Zitat
Moin,
ohne es genau zu wissen bzw. aktuell einen Beleg zur Hand zu haben, behaupte ich, dass es für den VT 95 eine Notkupplung zur Normalkupplung gegeben hat, weil die zum Abschleppen eines liegengebliebenen Zuges notwendig war.
Als ich eine solche Situation einmal live erlebt habe, war ich zu jung (ca. 13 Jahre alt) und auch nach 10 Stunden langer Tagesreise wohl zu müde, um es heute nach etwa 65 Jahren genau beschreiben zu können. Es handelte sich um den letzten Zug des Tages von Holzkirchen nach Rosenheim, der auf dem kurvenreichen Streckenabschnitt zwischen Kreuzstraße und Westerham mit einem Stück Rotwid kollidierte; es knallte, zischte und gab eine Notbremsung. Eine Weiterfahrt war unmöglich, weil an der Vorderfront beim Zusammenstoß mit dem Tier ein Bremshahn abgebrochen oder abgerissen war. So konnte kein Druck mehr in der Hauptbehälter-Luftleitung aufgebaut werden. Nach mehr als 1 Stunde Wartezeit auf der Strecke im Mangfalltal konnte der Zug mit einer Köf - wohl aus Bad Aibling? - abgeschleppt werden. Meine Reise war in Westerham ohnehin zu Ende und ich konnte mich freuen, dass meine Verwandten dort auf mich gewartet hatten um mich mit dem Wagen nach Naring in die Ferienwohnung zu bringen. Sie waren am Bf. Westerham vom dortigen Personal über den Zwischenfall, bei dem es zum Glück keine verletzten Menschen gegeben hatte, unterrichtet worden.
Hallo,
ein Schwanck aus deiner Jugend ...
Spässle !
Liest sich interessant. Ich glaube auch daß es eine Notkupplung gegeben hat, zum Abschleppen des VT95. An einen planmäßigen angekuppelten (Güter-) Wagen glaube ich nicht, von der Kupplung mal abgesehen. Dazu wäre auch die Motorleistung zu gering gewesen wahrscheinlich. Wobei das auf manchen Strecken durchaus gegangen wäre. Daß der VT an einen Zug angehängt wurde zur (wirtschaftlichen) Rückführung, das ist wie hier schon erwähnt wurde möglich.