wahrscheinlich für viele Modellbahner sonnenklar: Wie wird ein Vorsignal gestellt, wenn der Zug bis vor das Hauptsignal gefahren ist und erst dann freie "Fahrt" oder "Langsamfahrt" bekommt? Wird das Vorsignal, das der Zug ja schon passiert hat, trotzdem auf "Fahrt erwartet" gestellt? Werden Haupt- und Vorsignal bei Formsignalen zusammen bedient oder sind Vor- und Hauptsignal getrennt zu bedienen? Gibt es zwischen Formsignalen und Lichtsignalen dabei Unterschiede? Bitte klärt mich auf.
es werden immer auch die zum Hauptsignal gehörenden Vorsignale/Wiederholer gestellt. Hundertprozentig kenne ich mich nicht aus bei Formsignalen, aber es wird im Stellwerk nur ein Hebel umgelebt, weshalb ich denke, dass sie zusammen hängen.
Die Regel wird sein, dass in dem von dir beschriebenen Fall, auch das bereits vom Zug passierte Vorsignal auch auf "Fahrt erwarten" wechselt, sobald das Hauptsignal, zu dem das betreffende Vorsignal gehört, auf Hp1 (oder Hp2) geht.
Ausnahmen gibt es aber natürlich auch: Z.B. in Bingen (meiner Heimatstadt) mündet das Überholgleis in der Ausfahrt in das durchgehende Hauptgleis in Richtung Bingerbrück ein. Die Durchfahrt auf dem Hauptgleis ist durch ein zweibegriffiges (Hp0/Hp1) Hauptsignal gesichert, die Durchfahrt/Ausfahrt vom Überholgleis durch ein zweibegriffiges (Hp0/Hp2) Hauptsignal und Schutzweiche. Zusätzlich mündeten hier auch noch Güterzuggleise ein, die durch ein Gruppenausfahrsignal gesichert wurden. Auf dieser Bahnhofsseite befanden sich elektromechanische Formsignale.
Ca. 1 km hinter der Einmündung steht das dreibegriffige Einfahrsignal von Bingerbrück. Die dazugehörigen Vorsignale (Standort am jeweilgen Ausfahrsignal in Bingen) waren natürlich so "verschaltet", dass nur das Vorsignal einen von Vr0 abweichenden Signalbegriff zeigte, für dessen Gleis auch die Fahrstraße geschaltet war.
Es muss auch den (seltenen) Fall gegeben habe, wonach Haupt- und Vorsignal von getrennten Stellwerken gestellt worden sind. Stefan Carstens geht in einem seiner Signalbücher darauf ein, aber ohne das weiter zu thematisieren. Vorsignalwiederholer gibt es übrigens nur als Lichtsignale, dh. es gibt keine mechanischen Vorsignalwiederholer.
das hängt grob gesagt, ob es ein Einfahr- oder Ausfahrsignal ist.
Einfahrsignale sind normalerweise direkt mit dem Vorsignal verbunden und gehen natürlich auch hinter dem Zug auf Vr1/2 Wie schon beschrieben ist das bei Ausfahrsignalen eher anders: Wenn das Vorsignal vor dem Einfahrsignal steht, kommt es natürlich nicht in Vr1/2. Wenn es allein steht hängt es davon ab, ob schon im Stellbereich des Stellwerkes Ausfahrsignals steht, oder in dem eines anderen Stellwerkes. Der bedient das Signal natürlich nicht noch einmal separat, wenn der Zug vorbei ist. Bei einzeln stehen Vorsignalen ist der Übergang aber fließend. Ich kenne einen Bahnhof, da macht in einer Richtung Asig und Vsig und in der anderen Fahrtrichtung ist es auf zwei Bediener aufgeteilt
Viele Grüße Dirk
Rheinfort Eingleisig/elektrifiziert am Niederrhein (Ep V/VI)
Rheinfort-Kapellen Frei nach "Kirchen an der Sieg" und mit Selbstbauweichen (Ep V/VI)
Hallo, das Thema wurde, mit leicht anderer Fragestellung hier schon einmal behandelt: viewtopic.php?f=35&t=148960
Im Prinzip gilt: Auf "freier Strecke", z.B. in Blöcken sind Hs und das zugehörige alleinstehende Vs starr miteinander gekoppelt, d.h. das Vs geht auch dann noch auf "Fahrt erwarten", wenn der Zug es bereits passiert hat. In Bahnhöfen (z.B. Ausfahrt Vs steht unmittelbar vor Einfahrt Hs), oder wo immer sonst ein Vs unmittelbar vor einem Hs steht, ist die Sache komplexer, und etliche Varianten einschließlich einem eigenen Hebel für das Vs sind möglich. Auf jeden Fall muss das Vs "Halt erwarten" zeigen, solange das unmittelbar dahinter stehende Hs "Halt" zeigt.
In diesem Zusammenhang möchte ich mal eine Frage für die Profis anfügen: Wenn das Vs einen eigenen Hebel hat, muss es auch dann noch gezogen werden, wenn der Zug das Vs bereits passiert hat, bevor das zugehörige Hs auf "Fahrt" kommt? Für den Lokführer ist das ja nicht mehr notwendig, der sieht das Vs ja nicht mehr, aber brauchen die Fahrwegsicherungen das? Die Frage stelle ich für ein (elektro-)mechanisches System mit Formsignalen und aus dem Bereich der Deutschen Bundesbahn.
grundsätzlich wird zum Hs auch das dazu gehörige Vs gestellt. Aber es gibt bei der Bahn ja keinen Grundsatz ohne Ausnahme - auch, wenn mir jetzt keine einfällt Auch bei mechan. Stellwerken ist das so. Wenn der Fdl ein Hs stellt, dann klingelt´s so lange, bis er das zugehörige Vs gestellt hat. Wobei es wohl auch Fälle gab, bei denen der Fdl entweder das Kabel der Klingel gekappt hat, oder er einfach stoisch die Klingel ertragen hat....
prinzipiell weiß der Mann auf der Blockstelle nicht, ob der Zug das rund 700-1000m entfernte Vorsignal schon passiert hat oder nicht. Das gilt entsprechend auch für Einfahr-Vorsignale. Also wird das Vorsignal, sofern es allein steht, mit bedient.
Die Ausnahme ist, wenn das Vorsignal beim vorangehenden Hauptsignal steht; das ist der Sonderfall, nach dem ich in dem von HGD dankenswerterweise verlinkten Faden gefragt hatte, und da bestehen eben besondere Abhängigkeiten. Typischerweise tritt das bei Einfahr- und Zwischensignalen im Bahnhofsbereich auf, aber auch, wenn zwischen dem vorherigen Hauptsignal und dem Beginn des Bremsabschnitts (also dem üblichen Standort des Vorsignals, 700-1000m vor dem nächsten Hauptsignal) nicht die nötigen 300m liegen, um die drei Vorsignalbaken aufstellen zu können.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
vielen Dank für die vielen interessanten Beiträge. So ganz trivial war meine Frage ja dann doch nicht. Bei mir ist die Sache jetzt klar. Das Vorsignal gehört zu einem Blocksignal am Kammerecktunnel der linken Rheinstrecke und ist vom Stellwerk nicht einsehbar. Dazwischen liegt der besagte Tunnel. Also wird es immer mit gezogen.
Hallo St. Goar, in Deinem Fall macht tatsächlich nur die feste Kopplung von Vs und Hs einen Sinn. Interessant wäre hier dann noch der Antrieb der beiden Signale. Aus dem Bild in Deinem ersten Beitrag sieht man, dass das Vs einen mechanischen Antrieb hat. In diesem Fall werden Vs und Hs durch denselben Doppeldraht betätigt, d.h. vom Stellwerk geht der Doppeldraht durch den Antrieb des Hs hindurch und bis zum Vs und im Stellwerk gibt es für beide nur einen Hebel. Technisch gibt es bei der großen Bahn zwei Möglichkeiten, das zu realisieren: Eine Leitungsschleife, d.h. der Hs-Antrieb ist ein sogenannter Zwischenantrieb und physikalisch gibt es nur eine Leitungsschleife, die durch den Hs-Antrieb hindurchbis zum Vs läuft. Zwei Leitungsschleifen, d.h. am Hs ist ein Endantrieb, eine Leitungsschleife reicht vom Stellhebel in der Blockstelle bis zum Hs und eine zweite Schleife geht vom Hs weiter zum Vs. Äußerlich unterscheidbar sind beide Varianten dadurch, dass bei zwei Leitungsschleifen ein Spannwerk zwischen und Hs und Vs steht, bei einer nicht. Bei einer Leitungsschleife genügt das eine Spannwerk das sich in jedem Fall zwischen Stellhebel und Hs befindet. Denkbar in Deiner Situation wäre auch noch ein elektrischer Antrieb des Vs (auch bei ansonsten mechanischem Stellwerk möglich), weil man aus Sicherheitsgründen (z.B. Korrosion) keine Drahtleitungen durch den Tunnel legen wollte.
Hallo Freunde des vorbildgerechten Modellbahnbaus.
ich nehme mal den Faden zu den Vorsignalen wieder auf. Bei Rheinmodellbahn2 gibt es neue Signalstandorte mit Formsignalen. Dazu habe ich Fragen. :
Ist es richtig, das im Bahnhofsbereich keine Barken den Standort des Vorsignals ankündigen? Habe mir hunderte Bilder angesehen und dabei die Barken nur auf offener Strecke gesichtet. Bei mir steht das Vorsignal etwas vom Ausfahrtsignal St. Goar entfernt. Die Barken würden also im Bahnhofsbereich aufgestellt werden. Was meint Ihr?
Und noch eine Frage zu den Signalen: Zeigen Formsignale Hp1, wenn der Zug am Bahnhof planmäßig halten muss? Bei Ausfahrt-Lichtsignalen kann man "Freie Fahrt" sehen, auch wenn der Zug am Bahnsteig hält. Aber war so etwas auch in der Epoche III und später möglich? Bin gespannt auf eure Antworten.
Hier eine Kombination von Haupt- und Vorsignal. Mir gefallen die alten Signale immer noch gut.
[quote="St. Goar" post_id=2110836 time=1588332040 user_id=7725] Ist es richtig, das im Bahnhofsbereich keine Barken den Standort des Vorsignals ankündigen? [/quote] Die Dinger heißen "Baken", genauer "Vorsignalbaken".
Zu Deiner Frage sagt das Signalbuch der DB vom 15.12.1959 unter Punkt 212:
Zitat 212. Ausfahrvorsignale, Vorsignale, die an einem Hauptsignal stehen, Vorsignalwiederholer und Wärtervorsignale werden nicht durch Baken angekündigt.
Die Reichsbahnvorschrift von 1935 sagt i.W. dasselbe.
Wenn das Signal, das Dein Vorsignal ankündigt, also z.B. das Einfahrsignal des nächsten Bahnhofs oder ein folgendes Blocksignal ist, dann würde es Baken brauchen. Ich habe aber keinen Text gefunden, wie das bei solch knappen Verhältnissen ist - mir scheint auch, dass dann keine (einzelne) Bake aufgestellt wird, wenn das Vorsignal weniger als 100m hinter dem vorherigen Hauptsignal steht.
Deine Signalaufstellung ist hier eher nicht regelgerecht - das Vorsignal würde bei so einem knappen Abstand vor dem Hauptsignal aufgestellt werden. Aber "es gibt nichts, was es nicht gibt" - in einem der Carstens-Bücher sieht man genau so einen knappen Abstand eines Vorsignals zu einem Hauptsignal ...
[quote="St. Goar" post_id=2110836 time=1588332040 user_id=7725] Und noch eine Frage zu den Signalen: Zeigen Formsignale Hp1, wenn der Zug am Bahnhof planmäßig halten muss? [/quote] Ja klar - sowohl das Einfahrsignal wie das Ausfahrsignal können in diesem Fall Hp1 zeigen. Hauptsignale haben ("in erster Näherung") nichts mit dem Halten zu tun, sondern mit der Sicherung der Fahrwege.
ZitatZeigen Formsignale Hp1, wenn der Zug am Bahnhof planmäßig halten muss?
Ein Hauptsignal zeigt immer dann Fahrtstellung, wenn alle Bedingungen für die Fahrt erfüllt sind, egal ob Form-oder Lichtsignal. Zu unterscheiden ist aber, wann der Signalbediener das Signal in Fahrtstellung bringen darf. Zu deinem Fall dürfte das Hauptsignal daher nur dann in Fahrtstellung gebracht werden, wenn der Zug es vor dem Halt passieren muß. Liegt das Signal hinter dem Halteplatz, bleibt es in Haltstellung, bis der Zug am Halteplatz zum stehen gekommen ist.Damit soll erstens das "durchfahren" (Halt auslassen) verhindert werden und zweitens bleiben auch andere Fahrwege noch möglich, da ja noch keine Fahrstrasse der Ausfahrt festgelegt werden muß. In der Praxis wurde gerade bei kleineren Bahnhöfen aber meistens Durchfahrt gestellt, damit man sich wieder der "Sitzkultur" widmen konnte (Und vor allen die Ausfahrt nicht vergessen).
Vorsignale in einem Bahnhof werden im Normalfall nicht durch Vorsignalbaken angekündigt, da die Lokführer durch ihre Streckenkenntnis wissen müssen, wie es danach weitergeht.
Meine Ausführungen beziehen sich alle auf die mechanischen Stellwerksanlagen,da für elektrische Anlagen andere Regelungen galten und gelten.
ein Vorsignal soll minimal 300m hinter dem rückgelegenen Hauptsignal stehen. Wenn der Platz nicht reicht, soll es mit dem Hauptsignal kombiniert werden. Das müsste bei Dir eigentlich auch problemlos passen, dann ist das sauber.
Allerdings ich verstehe, wenn Du Dir die Vorbildsituation nicht mit einem Vorsignal verpfuschen willst. Wobei ganz sauber ist es da eh nicht, da ja die Weichen im Nordkopf fehlen. Jetzt mit dem gewonnen Platz ließen die sich doch noch in dem Bogen platzieren. So weit wie der Bogen ist, ließe sich doch da eventuell etwas machen. So ist die Signalsituation zumindest ungewöhnlich. Da würde dann das Asig am hinter Gleis auch Hp2 können, was dann dem Vorbild entsprechen dürfte (GWB mit Formsignale ist ja eh etwas ungewöhnliches). In dem Fall würden dann entweder beide Ausfahrsignale das Vorsignal tragen oder das Vorsignal läge erst hinter der zusammenführenden Weiche, wenn dann der Vorsignalabstand zum nächsten Hauptsignal noch ausreicht.
Wenn sich nun absolut gar keine Möglichkeit finden lässt, muss zumindest eine Vorsignalbake Platz finden. Dann ist aber die Höchstgeschwindigkeit maximal 80km/h oder das Vorsignal mindetens 250m ununterbrochen sichtbar
Grundsätzlich gilt für Vorsignalbaken "Die in Fahrtrichtung erste Vorsignalbake darf jedoch unmittelbar vor oder neben dem rückgelegenen Hauptsignal aufgestellt werden". Das würde dann einen Mindestabstand Zwischen Hauptsignal und Vorsignal von 100m bedeuten.
ZitatZeigen Formsignale Hp1, wenn der Zug am Bahnhof planmäßig halten muss?
Ein Hauptsignal zeigt immer dann Fahrtstellung, wenn alle Bedingungen für die Fahrt erfüllt sind, egal ob Form-oder Lichtsignal. Zu unterscheiden ist aber, wann der Signalbediener das Signal in Fahrtstellung bringen darf. Zu deinem Fall dürfte das Hauptsignal daher nur dann in Fahrtstellung gebracht werden, wenn der Zug es vor dem Halt passieren muß. Liegt das Signal hinter dem Halteplatz, bleibt es in Haltstellung, bis der Zug am Halteplatz zum stehen gekommen ist.Damit soll erstens das "durchfahren" (Halt auslassen) verhindert werden und zweitens bleiben auch andere Fahrwege noch möglich, da ja noch keine Fahrstrasse der Ausfahrt festgelegt werden muß. In der Praxis wurde gerade bei kleineren Bahnhöfen aber meistens Durchfahrt gestellt, damit man sich wieder der "Sitzkultur" widmen konnte (Und vor allen die Ausfahrt nicht vergessen).
Hallo,
die von dir als verboten geschilderte Situation ist seit jeher normaler Alltag im Eisenbahnbetrieb. Zumal dadurch der Betrieb auch erheblich beschleunigt wird, denn auf einem Haltzeignden Signal fährt der Lokführer langsamer drauf zu, als wenn er freie Fahrt hat, und den Bahnsteig dadurch zügiger anfahren kann, um zB Verspätungen rauszufahren. Deine Begründungen treffen auch nicht zu: Der Lokführer weiß durch seinen Fahrplan, wann er wo halten muss. Und der Fahrdienstleiter weiß schon, wann welcher Zug dran ist. Er wird höchstens in Ausnahmefällen eine Zugfahrt verzögern, weil er unschlüssig ist.
Ach ja - ihr schaut ungern in die Vorschriften, oder? Dann würdet ihr sehen, dass ihr beide Recht habt, obwohl ihr das Gegenteil voneinander behauptet. Wie das? - nun ja, Vorschriften ändern sich über die Zeit.
Fahrdienstvorschrift von 1960, §22 (1):
ZitatFür Züge, die auf einem Bahnhof h a 1 t e n sollen, darf in der Regel das Ausfahrsignal erst auf Fahrt gestellt werden, wenn sie zum Halten gekommen sind. Wo das Ausfahrsignal schon vorher freigegeben oder auf Fahrt gestellt werden darf, ist dies im Bahnhofsbuch bestimmt;...
Fahrdienstvorschrift von 1972, Ausgabe 1979, §22: ...keine solche Bestimmung mehr.
Wobei wohl schon seit den 1930ern immer mehr Bahnhöfe die Regelung bekamen, dass das Ausfahrsignal vorher freigestellt werden konnte; sodass sich eben um 1970 diese Regel überholt hat.
Für Betriebsaufenthalte (Betriebshalte) ist die Regel übrigens sowohl 1960 wie 1972/1979 wie auch heute noch (408.0251, 2 (4)) vorhanden.
Zitat2.10.2011 - ICE hält schon wieder nicht Was hat die Bahn bloß gegen Wolfsburg?
Das passiert dann nämlich...
Und dazu:
Zitat Zumal dadurch der Betrieb auch erheblich beschleunigt wird, denn auf einem Haltzeignden Signal fährt der Lokführer langsamer drauf zu, als wenn er freie Fahrt hat, und den Bahnsteig dadurch zügiger anfahren kann, um zB Verspätungen rauszufahren.
das ist Blödsinn,denn er muss ja sowieso anhalten.Diese Be******* Fahrweise ist heute üblich,mit rutschenden Fahrgäste im Zuge,früher wäre der Tf dafür abezogen worden.Denn Kundenfreundlich ist was anderes.
@hmmmueller
Tut mir leid, aber mit reinem Lesen kommt man nicht immer weiter
Bei der Deutschen Bundesbahn war in fast jedem Bahnhofsbuch die Bestimmung zu finden,das du für Reisezüge MIT Halt das Ausfahrsignal erst dann auf Fahrt stellen solltest, wenn der Zug auch am gewöhnlichen Halteplatz zum Halten gekommen ist.
Geändert wurde das in Folge der um sich schreitenden Beseitigung von mechanischen und elektro-mechanischen Stellwerksanlagen durch Gleisbildstellwerke.Denn damit einhergehend wurdne ja auch besetzte Schrankenposten durch automatisch Sicherunsganlagen ersetzt. Deswegen musste man bei solchen Anlagen dann schon "durchstellen" damit Kontakte für Bü usw. rechtzeitig aktiviert werden.
Tut mir leid, aber mit reinem Lesen kommt man nicht immer weiter
Braucht Dir nicht leid tun - da bin ich zu 100% bei Dir, da rennst Du eher offene Türen ein. Es bringt aber schon was, schriftlich Vorliegendes einmal vorzuzeigen - so irrelevant sind die Regeln ja nicht. Edit: Und es ist ja auch an sich interessant, wie sich Vorschriften ändern. Andere Leute graben nach, wann der Kohlenkasten auf einer Tenderlok von links nach rechts umgebaut wurde oder wann sie einen neuen Kessel bekam - das ist mir herzlich egal; die Unterschiede der Vorschriten verschiedener Zeiten und Länder hingegen finde ich spannend ... immer mit dem Wissen, dass in konkreten Situationen "alles anders gewesen" sein kann.
Zitat von Epsuedgro44 im Beitrag Frage zur Vorsignalstellung Bei der Deutschen Bundesbahn war in fast jedem Bahnhofsbuch die Bestimmung zu finden,das du für Reisezüge MIT Halt das Ausfahrsignal erst dann auf Fahrt stellen solltest, wenn der Zug auch am gewöhnlichen Halteplatz zum Halten gekommen ist.
Das bezweifle ich für die 1970er und v.a. 1980er einmal - erstens aus eigener Beobachtung in damaligen Zeiten; zweitens, weil mich sonst wundern würde, dass die Regel ausgerechnet in den 1970ern rausfiel; und drittens will ich skeptisch sein, weil Du's zwar sagst, aber sonst nichts dafür auf die Waagschale wirfst: Aber ich lass mich gern überzeugen!
Zitat2.10.2011 - ICE hält schon wieder nicht Was hat die Bahn bloß gegen Wolfsburg?
Das passiert dann nämlich...
Und dazu:
Zitat Zumal dadurch der Betrieb auch erheblich beschleunigt wird, denn auf einem Haltzeignden Signal fährt der Lokführer langsamer drauf zu, als wenn er freie Fahrt hat, und den Bahnsteig dadurch zügiger anfahren kann, um zB Verspätungen rauszufahren.
das ist Blödsinn,denn er muss ja sowieso anhalten.Diese Be******* Fahrweise ist heute üblich,mit rutschenden Fahrgäste im Zuge,früher wäre der Tf dafür abezogen worden.Denn Kundenfreundlich ist was anderes.
Hallo,
und für dich zum Thema Wolfsburg: Die ICE´s halten planmäßig nicht alle - und nicht immer - in Wolfsburg. So kann es passieren, daß man im elektronischen Fahrplan den verkehrten Verkehrstag ausgewählt hat, und schon hat man einen Fahrplan, der keinen Halt vorsieht. Aber hast du Zahlen, wie oft Züge der DB irrtümlich einen Halt auslassen? Und Zahlen, wie oft Signale in Bahnhöfen auf Fahrt stehen, und der Zug trotzdem dort hält?
Und zur Fahrweise der Lokführer: Frage doch einfach mal einen Lokführer, ob er auf ein haltzeigendes Signal genauso drauf zufährt wie auf eine Signal mit Fahrtbegriff, wenn er am betr. Bahnsteig halten muss. Und in über 30 Jahren als Lokführer kann ich dir versichern, dass es da Unterschiede gibt. Das mit den "rutschenden Fahrgästen" lasse ich mal unkommentiert so stehen - da mag sich jeder selbst ein Bild machen. Hinzu kommt auch noch, dass die PZB den Zug nach einem Halt vor einem Haltzeigenden Signal beim Anfahren/ Beschleunigen ausbremst.
deswegen ist die Bahn ja auch absolut Pünktlich,sauber und Zuverlässig
Hallo Manni,
dummerweise bin ich aber tagtäglich mit den Bahnen unterwegs und könnte daher hier ganze Listen von Dingen aufführen, samt EVU,Zug-Nummer und Strecke.......[/i]