RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#1 von RB22538 , 08.06.2013 03:00

Hallo alle zusammen.

Ich möchte euch kurz und knapp erzählen, wie es geht und worauf man achten sollte, wenn man Loks mit Rundmotoren von Fleischmann digitalisieren möchte. Mein *hust* Opfer für diesen Umbau ist der Fleischmann Klassiker des Triebwagens der BR 614 in Spur H0, Art.Nr.: 4430. Hier mal ein Bild:


Für Schäden am Decoder, am umzubauenden Fahrzeug oder am Umbauer selbst, die beim Einbau passieren können hafte ich nicht. Dies ist nur eine Richtlinie/Anleitung für alle, die dafür Wissen suchen. Sie basiert auf rein persönlicher Erfahrung.

Schwierigkeit: mittel, geeignet für Personen, die Kenntnisse im Löten & schrumpfen (Schrumpfschlauch) haben.
Zeitaufwand: etwa maximal 1 Stunde, bei komplikationen auch länger

Was wird benötigt?
- 1 Lötkolben, ca 10 - 15 Watt / Regelbare Lötstation
- Lötzinn (Ich verwende Stannol (c) Zinn, Legierung: 60% Zinn, 38% Blei, 2% Kupfer, Typ "HS10" )
- Schraubendreher in verschiedenen Größen
- 1 Pinzette
- 1 kleine Spitzzange
- 1 kleiner Dremel, um die Motorplatine zu bearbeiten
- 1 Spezialwerkzeug, um das Motorzahnrad von der Motorwelle zu ziehen (Das kann evtl. auch der - Modellbahnhändler machen, : fragen : kann helfen )
- etwas Öl, um gegebenfalls die Lager der Motorwelle und um das Getriebe zu schmieren
- etwas SR 24 (Reinigungsdestilat, beim Mobahändler zu bekommen
- ein paar Wattestäbchen
- 1 Fleischmann Isolierplättchen (hat der gut sortierte Mobahändler)
- Decoderlitze (im Modellbahnhandel zu bekommen)
- Schrumpfschlauch, um Drahtverbindungen zu Isolieren
- 1 handelsübliches Gasfeuerzeug zum schrumpfen des Schrumpfschlauch
- 1 weiche Lokliege
- ausreichende Beleuchtung
- 1 Decoder mit einer Motorausgangsleistung von Mindestens 1 Amperé WICHTIG
- 1 Kanne Kaffee (ein Modell-/Eisenbahner ohne Kaffee ist kein ebesolcher )
Eventuell benötigt:
- Neue Glühlampen mit 16 Volt maximaler Spannung.
Optional:
- 1 Schnittstelle nach NEM 652, 8-Polig (Erleichtert den Decodertausch, Ich Depp habe das leider nicht getan und muss demnächst den Decoder tauschen, Mist!)
- etwas zu trinken (Ein trockener Kopf kann nicht denken)

Decoderauswahl (Werte in Klammern geben den maximal möglichen Motorspitzenstrom an) :

ESU: LokPilot 4 (1,1A)
Lenz: Standard+, Silver +, Gold+ (jeweils 1A)
Uhlenbrock: 73100 (1,5 A)
Zimo: MX631 (1,2 A), MX632 (1,6 A)
Kuehn: T125, T65, T65-16 (Plux 16), T65-21 (21MTC) (jeweils 1,1 A)

Es sind auch andere Decoder möglich, jedoch kann ich diese Decoder bei meinem Händler des Vertauens ordern. Mein Favorit ist der ESU Decoder. Er hat die Möglichkeit, sich über den Lokprogrammer leicht einstellen zu lassen, er hat Railcom und kann sich an Railcom Zentralen anmelden

Vorbereitungen:

Grundlage für eine problemlose digitalisierung ist, dass unser/-e ausgewählt/-e Lok/Triebwagen einwandfrei fahren. Die Schleifbürsten sollten in einem gutem Zusatnd sein. Der Kollektor (das Kupferfarbene Teil) sollte sauber und ohne Schleifbürtenabrieb sein. Siehe Bild:



Es darf nichts Hakeln oder unrund laufen Sollte am Modell die Technik nicht einwandfrei funktionieren, muss das Modell repariert werden ehe ihm der Decoder eingepflanzt wird.

Vorgehen:

Bei meinem Modell des 614 mussten nur die Kollektorflächen gereinigt werden. Die SR24 getränkten Wattestäbchen sind da ein gutes Mittel dafür. Die Testfahrt danach lief einwandfrei.




Demontage:

Wir heizen den Lötkolben an und reinigen seine Spitze. Für optimalen Fluss des Zinns musst DU die Kolbenspitze sauber halten. Das Fahrzeug wird geöffnet, beim 614 wird das Dach abgeklippst.
Das Antriebdrehgestell wird demontiert und alle Anschlüsse werden abgelötet. Alle Schrauben und Kleinteile vom Drehgestell werden in einer kleinen Schale gesammelt. Die Schleifbürsten des Motors werden ebenfalls demontiert, ACHTUNG, die Federn hüpfen und springen gern davon . Man kann sie aber als Ersatzteile nachkaufen. Das Motorschild wird entnommen und wir rücken Ihm mit Lötkölben, Pinzette und Dremel auf den Pelz.

(Bild folgt demnächst)

Die Kondensatoren und Drosseln fliegen restlos vom Motorschild, man kann sie in Müll werfen oder in die Restekiste legen und später für etwas anderes wiederverwerten.
Achtung: Ältere Fleischmannmodelle haben ein Motorschild aus Metall, dies muss gegen ein neues getauscht werden. Am Besten mit der Artikelnummer des Fahrzeugs zum Moba-Händler!

Das goldene Zahnrad auf der Getriebeseite, wird mit dem Spezialwerkzeug abgezogen und der Anker kann entnommen werden.

Decodereinbau:

Das Isolierplättchen wird auf die Motorwelle aufgeschoben und kann wieder montiert werden. Vorher gegenbenfalls das Motorgehäuse reinigen. Die Leiterbahn vom Drehgestell zum Motoranschluss (im Bild dunkelrot / blau gekennzeichnet) wird mithilfe des Dremels vorsichtig durchtrennt. Dadurch schaffen wir uns ein Digitales Motorschild, als Ersatzteil kostet es wesentlich mehr als der Umbau. Das Motordrehgestell wird wieder komplett zusammengebaut. Nun wird der Schnittstellenstecker nach den NEM Kabelfarben angelötet. Die alte Dachplatine wird als "Verteilerplatine" beibehalten, sie hat die Zuleitungen von den Drehgestellen zum Decoder und die Leiterbahnen zu den Lampen der Spitzenlichter.



(Hier die Leiterbahn in meinem Spur H0 Modell, das Bild dient der verdeutlichung meiner Aussage)

Hier nochmal die Liste, welche Kabelfarbe welche Funktion hat (Nach Norm NEM 652):

Pin 1, Orange: rechter Motoranschluss
Pin 2, Gelb: Licht vorwärts
Pin 3, Grün: Zusatzfunktion 1 (F1)
Pin 4, Schwarz: Stromanschluss Linke Schiene
Pin 5, Grau: linker Motoranschluss
Pin 6, Weiß: Licht Rückwärts
Pin 7, Blau: Funktionshinleitung (zum Verbraucher, z.B. Licht, vom Decoder; Technisch "+Pol")
Pin 8, Rot: Stromanschluss Rechte Schiene

Der Schnittstellenstecker deswegen, weil er im Fall des Falles einen Decodertausch erleichtert.
Die Adern der Schnittstelle werden an den zugehörigen Zielen "angebraten" und der Umbau ist auch schon fast getan. Sollten die Adern zu kurz sein, werden sie mit der Litze verlängert und mit dem Schrumpfschlauch gegen einen Kurzschluss und Decodertod isoliert. Der Decoder wird noch so versteckt, dass er gar nicht auffällt, er wird mit Spiegelband (im Baumarkt erhältlich) am Gehäuse festgeklebt. Das Modell wird wieder zusammen gebaut: Das Motordrehgestell wird wieder am Modell befestigt. In der entgegengesetzten Reihenfolge wie das Modell demontiert wurde, wird es wieder zusammengeschraubt.

Probefahrt:

Das Modell wird aufs Gleis gesetzt und programmiert: Adresse, Anfahrspannung, Maximalgeschwindigkeit, Anfahr- & Bremsverzögerung & Lastregelung werden eingestellt. Beim ESU Decoder geht dies über den Lokprogrammer locker von der Hand. Ein paar Runden drehen lassen und das Fahrverhalten beobachten, gegebenfalls durch einstellen des Decoders nachbessern.

Kleiner Tipp: Hier gibt es eine Bildstrecke zu einem Umbau der FLM 218. Sie könnte hilfreich sein.
http://www.hp-pfeiffer.de/digi_umbau1/dc...r218_flm_h0.htm

So, Ich hoffe ich habe NICHTS vergessen und DU kannst die Schritte sinnvoll nachvollziehen. Du hast noch ein : , dann stelle deine Frage. Ich versuche sie zu beantworten.

Es grüßt, der Chris
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Hinweis zu Fimennamen: Ich nenne hier Firmennamen, um anzugeben wer was liefern könnte (Decoder, Lötzinn). Ich handel nicht im Interesse der o.g. Firmen.

Bildrechte: RB22538 aka Chris

Tante Edith hat Anregungen in den Beitrag aufgenommen und in der Kontaktbelegung rumgetippt.
Tante Edith hat außderdem eigene Bilder nachgereicht.


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Glück Auf! Dein Chris.
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turboseize hat sich bedankt!
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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#2 von 6achser ( gelöscht ) , 08.06.2013 08:02

Moin Chris,

super Anleitung, sehr gut gemacht!!!

Man sollte evtl. noch erwähnen das bei älteren Fleischmann Loks das Motorschild aus Metall ist und ausgetauscht werden muss, Superbastler können es sich natürlich umbauen .

MfG

Andre


6achser

RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#3 von Mattlink , 08.06.2013 08:28

Hallo Chris,

Deine Anleitung gefällt mir gut. Aufgefallen sind mir zwei kleine Details:

1. Wenn das Motorschild so bearbeitet ist wie auf dem Bild dargestellt, warum braucht man dann noch eine Isolierscheibe auf der Ankerwelle? Das vordere Lager ist ja komplett frei?

2. Das blaue Decoderkabel ist nicht Masse! Es ist der Decoderrückleiter bzw. Funktionsrückleiter aber eben Plus! Soweit mir bekannt sind - zumindest bei ESU - die Funktionsausgänge (Decoder)Masse...
Den Begriff Masse finde ich hier gefährlich, weil er häufig auch für den Gleisstrom (schwarzes Kabel) genutzt wird, und bei etlichen Fahrzeugen Funktionen darüber geschaltet sind (Rauchsätze meistens).

Grüße,

Matthias


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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#4 von RB22538 , 03.07.2013 23:38

Zitat
Moin Chris,

super Anleitung, sehr gut gemacht!!!

Man sollte evtl. noch erwähnen das bei älteren Fleischmann Loks das Motorschild aus Metall ist und ausgetauscht werden muss, Superbastler können es sich natürlich umbauen .

MfG

Andre


Hallo Andre!

Danke fürs Lob. Dein Beitrag wurde oben nachträglich hinzugefügt.

Zitat von Mattlink
Hallo Chris,

Deine Anleitung gefällt mir gut. Aufgefallen sind mir zwei kleine Details:

1. Wenn das Motorschild so bearbeitet ist wie auf dem Bild dargestellt, warum braucht man dann noch eine Isolierscheibe auf der Ankerwelle? Das vordere Lager ist ja komplett frei?

2. Das blaue Decoderkabel ist nicht Masse! Es ist der Decoderrückleiter bzw. Funktionsrückleiter aber eben Plus! Soweit mir bekannt sind - zumindest bei ESU - die Funktionsausgänge (Decoder)Masse...
Den Begriff Masse finde ich hier gefährlich, weil er häufig auch für den Gleisstrom (schwarzes Kabel) genutzt wird, und bei etlichen Fahrzeugen Funktionen darüber geschaltet sind (Rauchsätze meistens).

Grüße,

Matthias



Hallo Mathias!

Danke das dir mein Beitrag gefällt, ich hoffe, er wird oben angepinnt.

Zu 1.: Weil Spannungsführende Teile des Motors eventuell an das Motorgehäuse kommen können und man so eine Art Grillparty mit dem Decoder macht. (Ich liebe gegrillte Decoder, die sind so schön Zart & saftig ). Spaß beiseite, FLM hatte keine einheitlichen Motorschilde, sie waren & sind von Modell zu Modell unterschiedlich.

Zu 2.: Wurde oben geändert.


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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#5 von SimonT , 19.06.2014 12:04

Hallo Chris,

da ich leider kein Fleischmann-Bahner bzw. -Fachmann bin stellt sich für mich die Frage wo genau du das Isolierplättchen hingetan hast.
Innerhalb oder außerhalb des Rundmotors?
Ein Bild wäre hilfreich.

Gruß Peter


 
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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#6 von RB22538 , 19.06.2014 20:36

Das Isolierplättchen wird auf die Zahnradseite aufgeschoben, damit der Anker keinen elektrischen Kontakt zum Motorgehäuse bekommen kann


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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#7 von ekadett , 20.06.2014 14:06

Zitat von Mattlink
1. Wenn das Motorschild so bearbeitet ist wie auf dem Bild dargestellt, warum braucht man dann noch eine Isolierscheibe auf der Ankerwelle? Das vordere Lager ist ja komplett frei?



Hallo,

Isolieren kann die Scheibe garnicht, denn dazu müsste die ganze Ankerwelle isoliert werden. Edit: Eine isolierte Motorwelle ist nicht notwendig. Ritzelseitig hat die Welle aber ohnehin Kontakt zu einem Pol (Masse), wozu dann Schildseitig mittels "isolierscheibe" isolieren? Edit: auch wenn ritzelseitseitig oder sogar an beiden Seiten verbaut, isolieren können die Scheiben auch dort nicht.

Laut den Fleischmann Ersatzteillisten handelt es sich hierbei um eine transparente Unterleg- bzw. Distanzscheibe. Womöglich wegen dem Axialspiels des Ankers. Häufig verliert man die Scheiben beim Abbauen des Motorschildes, ebenso oft verkleben sie aufgrund des Öles am Anker oder Schild und sind schwer erkennbar.

Überlebenswichtig für den Decocer ist aber die Isolation des Wellenlagers auf dem Motorschild, denn dabei trennt man einen Motorpol von der Fahrzeugmasse. Wurde im Startbeitrag auch korrekt gezeigt. Spätere Ausführugen des Motorschildes haben bereits ein isoliertes Wellelager.

Übrigens haben manche Modelle zwei Distanzscheiben (ritzel- und schildseitig), ältere Modelle haben gar keine Scheibe (lt. Ersatzteilisten, oder wurden die früher nicht mit aufgeführt???).

Viele Grüße
Michael


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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#8 von ekadett , 20.06.2014 14:11

Zitat von RB22538
Das Isolierplättchen wird auf die Zahnradseite aufgeschoben, damit der Anker keinen elektrischen Kontakt zum Motorgehäuse bekommen kann


Sorry, aber das ist falsch. Wenn überhaupt, dann immer kollektorseitig, also zwischen Anker und Motorschild. Wahrscheinlich hast du deswegen das Ritzel abziehen lassen und den Anker ausgebaut, oder? Wäre nicht notwendig gewesen. Welche Scheibe hast du gekauft? 564747?
Achtung: es gibt aber auch Motoren, die haben zusätzlich kollektorseitig eine Scheibe drin, bitte ET-Blatt beachten.

Ich persönlich habe die Scheibe nur verbaut, wenn ich die alte verloren habe. Ansonsten belasse ich die Motoren wie ab Werk. Bei gebrauchten oder verbastelten Loks verfahre ich genauso, bislang keine Probleme.

Ansonsten gefällt mir deine Anleitung mit den aussagekräftigen Fotos sehr gut.

Viele Grüße
Michael


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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#9 von hansi59 , 03.09.2016 21:39

Moinsen,

liest hier noch jemand mit?

Ich hab' seit neuestem auch einen 614, den ich digitalisieren will, und mir sein Innenleben gleich mal angeguckt.

Eins verstehe ich nicht. Wo ist die Rückleitung für die Stirnbeleuchtungsglühbirnen? Die Speiselaschen von der Platine bedienen einen Pol. Wie fließt der Strom zurück?

Und reicht es beim Digitalumbau, wenn ich den Decoderausgang dimme oder brauche ich andere Glühlämpchen? Ein Austausch mit LED, den ich grundsätzlich bevorzuge, erscheint mir be dem Design arg schwierig.

VG
Hansi


Viele Grüße, Hans
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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#10 von hansi59 , 03.09.2016 22:26

Ups, sorry für die blöde Frage. Hab' gerade gesehen, dass das Gehäuse ein leitender Metallblock ist. War wegen der Lackierung nicht sofort zu erkennen . . .
ops:


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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#11 von Christian_B , 03.09.2016 23:04

Zitat von hansi59

Und reicht es beim Digitalumbau, wenn ich den Decoderausgang dimme oder brauche ich andere Glühlämpchen?


Du hast es richtig erkannt, einfach dimmen.


Gruß Christian


 
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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#12 von hansi59 , 04.09.2016 23:06

Danke, Christian, überlege mir trotzdem, die 24V Ersatzbirnen von GFN zu kaufen. Wenn meine Erben den mal verticken, wer weiß, ob nicht wer den Decoder resettet.


Viele Grüße, Hans
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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#13 von Derrick23 , 21.09.2016 10:03

Bau doch einfach 3mm LEDs ein, die passen eigentlich sehr gut in die "Fassungen".


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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#14 von OboTom , 09.01.2018 19:57

@ Chris:

Hallo,
ich bin erst kürzlich wieder ins Modellbahnerleben eingetreten, und bin bis jetzt am Lesen in Foren, und habe erste Erfolge beim Digitalisieren meiner alten Lokomotiven

Insgesamt eine schöne Anleitung, aber mir sind einige Fragen gekommen:

- Wenn ich den weißen und gelben Draht vom Decoder an den Anschlüssen anlöte, wie fließt da der Strom zurück? Sollte doch das blaue Kabel sein. Ich sehe zwar das blaue Kabel am Deckenpanel (an dem Loch für die Schraube), aber mit was hat dieses Kontakt?

- Und wie würde ich das Licht an der anderen Seite des Zugs in Betrieb nehmen? Da sind doch auch Lämpchen drin, die gerne leuchten möchten

Über eine Erklärung würde ich mich freuen

Danke und Grüße
Thomas

Ach ja, welches Spezialwerkzeug nimmt man zum abnehmen des Zahnrads?


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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#15 von Majestix , 10.01.2018 11:27

Hallo Namensvetter,
Ich habe bei meinem 614er im motorlosen Steuerwagen einen Funktionsdecoder mit der selben Adresse wie den Triebkopf eingebaut. Du kannst natürlich auch durch den ganzen Zug 4polige Kupplung schleifen. Gelb, weiß, blau und grün für Innenbeleuchtung.

PS lass das mit dem Zahnrad. Siehe die anderen Beiträge.


Viele Grüße Thomas

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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#16 von OboTom , 10.01.2018 14:43

Servus Thomas,
Ok, jetzt leuchtet mir ein, wie ich das mit dem Licht realisieren kann. Es wird wohl auf einen Funktionsdecoder hinauslaufen, da noch ein oder zwei Zwischenwagen dazukommen sollen.

Was ich noch nicht verstehe ist der Anschluß der Lampen. Weiß und gelb liegen an den Birnchen hinten über die Kupferkontakte an. Aber wie fließt der Strom zurück, bzw kann ich in der Anleitung nicht erkennen, wie der Kontakt mit dem blauen Kabel zu realisieren wäre.

Viele Grüße
Thomas


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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#17 von JUMBO 44 , 10.01.2018 17:54

Hallo Thomas,

Zitat
Was ich noch nicht verstehe ist der Anschluß der Lampen. Weiß und gelb liegen an den Birnchen hinten über die Kupferkontakte an. Aber wie fließt der Strom zurück, bzw kann ich in der Anleitung nicht erkennen, wie der Kontakt mit dem blauen Kabel zu realisieren wäre.



Ich vermute mal gegen Gehäusemasse und nicht gegen Rückleiter U+.

Es sei denn, daß das blaue Kabel am Schraubenloch auf dem Bild trifft auf einen
leitenden Gehäusekörper der keine Verbindung zur Masse hat die über den
Schienenstang kommt, dann könnte es funzeln. Wäre aber Risiko behaftet.

Grundsätzlich sieht die Verdrahtung unsauber und verkompliziert
und somit verwirrend aus.

Gruß Peter


In der Ruhe liegt die Kraft.

Gruß vom Unterenniederrhein

Peter 😉


 
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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#18 von Majestix , 10.01.2018 18:20

Hallo Thomas,
jetzt kann ich besser schreiben als heute Mittag in der Pause vom Handy.

Wenn das Motorschild so bearbeitet ist wie auf dem Bild im Ursprungstread musst Du das Ritzel nicht abziehen wenn der Rotor in Ordnung ist. Die beiden Kohlehülsen dürfen keinen Kontakt zu Schraubpunkten, zum Wellenlager oder anderen Kontakten haben!

Der Rahmen in dem die Birnchen stecken ist aus Metall, das ist der Rückleiter. An dem Teil wird doch auch die Platine festgeschraubt, schau mal nach der Leiterbahn welche da vorne die Schraube berührt. Trenne diese Bahn neben dem Schraubenloch auf dann hast Du einen Lötpunkt für blau. Der Treadersteller hat auf der Platine mehrmals die Leiterbahnen getrennt um verschiedene Lötpunkte für Verbindungen zu haben. Das ist auf den Bildern eigentlich gut zu sehen.

Ich habe die Birnchen raus genommen und einfach runde LED mit Beinchen eingesetzt. (Vorwiderstand nicht vergessen)

Ich habe auch zwei Mittelwagen, habe die 4poligen Kupplungen von Viessmann verwendet. Nehme im ganzen Zug den Strom von allen Achsen auf. 2 Pole für Stromaufnahme und 2 Pole (blau & grün) Innenbeleuchtung im ganzen Zug mit ins Dach geklebten LED Strips. Den Lichtwechsel im Steuerwagen macht wie gesagt ein billiger Funktionsdecoder. Die Innenbeleuchtung wird bei mir allerdings auch vom Funktionsdecoder des Steuerwagen versorgt, so dass der Fahr Decoder nur den Motor und die LED des Schpitzenlichts versorgen muß.
Ich muß beim Aufgleisen aufpassen und darf die Zwischenwagen nicht verdrehen weil zwei der vier Kupplungspole Power vom Gleis führen. (Farbpunkte an den Wagenenden unten) Zu dieser Lösung war ich damals fast gezwungen, brauchte vorn und hinten Schleifer incl. Umschaltung und eine stabile Masseaufnahme und wollte natürlich schaltbare Innenbeleuchtung.


Viele Grüße Thomas

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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#19 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 11.01.2018 11:42

Hallo,

ich habe diesen Triebwagen auch digitalisiert. Mein Ausgangsmodell war aber die Wechselstromvariante. Da diese schon einen Umschalter hat und diese Umschalter Brücken des Gleises zur Motorseite auch nicht mögen, war der Umbau am Motor denkbar leicht: Umschalter abgelötet und durch Decoder ersetzt. Keinerlei Motor- oder Motorschildänderungen nötig, denn der Motor ist schon isoliert. Ich habe die Frontbeleuchtungen belassen, meinem Triebwagen allerdings eine schaltbare flackerfreie LED-Innenbeleuchtung gegönnt. Dazu wurde ein vierpoliger Kontakt durch den ganzen Zug hindurchgeschleift, vom dem ein Pol diese Beleuchtung speist. Der andere Pol geht gegen die Achsen. Als Kupplungen wurden vierpolige Tams-SK 4 benutzt. Funktioniert gut.

Viele Grüße
Ulrich


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RE: Fleischmann Loks / Triebwagen mit Rundmotor digitalisieren

#20 von OboTom , 14.01.2018 13:34

Hallo
danke euch für die ausführlichen Beschreibungen, ich werde mal schauen wie ich es mache, und werde berichten, wie es ausgegangen ist.
Viele Grüße
Thomas


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