RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#26 von Sepp , 05.09.2020 13:47

Hallo,
volle Zustimmung des Beitrages von Carl999.
Ich habe zwar auch drei Fachzeitschriften abonniert, doch überlege ich über eine Kündigung nach.
Manche Themen sind zwar recht interessant, doch lese ich nicht immer alles durch weil es auch Dinge gibt die mich nicht interessieren.
Als recht brauchbar und gut empfinde ich das Eisenbahn Magazin das ich höchstwahrscheinlich weiterhin behalten werde.


Sepp  
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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#27 von BernhardB ( gelöscht ) , 05.09.2020 21:05

Zitat
Was sollte in der Modellbahnzeitschrift, die Ihr kaufen würdet stehen? Welche Themen sollten seltener oder gar nicht vorkommen?


Sie könnte sich am "Model Railroader" (USA) orientieren. Praktisch orientiert, Rubriken über Dinge wie Betrieb, die in deutschen Zeitschriften komplett fehlen, fast jedes Jahr wird eine Redaktionsanlage gebaut mit immer neuen Themen und Konzepten. Jedesmal Privatanlagen-Berichte, die nicht so schülerzeitungsartig daherkommen wie hier gewohnt, und immer mit gutem Gleisplan. Ich habe bestimmt noch ein paar Dinge vergessen.


BernhardB

RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#28 von alex218 , 05.09.2020 21:54

Moin,
ausser einigen Spezialausgaben von Miba und EK, keine.


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

BR 218: Da weiß man, was man hat!

Humor ist der Knopf, der verhindert, das einem der Kragen platzt! (Ringelnatz)


EC 35 Hansa, Hamburg - København, 1987


 
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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#29 von UKR , 19.09.2020 21:58

Moin,

die Schweizer Eisenbahn Revue

Harzliche Grüsse

Ulrich


Hier geht es zu meinen Fahrzeugen:

Marzibahner .....auf Schiene und Straße
Ulrich


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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#30 von Vorarlberg-Express , 22.09.2020 19:18

Hallo,
Ich lese regelmäßig Bahn Epoche.

Viele Grüße

Gerhard




Mit Toni aus Müselbach unterwegs in meiner kleinen H0/H0e - Welt

Saisonaler Hasenbahner


 
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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#31 von fahrzeugsammler , 25.12.2020 03:25

ich lese z.zt. nur das eisenbahnmagazin. im gegensatz zu einigen meinungen in diesem forum, interessiert mich auch das original. meine erste (elektrische) modelleisenbahn habe ich mit 4 jahren zu weihnachten 1958 bekommen. seit diesem zeitpunkt "sammele" ich. während meiner studentenzeit habe ich, neben dem em, auch die miba gelesen. für mich war und ist modellbahn ein hobby unter mehreren,das mir seit mehr als 60 jahren sehr viel freude bereitet. immer, wenn ich meine wohnung betrete, erfreue ich mich an den ausgestellten modellen. die zunehmende "nietenzählerei" störte mich.das ist heute noch so. deshalb verabschiedete ich mich von der miba. wie bereits ausgesagt, interessiert mich das original; aktuell, aber auch nostalgie und historie.
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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#32 von Barmer Bergbahn , 26.12.2020 14:43

Bahn Epoche


Liebe Grüße
Christian



"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)


 
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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#33 von KLVM , 27.12.2020 18:45

Zitat
im gegensatz zu einigen meinungen in diesem forum, interessiert mich auch das original.



Ich lese keine Modellbahnzeitschrift, aber habe inzwischen die ERI als aktuelle Zeitschrift für die Entwicklungen beim Vorbild abonniert.

Für die Modellbahn finde ich das Stummiforum tatsächlich ergiebiger als irgendeine Zeitschrift: Interessante Bauberichte, das Vorbild kommt ebenfalls vor, Lok-Modelle werden kritisch beleuchtet und Mängel sicher aufgedeckt. Der Digitalbereich ist hier auch top, siehe die Entwicklungen um cs.exe, PID-Programmierung vom Uhlenbrock 76200 oder vor einigen Jahren das Thema Schmutzfink-Decoder... All das könnte mir eine Modellbahnzeitschrift auch nicht besser bieten.

Bezgl. aktueller Vorbildentwicklungen brauche ich aber schon etwas redaktionell aufbereitetes. Eine Publikation, welche mir relevante Themen aufbereitet. Da kann auch z.B. auch DSO nicht mithalten. Daher die Eisenbahn-Revue International.

Hier überlege ich nur immer wieder, ob ich auf die Railway Gazette International umsteigen sollte.

RGI: etwas teurer, englisch, dafür breiterer Blick hinsichtlich Themen. Allerdings für mich teilweise zu sehr ins Detail gehend wie "Stromsparen in Gleichstrom-Bahnnetzen". Super ist, dass sie auch digital sehr gut aufgestellt sind.

ERI: etwas günstiger, deutsch, allgemeinere Überblicksthemen. Teilweise dafür auch in der D-Ausgabe sehr SBB-Lastig. Digital läuft beim Minirex-Verlag leider nicht viel.


Ich mag kein Streumaterial.


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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#34 von hermigua , 18.01.2021 09:33

Modelleisenbahner und eisenbahnmagazin digital, das "Spur-0-Magazin" analog...


eN, Halb-Null und Voll-Null uff'm Teppich im cremigen Stil der 60er und 70er!


 
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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#35 von Waldbart , 28.02.2021 11:23

Hallo!

Ich hatte in letzter Zeit nur die "GartenBahn" in der Hand.

Viele Grüße,
Tobias


Meine Gartenbahnanlage: Waldbahn Horska Dolina
H0-Kleinanlage (wiederentdeckt): Kirchberg
p.s.: Auch eingetragen bei: gartenbahnen-in-deutschland.de


 
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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#36 von Schienenbus , 03.05.2021 14:30

Moin zusammen,

Die Museums-Eisenbahn - das Hefte sauge ich auf
Einzelhefte von BahnExtra, der Modellbahnschule und vom EK

Und immer wieder die alten Mittelpuffer Hefte (auch so ein Aufsaugeheft) und das leider eingestellte Eisenbahn Journal.

Achtungspfiff
Stephan - der Schienenbus


 
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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#37 von einheitslok44 , 06.06.2021 11:25

Ich lese nur noch die "Eisenbahngeschichte", da hierin noch ernsthafte und technikbeschlagene Autoren zu Wort kommen - eben für den , der sich für das Vorbild interessiert.
Alles andere wurde in den "orcus" geschickt, denn für mich ist es das viele Geld nicht mehr wert:
MIBA: für echte Anlagenbauer und "Nietenzähler";
EM: Das Sammelsurium hat nicht mehr das frühere Niveau der Schreiber, seit die älteren weg sind. Das gilt für den Modellbahnteil insbesondere. Letztens erschien eine Gartenbahn (!!) auf den ersten Seiten - also bitte......! Dazu industrie- und systemlastig in eine bestimmte Richtung;
MEB: leider BILD-Zeitungsniveau , wem's gefällt....
EK: Die Zeitschrift ist viel zu teuer geworden, Vorbildartikel oft Auszüge aus den Büchern, Modellbahnteil für Nietenzähler, eigentlich überflüssig.....;
Bahnepoche: War gut angesetzt, bis mir das "Ostnostalgie-Gejammere" auf die Nerven ging - vielleicht gelingt der Neustart ausgewogener ?
Lok-Magazin: Es wird alles immer wieder durchgekaut in Artikelform - vor allem auch hier zuviel "DDR". Ich interessiere mich stark für die Entwicklung der Bahn in der ehem. "DDR", aber jede Bahn von "Hinterdodeleben" nach "Posemuckel" zu beschreiben , ist einfach zuviel des Guten;
Märklin-Magazin: ein dickes Werbeblatt - es steht eigentlich sonst nicht viel Interssantes drin, dazu High-Lights", wenn Herr Sieber auf eine Lok steigt...
So bin ich einer, der offensichtlich zum Verschwinden der verbliebenen gedruckten Presse beiträgt, denn man kann sich in den einschlägigen Foren besser informieren und diese sind frei von offener und verdeckter (!) Werbung.


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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#38 von gabli , 14.06.2021 13:06

Hallo,

Seit fast alle MOBA-Zeitschriften aus dem gleichen Verlag kommen, lohnt es sich nicht mehr, diese zu lesen, weil alle fast denselben Inhalt haben.

So kaufe ich mir, wenn überhaupt und nur Online (PDF) den "Modelleisenbahner", weil dieses Heft am günstigsten (Online) ist und auch noch Beiträge über die reale Bahn enthält. Seit Jahren kaufe ich keine solchen Zeitschriften mehr an Schweizer Kiosken, weil da die Verlage noch den bis zu 100 % Zuschlag für die Schweiz draufschlagen. Das ist reine Abzocke! € 7.90 entsprechen heute 8.06 CHF. Dass noch etwas für den Vertrieb dazu kommt, ist klar, aber € 6.90 ist des guten mehr als zu viel.

Beispiel "MIBA" (Online ist natürlich auch bei MIBA kein Abzockerzuschlag dabei):



Wenn ich einmal nach Jestetten (D) fahren muss, um ein Paket an der Paketadresse abzuholen, dann lohnt es sich, dort beim Zeitschriftenhändler mit deutschen Zeitschriften einzudecken, sofern Bedarf besteht. Aber das war nun schon seit 2 Jahren nicht mehr der Fall, auch wegen Corona. Meistens hole ich das Paket (natürlich mit der Zürcher S-Bahn) und fahre eine halbe Stunde später wieder zurück, ohne Besuch bei Aldi & Co.

Freundliche Grüsse

Gian


Windows 11 Pro 64bit 23H2 22631.3527
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iTrain Pro 5.1.12.326b
JAVA 22 (Bellsoft)
LoDi: Fahren (nur DCC), Schalten, Melden (seit 2021)
Ausnahme: H0: Melden mit SX1-BUS und teilw. Schalten (Stärz ZS2 Mainboard Anschluss RS232)
3 LoDi-Con WLAN Handregler mit LoDi-Rektor direkt verbunden
Mein Youtube Kanal
Wer billig kauft, kauft doppelt!


 
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zuletzt bearbeitet 14.06.2021 | Top

RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#39 von kronos , 14.06.2021 21:54

Moin,

Wurde hier, glaube ich noch nicht genannt: Ich lese die Modellbahnschule von Markus Tiedtke. Hat zwar auch etwas Werbung, ist aber alles in allem sehr informativ. Würde mich mal interessieren, wer das noch liest. Scheint nicht so verbreitet zu sein.

Beste Grüße

Volker


Aktuell: Bahnbetriebswerk "Allgäu": viewtopic.php?f=15&t=151768
Ehemalige Anlage "Opus 1": www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=129575


 
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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#40 von Dave2 , 14.06.2021 22:03

Hallo Volker,

Ich kaufe es seit mehreren Jahren. Es gibt normalerweise eine ziemlich gute Auswahl an Themen, während ich denke, dass die Fotos von hoher Qualität sind.

MfG,
Dave


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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#41 von Rob , 20.06.2021 09:05

Ich lese regelmäßig Miba und N-Bahner wenn ich zuhause beim Vater bin. MIBA blättere ich seit Kindheit durch und irgendwann konnte ich sie sogar lesen.
Früher störten mich diese elendig langen Elektronikberichte - wenn ich mich recht entsinne wurde da ja mal der Selbstbau einer Digitalsteuerung beschrieben über unzählige Seiten.

Heute an der Miba nerven mich hingegen diese Bahnhofrätsel über mehrere Ausgaben hinweg. Auch an Loktests hab ich nicht soviel Interesse, da sie meistens in der Falschen Spurgröße sind oder ein Modell behandeln was nicht in mein Interessensgebiet passt. 

Interessanter finde ich da die Vorbildinfos zum Original des Models.

Heute stören mich allgemein bei Eisenbahnmagazinen aller Art mehrteilige Berichte. Wenn gerade ein Interessantes Thema besprochen wirdbin ich bereit auch mal 7 Euro für ein Magazin auszugeben, wenn jetzt das Thema aber über 4 Hefte geht und ich dann 28 Euro für quasi ein Artikel zahlen muss, hab ich keine Lust mehr. für diesen Preis oder auch nen Zehner mehr erwarte ich dann schon ein Buch über dieses Thema. Ich kann mich noch über einen Schrotthandel / Schrottdiorama mit EAOS Güterwagen im Magazin "Faszination Spur 1" erinnern, das ging auch über mehrere Hefte zum Preis von über 16 Euro das Stück. Ich hätte es mir gerne geholt, aber der Kosten / Nutzenfaktor lag dann doch ziemlich weit weg. Auch wenn ich mich heute noch immer etwas drüber ärgere - der Preis ist es nicht wert.

Die Bedeutung von Printmedien nimmt ab. In einer wesentlich stärker Internetverbunden Zielgruppe / Branche, der Computerspiele Branche hat sich, trotz enorm gestiegener Computerspielerzahlen, die Auflagenstärke drastisch reduziert. Dafür wurde das bezahlte Onlineangebot massiv erweitert.

Was in meinen Augen eine Ideallösung wäre: ein flexibles Onlinemagazin, wo man seine Interessensgebiete einstellen kann, Sortiert nach Epoche, Spurweite, Thema etc. Kombiniert mit einem leistungsstarken Onlinearchiv wo man auch

Grüße
Rob


Freiladegleis - 2,5 Meter in IIm


 
Rob
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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#42 von LaNgsambahNer , 20.06.2021 09:50

Moin,

NBM, wat anneres gif dat för N-Bohner nich.


Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁
Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
Spur N____4ever


 
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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#43 von hubedi , 20.06.2021 09:56

Hallo zusammen,

Ich lese die Miba/Miba Spezial, die DiMo und das N-Bahn Magazin. In der Summe ist das schon eine ganze Menge Papier, dass sich im Laufe der Zeit angesammelt hat. Allein um Platz zu sparen steige ich auf die digitalen Versionen um. Obwohl ich sehr viel online unterwegs bin, nehme ich allerdings lieber im Wortsinn ein Heft in die Hand. Aber wohin mit dem Archiv. Wegwerfen möchte man sie nicht und anschließend nochmal eine digitale Version kaufen auch nicht. Ich werde demnächst wohl dennoch ausmisten und die alten Dinger entsorgen.

Den Worten meines Vorredners Rob stimme ich zu. Ein Onlinemagazin mit sinnvoller Recherchemöglichkeit entspricht auch meiner Vorstellung. Das Einstellen der alten Periodika, ohne die Möglichkeit, gezielt nach dem gerade gesuchten Themengebieten zu fahnden, ist m.E. nicht mehr zeitgemäß und ignoriert die Möglichkeiten der Digitaltechnik. In den Verlagshäusern ist m.E. das alte Denken von Monatsheft zu Monatsheft wie zum Anbeginn der Modellbahnperiodika offenbar nicht so schnell aus den Köpfen zu verbannen. Die Evolution verlangt aber nach Anpassungen, wenn man nicht aussterben will. Mit der aktuellen Konzentration fast aller Hefte zu einem Verlagsmonopol ist auf die Dauer nichts gewonnen... im Gegenteil.

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


 
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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#44 von fneurieser , 20.06.2021 12:57

Hallo allerseits,

ich bin, bis auf ganz wenige Ausnahmen, komplett auf digital umgestiegen. Im Abo habe ich derzeit lediglich das eisenbahn Magazin Modellbahn, da ja das Eisenbahn Journal in dieses Heft integriert wurde.

Ansonsten lese ich regelmäßig, natürlich wieder nur digital: MIBA, MIBA Spezial, N-Bahn Magazin, Model Rail, Bahn Extra, BRM, das Hornby Magazin, Digitale Modellbahn, MEB Modellbahnschule, MIBA Modellbahnpraxis, diverse Spezialhefte der Verlagsgruppe Bahn sowie Erscheinungen der Klartext Reihe.

Im Laufe der Zeit habe ich mir auch die alten Jahrgänge von Eisenbahn Journal sowie MIBA in digitaler Form besorgen können, sodass ich derzeit bei insgesamt 33.877 PDF-Dokumenten stehe mit ca. 230 GB.

Einen Großteil davon habe ich schon Volltext indiziert und mit Inhaltsverzeichnissen versehen, die ich in späterer Folge mit einem Skript auslesen und nach bestimmten Kriterien durchsuchbar machen möchte. Dazu schwebt mir auch eine Onlinerecherche vor, aber das ist noch Zukunfstmusik.

Generell wäre ich für weniger, aber dafür besser strukturierte Modellbahnzeitschriften (natürlich auch online) und nicht, wie nach dem Verkauf der VGBahn an GeraNova, ein Wust von Zeitschriften mit teilweise denselben Themen. Hierk könnte ich mir eine Konsolidierung sehr gut vorstellen.

LG
Franz-Georg


Mein Neubeginn - Neuhausen


 
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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#45 von Dwimbor , 20.06.2021 13:12

Ich habe das Eisenbahnmagazin gerade abonniert (wegen der Aboprämie...) und Bahnepoche.
Bei Interesse kaufe ich noch Sonderausgaben der Miba.


Viele Grüsse, Michael

Einladung zum Gegenbesuch: Nibelungenbahn: Nibelheim II

Bis bald!


 
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zuletzt bearbeitet 21.06.2021 | Top

RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#46 von 11652 , 20.06.2021 20:15

Hallo zusammen

Wurde von Rainer/Ellokfahrer160 zwar schon erwähnt, möchte dennoch nachdoppeln... Das Semaphor ist "die" Zeitschrift für Eisenbahnfreunde, die am Vorbild in der Schweiz oder von der Schweiz ausgehend interessiert sind - und das zu früheren Zeiten (was auch mal bis in die 90er gehen kann). Das Magazin erscheint 4x pro Jahr plus eine Sonderausgabe im Sommer - mit CHF 24.50 ist das Einzelheft zwar kostspielig, doch sind es die vielen interessanten Infos, die hervorragenden Bilder und die wohl Einzigartigkeit der Beiträge mehr als Wert. Bin als Abonennt seit Beginn dabei

semaphor.ch


Gruss Christian

Meine Fotos (Bahnen und Vierwaldstättersee-Dampfschiffe) auf Flickr: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/


Elokfahrer160 hat sich bedankt!
 
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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#47 von Rob , 22.06.2021 20:48

Zitat von hubedi im Beitrag #43
Hallo zusammen,


Den Worten meines Vorredners Rob stimme ich zu. Ein Onlinemagazin mit sinnvoller Recherchemöglichkeit entspricht auch meiner Vorstellung. Das Einstellen der alten Periodika, ohne die Möglichkeit, gezielt nach dem gerade gesuchten Themengebieten zu fahnden, ist m.E. nicht mehr zeitgemäß und ignoriert die Möglichkeiten der Digitaltechnik. In den Verlagshäusern ist m.E. das alte Denken von Monatsheft zu Monatsheft wie zum Anbeginn der Modellbahnperiodika offenbar nicht so schnell aus den Köpfen zu verbannen. Die Evolution verlangt aber nach Anpassungen, wenn man nicht aussterben will. Mit der aktuellen Konzentration fast aller Hefte zu einem Verlagsmonopol ist auf die Dauer nichts gewonnen... im Gegenteil.

LG
Hubert




Hallo Hubert, genau das ist Aussterben ist der springende Punkt. Die alten Hasen die sich wirklich nur mit Printmagazinen erreichen lassen werden immer weniger. Dafür wird der Teil der Onlinefixierten Leute auch immer größer. Moba kommt je nach Thema mit einem Monats, zwei Monats oder Quartalszyklus recht gut klar. Brandaktuelle Infos wie in der Computerspielszene sind nicht relevant. Aber die Möglichkeit Digital durch komplette Archive zu suchen, wäre von Vorteil. So finden sich in alten Ausgaben oft noch einige Perlen, wie Zeichnungen, Reportagen und ähnliches was immer noch aktuell ist, wenn man zb. etwas nachbauen möcht. Klar sind die Artikel über PC Steuerung, Elektronik und Neuheiteninfos längst überholt, aber Zeichnungen altern so gesehen nicht.

Würde man durch die Konzentration und die damit verbundene Rechten einfach mal alle Artikel zu einem Nachschlagewerk, Enzyklopädie, Archiv, Sammlung bündeln. Dort könnte man entweder über einen Vollzugriff gegen Jahresgebühr oder Artikelweise bezahlen wie bei Wissenschaftlichen Werken üblich.
Was auch eine spannende Idee wäre: Statt einzelner Magazine zahlt man im Jahr eine Gesamtsumme für den Zugriff auf alle neuen Berichte, jedoch kann man Themenpräferenzen angeben, welche Schwerpunkte (Spurweite, Vorbildberichte, Modelltests, Praxistipps, Anlagenreportage, Elektronik, Digitaltipps) man bevorzugt.




Zitat von fneurieser im Beitrag #44

Generell wäre ich für weniger, aber dafür besser strukturierte Modellbahnzeitschriften (natürlich auch online) und nicht, wie nach dem Verkauf der VGBahn an GeraNova, ein Wust von Zeitschriften mit teilweise denselben Themen. Hierk könnte ich mir eine Konsolidierung sehr gut vorstellen.



Hallo Franz, dass ist mir auch schon aufgefallen, das in verschiedenen Heften mehrmals die gleichen Themen / Fotos / Berichte verwendet werden, oder manche Bücher quasi nur Berichtssammelbände sind. Diese Erkenntnis hat mich angesichts der hohen Preise für die Literatur schon frustriert.


Grüße Rob


Freiladegleis - 2,5 Meter in IIm


 
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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#48 von guido , 22.06.2021 21:45

Hallo,

also was die Präferenz für Online angeht, kann ich meinen Vorrednern nicht zustimmen. Ich bin immer wieder froh, nicht ständig auf einen Bildschirm starren zu müssen und der weiterhin wachsende Markt an Printprodukten zeigt, dass man kein "alter aussterbender Hase" sein muss, um diesem Trend zu folgen. Aber was kann man noch lesen?

Dass es auf dem deutschen Zeitschriftenmarkt eine Konzentration gegeben hat, ist ein hausgemachtes Problem, denn die Verlage haben sich in den letzten Jahren wie weiland USA und UdSSR mit Raketen mit neuen Periodika gegenseitig totgerüstet. Da konnte es in beiden Fällen nur einen Gewinner geben... Und die Masche mit der Nostalgie (BahnEpoche) hat denn wohl doch nicht gefruchtet. Dass das "Verlagshaus", zu dem jetzt ohnehin alles gehört, den großen Bertelsmann-Konzern im Rücken hat, verwundert nicht. Hier war wohl doch das Kapital vorhanden, aufzukaufen, den Markt zu bereinigen und nun schön stromlinienförmig durchgestylt weiterzumachen.

Für mich ehrlich gesagt nicht mehr von Interesse.
Von daher kann ich nur mitteilen, was ich NICHT mehr lese, aus Enttäuschung. Gründe habe ich gleich mit angegeben. Und die Liebhaber der Periodika bitte ich gleich, die Meinung einfach zu akzeptieren oder zu ignorieren, denn zu diskutieren gibt es da nichts...

EK: War ich mal Abonnent. Habe ich gekündigt, als - wieder mal - bei einem Jahrestag des 2. WK kein einziger Bericht über die Opfer und die Missetaten der Reichsbahn, sondern nur Paradeschauen der "Pioniere hinter der Front" kamen und welche Beuteloks wo stationiert waren und so Murks. Aus Prinzip kaufe ich kein Produkt dieses Verlages mehr und war sehr enttäuscht, als die Museumsbahnverbände dorthin als Vereinsorgan wechselten. Nee, die Eisenbahn-BILD brauche ich nicht.

EM/NBM: Naja. Da wird immer hoher Anspruch gepredigt aber die Qualität der gezeigten Modellbahnen, vor allem im N-Bereich, ist so dermaßen schlecht, dass es mir unmöglich ist, so ein Heft in die Hand zu nehmen ohne mich zu ärgern. Also nicht dass ich behaupte ich könne es besser - aber in so einem Heft will ich wenigstens etwas sehen, das ich bewundern darf, keine schlecht gemachten Szenerien und zusammengepfuschte Konstruktionen. Ein Abo des EM hatte ich auch mal. Aber wie gesagt - gefiel mir garnicht.

EJ: Ruhe in Frieden, armes Magazin. Das habe ich öfters mal gekauft, die Sonderausgaben waren meine Alternative zu Baureihenbüchern. Das ist ja nun eh vorbei. Wirklich schade!

Und nun, unvermeidbar: die MIBA.
Auweh. Was soll man sagen. Die WAR mal gut, richtig gut sogar, mit einem stets zwischen Vorbild und Modell wechselnden Aspekt. Und als Modellbahner konnte man richtig was lernen, um seine Bahn technisch oder zugbildnerisch besser zu machen. Und Gleispläne, und wechselnde Schwerpunkte... damals.... damals....

Das war mal. Die Zeiten der "Comedian Hanullists" sind genau so vorbei wie Michael Meinholds oder anderer Traditionen quasi vergessen sind. Dafür kann ich jetzt in jeder Ausgabe mindestens eine "Reise über die Modellbahn" lesen, höchstwahrscheinlich, dem oftmals kruden deutsch nach, von den Erbauern selber geschrieben und nicht wirklich durch ein gutes Lektorat gegangen.
Ich hab das Abo noch, aber nicht mehr lang. Es läuft aus. Ich hatte mir früher in die MIBA Lesezeichen gelegt, um für mich interessante Berichte rasch wiederfinden zu können. Irgendwann letztes Jahr fiel mir auf, dass ich seit ein paar Jahren keinerlei solche Lesezeichen mehr eingelegt hatte. Weil das Magazin gähnend langweilig geworden ist und die derzeitigen Mitarbeiter Artikel verfassen, die offenbar nur dazu dienen, Anlagengestaltung an den Mann zu bringen (unerträglich lange Heuwiesen dank Grasmaster in jedem Vorgarten, urgh...) oder die komplexen Themen des Vorbildes schön simpel zu verdummbeuteln (wie letzthin die grottenschlechten Artikel des grottenschlechtest schreibenden Mitarbeiters über die Umbauwagen - das hat man schon sehr viel besser gelesen. Wo? Im EJ. Ach, gibt's ja nicht mehr...)

So. Und was lese ich noch? Modellbahnerisch also quasi garnix mehr. Es langweilt oder ärgert einfach nur. Aber was ich zu Digitalem, Elektronik oder anderen Themen brauche, finde ich anderswo, und damit meine ich nicht nur das Netz. Die "Eisenbahn-Geschichte" und andere DGEG-Publikationen, besonders die Bücher, finde ich interessant, ab und zu kaufe ich da was.

Regelmäßig kaufe ich mir den "Schienenbus" in der Bahnhofsbuchhandlung. Hier finde ich alles, was ich zum Vorbild gerne wissen möchte.

Und ich trauere immer noch der "Bahn&Modell" hinterher, falls die noch jemand kennt... lang ists her...

***

Übrigens habe ich nach der Fusion, von der ja in der MIBA nicht ein einziges Wörtchen stand, dem Herrn Chefredakteur mal geschrieben und gefragt, warum man als Abonnent nicht erfährt, dass es einen Besitzerwechsel gibt, denn schließlich ist es mir nicht egal, wem ich mein Geld in den Rachen werfe. VGBahn ging ja noch, aber jetzt???

Ich erhielt keine Antwort. Früher hat Herr Knaden aber stets gern rasch und ausführlich auf Zuschriften geantwortet. Aber da ging es um die Frage, welche Farben man auf der Modellbahn verwenden sollte usw. Das sind vielleicht Themen, die mehr nach seinem Gusto sind als eine kritische Frage zu seinem Arbeitgeber.

Eigentlich sollte man so lange Nachrichten gar nicht schreiben, aber die Umfrage, die ich gerade spontan sah, regte in mir meinen Unmut über die Modellbahnpresse...
Nichts mehr zu kaufen von dem Zeugs, und Ähnliches entnahm ich auch den Postings von Vorrednern, ist wohl das Befriedigendste.

Nichts für ungut und viele Grüße,
Guido


N-Anlage
1-Anlage
Lokbau
Motorumbauten
Wagenbau


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Steuerung N: Trafo mit IR, teils IB für Weichen; 1: IB mit Iris und Daisy Funk
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zuletzt bearbeitet 22.06.2021 | Top

RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#49 von Carl999 , 25.06.2021 10:18

Moin Guido,
zugegeben ein (sehr) langer Beitrag aber nicht zu lange und vor allem zutreffend (zumindest meiner Meinung nach).

Besonders was die „MIBA“ angeht, hast Du meine volle Zustimmung.
Das Heft, damals noch schwarz/weiß und im Kleinformat, war in den sechziger Jahren meine Modellbahn-Bibel, die ich (noch druckfrisch) „per Pedes“ im Nachbarort abgeholt und ein Haus weiter, in einem kleinen Cafe auch gleich verschlungen habe.
Leider ging es spätesten nach der Umstellung auf das Großformat ständig bergab und gerade jetzt, wo wieder monatelang der Seitenfüller „Bahnhofsrätsel“ läuft, bin ich heilfroh mein „MIBA“-Abo (im Verbund mit all meinen anderen Moba-Abos) schon vor Jahren gekündigt zu haben.
„MIBA“ ist eigentlich das Kürzel für „Miniatur Bahnen“, nur was haben Miniaturbahnen beispielsweise mit Postkarten und Bildchen von alten Vorbild-Bahnhöfen zu tun?

Zugegeben, als es noch kein „www“ und keinen „Gockel“ gab, war besonders die „MIBA“ das Nonplusultra für Modellbahner, aber heute……………………… nun gut, das ist wieder ein anderes Thema.
Danke für Deinen (nach meiner Meinung) sehr treffenden Beitrag


Gruß Carl


fneurieser, gabli und guido haben sich bedankt!
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RE: Welche Zeitschrift lest ihr?

#50 von silz_essen , 25.06.2021 14:21

Hallo zusammen,

dann will ich mich hier auch mal ein bisschen ausheulen.
Zunächst: Es ist hier schon viel Wichtiges und Richtiges geschrieben worden. Die Qualität der allermeisten Standardzeitschriften im Bahn- und Modellbahnbereich hat in den letzten Jahren sehr stark nachgelassen. Das hat mich vor Jahren dazu gebracht, das eine Abo (Name der Zeitschrift tut nichts zur Sache, sie wurde hier schon wiederholt genannt) zu kündigen und auf eine andere Zeitschrift (auch die wurde hier schon mehrfach genannt und der Name tut auch somit nichts zur Sache) umzusteigen. Dieses Abo kommt jedes Jahr zu Weihnachten als Geschenk bei mir an. Zugegeben, ich persönlich würde das Abo nicht verlängern, aber so als Weihnachtsgeschenk? Warum nicht?
Ich bin als Modellbahner in der Epoche 3/frühe Epoche 4 hängen geblieben und da bringen mir Artikel über moderne Triebwagen (egal ob Vorbild oder Modell) oder Streckenstillegungen in WasWeißIchWo herzlich wenig. Die schönen Umbauberichte, wie man sie noch bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts (man hört sich das alt an) fand, wo nicht der letzte Dachhaken auf dem Dampflokführerhaus nachgerüstet wurde, sondern kreativ mittels Säge und Klebstoff aus einer Lok ein völlig neues Modell erschaffen wurde (aus einer BR86 wurde eine BR87, aus dem Fahrwerk einer BR81, natürlich verlängert plus dem Gehäuse einer BR86 wurde ebenfalls eine BR87, aus einem Kessel der BR03 plus dem umgebauten Fahrwerk einer BR18.4 plus Tender einer BR50 von einem anderen Hersteller wurde eine BR23 DRG, um nur drei solcher Umbauten zu nennen), findet man heute gar nicht mehr. Was da am Ende heraus kam, war natürlich nicht da Super-1:87-Exakt-Scale-Modell, trotzdem bin ich der Meinung, dass sich die Umbauten durchaus sehen lassen können.
Letztlich sind es aber zwei Gründe, die mich von den Zeitschriften weg gebracht haben:
1) Wenn man die Werbung aus den Zeitschriften rausstreicht, dann bleibt effektiv wenig übrig. Entweder sind es wirklich große Werbeanzeigen oder die Modellbahnberichte tropfen geradezu von Lobhudelei, was die Industrie da wieder Tolles herausgebracht hat. Kritische(!) Vergleichstests findet man gar nicht mehr. Natürlich nicht, denn dass würde ja die Werbekunden vergraulen (s.o.)
2) Ich bin sehr an der Technik von Fahrzeugen interessiert. Diese wird aber in den Zeitschriften meist sehr rudimentär beschrieben. Auch hier ist der Grund klar: Die Zeitschrift soll ja von allen, also auch den technischen Oberlaien verstanden werden. Das ist mir aber zu wenig. Daher ist meine Büchersammlung (auch Originalliteratur) inzwischen stark angewachsen. Und wenn man dann mal vergleicht, was uns die Redakteure aus den Zeitschriften weiß machen wollen, und was in der Fachliteratur (und hier meine ich nicht die Sekundärliteratur diversere Verlage, welche zugegebener Maßen gar nicht so schlecht ist) steht, dann sind das doch schon zweierlei paar Schuhe.
Es ist wirklich Schade, dass es keine (in meinen Augen) wirklich guten Zeitschriften im Bahn-/Modellbahnbereich mehr gibt. Ab und zu blitzt in der einen oder anderen Zeitschrift ein einzelner Artikel auf, aber der Rest?
Das ist allerdings auch nicht zuletzt durch uns Konsumenten so gekommen. Es muss alles immer billiger sein, am besten kostenlos im Netz herunterladbar. Davon kann keine Zeitschrift überleben. In sofern sollten wir da auch nicht zu große Krokodilstränen weinen.
Tempi pasati.

Gruß
Martin


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