[quote="Erich Müller" post_id=1933940 time=1548906497 user_id=26147]
Hallo KF,
da steckt ein argumentativer Bruch in deinem Eingangsposting:
Zitat
Wer alle Fahrbewegen von einem Computer steuern läßt, kann alles vorbildgerecht machen lassen. Wer selber steuert könnte es auch, wenn ... wenn er sehr gut aufpasst und seine Züge in einen Tunnel einfahren sieht. Nun bleibt der Zug im Tunnel im Schatten-Bf stehen, wird von dessen automatischer Steuerung irgendwann wieder zur Ausfahrt gebracht ... un wat is nu?
Ja, watt iss nu? Entweder fährst du händisch von Anfang bis Ende. Dann rufst du selbst den Zug auf und führst ihn aus dem Hades ans Licht - und kannst auch selbst den Krach wieder anschalten.
Oder du fährst vollautomatisch - dann schaltet die Automatik den Lärm. Nicht nur aus, sondern auch an.
Oder... Du beschreibst nun den dritten Fall, einen automatisierten Bereich der Anlage verbunden mit einem handgesteuerten Bereich. Diese Konfiguration benötigt zwangsläufig Übergabepunkte. Die Automatik darf nicht einfach einen Zug an die Luft setzen und dann fährt er, bis er auf ein Hindernis stößt. Die Konsequenzen wären zu teuer.
Also musst du als Spieler den Zug irgendwo übernehmen. Und wenn du gerade nicht übernehmen kannst, weil du rangierst oder telefonierst, muss der Zug dort warten.
Dieser Übergabepunkt muss nur richtig gewählt werden. Dann kannst du da den Zug übernehmen und anfangen, die Lautstärke zu regeln.
Der Ball ist also nicht im Feld der Hersteller, sondern des Anlagenkonzeptes...
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Hallo zusammen, hallo Erich,
ich finde Erich hat die Welt ein wenig zu schwarz -weis dargestellt. Entweder komplett manuell, dann kann man natürlich Sound und alles andere ein-und ausschalten, wie man will. Das ist ja klar!
Dann kommt sein Schluss, dass es neben dem manuellen Betrieb nur den vollautomatischen Betrieb - dann wohl per Computer - gibt. Auch hier sollte klar sein, dass durch die lückenlose Überwachung der Züge per Gleisbesetztmelder durch den Computer, es dann relativ einfach ist, per Computer die Befehle zum ein und Ausschalten zu setzen, weil der Computer ja weiß, in welchen überwachten "Block" sich ein Zug gerade befindet und in welchem "Block" dann ein Tunnel liegt, wo der Sound ausgeschaltet werden kann. Auch klar und unstrittig einfach zu erledigen.
Der dritte von Erich beschriebene Fall ist dann nur eine Kombination der beiden Ausprägungen, weshalb dann die Übergabestellen hier ins Spiel kommen, was nichts an den grundsätzlichen Verfahrensweisen ändert.
Es gibt aber auch noch Betriebsformen, die anders finktionieren. Ich habe zum Beispiel eine Blocksicherung aufgebaut, die sich eher an der Blocksicherung des Vorbildes orientiert und auch analog grundsätzlich so funktioniert. Es handelt sich dabei gewissermaßen um eine punktförmige Überwachung mit Blocksignalen. Färht ein Zug an einem grün zeigenden Signal vorbei, wird dieses auf rot gestellt. Ein nachfolgnder Zug muss dann anhalten, was über Bremsstrecken automatische, ohne dass ich am Zug was regeln muss, ausgeführt wird. Hat der vorausfahrende Zug das nächste Signal passiert, wird dieses seinerseits auf rot gestellt, während das zurückliegende Signal nun grün geschaltet wird. Der dort wartende Zug fährt nun mit der eingestellten Beschleunigung los. Damit können die Züge automatisch hintereinander her fahren und ich kann jederzeit per Hand eingreifen, ohne irgendwelche Übergabestellen. Möchte ich einen Zug im Bahnhof anhalten, übernehme ich dessen Regler und halte ihn im Bahnhof an. Ein nachfolgender Zug wartet dann am Einfahrsignal, bis dieser Zug im Bahnhof den nächsten Block hinter dem Bahnhof wieder geräumt hat, bzw. ein Gleis im Bahnhof freigegeben wird.
Und nun kommt der Fall mit dem abschaltbaren Sound. Wenn in diesem Automatikbetireb meine bis zu 6 Züge ihre Runden drehen, dann wäre es toll, wenn die Loks erkennen würden, dass sie gerade in einen Tunnel und dort dann in den SBH fahren, bzw. sie von dort kommen und entsprechend den Sound ein- und ausschalten. Das war wohl auch die ursprüngliche Intension dieses Beitrages und allein auf diese Konstellation sollten sich Lösungsvorschlage ausrichten.
Den Bedarf für eine solche Funktionsweise hätte ich auch, aber ich sehe auch, dass es natürlich nicht so einfach ist, der Zentrale nun durch ein bestimmtes Kontaktgleis zu vermitteln eine Funktionstaste (es könnte ja auch ein Pfiff vor einem Tunnel auseglöst werden) an einer ganz konkreten Lok auszulösen. Woher soll die Zetrale wissen, welche Lok das gerade ist, wenn sie ja nicht weiß, wo sich die Lok gerade befindet, weil es keine lückenlose Besetztmeldung der Gleise auf der Anlage gibt?
Das ist wohl das Kernproblem hier. Wie kann man einen konkretem Decoder einen Befehl übermitteln, ohne zu wissen, wo sich dieser Decoder gerade befindet. Die Lösung müsste wohl in einer Art Onbord-Unit liegen. Wenn der Decoder einen Detektor besitzen würde, der nur von bestimmten Impulsen (z.B. Magnet am Gleis) ausgelöst wird, dann könnte der Decoder erkennen, dass er etwas aktivieren, oder deaktivieren soll, wenn er dieses Signal örtlich übermittelt bekommt. Und hier liegt dann wohl die Entwicklerarbeit der Hersteller.
Ich fände die Möglichkeiten eines solchen Detektors sehr interessant, weil man dann das Spielen erheblich attraktivieren könnte. Man könnte wirklich Signalüberwacht einen eigenen Zug, ggf. über Video on Bord selbst fahren und müsste selbst auf Signale achten.
Überfährt man ein rotes Signal, erhält man eine Zwangsbremsung, aus der man sich ggf. mühsam befreien muss, weil am Signal ein (Indusi)-Magnet dem Decoder signalisiert hat, dass eine Zwangsbrmemsung durchzuführen ist. Entsprechend codierte Magnete könnten hier viel Spielspaß erzeugen und automatische Aktionen wie Sound oder Licht (etwa im Personenzug, wenn er in den Tunnel einfährt) ein- oder ausschalten gleich mit besorgen.
Ein solcher Detektor könnte als Zusatzbaustein über eine Schnittstelle (wie bei Susi für den Sound) an bestehende Decoder angebunden werden.
So, dass war nun mal ein wenig ins Blaue formuliert, was als Lösung für das eingangs geschilderte Problem aus meiner Sicht denkbar wäre. Das beschreiben von bekannten Betriebsweisen (Computer, manuell) bringt einen bei dem geschilderten Problem nicht weiter. Darum habe ich hier mal recht ausführlich eine Ausgangslage geschildert, bei der die ursprünglich gesuchte Lösung schön wäre.
Liebe Grüße
Thomas (WiTo)