RE: Technische Fragen zum Schienenreinigungswagen in Spur TT und N - Und Beginn Vorstellung Fahrzeugplanung

#1 von Sebastian Woelk , 06.01.2019 16:15

Guten Tag zusammen,


da ich als H0m-Straßenbahner nicht wirklich einen Bedarf an TT-Fahrzeugen habe muss ich dieses Forum mal nutzen und Fragen zum Schienenreinigungswagen z.B. Roco 37559 http://www.mcdiscount.de/search?q=roco%2...AyABEgIk5PD_BwE stellen.

Hat irgendwer der Leserschaft ein solches Fahrzeug und kann mir bitte mal einige Messwerte liefern?

Länge und Breite des Reinigungsteils, Höhe (Dicke) des unter dem Wagen angebauten Reinigungsteils und Bilder wie das Teil an dem Wagen befestigt ist.
Wie reguliert sich der Anpressdruck an die Schienen damit eine ordentliche Reinigungswirkung erzielt wird? Gibt es die Möglichkeit einer Nachstellung wenn das Reinigungsgummi durch Verschleiß dünner wird?

Vorsichtshalber betrifft die o.g. Fragenstellungen auch die Spur N. Die Reinigungszwerge von Noch in Spur N sind mir ein Stück zu schmal für 12 mm Spurweite, je nach Einbauort könnten diese im Bogen versagen. Bei den Halling-Straßenbahnen passen diese nicht an die Achsen, das heisst die Befestigungsart wie vom Hersteller vorgesehen ist mit den Reinigungszwergen bei Straßenbahnen von Halling nicht machbar.

Der Fahrwerksumbau eines Halling GT6/GT8 zum Zweirichtungswagen mit Verwendung zweier A-Teile ist problemlos machbar - das habe ich vorhin schonmal ausprobiert.

Die Reinigungsgummis gibt es ja m.W.n. auch einzeln, ich möchgte trotz allem auf den Kauf verzichten so lange ich noch nicht weiß ob die überhaupt passen. Und "testweise" muss ich die auch nicht unbedingt kaufen. Das passende Teil wird dann gekauft sobald Halling die sog. Weißmodelle ins Programm aufgenommen hat. Das gedankliche Projekt möchte ich bis dahin fertig haben.

Über Antworten freue ich mich selbstverständlich, sofern ich für alle Belange eine Lösung finde wird es dann auch einen Umbaubericht im Stummiforum geben.

Vielen Dank und viele Grüße
Sebastian Woelk

(Edit: Betreff angepasst)


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RE: Technische Fragen zum Schienenreinigungswagen in Spur TT und N - Und Beginn Vorstellung Fahrzeugplanung

#2 von Rekoboy , 06.01.2019 16:51

Hallo. Ich versuche wenigstens einen Teil Deiner Fragen zu beantworten. Ich kaufte vor ein paar Jahren einen Roco-Schienenreinigungswagen - und ich muß sagen, ich war/bin enttäuscht. Der Wagen ist extrem schwergängig, dank dem durch Federkraft angepressten Reinigungsgummiblock, und er bedarf des Einsatzes zwei kräftiger Loks, besonders in einer (auch leichten) Steigung. Kollegen vom TT-Board (www.tt-board.de)raten mir, den Wagen mit neuen Achslagern aus Messing auszurüsten - aber das ist mir zu viel Arbeit, denn ich entdeckte inzwischen die Reinigungszwerge von Noch für TT. Sie sind topp! Mann kann sie, wenn sie verschmutzt sind, mit heißem Wasser und ein wenig Waschmittel oder mit Waschbenzin saubermachen, und sie funktionieren bestens. Ich habe auf meiner TT-Anlage zwei längere Güterzüge im Einsatz - jeder Zug führt einen oder zwei Wagen mit Reinigungszwerg. Auf den Hauptgleisen gibt es auch nach längeren Betriebspausen keine Kontaktprobleme mehr. Ich kann die TT-Zwerge wärmstens empfehlen!


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RE: Technische Fragen zum Schienenreinigungswagen in Spur TT und N - Und Beginn Vorstellung Fahrzeugplanung

#3 von Sebastian Woelk , 06.01.2019 18:04

Mahlzeit Rekoboy,


erstmal vielen lieben Dank für Deine Antwort. Bei der Suche nch geeigneten Reinigungsmöglichkeiten habe ich vor einiger Zeit auch hier im Forum gelesen das man am besten die Reinigungszwerge nimmt. Im örtlichen Conrad gibt es die zumindest für H0 und N - dort mal die Breite gemessen, Spur N könnte passen, also 1x gekauft. Nun habe ich mal Bilder des Straßenbahnwagens gemacht...


Ansicht des Halling-Drehgestells (v/h) eines Düwag-GT6/GT8 von unten...


Ansicht des Mittelwagens eines Halling-GT8 nach Düwag-Vorbild mit den beiden Mitteldrehgestellen...

Wie man sehen kann ist die Fahrwerkskonstruktion nicht ansatzweise mit der eines Eisenbahnwagens vergleichbar. An diese Drehgestelle kann man die Reinigungszwerge leider nicht anbauen. Es ist schlicht kein Platz. Okay, diese Erkenntnis hatte ich schon als ich den Eingangsbeitrag geschrieben habe, hätte ich mit dazu schreiben können. Asche auf mein Haupt, habe ich schlicht nicht dran gedacht.

Im Mittelwagen kann ich aber die Bodenwanne aufschneiden und z.B. geeignete Reinigungstechnik einbauen. Um hier meine Überlegungen weiter zu bringen hatte ich vorhin mal 2 Fahrzeuge auseinandergebaut und die Rahmen der A-Wagen aneinandergehängt. Das Funktioniert, somit kann ich einen GT8-ZR bauen nach dem grundsätzlichen Vorbild des Bielefelder GT 8 Nr. 500 (Partywagen; http://traminfo.de/wagenp/bild.htm?bielefeld&500) und 510 (Schleifwagen; http://traminfo.de/wagenp/bild.htm?bielefeld&510).

Dann fährt die Bim wenigstens auf der Anlage nicht rückwärts - es sieht zumindest etwas vernünftig aus.

Der Mittelwagen bietet übrigens einiges an Platz, eventuell kann man die Federtechnik zum anpressen des Reinigungsblockes hier sogar übernehmen. Die beiden A-Wagen gegeneinander (mit dazwischenliegendem Mittelwagen) hätten übrigens dann 2 Antriebe. Also von der Leistung her sollte das dann auch für die Leistung passen. Wenn Du schreibst das der Wagen sehr schwergängig ist kann ich mal schauen ob ich die Stromabnahme auf die antriebslosen Achsen der Mitteldrehgestelle umbaue und die Antriebsdrehgestelle mit Haftreifen versehe. Andernfalls kann ich auch schauen ob ich dann die im Dach versteckten Metallgewichte größer gestalte, damit das Gewicht des Fahrzeuges steigern kann. Platz ist im Dach jedenfalls noch. Ein Gedanke der die Anlehnung an das Vorbild auch heben kann wäre ein Kessel in Spur TT oder N in den Wagen einbauen um damit einen Wassertank darzustellen. Dieser kann ja z.B. mit Quarzsand zur Hälfte gefüllt sein, das wäre dann eine Sache des ausprobierens... Und mit einem Kessel in Spur N, sofern dieser hohl ist und mit Quarzsand gefüllt werden kann düften denke ich 50 Gramm Zusatzgewicht entstehen die hier die Zugkraft entsprechend steigern.

Ist an der Federtechnik des Wagens irgendwas einstellbar? Könntest Du mir von dieser Vorrichtung eventuell ein paar Bilder machen? Das würde mir sicherlich helfen hier gedanklich ein Stück weiter zu kommen.

Viele Grüße
Sebastian Woelk


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RE: Technische Fragen zum Schienenreinigungswagen in Spur TT und N - Und Beginn Vorstellung Fahrzeugplanung

#4 von Rekoboy , 07.01.2019 18:02

Hallo Sebastian! Kein Problem - ich mache ein paar Detailaufnahmen von dem Schienenreinigungswagen. In Punkto Reinigungszwerge - hast Du daran gedacht, das Problem der Befestigung der Zwerge mit Hilfe eines Bahndienstfahrzeugs auf der Basis von einem Güterwagenfahrgestell von Tillig, BTTB oder BEMO zu lösen.? Man sieht doch z.B bei verschiedenenen Strab-Unternehmen Hilfsgerätewagen, Schotterwagen usw usf.


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#5 von Sebastian Woelk , 07.01.2019 23:31

Zitat

hast Du daran gedacht, das Problem der Befestigung der Zwerge mit Hilfe eines Bahndienstfahrzeugs auf der Basis von einem Güterwagenfahrgestell [...] zu lösen?



Mahlzeit,

ja habe ich und das ganze wieder verworfen da ich in dieser Richtung nicht zu viel haben möchte. Und gerade eine Stumpfendstelle sorgt dafür das man auch eine solche Lore in einer Richtung schieben muss. Servicefahrzeuge als Umbauten aus Altfahrzeugen oder gänzliche Neubauten sind da im Original m.M.n. häufiger als irgendwelche Loren. Denn zahlreiche Umbauten von Arbeitsbeiwagen sind häufig auf Fahrwerken ausgemusterter Triebwagen entstanden, das heißt das Problem bleibt das gleiche.

Meine Gedanken gehen jetzt aktuell auf 2 GT8, einer bekommt im Mittelwagen die Technik zum Schiene putzen, beim zweiten werde ich mich mal mit der Tomix-Saugtechnik befassen. Die Fensteröffnungen werden verschlossen oder ein neuer Wagenkasten gebaut. Bei den Mittelwagenkästen passt das auch recht gut mit Kunststoffplatten. Das Dach ist extra und wird einfach umgesetzt. Sofern die Fensteröffnungen mit kleinen Stücken zugeklebt werden würde der Mittelteil mit oranger Folie beklebt werden und dann kann ich mit Decals noch was anderes drauf machen. Wenn ich eine richtige Strecke platzmäßig hinbekomme kann ich die Stumpfendstelle auch etwas länger machen um bis ans Bahnsteigende heran reinigen zu können. Oder zumindest das der Putzi ein Stück weiter fahren kann als der Linienwagen. Bin derzeit auch noch am überlegen, das Fahrzeug welches dann als Schienenschleifwagen beschriftet wird den in einem der Endwagen mit einem Kessel eines TT- oder N-Kesselwagens auszustatten um einen Wassertank darzustellen.

Viele Grüße
Sebastian Woelk


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#6 von Rekoboy , 14.01.2019 17:43


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#7 von Sebastian Woelk , 20.01.2019 16:17

Recht herzlichen Dank für die Bilder - hatte ein paar Tage wenig Zeit und daher erst heute gesehen das Du die Bilder verlinkt hast.

Habe Dir wegen den technischen Daten (LängexBreitexHöhe) auch grad eine PN geschrieben und dachte mir das die Daten aber auch hier rein können - vielleicht interessiert sich ja irgendwann auch wer anders dafür

Viele Grüße
Sebastian Woelk


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#8 von Sebastian Woelk , 20.01.2019 18:18

Mahlzeit zusammen,


ich habe zwar noch keine endgültige Lösung wie ich die Schienenschleiftechnik konstruiere und einbaue, die Fahrwerke zu dem Fahrzeug habe ich bei Halling aber bestellt, die sollten in den nächsten Tagen kommen.

Am Rechner habe ich aber mal einige Entwürfe gebaut wie ich mir den Schleifwagen vorstelle. Es soll in jedem Fall aussehen als wenn die Werkstatt dort aus 2 Linienwagen einen Atw gemacht hat, das dort erhebliche Umbauarbeiten vorgenommen worden sind.

Den Wagenkasten des Mittelwagens werde ich mir aus Evergrennplatten selbst bauen, um diesen am Rahmen anzuklipsen werde ich vsl. die Fenster von Halling verwenden, diese auf der Rückseite mit einem Kunststoffstreifen verstärken und vorne die Erhöhungen welche in die Wagenkastenausschnitte hineinkommen abfräsen. Mit den Endwagenkästen muss ich hier an meinem Bastelvorrat mal prüfen ob ich den abschneiden und mit Evergreenplatten wieder vervollständigen kann. Die Lösung die Fenster einfach orange zu lackieren gefällt mir dann nicht so recht.

Aber hier ist mal die zeichnerische Darstellung meiner Überlegung:



Ich bitte darum nicht geschlagen zu werden

Wann das ganze fertig ist weiß ich noch nicht. Die Thüringerwaldbahn hat ihren 2-achsigen Atw 010 im Zeitraum von 1975 bis 1980 umgebaut... Wir unterstellen mal 4,5 Jahre für 2 Achsen, wären 18 Jahre für 8 Achsen und dies x 365 Tage = 6570 Tage. Wenn ich das nun durch 87 teile komme ich auf 75 Tage. Mal sehen ob ich es in 2,5 Monaten schaffe hier was herzeigbares zu produzieren. Aber noch weiß ich nicht wann die Weißmodelle der Wagenkästen bei Halling produziert werden. Es könnte also etwas länger dauern...

Viele Grüße
Sebastian Woelk

off topic... Ich habe ein Bild erstellt mit einer Breite von 1024 Pixel... gespeichert als *.png und *.jpg - Bild hochgeladen und sodann den Button "Bild einfügen" angeklickt, die URL eingetrgen und mir die Vorschau angesehen. Das Forum sagt das die Größe des Bildes nicht ermittelt werden kann, ich möge bitte die URL prüfen. Mit der Funktion als vergrößerbares Vorschaubild klappt es aber... merkwürdig...


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#9 von Rekoboy , 27.01.2019 19:30

Weitere Fotos von dem Roco-Clean!



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