RE: Sicherungen bei klassischem Analogbetrieb

#1 von hjkoenig , 18.04.2018 10:18

Hallo,
ich baue bei meiner N-Anlage allmählich immer mehr 15° Weichen mit polarisiertem Herzstück ein. Das Problem beim Fahren ist, dass ich manchmal vergesse, den richtigen Fahrweg zu schalten. Folge: es gibt einen Kurzschluss. Bisher habe ich einen PWM Regler benutzt, der eine sehr flink reagierende Abschaltung eingebaut hat. Dieser Regler ist durch einen Stoßschaden an einem Relais außer Funktion und ich fahre jetzt mit einem einfachen Gleichstromfahrregler von Piko. Ich fürchte, wenn der überhaupt einen Schutz gegen Schlurzkuss hat, dann ist der nicht so flink.

Gibt es Sicherungen (evtl eine komplette Schaltung), die das besser machen und vor allem rückstellend sind? Ich habe zwar Sicherungsplatinen mit PTC- und Glassicherungen gesehen, aber bringen die den gewünschten Effekt?

Gruß, Hajo König

PS: diesen Streifen habe ich gelesen: "DC Kurzschluss-Sicherungen?" Für mich ist allerdings wichtig, dass im Falle eines Fahrwegfehlers die Sicherung in kürzest möglicher Zeit anspringt, damit in der Weiche nichts schmurgelt.


Hans Joachim König, der seine Bahn im Frühjahr aufbaut und im Herbst wieder in die Kisten packt.


 
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RE: Sicherungen bei klassischem Analogbetrieb

#2 von 8erberg , 18.04.2018 11:36

Hallo,

besser ist es garnicht zum Kurzschluss kommen zu lassen, also Nutzung der Stoppweichenfunktion.

Ein PTC ist relativ "langsam", d.h. er braucht eine gewisse Zeit also ca. 2-3 Sekunden, wenn es also um Schnelligkeit geht würd ich Schmelzsicherungen "flink" nehmen.

Peter


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RE: Sicherungen bei klassischem Analogbetrieb

#3 von Bacchus , 18.04.2018 13:40

Hallo Hajo,

es gibt elektronische Schaltungen, die im Prinzip genau das tun, was du brauchst: mit einstellbarer Flinkheit abschalten, ohne dass etwas kaputt geht (Schmelzsicherung!). Dazu finden sich im Netz hunderte von Tutorials und Schaltungen. Ein meiner Meinung nach gutes Beispiel wäre hier zu finden:
https://www.elektronik-kompendium.de/pub...er/elecfuse.htm

Was verstehst Du unter "rückstellend"?
Elektronische Sicherungen sind zumindest rückstellbar, meistens mit einem Taster. Solltest Du damit gemeint haben, dass sie sich automatisch zurückstellt: das ist keine gute Idee. Woher soll die Sicherung denn wissen, ob die Ursache für den Kurzschluss bereits beseitigt ist?

Gruß,
Markus


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#4 von Analogbahner , 18.04.2018 13:45

Schlurzkuss finde ich cool ...


Gruß Analogbahner


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RE: Sicherungen bei klassischem Analogbetrieb

#5 von 8erberg , 18.04.2018 15:02

Hallo,

gemeint sind PTC, auch "selbstheilende Sicherung" genannt, eigentlich technisch gesehen Kaltleiter.

Man kann auch damit arbeiten, wenn die ca. 3-4 Sekunden nicht zu langsam sind.

Wer nicht basteln will kann das nehmen: https://www.leds-and-more.de/catalog/fac...7erfb084jos1sm5


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#6 von HD-Mainz-MoBa , 18.04.2018 15:36

Hallo Hajo,
das mit der Kurzschlusssicherung ist die eine Seite, aber warum bringst Du nicht durch ein Schaltelement durch den sich nähernden Zug die Weiche in die richtige Lage? Das vermeidet den "Stress" mit dem Kurzschluss! ...und es muss Nichts resettet werden, der Zug kann einfach weiter fahren! Weichen mit Herzstückpolarisation sind doch eh elektrisch angetrieben, oder täusche ich mich da? Ich fahre auf Mittelleitergleis und da brauche ich so was (noch) nicht.
Gruß
Hans-Dieter


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RE: Sicherungen bei klassischem Analogbetrieb

#7 von hjkoenig , 18.04.2018 18:40

Hallo und Danke für die vielen Antworten,
so, wie ich das jetzt verstanden habe, sind Sicherungsschaltungen mit PTC Element für meinen Zweck zu langsam. Es muss sich alles innerhalb von Sekundenbruchteilen abspielen.

Mit "rückstellend" hatte ich nur gemeint, dass der Strom wieder fließt, sobald ich die Weiche richtig gestellt habe. Bei einer Schmelzsicherung müsste ich das entsprechende Element ja wohl erst mal austauschen. Bei dem gebrauchten Conrad PWM Fahrpult, das ich benutzt habe, war der Strom im Falle eines Falles sofort weg und eine Lampe leuchtete auf. Dann habe ich natürlich schnell die Weiche gerichtet. So ein Fehler soll ja eigentlich auch nicht vorkommen, aber er passiert eben doch.

Eine elektronische Sicherung selbst zusammen zu bauen, übersteigt leider meine Fähigkeiten, aber ich vermute, in dem Conrad Fahrpult war so etwas eingebaut.

Die Sache mit der selbstschaltenden Weiche bei ankommendem Zug hat natürlich Charme, ist aber erst etwas für eine fest verdrahtete Anlage. Bei mir ist zur Zeit alles fliegend aufgebaut.
Gruß, Hajo König


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RE: Sicherungen bei klassischem Analogbetrieb

#8 von Michael Peters ( gelöscht ) , 18.04.2018 20:39

Hallo Hajo,

Glühlampen aus dem Kfz-Bereich sind eigentlich gute rückstellbare Kurzschlußsicherungen. Du mußt mal ausprobieren, welche man nehmen sollte. Die für die Bremslichter müßten eigentlich gehen.

Grüße Michael Peters


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