RE: Signalisierung

#1 von edlschneider ( gelöscht ) , 06.01.2018 13:18

Hallo liebe Forumsteilnehmer,
ich brüte gerade über der Signaltechnischen Ausstattung meiner Modellbahn und würde mich über ein paar Tipps freuen.

Der obere Bereich (rosa) ist der Schattenbahnhof und wird nicht mit Signalen ausgestattet.
Der Bahnhof wird von einer Nebenbahn (orange) und einer Hauptbahn (weiß genutzt.
Ein Güterzug mit vollen Wagen wird von der Nebenbahn an die Hauptbahn im grünen Bereich übergeben und gleichzeitig nimmt die Nebenbahnlok die leeren Wagen wieder mit.
Auf der Nebenbahn kommen über die Weiche 2, 4, 8, 14 Personenzüge in den Bahnhof einfahren (Gleis 5 von unten). Ebenso können Personenzüge der Nebenbahn über die Weichen 2, 4,8, 10 und 11 in das Gleis 7 von unten einfahren. Gleis 6 führt zu einem Industrieanschluss, der über die Weiche 10 erreichbar ist.
Zwischen Gleis 3 und 4 (von unten) liegt ein Inselbahnsteig. Dieser kann sowohl von der Nebenbahn genutzt werden als auch von der Hauptbahn für Zugkreuzungen.
Es sollen keine Einfahrtsignale, sondern nur Ausfahrsignale aufgestellt werden.
Gleis 3 (Hauptbahn) kommt links über die Weiche 1aus einem Tunnel und verschwindet rechts über Weiche 18 ebenfalls in einem Tunnel.
Gleis 4 (Nebenbahn) kommt auch links aus einem seperaten Tunnel.
Die Gleise 8 und 9 führen links hinter Weiche 12 zu einem Lokschuppen.Rechts von Weiche 12 ist ein Rangiergleis mit Bekohlungsanlage.
Ich hatte eigentlich vor, vor allen Tunneln einfache Formhautsignale als Gruppenausfahrsignale zu stellen und an den Bahnsteigen nur Haltetafeln zu plazieren.
Die Hauptbahn könnte auch zu einer Nebenbahn herabgetuft werden.
Was meint ihr?
Grüße
Thorsten


edlschneider

RE: Signalisierung

#2 von edlschneider ( gelöscht ) , 06.01.2018 13:58

Hier noch ein paar original Bilder.



edlschneider

RE: Signalisierung

#3 von edlschneider ( gelöscht ) , 07.01.2018 11:23

Hallo,
habe nach intensiver Suche einen Bahnhof gefunden, der nur mit Gruppenausfahrsignalen und Haltetafeln ausgestattet ist/war.
Es handelt sich um den Bahnhof Siershahn im Westerwald. Dazu zwei Link‘s mit Bildern des Bahnhofs.
https://www.drehscheibe-online.de/foren/...6571051,6571051
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?4,5419885
Grüße
Thorsten


edlschneider

RE: Signalisierung

#4 von volkerS , 07.01.2018 17:55

Hallo Thorsten,
wenn du Gruppenausfahrtsignale willst, dann komplett Nebenstrecken.
Ich würde die Signale nicht als einfache sondern als Hp0/Hp2 Signale ausführen. Ausfahrt dann immer mit Vmax 40km/h. Entsprechende Hinweise an den H-Tafeln.
Volker


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RE: Signalisierung

#5 von edlschneider ( gelöscht ) , 07.01.2018 18:49

Hallo Volker,
wenn ich die Signale links nd rechts jeweils direkt vor dem Tunnel plaziere, gilt doch die Beschränkung auf Vmax = 40km/h erst ab dem Signal oder? Wie kann ich denn eine Geschwindigkeitsbeschränkung für den ganzen Bahnhof hinkriegen? Würde diese durch die Einfahrsignale angezeigt werden und könnte ich diese Rücken an Rücken mit den Ausfahrsignalen stellen?
Wie sieht so eine Geschwindigkeits beschränkung in Kombination mit der Haltetafel aus? Kann eine Haltetafel auch mal ausnahmsweise links vom Gleis stehen?
Grüße
Thorsten


edlschneider

RE: Signalisierung

#6 von Remo Suriani , 07.01.2018 19:54

Hallo Thorsten,

Geschwindigkeitsbeschränkungen (und damit das Hp2 des Gruppenausfahrsignals) gelten ab den regulären Halteplatz, das ist dann die H-Tafel. Gruppenausfahrsignale sind darüber hinaus nur auf Nebenbahnhöfen für planmäßigen Personenverkehr zugelassen. Durchfahrten sind nur bem EInsatz von hohen Sperrsignalen (also bei Dir nicht) zugelassen. Darüber hinaus ist eine Signalisierung von Hp1 nicht möglich.

Wenn also Züge bei Dir Durchfahren sollen, dann würde das mit den Gruppenausfahrsignalen vor den Tunnel nicht gehen


Viele Grüße
Dirk

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RE: Signalisierung

#7 von edlschneider ( gelöscht ) , 08.01.2018 13:35

Hallo zusammen,
wäre es auf keinen Fall möglich, einflügelige Hauptsignale einzusetzen? Die besitze ich nämlich schon mit den entsprechenden Decodern. Ist eine Durchfahrt mit dem Signal Zp9 nicht möglich? Wie sieht es aus, wenn ich Gleis 3 in beiden Richtungen am Bahnsteig das hohe Gleissperrsignal aufstelle?
Grüße
Thorsten


edlschneider

RE: Signalisierung

#8 von volkerS , 08.01.2018 17:04

Hallo Thorsten,
Signale tauschen, Decoder weiterverwenden, du musst ja nur 2 Stellungen anzeigen.
Wenn Durchfahrten, dann benötigen alle Gleise hohe Sperrsignale. Und dann kannst du
auch komplett signalisieren.
Welche Signale hast du?
Volker


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RE: Signalisierung

#9 von Remo Suriani , 08.01.2018 17:09

Hallo Thorsten,

Gruppenausfahsignale sind nur mit Hp2, also zweiflügeligen Signalen zulässig. Das Zeigen von Zp9 ist nicht zulässig. Ob es Durchfahrgleise mit hohen Sperrsignalen bei Formsignalen gibt und ob das mit einem einzelnen Signal geht, oder dann alle hoch stehen müssen weiß ich gerade nicht. Eine Mischung aus H-Tafeln und Signalen bei Gruppenausfahsignalen halte mich ich aber für nicht zulässig, kann ich aber auf die Schnelle nicht belegen.

edit: Volker war schneller, bestätigt aber auch meine noch unsichere Einschätzung das alle hoch sein müssen (ist aber bei Formsperrsignalen auch nicht so relevant, die sind eh überwiegend hoch, im Gegensatz zu Lichtsperrsignalen)


Viele Grüße
Dirk

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RE: Signalisierung

#10 von edlschneider ( gelöscht ) , 08.01.2018 17:54

Hallo,
ich besitze viermal das einflügelige Formhaupsignal 4500 von Viessman und den Decoder 5212 ebenfalls von Viessmann.
Also wäre es am einfachsten, diese gegen drei gekoppelte Signale z.B. Viessmann zu tauschen und diese vor dem Tunnel zu positionieren, oder?
Für die Abstellgleise 1 und 2 vorne genügen ja dann wie im Beispiel Siershahn auch die niedrigen Haltetafeln.
Ich fahr aber mal nach Siershahn und schau mir das mal in natura an. Vielleicht finde ich bei der Gelegenheit auch noch einen freundlichen Bahnmitarbeiter.

Grüße

Thorsten


edlschneider

RE: Signalisierung

#11 von Remo Suriani , 08.01.2018 18:06

Hallo Thorsten,

Zitat
Also wäre es am einfachsten, diese gegen drei gekoppelte Signale z.B. Viessmann zu tauschen und diese vor dem Tunnel zu positionieren, oder?
Für die Abstellgleise 1 und 2 vorne genügen ja dann wie im Beispiel Siershahn auch die niedrigen Haltetafeln.



Ich will Dir das nicht ausreden, Du kannst in Deinem Bahnhof tun und lassen was Du willst, aber vorbildgerecht ist das dann nicht. In Bezug auf das gleiche Gruppenausfahrsignal muss Du schon entweder H-Tafeln (mit den beschriebenen Konsequenzen für Durchfahrten) oder Sperrsignale aufstellen.
Du kannst das nicht für ein und das selbe Hauptsignal mischen. Siershahn hat eben nur H-Tafeln. Aber wenn Du da jemanden findest, wird er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass dort keine Durchfahrten zugelassen sind.

Darüber hinaus ist eben die Durchfahrt auch nur mit 40km/h zulässig, aufgrund des Hp2 am Gruppenausfahrsignal.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Signalisierung

#12 von edlschneider ( gelöscht ) , 08.01.2018 19:16

Hallo Dirk,
ich bin dankbar für jeden konstruktiven Beitrag. Also alles in Ordnung. Ich will die Signalisierung schon vorbildgerecht, aber auf ein Minimum beschränken. Wenn dann dochmal ein Zug durchfährt, obwohl er das eigentlich nicht dürfte, kann ich das aber auch verschmerzen. Ich hatte die ganze Steuerungstechnik bei der Planung der Anlage unterschätzt. Mein Budget ist leider auch begrenzt und so möchte ich das Ganze eben minimalistisch halten, aber dennoch stark am Vorbild angelehnt.
In meinem Wohnort ist ein kreiseigenes Eisenbahnunternehmen angesiedelt. Dieses führte Fahrten von Altenkirchen über Siershahn zu einer Firma in Wirges durch. Werde dort mal nachfragen, wie das in Siershahn mit den Durchfahrten war.

Grüße

Thorsten


edlschneider

RE: Signalisierung

#13 von edlschneider ( gelöscht ) , 09.01.2018 14:28

Hallo nochmal,
Ich habe noch einen Bahnhof mit einfügelligem Formhauptsignal als Gruppenausfahrsignal gefunden. Es handelt sich um den Bahnhof Schongau in Bayern. Die einzelnen Gleise sind mit Gleissperrsignalen gesichert.
Grüße
Thorsten


edlschneider

RE: Signalisierung

#14 von edlschneider ( gelöscht ) , 09.01.2018 14:30


edlschneider

RE: Signalisierung

#15 von Schwanck , 09.01.2018 17:52

Moin,

es sind nicht nur Signale, die Fahrbewegungen in einem Bahnhof regeln. Es gibt da auch für den jeweiligen Bf fest aufgeschriebene Regelungen wie z.B. die im Bf zulässige höchsete Fahrgeschwindigkeit oder Rangiergeschwindigleit, Bestimmungsarten der Gleise, Bedienung von Werksanschlüssen, bestimmte Abstellgleise usf.. Das gehört zum dienstlichen Regelwerk und nennt sich "Bahnhofs (Fahr)Ordnung (BFO) für ... (Musterstadt)".
Streckenkenntnis war früher ein ganz wichtiges Element für die Sicherheit bei der Bahn. Ein Triebfahrzeuführer, der keine Streckenkenntnis hatte, bekam einen Lotsen beigestellt. Zur Streckenkenntnis zählen selbstverständlich auch die BFOen der an der Strecke gelegenen Bfe.
Bahnhöfe mit Gruppenausfahrsignalen gab es viel öfter als man denkt und nicht etwa nur an Nebenbahnen, denn da eher selten. Es waren viel mehr die Güter-, Rangier- und großen Abstell-Bahnhöfe, die diese Signalisierung hatten und wohl z.T. immer noch haben.


Tschüss

K.F.


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RE: Signalisierung

#16 von mebo , 11.01.2018 03:05

[quote="Remo Suriani" post_id=1775701 time=1515351298 user_id=18573]Gruppenausfahrsignale sind darüber hinaus nur auf Nebenbahnhöfen für planmäßigen Personenverkehr zugelassen.
[/quote]

München Hbf würde ich jetzt eher nicht so als Nebenbahnbahnhof bezeichnen - und hier sind an diversen Gleisen Gruppenausfahrsignale verbaut.

Zitat

Durchfahrten sind nur bem EInsatz von hohen Sperrsignalen (also bei Dir nicht) zugelassen.



In Peißenberg sind sie zugelassen. Ohne Sperrsignale, nur H-Tafeln. Zur Sicherheit würde ich da aber alle Strecken als Nebenbahn behandeln wenn man das so baut.

Man darf die heute geltenden Regeln nicht auf vergangene Zeiten, und genausowenig auf heutige Bahnhöfe die auf dem Stand von vor vielen Jahrzehnten stehengeblieben sind übertragen. Früher war das alles wesentlich bodenständiger, und es ging viel mehr. Auf Nebenbahnbahnhöfen musste man vor einigen Jahrzehnten eher froh sein wenn es überhaupt Gruppenausfahrsignale gab - und nicht einfach überhaupt keine Ausfahrsignale (und selbstverständlich auch keine Sperrsignale). Allzu viele Bahnhöfe ohne Ausfahrsignale (ausgenommen Bahnhöfe nach Zugleitbetrieb) gibt es heute allerdings nicht mehr, zumindest nicht in Deutschland. Und selbstverständlich durfte man auch in Bahnhöfen ohne Ausfahrsignale durchfahren.

[quote="Remo Suriani" post_id=1776120 time=1515427792 user_id=18573]
Gruppenausfahsignale sind nur mit Hp2, also zweiflügeligen Signalen zulässig.
[/quote]

Warum?

Zitat

Das Zeigen von Zp9 ist nicht zulässig.


Hm?


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RE: Signalisierung

#17 von Remo Suriani , 11.01.2018 10:09

Hallo mebo,

in München Hbf handelt es sich um eine Ausnahme die nur auf Kopfbahnhöfe zutrifft "In besonderen Fällen können mit Genehmigung der HVB in Kopfbahnhöfen auch für Reisezugausfahrgleise Gruppenausfahrsignale aufgestellt werden"
Auf Nebenbahnen lässt es die EBO zu, auf Hauptbahnen gibt es ansonsten keine Gruppenausfahrsignale

Ich beziehe mich hier auf Regelwerke aus den den 60er Jahren zur Signalplanung, also nix mit aktuellen Fällen - Quelle kann ich im Moment nicht nachschauen, da ich sie nicht auf dem Rechner habe.

Recht gebe ich Dir aber bei dem Hp2. Wenn die Streckengeschwindigkeit eh nur 40km/h ist kann auch ein Hp1 verwendet werden (es erlaubt ja Streckengeschwindigkeit). Limit ist hier eine Streckengeschwindigkeit von 60km/h mit dem Eintrag A60 im Fahrplan, unter der Bedingung, bei gleichzeitiger Limitierung auf die maximale Weichengeschwindigkeit. Signalisierung bei Streckegeschwindigkeit in dem Bereich ist tatsächlich meine Stärke.

Zur Durchfahrt: Die Regelwerke besagen auch, dass hohe Sperrsignal Bedingung für Durchfahrten sind (Ich wollte nicht sagen, dass es in den Bahnhöfen kein Zp9-Stab gibt, aber das man ihn nicht dazu nutzen kann, die Durchfahrt zuzulassen). Tatsächlich wäre zu prüfen, ob es da für Nebenbahnen Abweichungen gibt, ABER: Ich habe bisher keine Indikationen gefunden, dass es Durchfahrten bei H-Tafeln gibt. Ich habe mir mal Peisendorf angeschaut, in den mir vorliegenden Informationen sind dort Durchfahrten ausgeschlossen (wenn Du natürlich dort Fdl sein solltes, will ich Dir nicht widersprrechen ) - in Schorndorf ebenfalls.


Viele Grüße
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RE: Signalisierung

#18 von mebo , 11.01.2018 12:19

[quote="Remo Suriani" post_id=1777503 time=1515661764 user_id=18573]
in München Hbf handelt es sich um eine Ausnahme die nur auf Kopfbahnhöfe zutrifft "In besonderen Fällen können mit Genehmigung der HVB in Kopfbahnhöfen auch für Reisezugausfahrgleise Gruppenausfahrsignale aufgestellt werden"
[/quote]
Ja, ich gebe zu, München Hbf ist natürlich ein Sonderfall Aber darum geht es mir - es gibt Sonderfälle. Und man wird sicher auch irgendwo ein Gruppen-ASig in einem Durchgangsbahnhof der in den 60ern gebaut wurde und Hauptbahn ist finden. Auf ANhieb einfallen würde mir momentan aber keiner.

Zitat

Auf Nebenbahnen lässt es die EBO zu, auf Hauptbahnen gibt es ansonsten keine Gruppenausfahrsignale

Ich beziehe mich hier auf Regelwerke aus den den 60er Jahren zur Signalplanung, also nix mit aktuellen Fällen - Quelle kann ich im Moment nicht nachschauen, da ich sie nicht auf dem Rechner habe.


Genau, zur Signalplanung. Das betrifft aber erstmal nur Neubauten. Bei Bahnhöfen mit Formsignalen handelt es sich aber in einem großen Teil der Fälle nicht um Neubauten aus den 60ern.

Zitat

Recht gebe ich Dir aber bei dem Hp2. Wenn die Streckengeschwindigkeit eh nur 40km/h ist kann auch ein Hp1 verwendet werden (es erlaubt ja Streckengeschwindigkeit). Limit ist hier eine Streckengeschwindigkeit von 60km/h mit dem Eintrag A60 im Fahrplan, unter der Bedingung, bei gleichzeitiger Limitierung auf die maximale Weichengeschwindigkeit.


Man hat hier auf Nebenbahnen in solchen Fällen manchmal auch einfach im Bahnhof die Streckengeschwindigkeit runtergesetzt.

Zitat

Zur Durchfahrt: Die Regelwerke besagen auch, dass hohe Sperrsignal Bedingung für Durchfahrten sind (Ich wollte nicht sagen, dass es in den Bahnhöfen kein Zp9-Stab gibt, aber das man ihn nicht dazu nutzen kann, die Durchfahrt zuzulassen).


Warum sollte das nicht zulässig sein? Mir wäre keine Regel bekannt die das von dem Vorhandensein von Sperrsignalen abhängig macht. Bei Bestandsbahnhöfen wohlgemerkt.

Zitat

Tatsächlich wäre zu prüfen, ob es da für Nebenbahnen Abweichungen gibt, ABER: Ich habe bisher keine Indikationen gefunden, dass es Durchfahrten bei H-Tafeln gibt. Ich habe mir mal Peisendorf angeschaut, in den mir vorliegenden Informationen sind dort Durchfahrten ausgeschlossen (wenn Du natürlich dort Fdl sein solltes, will ich Dir nicht widersprrechen ) - in Schorndorf ebenfalls.



Ich bin kein Fdl in Peißenberg, kenne aber die Regelungen dort. Mal davon abgesehen steht es auch auf dem von jedem vom Bahnsteig einsehbaren Gleisplan der im Stellwerk hängt.


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