haftreifen sind da bei den Rädern leider nicht vorgesehen. Wenn ich die Lok beschwere, läuft sie vernünftig. Also muss ich sie mit weiteren Gewichten ausstatten. Da unten schon der Platz für Decoder und Bleigewichte weg ist, ist eigentlich nur die Möglichkeit im Panorambereich selbst noch Blei einzubauhen und einen Teil der Sitzpartie einfach zu erhöhen. Anders geht das nicht. Aber dazu müsste ich wissen, wo man kleine Bleiteile (Ein halber Kubikzentimeter oder vergleichbare Größen) her bekommt. Sie müssen wirklich schwer sein und trotzdem eher klein, damit das alles funktionert. Es ist trotz Plastik ein schönes Modell und es wäre zu schade, wenn es bei mir nicht fahren kann.

Kann mir da jemand Hinweise geben?

Herzliche Grüße an alle, GErhard Wenzel

[Analogbahner]

Gardinenbänder. Haben auch den Vorteil, dass man das Blei nicht anfassen muss und dass man die passend zuschneiden kann.

[Schwanck]

Moin Gerhard,

das ist ein guter Tipp von Jochen Analogbahner! Meiner ist nicht so gut, weil man mit dem Blei in Berührung kommt, wenn man sich Reste vom Bleiblech beim Dachdecker besorgt. Mit einer Gartenschere kann man sich schöne Streifen passend zurecht schneiden. Nach getaner Arbeit unbedingt die Hände gründlich mit der Hand-Nagel-Bürste abschruppen!

[Rekoboy]

Frage mal beim Reifenhändler nach. Er hat bestimmt massenweise kleine Bleiplättchen zum Auswuchten der Räder auf Lager. Ich bitte immer um eine Handvoll Gewichtchen von der Schrottecke, wenn ich Reifen kaufe.

[DeZochkütt]

Lieben Dank an Euch alle. Das sind alle drei tolle Hinweise. Das muss ich alles mal austesten, vor allem, ob ich es so ins Gehäuse kriege, dass es letztlich genügend Gewicht bringt.
Ich lass Euch dann wissen, was von alledem, warum erfolgreich war.

Herzlichen Dank nochmal an Euch drei, Gerhard

[Michael Knop]

Zitat

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Frage mal beim Reifenhändler nach. Er hat bestimmt massenweise kleine Bleiplättchen zum Auswuchten der Räder auf Lager. Ich bitte immer um eine Handvoll Gewichtchen von der Schrottecke, wenn ich Reifen kaufe.

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Hi,

Die auswuchtgewichte sind schon seit langem nicht mehr aus Blei - stattdessen kommt Zink und Eisen zum Einsatz - daher sind die Gewichte heute etwa doppelt so groß (vom Volumen her).


Viele Grüße, Michael

[TEEvt115Fan]

Hallo Gerhard,
ich nehme zum Beschweren bei Waggons und Loks immer die bewerten Bleikügelchen aus dem Angler Fachgeschäft, die gibt es in unterschiedlicher Größe.

Gruß Kalle

[Majestix]

Winzige Bleikugeln (verchromt), sogenanntes Taucherblei. Google mal nach Simones Hammerladen. Preisgünstig und lässt sich in den kleinsten Lücken verstauen.

[DeZochkütt]

Lieber Kalle und Thomas,
besten Dank auch für Eure Tipps. Ist ja irre, wo Ihr überall das Blei herholt...bzw. fündig geworden seid.

Herzliche Grüße, Gerhard

[Jumbo-44]

Gewichte in Kugelform (Material?) gibt es auch im Flugmodellbau.

Gruß,
Mark

[SvennyJensen]

Wer aufgrund der Giftigkeit auf Blei verzichten möchte und Gewichte in Blechform braucht kann auf die Abschnitte von Zinkplatten zur Fassadenverkleidung zurück greifen. Gibts auch vom Dachdecker. Ist schwer,stabil und recht gut zu verarbeiten.

[oligluck]

Moin,
ein wirklich nettes Material ist "Knetblei".
Sowas gibt es im Anglerbedarf und es besteht nicht aus Blei, sondern aus einem anderen Schwermetall, ich komme gerade nicht auf den Namen.

Angler benutzen es, um ihre Gewichte in die gewünschte Form zu bringen - nichts anderes wollen wir bei der Moba.
Zum Kneten wären Handschuhe nicht nur wünschenswert, sondern obligat.

In unserem örtlichen Schützenverein bekomme ich die verschossenen Projektile aus Luftgewehren (ich meine, die heißen "Diabolos", ich bin nicht im Schützenverein, kenne mich nicht aus).
Dort ist es Sondermüll aus dem Kugelfangkasten, den ich dann gerne in meine Brawa-Wägelchen schütte.
Naturgemäß fülle ich dort aber dann auch viel Luft mit ein, also "verschenkter Raum".

Also wäge ich ab, ob ich lieber den Sondermüll für lau nehme oder eine höhere Dichte erreiche.

Viele Grüße,
Oliver

[DeZochkütt]

Lieber Oliver, besten Dank auch für deinen Beitrag - einfach toll.

Herzliche Grüße, Gerhard

[Atlanta]

Moin Kollegen,

Dachdeckerfirmen haben oft Verschnittreste an Bleiblech zur Schornsteineinfassung oder um Dachfenster einzufassen, fragt doch dort mal nett nach, ob ihr Reste günstig bekommen könnt. In den meisten Fällen wird man euch ein paar Streifen geben.

Dieses Bleiblech läßt sich leicht mit einer Schere oder Blechschere bearbeiten und nan benötigt nur ganz wenig davon.

[acb1980]

Hallo zusammen,

ich schließe mich hier einfach mal an, weil mich das Thema derzeit auch beschäftigt. Welches zusätzliche Gewicht (wieviel Gramm) sind denn eurer Erfahrung nach sinnvoll bzw. notwendig, um z.B. entgleisende Wagen zu stabilisieren?

In meinem Fall geht es konkret um ein Bemo RegioShuttle, welches auf den Märklin K-Weichen entgleist, weil der Schleifer das Drehgestell etwas anhebt. Der Versuch, den Schleifer etwas zu biegen hat leider nichts gebracht, wenn man aber von oben leichten Druck auf das Gehäuse ausübt passiert er die Stellen problemlos.

Im Internet gibt es aus dem Flugmodellbau ja auch Streifen mit Gewichten zu je 5g, die selbstklebend sind und die man einfach zerteilen kann. Aber reichen so ein paar Gramm da schon aus?!


Viele Grüße

Sven

[Majestix]

Zitat

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Aber reichen so ein paar Gramm da schon aus?!
Viele Grüße

Sven

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Unter Umständen schon. Würde sagen das ist Situations und Fahrzeug abhängig.

Bei meiner DHG 500 von Trix haben 8g gereicht. Diese kam mit vier 2-Achsern im 360er Radius ins Schleudern, nun schafft sie das auch bei 3% Steigung.

[Meteor]

Hallo zusammen,

Gewichtserhöhung kann schon was bringen in Hinsicht auf Zugkraft und Fahreigenschaften. Aber nur Blei oder ähnliches auf Teufel komm raus irgendwo in die Fahrzeuge packen, hilft nicht weiter.

Dabei muß beachtet werden, daß das Gewicht dort wirkt, wo das Problem liegt, also die Antriebsachsen oder zum Beispiel das Drehgestell belastet, das durch den Schleifer abhebt. Oft ist gerade dort aber wenig Platz. Liegt das Blei dann aber an anderer Stelle wird möglicherweise durch Hebelwirkung die entscheidende Achse sogar entlastet. Oder der Schwerpunkt geht nach oben, dann wird die Fuhre kippelig. Neben der absoluten Masse, die eingebracht wird, spielt also auch die Lage eien wichtige Rolle für den Erfolg solcher Aktionen.

[DeZochkütt]

Lieber Stefan,

danke für die Hinweise. Da hast Du sicherlich recht, und zwar in allem.

Herzliche Grüße, Gerhard