[Analogbahner]

Offenbar fehlt sowieso Nr. 4:
"Einstieg über die Eisenbahnanlage meines Vaters / meines Opas / meines Freundes / meines Nachbarn."
Dazu 4b:
"Einstieg über die vererbte Eisenbahnanlage meines Vaters / meine Großvaters / ...."

Ich hätte auch noch Nr. 5 vorzuschlagen:
"Eisenbahnplatte mit Oval und Heidi-Dorf, gefunden im Sperrmüll. Zwar ohne Modelle, aber immerhin mit Gleisen. Schon mal ein Anfang!"

[TheK]

Ich denke, dass man bei der Auslegung von Startsets zwei _grundsätzlich_ verschiedene Gruppen von "Einsteigern" berücksichtigen muss, für die sich die Sets dann auch radikal unterscheiden müssen.

Die eine Gruppe ist die elektrische Eisenbahn (ich benutze hier bewusst nicht das Wort "Modellbahn"!) als Kinderspielzeug. Das ganze muss den Kindern gefallen (da ist Licht und Krach ganz toll, egal wie schrecklich es aus Sicht der Erwachsenen klingt) und es muss billig sein, weil es in den meisten Fällen eh nach einem halben Jahr in der Ecke oder gleich in der Mülltonne landet.
Entsprechende Angebote gibt's bei Märklin als "my world", bei Piko als "myTrain". Allerdings stehen sich denke ich beide Anbieter selbst im Weg: Märklin ist durch Magnetkupplungen und Plastikgleis inkompatibel zu jedem Aufstieg zur richtigen Modellbahn; bei Piko fehlt das teppichtaugliche Gleis und die solo angebotenen Wagen haben den Charme von DDR-Spielzeug (da sind die Formen wohl auch noch her; leider auch die Farben). Von Roco gibt's hier rein gar nichts.

Die andere Gruppe ist der erwachsene (Wieder-)Einsteiger, der sich jetzt eine "richtige" Modellbahn gönnen will. Womöglich hat er noch alten Kram im Keller, möchte sich aber für den Neustart eine aktuelle technische Basis gönnen – und aktuell meint dabei sowohl die Technik wie auch die Detaillierung (und die Zusammenstellung der Züge, bei Startsets ein ganz großes Problem). Da der typische Wiedereinsteiger zudem zwischen 40 und 60 ist, sollte das Material thematisch Erinnerungen an seine Jugend wecken – also thematisch irgendwo um die 1980er platziert sein. Darüber hinaus ist er sich bewusst, dass Modellbahn nicht gerade eine billige Angelegenheit ist, möchte aber lieber mehr ausgeben als halben Kram kaufen.
Den besten Treffer liefert hier noch Märklin ab: https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/29051 – zwei durchaus typische Züge der 1980er, technisch mit allem drum und dran. Super Idee, einen der kurzen "D-Zug-Stummel" da zu nehmen. Fehlen eigentlich nur noch direkt dazugehörige "Ergänzungssets", um längere Züge draus zu machen. Wären die Wagen nur nicht im "Hausmaßstab" und vor allem die Gleise eine Sparnummer (R1, nur ein Kreis, kleine Weiche).
Den Ansatz von Piko muss man hier leider als "Zielgruppe verfehlt" betiteln: http://www.piko-shop.de/index.php?vw_typ...kel&vw_id=19160 …Epoche VI in extra bunt, eine Lok ohne Vorbild und der andere Zug fuhr halt nie so kurz. Hier sollte Piko überlegen, was auf Basis der Expert-Serie aufzulegen. Wäre auch nicht viel teurer, würde die Zielgruppe aber wohl mehr ansprechen. Positiv die Gleismenge; nur ein Abstellgleis fehlt hier noch.
Roco liefert mal wieder wenig – deren Startsets folgen alle dem gleichen Muster: Ein meist wirklich schöner Zug ohne Sound, Digitalausrüstung und ein liebloses Oval. Super, darf man gleich zum Start noch was dazu kaufen, sonst wird's langweilig.

[ts250x]

Hallo zusammen,
das ist ein interessantes Thema:
Als ich vor ca, einem Jahr in die Modellbahnerei eingestiegen bin hatte ich auch vor diesen Fragen gestanden, WIE anfangen?
Schnell war klar es soll Digital werden, bei der Suche fand ich dann nur Kompromisse,
1. Entweder war meine Wunsch-Lok (Dampflok) in keiner Startpackung vorhanden oder diese Startpackung war nicht mehr lieferbar.
2. Als ich dann bei Roco fündig wurde mit dem Kompromiss keine Danpflok aber "Digitale Einstiegspackung" dachte ich wenn ich mir noch ein paar Gleisergänzungssets dazu bestelle bekomme ich alles notwendige!
Doch leider gab es nur Handweichen, das finde ich auch heute noch als eine Frechheit. In Digitalstartersets sollte auch Digital drin sein..

Zitat

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Roco liefert mal wieder wenig – deren Startsets folgen alle dem gleichen Muster: Ein meist wirklich schöner Zug ohne Sound, Digitalausrüstung und ein liebloses Oval. Super, darf man gleich zum Start noch was dazu kaufen, sonst wird's langweilig.

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Und hier muss ich dir recht-geben!

Meine Idee für die Hersteller wäre:
Bietet Startpackungen an die man sich individuell zusammen stellen kann in z.b.
Preisgruppen unterteilt:
A = bis 250€
B= bis 350€
usw.
Dann gäbe es auch Einsteiger die sich nicht vera...scht fühlen. Eher dann zufriedene Markentreue Kunden.

Es grüßt Euch
Rainer