[alinea]

Hallo,

aus welchem Material sind Original-Märklin-Spur-Z (miniclub) -Gleise?

Ich hatte überlegt, mir eine Handsäge zuzulegen, z.B. sowas: https://www.fohrmann.com/de/schienensaeg...bahngleise.html
Da steht jedoch die Spur Z in der Beschreibung, jedoch auch, dass man damit keine "Stahlgleise" sägen sollte.
Benutzt jemand diese Säge für miniclub-Gleise und kann bitte mal seine Erfahrungen damit berichten?


Eine vom gleichen Anbieter angebotene Xuron-Gleisschneider-Zange https://www.fohrmann.com/de/xuron-gleiss...ml?number=24923 soll ebenfalls für "glatte" Schnitte gut sein. Hier steht bei Märklin der Hinweis auf Edelstahl ?!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man damit gerade (nicht gequetschte) Schnitte hinbekommt. Gibt's Erfahrungen damit?

Ansonsten wird auch von Diamant-Trennscheiben berichtet, Stahl-Sägeblätter in Dremel-Größe sollte man rückwärts drehen lassen...
Viele dieser Hinweise sind schon sehr alt, deshalb gestatte ich mir mal hiermit eine Neuauflage dieser Frage.
Ein Dremel-ähnliches Gerät ist vorhanden.

MIt welchen Gerätschaften arbeitet Ihr?
Ich habe hier erstmal rund 10-20 Gleise zu kürzen, eine Riesen-Investition für Dauereinsatz lohnt sich nicht.
Trotzdem möchte ich funktionierende glatte Schnitte haben - deshalb favorisiere ich eine Handsäge

Viele Grüße
alinea

[E17]

Hallo Alinea,

ich kürze mit Dremel und Diamant-Trennscheiben meine Gleise anschließend mit einer
Diamantschlüsselfeile entgraten schon seit Jahren.

[floete100]

Hallo,

mangels Z-Gleisen kann ich zum Material nichts sagen, wohl aber zu den Xuron-Gleisschneidern: Diese sind Seitenschneider ohne Wate. Das bedeutet, dass beim Schneiden sehr wohl ein glattes Teil entsteht. Das andere Teil ist dann natürlich, wie Du es nennst, "gequetscht", also etwa V-förmig "angespitzt". Es bedarf also eines zweiten Schnittes (mit um 180° gedrehtem Seitenschneider), um auch das 2. Teil glatt zu bekommen.

[DiRo]

Zitat

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Hallo,

aus welchem Material sind Original-Märklin-Spur-Z (miniclub) -Gleise?

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Aus Neusilber.
Kauf Dir einen Goldschmiede-Sägebogen, feine Sägeblätter (z.B.bei Weinert) und säge die Schienen.
Dann mit einer feinen Feile entgraten.

[Spelinus]

Hallo Alinea,

PROXXON ist hier eine gute Adresse. Konkret FBS 240/E mit "diamentierter Trennscheibe" NO 28840 : 20 mm x 0,6 mm. Soll nur eine Schiene getrennt werden, kann hierfür das Märklin-Trenngleis Verwendung finden. Bei doppelseitiger Trennung - erforderlich beispielsweise bei Kehrschleifen-Einbau - Trenngleis verwenden und dort zweite Schiene trennen.

Gruß

Günter

[-Rettungszwerg-]

Hallo,

Ich verwende einen Dremel und hab damit keine schlechten Erfahrungen gemacht...

Grüße Ronny

[Salamander]

Hallo.
Ich stehe auch gerade an genau der Stelle: "Womit soll ich meine Schienen trennen?"

Zitat von Spelinus

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PROXXON ist hier eine gute Adresse. Konkret FBS 240/E

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Ich habe auch einen hübschen PROXXON-Katalog vorliegen, aber, ehrlich gesagt, verwirrt mich das Angebot:

• FBS 240/E
• IBS/E
• MICROMOT 230/E
• MICROMOT 60/E
• FBS 12/EF

Die scheinen alle zum Bohren/Fräsen/Trennen/Polieren zu sein. Manche haben ein Netzkabel, manche nicht, teilweise unterscheiden sie sich minimal in Leistung und/oder Drehzahlbereich.

Aber welches ist denn jetzt geeignet um Schienen (Z.B. Fleischmann/Roco und PECO C55, also alles "N"in meinem Fall) zu trennen?
Oder gehen die alle gleich gut für diesen Zweck?

Danke
Rainer

[Walter S]

Hi alinea,
habe nur gute erfahrungen mit Proxxon und trenne meine K-Gleise
mit dem Feinbohrer FBS 12E und den Winkelschleifer.(Wie Butter)
Dazu habe ich ein Netzteil 28704

Gruß vom linken Niederrhein
Walter

[alinea]

Hallo,

Danke für die bisherigen Antworten!

Dass sich Proxxon/Dremel und ähnliche (gute) Kleinbohrmaschinen dazu eignen, dürfte mittlerweile unstrittig sein.
Anscheinend nutzt kaum jemand eine Handsäge...

Nur - Kleinbohrmaschine hin- oder her (die tun sich vermutlich alle nichts), praktisch wirklich interessant ist, mit welchen Trennscheiben/Kreissägeblättern/Diamantscheiben die Gleise durchtrennt werden. Und ob dabei die Kunststoffschwellen schmelzen usw.

Hinweise auf genaue Bezeichnungen dieser Trennscheiben/... mit Link wären sehr brauchbar.

Viele Grüße
alinea

[E17]

Zitat

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Nur - Kleinbohrmaschine hin- oder her (die tun sich vermutlich alle nichts), praktisch wirklich interessant ist, mit welchen Trennscheiben/Kreissägeblättern/Diamantscheiben die Gleise durchtrennt werden. Und ob dabei die Kunststoffschwellen schmelzen usw.

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habe meinen Schleifer vom Lidl (19,95) und die Trenscheiben auch und alles was man braucht Schleifer/Bohrer usw gabs immer als Set,
bin damit zufrieden und kann alle Tätigkeiten im Gleisbau damit ausführen.Natürlich kann man was Teures finden aber ob ich damit besser
arbeiten kann muß jeder selbst entscheiden.

[WolfiR]

Hallo,

ich säge seit 60 Jahren mit meiner Laubsäge und Metallsägeblättern aus dem Baumarkt. Und zwar alles.
Unter anderem auch Gleisprofile und ganze Geleise.

Gruß
Wolfgang

[Salamander]

Hey Wolfgang.

Finde ich super, dass du ein bisschen den Kaufstress und Geldausgebehorror aus der ganzen Sache rausnimmst.

Je mehr ich in der letzten Zeit hier und allgemein über unser Hobby lese, desto mehr scheint es "absolut unverzichtbar und lebensnotwendig" zu sein, ein teures Feinbohrfrässchleifftrenn-Gerät zu besitzen.
Ich bin froh, dass z.B. du (und natürlich auch alinea) eher für Handsägen plädierst.

Hast du auch einen Trick auf Lager ganz, ganz kleine Löcher ohne teure Spezialmaschinen zu bohren (also <1mm Durchmesser z.B.)?

Rainer

[floete100]

Hallo Namensvetter,

für die ganz kleinen Bohrungen habe ich einen Trick: Dafür verwende ich die Hartmetall-Bohrer vom mme toolshop. Klar, die sind nicht ganz billig. Aber sie haben den unschlagbaren Vorteil, dass man ganz kleine Bohrungen machen kann, ohne dafür irgendein Drehwerkzeug zu benötigen. Die Bohrer haben nämlich einen Schaftdurchmesser von 3,175 mm. Diese Schäfte lassen sich wunderbar zwischen Daumen und Zeigefinger drehen! Funktioniert bei Holz und Kunststoff und auch bei NE-Metallen. Bei letzteren muss (je nach gewünschtem Durchmesser) mehrmals gebohrt werden. Ich fange meist mit 0,5 oder 0,6 mm an und erweitere die Bohrung dann in Zehntelmillimeter-Schritten.

Gruß,
Rainer

[Salamander]

Toller Tipp, danke, Rainer.

In "N", also z.B. bei mir, ist ja eh alles ganz winzig, und alle Brettchen und Plättchen (z.B. an eventuellen zukünftigen Brücken- oder Gebäudemodellen) sind dann auch entsprechend dünn (also ca. 0,54 mal dünner als bei dir), handbetriebenes Bohren sollte demnach sogar noch
1 / 0,54 mal einfacher sein, oder so..

Cool

Rainer

[Lanz-Franz]

Hallo,
Ich verwende einen Handbohrer dieser Art https://modellbauen.ch/bohren/12404-hand...0030666459.html
Gibt es mit je nach Hersteller mit unterschiedlich großen Spannzangen.
mfG Werner

[Spelinus]

Hallo Rainer (Salamander),

ich verwende den PROXXON FBS 240/E zum Trennen von Märklin Z-Schienen. Billig ist das Gerät nicht, aber dafür von bester Qualität und mit guter Auswahl feinster Bohrer und Trennscheiben.

Gruß

Günter

[Stadtbahner]

Ich besitze einen Proxxon Micromot 50/E und einen Proxxon IBS/E. Beide sind von Ihrer Leistung her gleichermaßen geeignet, um Modellbahn-Schienenprofile zu mithilfe einer Trennscheibe durchtrennen. Der Micromot 50/E ist handlicher. Der IBS/E glänzt jedoch bei härterer Beanspruchung, sowie im Bohrständer und Oberfräsenvorsatz. Siehe auch:
https://www.proxxon.com/de/micromot/eins...uge_trennen.php

Für Kunststoff eignen sich die meisten Trennscheiben nicht gut, da er durch die entstehende Hitze schmilzt und verschmiert.
Die NO 28 838 habe ich nicht für Kunststoffe ausprobiert, sieht interessant aus, könnte ein Problemlöser sein!

Zum Trennen von Kunststoff bieten sich grob verzahnte Fräser an:
https://www.proxxon.com/de/micromot/eins...uge_fraesen.php
Zum Beispiel. NO 28 727.



Aber: Eine PUK-Säge tut es auch, und die sägt gleichermaßen gut durch dünne Metallprofile wie durch Kunststoff und Holz.
Es gibt das Original mit verstellbaren Holzgriff (super), wie auch Nachbauten mit Plastegriff (schlecht, Fixierschraube verzieht sich mitsamt dem Sägeblatt, Sägeblätter verlieren Zähne).

[Salamander]

Zitat

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Bohrständer und Oberfräsenvorsatz

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Das sind genau die zwei Stichworte, die jetzt noch übrig bleiben, hinsichtlich pro-Anschaffung eines Elektrowerkzeuges.
In meinem Fall sind das noch Luftschlösser, aber wenn ich dann tatsächlich irgendwann mal anfange, Bahnhofsgebäude selbst zu bauen, kann sowas wohl noch nützlich werden.

Solange ich noch in der Phase des Flexgleisverlegens bin, behelfe ich mir erstmal mit Handwerkzeugen.

Danke für die vielen Tips.

Einer der vielen Rainer
;)

[Lanz-Franz]

Hallo,


Foto nur zur Demonstration. Gleisbettung habe ich damit noch nicht getrennt.

Die Trennscheibe sollte möglichst groß gewählt werden.
Sonst bekommt man, wie im Bild oben, keinen rechtwinkligen Schnitt zustande.*
Durchmesser der Trennscheibe 20mm, Durchmesser des Maschinchen 35mm.
Ich benutze das Maschinchen mit entsprechenden Einsätzen recht häufig zum Trennen, Schleifen, Polieren, Bohren und Fräsen.
Bei der Maschine handelt es sich um einen Bohrschleifer vom Discounter. Leider gaben die Regelelektronik und der Ausschalter nach einigen Jahren den Geist auf. Zum Betrieb verwende ich nun einen Modellbahntrafo.
mfG Werner

* Edit, 07.02.19
Die schrägen Enden werden anschließend noch rechtwinklig geschliffen.

[floete100]

Zitat

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Bei der Maschine handelt es sich um einen Bohrschleifer vom Discounter. Leider gaben die Regelelektronik und der Ausschalter nach einigen Jahren den Geist auf.

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Das ist der Unterschied zwischen Lidl und Proxxon ...

Qualität hat halt ihren Preis.

Gruß,
Rainer

[Stadtbahner]

Einige Dremel-Baureihen haben ebenfalls Probleme mit defekter Drehzahlvorwahl. Eine Reparatur habe ich hier gepostet:
https://www.1-2-do.com/projekt/Dremel-30...r-bauen/4003962
Habe das reparierte Gerät einige Zeit später zugunsten des Proxxon Micromot 50/E weiterverkauft.

Vorteil IBS/E mit Vorsatzgeräten: Das Spannfutter lässt sich fester spannen dank des Schlüssels, Einsatzwerkzeuge sind dann besser gesichert. Und er hat mehr Kraft, was beim Bearbeiten von Hartholz und Metallen sehr hilft, weil der Motor mehr Last verträgt.

Beide Proxxons sind deutlich leiser im Betrieb als etwa der Dremel 300 und Dremel 3000.

[graetz]

Zitat

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MIt welchen Gerätschaften arbeitet Ihr?
Ich habe hier erstmal rund 10-20 Gleise zu kürzen, eine Riesen-Investition für Dauereinsatz lohnt sich nicht.
Trotzdem möchte ich funktionierende glatte Schnitte haben - deshalb favorisiere ich eine Handsäge

Viele Grüße
alinea

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Nachdem Billiggeräte doch recht schnell ihren Geist aufgaben, bin ich bei einem Akku-Dremel gelandet. Dazu eine große Metalltrennscheibe. Das geht so Ruck-Zuck und notfalls auch direkt bei der Montage auf der Anlage, dass ich ohne Nachbearbeiten einfach auf der Anlage das Gleis auslege, kürze, das nächste Gleis mit Schienenverbindern anstecke und so weiter.

[WolfiR]

Hallo Rainer (salamander),

ich verwende zum Bohren empfindlicher Teile auch den Handbohrer aus Beitrag #15, auch bekannt unter der Bezeichnung Stiftenklöbchen.

Das hat den Vorteil, dass man das drehbare Oberteil mit der Handfläche führen und gezielt Druck ausüben kann und mit Daumen und Zeigefinger dreht.

Gruß
Wolfgang

[Otti]

Ich verwende zum Trennen von Gleisen das Minitool Werkzeug von Aldi mit flexibler Welle, da besteht dann auch nicht das Problem des falschen Winkels wie bei Werner.
Als Scheibe nehme ich Korund, ist schön dünn, kostet nix, bricht leider schnell.

[tourbillon]

https://boley.de/de/shop/3870.regleuse/517838.vorschneider
für die Gleisprofile und Bastelmesser für's Schwellenband.
Beste Grüsse
Richard