RE: Sperrsignal: wie Signalstörung simulieren?

#1 von Rüm Hart , 12.02.2018 18:24

Frage: wie wurde in Epoche III ein defektes Formsperrsignal, das zu einem Gruppenausfahrsignal gehört, gekennzeichnet?

Hintergrund: beim Schottern habe ich wohl etwas zu exzessiv mit Schotterkleber gearbeitet und dabei dauerhaft 3 meiner 5 Sperrsignale stillgelegt ops: . Offenbar ist der sehr wässrige Kleber in den Antrieb (Viessmann 4517) gelaufen. Ergebnis: SH1, also Fahrverbot aufgehoben, wird dauerhaft angezeigt. Zwei der defekten Signale habe ich mittlerweile erneuert bzw. bin dabei das zu tun. Aber beim dritten könnte das etwas schwierig werden. Daher bin ich auf die Idee gekommen, halt eine Signalstörung zu simulieren, so mit kleinem Bautrupp oder so ähnlich ...

Wäre das einigermaßen vorbildgerecht? Und wenn ja, was muss beachtet werden?

Die Signalbeleuchtung funktioniert noch, könnte aber natürlich abgeschaltet werden. Das Signal kann auch noch von Hand bewegt werden, ich könnte also auch SH0 dauerhaft einstellen. Das Gruppenausfahrsignal arbeitet auch normal.

Danke für Ratschläge

Gruß, Manfred


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RE: Sperrsignal: wie Signalstörung simulieren?

#2 von Ulf325 , 13.02.2018 12:15

Signal als ungültig markieren:

https://bahnblogstelle.net/lexikon/ungueltige-signale/

und/ oder eine Schutzhaltetafel Sh2 davor


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Sperrsignal: wie Signalstörung simulieren?

#3 von Klaus3 , 13.02.2018 12:52

Beim Vorbild würde man definitiv kein Signal als üngültig markieren, wenn es gestört einen Fahrtbegriff zeigt.

Bei mechanischem oder elektromechanischem Stellwerk läßt sich immer durch die LST Leute der Haltbegriff einstellen. Zudem würde ein Fahrtbegriff an dem Signal auch die Fahrten über die anderen Gleise unmöglich machen, da die Signale im Verschluss für andere Fahrstrassen enthalten wäre.

Beim Viessmann Signal kannst Du einfach die Scheibe drehen, so daß es wieder Sh0 zeigt, auch wenn der Antrieb in Sh1 Stellung steht.

Betrieblich kann man dann mit "Befehl" fahren, so daß ein fest Sh0 zeigendes Signal, zumal als Start einer Gruppenausfahrt, kein Problem darstellen würde. Die Frage wäre nur, ob sich das Hauptsignal überhaupt stellen ließe, wenn denn das Sh Signal nicht stellbar ist, denn es kann ja keine komplette Fahrstrasse eingestellt und somit auch nicht festgelegt werden. Damit wäre Hp2 Stellung an dem Signal auch nicht möglich...


Gruß
Klaus


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RE: Sperrsignal: wie Signalstörung simulieren?

#4 von Epsuedgro44 , 21.02.2018 16:23

Hallo,

bei der richtigen Eisenbahn wurde sowas sofort repariert, denn auch da kam es ja vor, das zum B.ein Drahtzug mal brach oder ein Kabel durch Mäuse gekillt wurde.

Bis zum Eintreffen der Signalwerker wurde das Gleis gesperrt und sobald die das Sperrsignal in die Haltstellung gebracht hatten war soweit ja wieder der Betrieb möglich.


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RE: Sperrsignal: wie Signalstörung simulieren?

#5 von Rüm Hart , 21.02.2018 16:49

Danke für die Wortmeldungen. Sowas Ähnliches hatte ich mir auch gedacht, bin mir aber in solchen Vorbildfragen immer nicht so ganz sicher. Mittlerweile hat sich das auch erledigt, denn ich hab auch dieses dritte Signal ausgebaut - nur um hinterher festzustellen, dass es gar nicht kaputt war, sondern der dazu gehörige Schalter ... ...

Gruß, Manfred


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RE: Sperrsignal: wie Signalstörung simulieren?

#6 von Erich Müller , 21.02.2018 17:53

Halli hallo,

Zitat

bei der richtigen Eisenbahn wurde sowas sofort repariert, denn auch da kam es ja vor, das zum B.ein Drahtzug mal brach oder ein Kabel durch Mäuse gekillt wurde.



Mäuse, die Stahldraht durchbeißen? Echt?


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Sperrsignal: wie Signalstörung simulieren?

#7 von alex218 , 21.02.2018 18:01

[quote="Erich Müller" post_id=1799990 time=1519232032 user_id=26147]
Halli hallo,

Zitat

bei der richtigen Eisenbahn wurde sowas sofort repariert, denn auch da kam es ja vor, das zum B.ein Drahtzug mal brach oder ein Kabel durch Mäuse gekillt wurde.



Mäuse, die Stahldraht durchbeißen? Echt?
[/quote]

Moin,
hää??? Da steht doch extra Kabel.


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

BR 218: Da weiß man, was man hat!

Humor ist der Knopf, der verhindert, das einem der Kragen platzt! (Ringelnatz)


EC 35 Hansa, Hamburg - København, 1987


 
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RE: Sperrsignal: wie Signalstörung simulieren?

#8 von Erich Müller , 21.02.2018 21:34

Musst du deshalb wie ein Sechstklässler herausplatzen?

Schau mal, was "Kabel" für Bedeutungen hat.
https://www.duden.de/rechtschreibung/Kab..._Seil_Telegramm
Ich bin norddeutsch geprägt.

Und Stromleitungen sind Leitungen.

Nichtsdestoweniger - für erdverlegte Stromleitungen gelten strenge Regeln sowohl was die Ausführung angeht (bissfeste Isoliermäntel) als auch die Verlegung (mindestens 80cm tief, bevorzugt in Schutzrohren). Leitungen fallen eher mal Kupferdieben zum Opfer. Die kommen aber nicht mit ihren Zähnen, sondern mit massiven Bolzenschneidern.
Allerdings scheinen Schaltschränke auf die Fauna ziemlich anziehend zu wirken. Und darin können die Tierchen eine Menge Unfug veranstalten.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Sperrsignal: wie Signalstörung simulieren?

#9 von Klaus3 , 23.02.2018 10:13

[quote="Erich Müller" post_id=1800117 time=1519245270 user_id=26147]
Nichtsdestoweniger - für erdverlegte Stromleitungen gelten strenge Regeln sowohl was die Ausführung angeht (bissfeste Isoliermäntel) als auch die Verlegung (mindestens 80cm tief, bevorzugt in Schutzrohren).[/quote]

Wo werden den bei der Bahn Leitungen für die Sicherungstechnik so tief verbuddelt? Ich kenne bei Altanlagen im Wesentlichen die Kabelrinnen mit Betonsteinabdeckung, die ebenerdig liegen und einen ganz hervorragenden Kleintiertunnel darstellen, da sie Sicherheit vor Raubvögeln, Katzen und anderem Getier bieten. Für neuere Anlagen werden die aufgeständerten Blechkanäle verwendet, bei denen der "Zutritt" durch Nager durch die Aufstelzung meist etwas erschwert ist. Aber auch hier gibt es Passagen, wo Leitungen Gleise unterqueren usw. Auch da haben die kleinen Nager jede Möglichkeit ans Kabel zu kommen. Das diese Kabel ansonsten schon recht stabil ausgeführt sind, damit sie nicht durch Steine oder Nager beschädigt werden, bleibt ansonsten ja unbestritten.

Gruß
Klaus


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