RE: Zugbildung mit G 1206

#1 von maxpower , 30.10.2020 18:04

Moin,

wie viele Waggons sieht man denn in der Realität maximal an einer G 1206 Diesellok?

Derzeit habe ich 4 Walzstahlwaggons und 3 kurze Schiebeplanenwagen dran. Das wirkt für mich für so eine Rangierlok irgendwie ausreichend, jedoch kommt ja bald noch das Märklin-Set 46875 mit 2 Schiebeplanenwagen sowie 2 Teleskophaubenwagen und dann hätte ich noch 2 weitere B-Cargo Schiebeplanenwagen. Insgesamt wären das dann 14 kurze 4-Achser - ist das noch realistisch oder zu viel für so eine kleine Lok?

Gruß
Max


 
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RE: Zugbildung mit G 1206

#2 von PCvD , 30.10.2020 18:34

Hallo,

die Lok ist vergleichbar mit den V100 West und Ost (und darüber hinaus). Und damals waren Güterzüge auf den Nebenbahnen oder im unteren Dienst der Hauptbahnen mit auch mal 300m Zuglänge nichts ungewöhnliches.
Eine G1206 wird in der Wirklichkeit sogar längere Züge fahren können, als du auf der Modellbahn nachbilden würdest.
Von daher entscheidet nur dein Betriebslogistiker über die schlüssige Behängung
Das könnte mal der eine Schadwagen sein, der ins Wagenwerk muss, oder eben auch ein stattlicher Ganzzug oder Mischzug aus zwei, drei sortierten Wagentypen für einen großen Industriekunden mit unterschiedlichen Produktbedarfen.

Gruß,

PCvD


Gruß,

PCvD
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RE: Zugbildung mit G 1206

#3 von maxpower , 30.10.2020 18:40

Super,

Danke.


Gruß
Max


 
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RE: Zugbildung mit G 1206

#4 von H0Fahrer , 30.10.2020 20:39

Hallo Max,

Zitat

wie viele Waggons sieht man denn in der Realität maximal an einer G 1206 Diesellok?
Insgesamt wären das dann 14 kurze 4-Achser - ist das noch realistisch oder zu viel für so eine kleine Lok?



die Zuglänge beschränkt in der Realität zum einen die tatsächliche Zuglänge und das Zuggewicht. Das limitierende Gewicht wird als Regelgrenzlast bezeichnet. Diese ist für jeden Streckenabschnitt unterschiedlich und daraus resultieren dann auch unterschiedliche Zuglängen. Oft erreicht ein Zug zuerst seine maximale Grenzlast bevor die maximale Zuglänge erreicht ist. Nimm mal an, du möchtest mit einer G1206 einen Güterzug von Nürnberg Rangierbahnhof Ausfahrt (NNR A) nach Cheb (XTCH) über die rechte Pegnitzstrecke und Marktredwitz (NMR) fahren. Der Zug darf dann nicht schwerer als 1300t sein, denn gleich die Steigung von Nürnberg Rangierbahnhof Ausfahrt nach Nürnberg-Langwasser beschränkt das Zuggewicht auf 1300t. Wenn du den gleichen Zug nur von Marktredwitz (NMR) nach Cheb fahren möchtest, dann beträgt die Grenzlast 3080t. Es kommt also auf die Neigungsverhältnisse der Strecke an. Eine Lok, die nur Wagen vom Walzwerk abholt und in den nächsten Rangierbahnhof bringt kann meistens mehr Wagen ziehen, als die gleiche Lok, die einen Zug quer durch Europa zu befördern hat. Nur mal so als Hintergrundwissen, vielleicht interessiert du dich auch für die Bedeutung der Anschriften an Güterwagen.

Viel Spaß mit deiner G1206 und deinem Güterzug!

Nils


 
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RE: Zugbildung mit G 1206

#5 von CarstenLB , 30.10.2020 21:09


Viele Grüße

Carsten


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RE: Zugbildung mit G 1206

#6 von Remo Suriani , 31.10.2020 07:51

Moin,

die G1206 ist speziell für die Anforderungen des Montanverkehrs im Ruhrgebiet entwickelt worden (die Länge richtet sichbzim Beispiel nach der Maximallänge einer Schiebebühne der RAG/RBH. Und da sind(waren) schwere Züge Alltag.

Im Kohleverkehe ist der Standardzug mit 24 Selbstentladewgen und 2000t gefahren, be Leeezüge dann gerne auch mal mit 48 Wagen.

Und durch Bergsenkungen ist es da nicht überall so topfeben, wie man denkt.
Der Vorteil im Ruhrgebiet ist das recht große eigenständige Gütertzugnetz, wo es nicht so dramatisch ist, wenn sie mal etwas braucht um auf Geschwkbdigkeit zu kommen.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Zugbildung mit G 1206

#7 von maxpower , 31.10.2020 08:41

Zitat

Hallo Max,

bei YouTube nach G1206 suchen: https://www.youtube.com/results?search_query=G1206

Die hier sind schon ordentlich lang:
[...]
https://www.youtube.com/watch?v=kl2z7keKgoE
[...]



Hi Carsten,

das ist ja quasi genau der Zug mit den Wagen die ich gedenke anzuspannen - sehr gut.

Noch eine Frage zur Wagenreihung im Modell:
Die offenen Walzstahlwaggons sind im Modell ja deutlich schwerer als die anderen beiden Wagentypen. Ich hatte irgendwo gelesen, dass man schwere Waggons eher im vorderen Zugteil platzieren soll. Ist das in der Realität auch so? Oder spielen dort andere Faktoren eine Rolle (beispielsweise niedrige Flachwaggons hinter hochbordigen Waggons)?

Ich fände die Wagenreihung wie im Video (erst die geschlossenen Waggons, dann die offenen) ansehnlicher.

Gruß
Max


 
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