RE: Frage an Bahnhofsexperten

#1 von Barmer Bergbahn , 06.01.2010 21:46

Hallo Freunde,

ich hätte eine kurze Frage bezüglich der Ausgestaltung meines kleinen Landbahnhofs. Ist es realistisch vorstellbar, dass die Passanten bei Nutzung des kleinen Schüttbahnsteigs eine Weiche (via Bohlen) queren müssen?
Oder anders ausgedrückt: Kann ein Bahnsteig von einer Weiche unterbrochen werden?

Zum besseren Verständnis eine kleine Prinzipskizze (ohne Maßstab und nur zur Verdeutlichung):



Das Gleis mit dem roten Prellbock ist das Bahnsteiggleis des kleinen Endbahnhofs.


Viele Grüße,
Christian


Liebe Grüße
Christian



"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)


 
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RE: Frage an Bahnhofsexperten

#2 von K-P ( gelöscht ) , 06.01.2010 22:02

Zitat von Nordbahn
Ist es realistisch vorstellbar, dass die Passanten bei Nutzung des kleinen Schüttbahnsteigs eine Weiche (via Bohlen) queren müssen?

Hallo Christian,

realistisch? Nein.

Wenn, dann müssten vor jeder Zug-/Rangierfahrt über diese Weichenverbindung Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Reisenden getroffen werden, z. B. Ketten oder kleine Schranken zur Absperrung der Bahnsteige gegen das Gleis.

Stelle Dir einfach mal vor, es wäre das Jahr 1885, Du hast eine völlig leere Fläche, kannst die Gleise beliebig anordnen und auch das Empfangsgebäude frei von irgendwelchen Platznöten platzieren. Was dann als Gleis- bzw. Anlagenplan herauskommt, wird mit Sicherheit nicht eine solche Gefahrenstelle enthalten.

Freundliche Grüße

K-P


K-P

RE: Frage an Bahnhofsexperten

#3 von Dwimbor , 06.01.2010 22:21

Zitat von K-P

Zitat von Nordbahn
Ist es realistisch vorstellbar, dass die Passanten bei Nutzung des kleinen Schüttbahnsteigs eine Weiche (via Bohlen) queren müssen?

Hallo Christian,

realistisch? Nein.

Wenn, dann müssten vor jeder Zug-/Rangierfahrt über diese Weichenverbindung Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Reisenden getroffen werden, z. B. Ketten oder kleine Schranken zur Absperrung der Bahnsteige gegen das Gleis.

Stelle Dir einfach mal vor, es wäre das Jahr 1885, Du hast eine völlig leere Fläche, kannst die Gleise beliebig anordnen und auch das Empfangsgebäude frei von irgendwelchen Platznöten platzieren. Was dann als Gleis- bzw. Anlagenplan herauskommt, wird mit Sicherheit nicht eine solche Gefahrenstelle enthalten.

Freundliche Grüße

K-P




Naja, es war ja auch ganz normal, das Gleis des Hausbahnsteigs auf einem Bohlenübergang überqueren zu müssen, um auf den Zwischenbahnsteig zu gelangen. Da musste auch abgesperrt werden.
Das war ja auch in der Anfangszeit der Eisenbahn kein Problem, dank Bahnsteigsperren war der Bahnsteig ohnehin entvölkert und Personal gab es vergleichsweise üppig. Warum sollte dann eine Weiche zu einem Nebengleis problematisch sein?


Viele Grüsse, Michael

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RE: Frage an Bahnhofsexperten

#4 von kukuk , 06.01.2010 22:29

Hallo,

warum sollte man so etwas bauen? Welchen Sinn soll das machen?

Ein Bahnsteig ist dafür da, damit die Leute in die Züge einsteigen können. Wenn der aber von einer Weiche unterbrochen ist, kann da keiner vernünftig einsteigen.

Thorsten


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RE: Frage an Bahnhofsexperten

#5 von scotti , 06.01.2010 22:36

Realistisch: Ja

Es müßen bei höhengleichen Übergängen so oder so Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden -> Bahnsteigsperre.
Das hat mit der Weiche gar nichts zu tun.
Der Zu- und Abgang von Reisenden darf sowieso erst nach Einfahrt und Halt des Zuges zugelassen werden.
Bei Rangierarbeiten ist es genau das selbe.

Der betriebliche Ablauf ist ganz einfach:
Die Sperre zu den Bahnsteigen ist immer zu. Es halten sich (theoretisch ) keine Reisenden auf den Bahnsteigen auf.
Nach Einfahrt des Zuges wird die Sperre geöffnet (Aufsicht/Fdl).
Nach Abfahrt des Zuges sind noch ggf vorhandene Reisende aufzuforden den Bereich zu verlassen und die Sperre wird wieder geschlossen.

Sollten dieses Verfahren so nicht möglich sein, weil sich Personen unberechtigter Weise schon auf den Bahnsteigen befinden, sind diese aufzuforden den Bereich zu verlassen.
Kommen die Personen der Aufforderung nicht nach, muß der Zug mit Befehl einfahren.


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Frage an Bahnhofsexperten

#6 von K-P ( gelöscht ) , 06.01.2010 22:36

Hallo Michael,

Bohlenübergänge gab es in meinem Heimatort bis zur Auflassung des Bahnhofs 1987 - ohne irgendwelche Sicherheitsvorkehrungen. Keine Schilder, nix. Einem normalen bzw. routinierten Reisenden dürfte die Gefahr so eines Übergangs aber klar gewesen sein.

Eine Person, die auf Christians Bahnsteig entlanggeht, könnte dagegen von einem "plötzlich abbiegenden" Zug überrascht werden. Was passieren kann, wird auch irgendwann passieren. Insofern hätte ein Eisenbahnunternehmen so etwas nur im Ausnahmefall gebaut, z. B. wegen Platzmangel bei einem Bergbahnhof auf einem Gipfel, einer Nebenbahn, die in einem engen oder bereits besiedelten Tal endet, oder einem Hafenbahnhof auf einer Mole. Christian müsste sich also bestimmte, eher selten vorkommende Gegebenheiten ausdenken, damit sein Entwurf einen Sinn bekommt und "realistisch" wird. Eine sehr häufig bei Modellbahnern zu beobachtende Vorgehensweise.

Freundliche Grüße

K-P


K-P

RE: Frage an Bahnhofsexperten

#7 von scotti , 06.01.2010 22:40

K-P da liegst du diesmal ziemlich falsch.

Höhengleiche Bahnsteigzugänge sind nicht seltenes, Gleisquerungen schon, ändern aber an der Handlungsweise gar nichts.
Höhengleiche haben wir auch auf Hauptbahnen.
Es ist auch unerheblich ob ein Reisender von der Gleisverbindung "gefährdet" wird.
Die selbe Gefährdung ist auch an der Stelle des höhengleichen Überganges zum Mittelbahnsteig.
Es ist die selbe Gefahr: Es werden Gleise überschritten, nur das ist Maßgebend.
Wie oben erklärt sind Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.

Hessischen Gruß in den Norden


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Frage an Bahnhofsexperten

#8 von K-P ( gelöscht ) , 06.01.2010 22:47

Hallo Scotti,

Du schreibst leider etwas an mir vorbei. Ich versuche zu erklären, warum verantwortungsvolle Verkehrsplaner so einen Bahnhof wie von Christian angedacht gar nicht erst planen würden.

Würde so ein Bahnhof dagegen doch schon existieren, wären natürlich die bekannten Regeln zu befolgen, aber darum geht es doch noch gar nicht, oder?

Freundliche Grüße

K-P


K-P

RE: Frage an Bahnhofsexperten

#9 von scotti , 06.01.2010 22:48

Zitat von K-P

Stelle Dir einfach mal vor, es wäre das Jahr 1885, Du hast eine völlig leere Fläche, kannst die Gleise beliebig anordnen und auch das Empfangsgebäude frei von irgendwelchen Platznöten platzieren.
Freundliche Grüße
K-P



Stell dir mal vor, es ist so 1950 oder früher, oder später und der Lauf der Welt ging weiter.
Der Bedarf an Gleisen, Anschlüssen und Anlagen sowie das Verkehrsbedürfnis hat sich geändert.
Wohin mit den Anlagen: Genau, wo Platz ist.

Warum sieht jeder Bahnhof unterschiedlich aus?
Warum sind Gleise krum und unübersichtlich angeordnet?
Recht einfach: Weil sich nach der Eröffnung des Bahnhofes das Gleisbild und Umfeld mehrfach und ständig verändert hat und immer "irgendwie" den neuen aktuellen Bedürfnissen angepasst wurde.


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Frage an Bahnhofsexperten

#10 von scotti , 06.01.2010 22:51

Zitat von K-P
Hallo Scotti,
Ich versuche zu erklären, warum verantwortungsvolle Verkehrsplaner so einen Bahnhof wie von Christian angedacht gar nicht erst planen würden.
Freundliche Grüße

K-P



Wer sagt denn, das der Bahnhof so geplant wurde? Planen würde das sicher erst mal so keiner. Aber noch ist die Jahreszahl auf dem Kalender im Empfangsgebäude nicht gefallen. An Gründerzeit denke ich bei MoBa nicht Eher an die so beliebte Epoche 3
So long!


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Frage an Bahnhofsexperten

#11 von K-P ( gelöscht ) , 06.01.2010 22:51

Was ich mit meinem ersten Posting sagen wollte: Das Empfangsgebäude steht zu nah am Prellbock.
Würde Christian es weiter rechts anordnen, gäbe es das Problem mit der Gleisverbindung überhaupt nicht.


K-P

RE: Frage an Bahnhofsexperten

#12 von steven465 ( gelöscht ) , 06.01.2010 22:57

In der Schweiz gibt es das Heute noch an einigen Stellen (mir fallen da Goppenstein (BLS) und Martigny (SBB ) ein. Dort ist einfach das Perron auf diese weise über eine Weiche hinweg verlängert worden. Eine Spezielle sicherung gibt es nicht, es werden nur Rangierfahrten über die Weichen geführt.

gruss, Steven


steven465

RE: Frage an Bahnhofsexperten

#13 von scotti , 06.01.2010 22:58

Einen noch bevor ich ins Bett gehe:
Es gibt Bahnhöfe, da steht das Empfangsgebäude quer vor den Prellböcken. Löölchen Spaß!
Was glaubst du, was die Führung heute dafür geben würde, wenn diese Betriebsbremsen nie gebaut worden wären?
Aber die Zeit dreht sich weiter und die Bedürfnisse ändern sich. Damals wars i.O.
Heute ist der Kopfbahnhof auch noch vorhanden, wer sagt da, das wäre SO nie geplant worden?
Es ist so geplant worden und gebaut und heute wird alles versucht die Dinger weg zu bekommen -> Stuttgart z.B.


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Frage an Bahnhofsexperten

#14 von scotti , 06.01.2010 23:01

Zitat von steven465
InEine Spezielle sicherung gibt es nicht, es werden nur Rangierfahrten über die Weichen geführt.

gruss, Steven



Das mit den Rangierfahrten wäre in dem oben abgebildeten Bahnhof genau so, dafür würde nie eine Fahrstraße im Stw gebaut.
Bitte beachte: Die Schweiz hat zum Teil gänzlich andere Vorstellungen und Auslegungen von Sicherheit als die Eisenbahn in Deutschland. Da ist es schwer vergleiche zu ziehen.


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Frage an Bahnhofsexperten

#15 von Volker_MZ , 06.01.2010 23:03

Hier sind ja echte Experten am Werk...
Bevor die DB in den Sechzigerjahren das große Vereinfachen der Spurpläne angefangen hat, war so etwas häufig zu finden bei Bahnhöfen, bei denen der Güterschuppen direkt am Hausbahnsteig lag, vor allem bei bayerischen Bahnhöfen. Natürlich hatte das betriebliche Nachteile, weshalb man, wo immer es ging, diese Weichenverbindung quer über den Hausbahnsteig später beseitigt hat, aber diese Situation wäre im Modell weder ungewöhnlich noch unrealistisch.

Gruß, Volker


 
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RE: Frage an Bahnhofsexperten

#16 von K-P ( gelöscht ) , 06.01.2010 23:03

Zitat von Nordbahn
... eine kurze Frage bezüglich der Ausgestaltung meines kleinen Landbahnhofs.

Zitat von scotti
Heute ist der Kopfbahnhof auch noch vorhanden, wer sagt da, das wäre SO nie geplant worden?
Es ist so geplant worden und gebaut und heute wird alles versucht die Dinger weg zu bekommen -> Stuttgart z.B.


K-P

RE: Frage an Bahnhofsexperten

#17 von scotti , 06.01.2010 23:06

Zitat von K-P

Du schreibst leider etwas an mir vorbei.
K-P



Tun wir beide...
Du hast auch nicht verstanden was ich sagen will... Seuftz
Das war allgemein gehalten, in Bezug auf sich ändernde Bedürfnisse von Bahnanlagen.


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Frage an Bahnhofsexperten

#18 von Dwimbor , 06.01.2010 23:26

Durchaus denkbar, dass die Weiche erst im Zuge einer Bahnsteigverlangerung infolge geaenderter Beduerfnisse ueber die Weiche "hinausgewachsen" ist.
Im Uebrigen ist die Situation ungefaehrlicher als die Ueberquerung eines Streckengleises, um an den Zwischenbahnsteig zu gelangen.


Viele Grüsse, Michael

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RE: Frage an Bahnhofsexperten

#19 von K-P ( gelöscht ) , 06.01.2010 23:46

Zitat von Dwimbor
Warum nicht?


Weil auf dem Land Platz "ohne Ende" ist. Jedenfalls dort, wo ich herkomme. Keine Not für irgendwelche Kompromisse.


K-P

RE: Frage an Bahnhofsexperten

#20 von Dwimbor , 07.01.2010 00:21

Zitat von K-P

Zitat von Dwimbor
Warum nicht?


Weil auf dem Land Platz "ohne Ende" ist. Jedenfalls dort, wo ich herkomme. Keine Not für irgendwelche Kompromisse.




Ach, da gibt es tausend Moeglichkeiten:

Eine Strasse verhindert, dass das Gleis nach rechts verschoben wird. Oder ein Fluss. Oder die Topographie.
Und ueberhaupt, wenn das Gleis und vielleicht ein Gueterschuppen schon liegen bzw. stehen, warum soll man das alles abreissen und ein paar Meter weiter rechts wieder aufbauen, nur weil man an einer Landstation den Bahnsteig verlaengern will?


Viele Grüsse, Michael

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RE: Frage an Bahnhofsexperten

#21 von Volker_MZ , 07.01.2010 00:31

Bitte mal, so vorhanden, in das Heft "80 Bahnhofspläne" aus dem Miba-Verlag gucken, und Seite 40 aufschlagen. Da haben wir den Endbf. Warmensteinach mit genau solcher Bahnsteiganordnung. Und der war kein Einzelfall.

Gruß, Volker


 
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RE: Frage an Bahnhofsexperten

#22 von Shane ( gelöscht ) , 07.01.2010 02:30

ohje...für den fall das es wohlmöglich noch ausartet!!
HINWEIS: der "Fight Club" wird dann ersichtlich,wenn sich euer rechner ausschaltet! -dann könnt ihr dort die wut raus lassen-
--------
ich würd sagen:
eine PLANUNG würde SO nicht aussehen!
solche dinge geben eher den zustand einer(zb:Strukturbedingten)"ERWEITERUNG" wieder!durch länger gewordene züge bspw.
*wenn die ICEs irgendwann mit 5einheiten(statt 2) fahren,dann KANN man sowas evtl.selbst am Frankfurter Hbf finden* und für die jenigen die dann noch wert auf sicherheit legen,bauen für sowas dann noch ne unterführung
----------
und diese gleisüberquerungen(hausbahnsteig zum mittelbahnsteig)wie
K-P vs.scotti erwähnten,kenne selbst ich noch! ich nenne nur 2bahnhöfe:
Bad Driburg(westf.), Altenbeken
beides liegt südlich:-Teutoburger Wald/Eggegebirge.der ein-oder andere kennt evtl.einen davon...

ich nehm'hier mal "Bad Driburg" als beispiel..
als kleiner jung'konnte ich noch erleben wie dort der mittelbahnsteig noch per Bundesbahn-Personal "bedient" wurde.der fungierte quasi als eine art"lotser",er sagte ggf.den reisenden,das sie"nun"rüber dürfen.zu der zeit taten dort noch so die letzten ozbl./be.218er ihren dienst,
daraufhin folgten so ganz allmälich die ersten 628er.
als diese dann das feld fast für sich alleine hatten,kam dort erstmalig diese sog.bahnsteigsperre,in form einer"schranke"hin.man setzte diese zwischen die 2längs des bahnsteiges verlaufenden sicherheits"zäune".ergänzt wurd das dann durch ein schild am hausbahnsteig,mit dem hinweis: "die schranke öffnet 3min vor abfahrt des zuges!" und dies ging dann so auch lange zeit gut.
die 628er sind dort auch schon längs wieder geschichte!
NordWestBahn hat dort schon lange zeit das zepter in der hand und das kann man quasi"sehen"(keine weichen,keine formsignale-alles ausgebaut);beide schranken-stellwerke und mittlerweile auch der hausbahnsteig sowie bahnhofsgebäude sind leider nur noch atrappe!!
hier "rollen bald strohballen" über die gleise! zum "haltepunkt"(auch"kuhkanne"genannt)ist der bereits entartet.


Shane

RE: Frage an Bahnhofsexperten

#23 von Schwanck , 07.01.2010 09:16

Moin,

solche Situationen wie skizziert hat es bei der DB des öfteren gegeben und sie waren zur Zeit der Bahnsteigsperren auch kein Problem. Wenn ich mich recht erinnere, war im Bf Bad Aibling der Zugang zu den Zügen nach Feilenbach nur über so einen Überweg möglich.
Eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung im Modell ist also die Epoche - bis Beginn IIIb - und die Anlage von Bahnsteigsperren!

Tschüss

KFS


Tschüss

K.F.


Schwanck  
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RE: Frage an Bahnhofsexperten

#24 von Barmer Bergbahn , 07.01.2010 09:45

Da wacht man auf, geht ins Internet und dann das hier... Mensch Jungs - ich hatte hier mit ein bis zwei Antworten gerechnet, doch mein kleines "Problem" nimmt ja richtig Fahrt auf.

DANKE vorerst für alle Antworten und die Bemühungen, Licht in die dunkle Welt der Gleisplanung zu bringen.
Aber bitte keinen Streit; das ist es wirklich nicht wert.

Um weitere Klarheit zu schaffen, setze ich jetzt noch mal den gesamten Gleispan ein. (BITTE lieber Admin, lass den Thread mal hier stehen, auch wenn es jetzt wahrscheinlich in den Bereich der Anlagenplanung geht)

Hier der originale Plan und dessen Fakten:



Gesamtmaß: 200 x 65 cm
Baugröße: H0e
Hintergrund der Planung:
Das Thema ist eine Ostdeutsche Kleinbahn mit 750mm im Raum Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern ohne konkretes Vorbild.
Ich wollte versuchen einen halbwegs ansprechenden Endbahnhof in den o.g. Maßen zu realisieren. Das Stichwort lautet rangierintensiv. Deshalb gefiel mir auch die Vorstellung, dass der einfahrende Personenzug
1. bis an den Prellbock einfährt,
2. die Fahrgäste aussteigen,
3. die Lok die Wagen bis auf Gleis 2 zurückdrückt,
4. und diese über Gleis 1, ggf. auch Gleis 3 umfährt,
5. die ganze Garnitur wieder an den Prellbock gedrückt wird,
6. Fahrgäste einsteigen können und der Zug abdampft.

Leider habe ich wirklich den Fehler gemacht und das Ausziehgleis recht kurz bemessen. Viel länger geht aber ohnehin nicht, denn sonst wird Gleis 2 zu kurz oder der Radius der Einfahrt (momentan bei 45cm) wird zu klein.
Der Plan ist mit losen Gleisstücke geplant, was aber nur zur Verdeutlichung der Maße dient. So kann man sehen, das ein gerades Gleisstück 13,4 cm lang ist. Das Ausziehgleis ist folglich bis zur Weiche 36,4 cm bzw. 61 cm, wenn man die Weiche (24,6 cm) addiert. Dies erscheint mir doch recht kurz, weshalb ich den Bahnsteig eben verlängern wollte.
Ich hatte auch überlegt, das EG oberhalb von Gleis 1 zu setzen. Dann hätte ich die volle Länge von Gleis 2 (immerhin auch 58,4 - ohne Berücksichtigung der Grenzzeichen) zur Verfügung. Doch irgendwie sieht das dann wieder so nach Standard aus, oder was meint Ihr...

So, dass ist nun also meine (planerische) Lebensgeschichte. Ihr seht: es gibt keinen Grund sich die Köpfe einzuschlagen und ich hoffe, dass wir gemeinsam eine Lösung finden können.


Beste Grüße,
Christian

P.S. Was mir gerade auffällt:
Im Gleisplanprogramm wird die Länge der Weiche mit 24,6 cm angegeben, was ja eigentlich nicht sein kann... Ich denke, dass dies ein Fehler ist und die Länge identisch zur Geraden ist, also 13,4 cm. GESAMTLÄNGE Ausziehgleis wahrscheinlich also 45 cm.


Liebe Grüße
Christian



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RE: Frage an Bahnhofsexperten

#25 von Dwimbor , 07.01.2010 10:23

Gerade im Kleinbahnbereich ist der Plan stimmig. Lass es so!

P.S. Schön langes Freiladegleis, gefällt mir.


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