[peki]

Bei mir war es auch so, wie bei vielen von Euch.

Es begann im Kleinkindalter, als Papa immer an Weihnachten eine Teppichbahn aufbaute.

Gerade jetzt, wo wir so langsam wieder auf Weihnachten zusteuern, denke ich oft an diese schönen Momente die immer in Erinnerung bleiben.

Dieses Jahr bekommt mein Sohn (4 Jahre) eine Märklin my World. Die wünscht er sich und redet jeden Tag davon. Vielleicht bleibt es ja dann auch in seiner Erinnerung und entdeckt die MoBa für sein Leben.

Grüße

[h_guenther]

Mahlzeit,

meine erste "Bahn" war die von Lego, mit so 10-12 Jahren in den 1960ern

mein erste Modellbahn war nicht meine, die habe ich mit so 16 Jahren für den Sohn eines
Bekannten meines Vaters gebaut, Märklin Blechschienen auf geschnittenen Schaumstoffplatten
für eine "rudimentäre" Landschaft, gestreckte 8 und Abstellgleise für den Spielspaß
Anfang 1970er Jahre

2003 war ich im MiWuLa Hamburg und habe Hamburger U-Bahn gesehen
und 2 davon gekauft beim Hochbahn "Souvenir-Shop"
aber immer noch keine eigene Bahn

Dann gab es "einiges später" einen anderen U-Bahn-Zug als Modell,
den dann auch gekauft im Modellbahngeschäft und "verstauben lassen"
aber
Kontakt zu einem Club mit Strassenbahn-Anlage beim Abholen geknüpft
Das war dann schon so ab 2014 .....

Mittlerweile einiges an Fahrzeugen rund um die Hamburger Hochbahn (U-Bahn / Strassenbahn)
als fertige Modelle und als Bausatz zugelegt (Bausätze teilweise 40 Jahre alt ...)
und vor 2 Jahren angefangen, eine Modul-Anlage zu bauen, ist aber selbst im Rohbau noch nicht bespielbar
Aber meine kleine Tochter hat Priorität ...

Welches Datum soll man da eintragen für "mich hat der Virus erwischt" ...

Heinz

[Orber Bimmel]

Hallo liebe Stummis,

wenn ich meiner Mutter glauben darf, war eines der ersten Wörter, die ich sprechen konnte "Ambaan", was wohl Eisenbahn heisen sollte. 1968 im Alter von drei Jahren nahmen mich meine Eltern das erste mal mit in den Urlaub, meine zweijährige Schwester musste noch zu Hause bei der Oma bleiben. An einem Verkaufsstand in strandnähe in Lido di Jesolo bei Venedig wurden batteriebetribene Spielzeugeisenbahnen verkauft. Als ich sie sah und meine Eltern sie mir zunächst nicht kaufen wollten, muss ich wohl solange rumgeplärrt haben, bis sie dann irgendwann entnervt nachgaben und das Bahnset doch kauften. Ich erinnere mich noch schwach daran, wie der Schienenkreis auf dem Hotelbett aufgebaut war. Jedenfalls war der Bahn kein langes Leben beschieden, da ich mich von diesem wertvollen Besitz gar nicht mehr trennen wollte und die Bahn auch mit zum Strand nahm. Den Sand im Getriebe hat die Lok dann nicht verkraftet.

Richtig los ging es dann Weihnachten 1971. Den Märklin-Zug habe ich heute noch und hüte ihn wie Dagobert seinen Glückstaler.

1971 by Gunther R., auf Flickr

Im Alter von 14 wechselte ich dann zum Gleichstrombetrieb.

2008 by Gunther R., auf Flickr

Ich wünsche allen frohe Weihnachten und alles Gute für 2019

Gunther

[Waldbart]

Hallo!

Wie ich auch bei anderen hier gelesen habe, gab es bei mir eine Art Initial-Infizierung im frühen Kindesalter (etwa 3-5 Jahre alt) und danach habe ich in verschiedenen Lebensabschnitten immer wieder mal meine Leidenschaft neu entdeckt.
Mit etwa 15 dann die erste selbst entworfene und gebaute Anlage.
Mit 18 bis 20 die Liebe zur Feld- und Waldbahn und die ersten Fahrzeugeigenbauten.
In den 30ern dann die Gartenbahn.

Viele Grüße
Tobias, der Waldbart.

[Settebello]

Hallo allerseits,

bei mir muß es im Alter von etwa drei Jahren gewesen sein, zunächst mit größerer Spur



Viele Grüße, Sebastian

[Beschwa]

Hallo,
bei mir wars als Kind also 0 - 10 und nach einer Pause wieder mit etwa 30 Jahren.
Was kreuze ich nun an?

[epoche6]

Hallo,
ich war 18 Jahre. Anfang Dezember ging ich an einem Spielzeugladen
vorbei und sah ein Schienenoval mit der ersten Dampflok in Spur Z.
Von diesem Zeitpunkt an war ich mit dem Modelleisenbahn - Virus
infiziert. Später ging ich zu Spur N über und heute bin ich bei HO.
Ist in erster Linie dem Alter geschuldet. Wegen der Augen und der
ruhigen Hände.

Gruß Alfons

[Pantodampf]

Hallo zusammen,

ja, auch mich hat das Eisenbahn-Virus schon als kleiner Bub befallen. Wobei keiner so recht weiß, wer der Virusüberträger war - in meiner Verwandtschaft gab es damals jedenfalls keine Eisenbahner, die als Inkubatoren hätten fungieren können. Ich habe mir sagen lassen, dass ich schon im Kinderwagen von den Zügen der nahen Bahnstrecke fasziniert war und ständig dort hinwollte, um "Zug zu kucken" Also, 1974 bekam ich zum 4. Geburtstag - oder war es zu Weihnachten? - die berühmte Märklin-Startpackung mit einer 3000er, einem Niederbordwagen und einer Kipplore, die auf dem Gleisoval ihre Runden drehten. Nach und nach kamen die Ergänzungspackungen hinzu, bis schließlich die Abstellgleise des kleinen Rangierbahnhofs vom Innenkreis abgehend auf die Platte (ca. 2 x 1m) geschraubt waren. Die war zunächst nur senkrecht stehend an die Wand gelehnt. Später hat mein Vater die Platte waagrecht mit einem Auszugmechanismus so an die Wand gebracht, dass man sie herunterklappen konnte. So konnte sie platzsparend nach dem Spielen hochgeklappt und das darunterliegende Bett zweckgemäß benutzt werden . Die hochgeklappte Unterseite war mit Kork beklebt, so dass man Poster usw. dranpinnen konnte - genial Der Fahrzeugpark bekam ganz allmählich Zuwachs, wobei das Budget für teure Märklinloks damals doch recht begrenzt war. Zum Studium wurden die Sachen abgebaut und verschwanden für über 20 Jahre im Karton. Dann, man schrieb das Jahr 2012, wurde das Virus wieder aktiv. Ich kaufte mir die Digital-Startpackung mit der 81er-Dampflok und den dazugehörigen Güterwagen. Bald kam eine 212er und Umbau-Dreiachser vom Moba-Flohmarkt hinzu. Vom "historischen" Material wurde das, was noch brauchbar war, verwendet. Endlich hatte ich Platz und genügend Budget , um meine Träume auf einer bescheidenen mittleren Anlage (4 x 1,50m) zu verwirklichen. Was ein bisschen fehlt, ist die Zeit für das schönste Hobby überhaupt . Aber Schritt für Schritt geht es voran - und wenn eine neue Lok, ein neuer Wagen, ein neues Häuschen dazukommt, freue mich mich wie ein vierjähriger Bub...

[carneol44]

Hallo liebe Modellbahnverrückten

das Umfrageergebnis überrascht mich nicht... Und auch ich gehöre in die größte Gruppe.
Ich kann nicht sicher sagen, ob mich zuerst die Modellbahn faszinierte oder die 'richtige' Bundesbahn. Vermutlich waren es die ersten Reisen mit dem Zug und meine damit verbundene Faszination. Jedenfalls bekam ich zu Weihnachten 1969 das damals übliche Oval mit der 3029 und zwei Donnerbüchsen aus Blech. Recht bald folgten die BR 89 und die DHG 500 sowie einige Güterwaggons plus Gleismaterial, jedoch alles sehr überschaubar. Als dann die V 200 einfuhr, war das schon eine Sensation. Doch damit war das Kapitel der Geschenke geschlossen. Lange habe ich dann mein Taschengeld beiseite gelegt, um mir als Jugendlicher schließlich den Traum einer blauen E 41 mit vier grünen Personenwaggons zu erfüllen. Bis auf die beiden Blechdonnerbüchsen leben alle Modelle heute noch (und funktionieren!)

Der weitere Verlauf entspricht vermutlich ebenfalls dem 'Mainstream'. Die MoBa wurde eingemottet, weil Schule, Mädels, Beruf, Familie, Haus etc. im Mittelpunkt standen. Lediglich einige wenige Gelegenheitskäufe sorgten dafür, daß die Bahn aus den Kartons geholt und Teppichbahning betrieben wurde. Dabei hatte ich -auch- den heimlichen Wunsch, den Virus auf meine eigenen Kinder zu übertragen. Doch das war so selten, daß ich die Zeit eher als Abstinenz bezeichnen muß. Ich habe es zwar nie aus den Augen verloren, sehr wohl aber den Anschluß an die technischen Veränderungen der letzten 20- 30 Jahre. Das wurde mir so richtig bewußt, als ich mit Mitte 40 wieder verstärkt in die Modellbahn investierte. Der Bestand nahm schneller zu als meine Kenntnisse. Nun habe ich beschlossen, mir deshalb keinen Druck zu machen. Ich möchte endlich meine eigene 'richtige' Modellbahn bauen, die ich mit der Zeit zumindest partiell digitalisieren könnte. Den komplett automatisierten Betrieb möchte ich auf keinen Fall. Handarbeit und aktiv mitfahren finde ich viel interessanter, also manuell Weichen und Signale schalten und getrennte Stromkreise betreiben. Auch wenn mittlerweile allerhand digitale Loks in den Kartons liegen, werde ich sie zunächst wohl analog steuern und mich erst dann peu a peu an die digitalen Möglichkeiten herantasten. Dabei ist mir klar, daß ein analog/ digital gemischter Betrieb auf einem Gleisstrang kaum funktioniert. Es könnte also eine Anlage entstehen, auf der ein oder zwei der geplanten Stromkreise digital laufen, die anderen analog. Alles zu digitalisieren wäre ohnehin ein zu teures Vergnügen, wenn ich nur an die nötige Umrüstung der Loks denke... flaster:

So kann jeder der Umfrageteilnehmer seine eigene Geschichte erzählen. Obwohl sie einander in der Mehrheit vermutlich ähneln, ist jede trotzdem interessant. Das macht die Leidenschaft für die Modellbahn so sympathisch und sorgt selbst in vorgerücktem Alter für leuchtende Kinderaugen

Viele Grüße an Euch alle,
Gottfried

[Vau100]

Hallo,

ich habe so um 1982, mit 5 Jahren, eine Primex-Startpackung mit einer V200 und 2-3 Wagen bekommen. Um 1983 bekam ich die alte Märklin-HO Anlage meines Vater aus den 50ern, mit dem Schienenbus DB 800K, einer frühen V100 (3072) und einer 23er (DA800) mit Kunststoffgehäuse. Gegen 1985 bauten wir, mein Vater und ich eine neue größere Anlage, mit M-Gleis und Oberleitung. Diese war damals schweineteuer, meine Mutter hat sich nicht gefreut als wir die bestellten OL-Teile abholten

Die erwähnten Loks habe ich ein paar Jahre später kaputt gemacht, bei uns im Schwabenland sagt man dazu auch "geliefert". Komischerweise habe ich mir vor ein einiger Zeit diese Loks wieder gekauft. War es das schlechte Gewissen ? Oder steckt bei mir das Kind im Manne ?

Jedenfalls bin ich bis heute der Märklin-Bahn treu geblieben, wenn auch seit 1997 nur als Sammler und "Tischlesbahner". Mit dem Schulabschluss 1994 und Beginn meiner Lehre waren andere Sachen wichtiger. Bis heute füllen meine Modelle mehrere Schränke. Auch wenn ich meistens nur mal was raushole und anschaue und wieder verstaue, oder schaue ob ich denn die zufällig im www. gesehene Version der 141 in o/b mit Doppellampen schon habe ...


Es macht mir immer wieder Freude, vor allem auch Modelle in Ehre zu halten die man z. B. als 7-Jähriger bekommen hat. Modellbahn ist etwas fürs Leben. Es ist schade und eigentlich schon traurig, daß man für so ein Hobby ausgelacht und gehänselt wird; wie hier Anfangs eine junger Kollege aus HH geschrieben hat. Aber das sollte einem egal sein, jedem das Seine ! Nur in jungen Jahren sieht man vieles anders.



PS: Ich habe vor wieder eine K-Gleis-Anlage zu bauen in nächster Zeit, digital mit aussenliegendem Analog-Kreis. Eine Drehscheibe, Schiebebühne und das Gros an Schienenmaterial liegen schon bereit


Gruß Wolfgang

[E-Lok-Muffel]

Hallo Leute,

Anscheinend haben gaaanz viele von uns die gleiche Geschichte, hier kommt meine:
Mein Vater war zeit seines Lebens (zumindest solange mir bekannt) Schachtelbahner, er hütet bis heute noch altes M-Gleis aus den Fünfziger Jahren in seinem Schrank im Keller, einen wie auch immer gearteten Aufbau hat er aber nie zuwege gebracht...
Mein zwei Jahre älterer Bruder bekam mit 11 eine Märklin-Bahn geschenkt, er war auch der technisch versiertere von uns beiden, schlußendlich ist er auch Elektro-Ingenieur geworden, mich hat es zu den sozialen Berufen gezogen... aber wie das immer so ist, unter Brüdern brach Neid aus, er wollte mich nicht mit "seiner" Eisenbahn spielen lassen, so bekam ich kurze Zeit später auch eine. Während sich mein Bruder im Erstellen von Gleisplänen und endlosen Diskussionen mit meinem Vater über elektrisch oder elektronische Schaltungen verlor und nie richtig ins Fahren kam, baute ich in meinem Zimmer eine Platte auf einem ausrangierten Esstisch mit Verbreiterung auf 2x1,10m auf, die über fünf Jahre Bestand hatte.
Apropos Bestand, der bestand damals aus fünf Zügen, Br 03, Br 41, Br 86, Br 212 und der damals ganz neuen Br 53 (~1981/82), als Aussenseiter gesellte sich noch eine Santa-Fe F7 dazu, die als einzige keine passenden Wagen besaß.
Dann, mit 14, verlor ich das Interesse, die Moba-Platte wich einer Schrankwand, aus meinem Kinder- wurde ein "Jugend-Zimmer". Die Eisenbahn wurde eingepackt und mit den Häuschen, Autos und etwas Ladegut im Keller gelagert, die Grasfasermatte wurde entsorgt....

Mit Mitte vierzig sagte irgendwann meine Frau zu mir: "ich kann es nicht mehr sehen, daß Du immer hier herumsitzt, such Dir ein Hobby!"
Das Schicksal wollte es, dass ich kurz darauf bei meinen Eltern meine alten MoBa-Sachen wiederfand, eingepackt habe und mit nach Hause nahm, das o.g. Schicksal nahm seinen Lauf....

Gruß
uLi