hat jemand Erfahrungen wie groß die zeitlichen Abstände beim Beschicken der Feuerbüchse in Natura und dementsprechend dann bei H0 im Schnitt sind (z.B bei einer Schnellzuglok 01, 03, 39)?
Ich finde es immer toll, wenn der Heizer aktiv wird und dabei die Feuerbüchse flackert. Deshalb neige ich dazu, in meinen Soundprojekten die Zeiten im Zufallsgenerator eher kurz zu machen (max. 2 Minuten im Stand, kürzer bei Fahrt) um das Schauspiel of genießen zu können. Ich möchte mich aber auch nicht zu weit von der Realität entfernen.
Dampf gekocht wird, weil eine Steigung zu meistern
der Zug in einer Steigung unterwegs
es eine "normale" Fahrt
es vor einem Gefälle
das Ruhefeuer bei abgestellten Loks zu erhalten
ist? Von kurz bis ganz lang hast Du da alle Zeitabstände.
Der Heizer muss abhängig von der Strecke vorausplanen und das Feuer so halten, dass weder das Überdruckventil anspricht (wegen zuviel Kesseldruck) noch der Zug wegen Dampfmangels in einer Steigung liegenbleibt.
Gruß, Heinz
Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder. Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"
Hallo Jens besuch halt einmal ein Echtdampfspektakel z.B. in Nördlingen oder in Neuenmarkt-Wirsberg oder sonst wo und schau dann mal, wie oft du das Feuerbüchsenflackern sehen kannst. Du wirst dich wundern, denn bei Tageslicht sieht man das fast gar nicht. Nachts sieht man ja leider kaum mehr Dampfloks fahren. Nach meiner Meinung ist das ein überflüssiges Feature, wenn man sich an der Realität orientiert. Wenn man davon ausgeht, dass ein Heizer max. 2500 kg Kohle je Stunde aufwerfen kann (Quelle: Autorenkollektiv, Die Dampflokomotive) und damit eine BR44 oder eine 01.10 Kohle etwa die Leistungsgrenze bestimmt, kannst du also etwa 4x die Minute ab kurz vor einer starken Steigung bis weit vor den Scheitel flackern lassen. Bei weniger leistungsfähigen Lokomotiven entsprechend weniger. Bergab ist das dann totaler Unfug.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Abgesehen davon: Was hört man davon eigentlich von aussen während der Fahrt? Kohlenschaufeln gehört für mich zu den Sounds, die ich NIE benutze. Ich will Dir aber die Freude daran nicht nehmen, Dir muss es gefallen. Deine Frage ist halt nur, wie bereits dargelegt wurde, pauschal gar nicht zu beantworten.
vielen Dank für eure Antworten. Dass man das Schaufeln bei den vielen anderen Geräuschen einer Dampflok im Original nicht hören wird ist mir schon bewußt. Aber das ist bei anderen Nebengeräuschen wie Lichtmaschine, Injektor, Luftpumpe u.s.w. sicher nicht anders. Auch dass man das Flackern kaum sehen wird ist mir klar. Aber mir gefällt es und es ist sicher nicht der schlechteste Kompromiss den man bei der Modellbahn machen muss.
Auch das unterschiedliche Situationen ein entsprechendes Verhalten des Heizers bedingen ist klar, aber ich kann (im Moment) bei den Zufallsgeräuschen eben nur zwischen Stand und Fahrt unterscheiden und da die Wartezeit und die Dauer innerhalb von jeweils 2 Grenzen festlegen. Vielleicht kommt ja mal eine fahrstufenabhängige Steuerung des Zufallsgenerators, aber das ist im Moment noch Wunschdenken.
Insofern hilft es mir schon, dass ich mit Wartezeiten von max. 2 Minuten bei Fahrt nicht vollkommen daneben liege.
Ich glaube das Problem ist eher, dass sich Phasen intensiven Schaufelns mit solchen relativer Ruhe abwechseln. Denn der Heizer wirft ja nicht in regelmässigen Abständen Kohle rein, sondern mehrere Schaufeln hintereinander... Insofern ist alles Kompromiss. 2 Minuten denke ich kommen da hin.
wenn ich das hier so lese dann wird es wohl kaum "automatisch" umsetzbar sein, als Zufalls-Sound kommt dieser wohl immer an der falschen stelle . Der Decoder hat eben keine Kenntnis von zukünftigen Ereignissen Mit einer Steuerngssoftware könne man den Heizer vor der Abfahrt (sollte aber zeitlich schon ein-zwei Minuten vor der Ausfahrt sein) nachlegen lassen und auf der Strecke vor einer Steugung ebenfalls. Bei langer Steigung sicher auch zwischendrin.
Ansonsten sehe auch ich darin ein nettes, aber nicht wirklich notwendiges Gimmick, wie es so viele gibt um die 28 und mehr Funktionen eines Decoder vollzupflastern. Im Gegensatz zu Türenklapper, Fenster rauf & runter usw. sind Feuerbüchsenschein, Kohleschaufeln wie auch Führerstandbeleuchtung zumindest speilerisch sinnvolle Elemente.
Mich wundert es allerdings, dass noch keine Lok die Hammerschläge der Bremsprüfung als Sound besitzt (OK, die würde ich eher als stationären Sound umsetzen!). Unsinnige Bahnhofansage des in 5 km entfernt liegenden Bahnhofs gehören ja heute zum Standard Repertoir
LG
Horst
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