RE: Lokräder reinigen

#76 von kleineWelt , 24.03.2019 14:37

Moin Stephan-Alexander,

Zitat
Zur elektrischen Leitfähigkeit habe ich noch keinen Bedarf an quantitativen Überprüfungen via Kontaktgleis gesehen.


Eine Überprüfung der elektrischen Leitfähigkeit der Radoberfläche mache ich ggf. mit dem Nadeltest: ein Multimeter mit Durchgangsprüfer, dann zwei Stecknadeln an die Prüfklemmen, und mindestens 10 mal beide Nadeln auf verschiedene Punkte der Räderoberfläche setzen. Der Durchgansprüfer muss jedesmal sofort anschlagen ohne dass man mit den Nadeln herumschrubbt: dann ist die Leitfähigkeit in Ordnung. Als Zweileiterfahrer bin ich wie gesagt extrem dahinter her, dass alle Räder gut Strom abnehmen. Aber man muss das für sich persönlich auch nicht so extrem sehen wie ich.

Zitat
Dies wäre ggf. eine Überlegung wert?


Du meinst, auf Schleifpapier ganz verzichten? Manche Dinge kriege ich nur mit feinem Schleifpapier wirklich herunter (wie starke Brünierung, Oxidierung,...) und danach wird der Nadeltest mit Bravour bestanden.

Habe gestern auch wieder eine Lok hergerichtet, die mir nicht gut genug lief:



Rechts das Rad vor der Schleifbehandlung mit 400er Papier, links das Behandelte. Eigentlich ist das so in etwa der Idealzustand, den ich bei einem Rad anstrebe.

Bis auf ganz wenige Ausnahmen hat allerdings noch keine Lok zwei mal das Schleifpapier gesehen. Diese Ausnahmen waren Räder aus minderwertigem Material sprich Legierungen. Erkennt man daran, dass nach dem Freischleifen mit Schleifpapier kein silbrig helles, sondern "buntes" Metall (z.B. mit rötlichem Schimmer) zum Vorschein kommt. Das oxidiert dann auch wieder sehr schnell, und wenn so eine Lok mal drei Jahre herumliegt, dann...

Zum Glück sind solche Räder meiner Erfahrung nach aber sehr selten. Ich sie bisher nur an zwei meiner Loks vorgefunden.

Viele Grüße
Chris


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RE: Lokräder reinigen

#77 von klein.uhu , 24.03.2019 16:34

Zitat


... nach dem Freischleifen mit Schleifpapier kein silbrig helles, sondern "buntes" Metall (z.B. mit rötlichem Schimmer) zum Vorschein kommt. Das oxidiert dann auch wieder sehr schnell, und wenn so eine Lok mal drei Jahre herumliegt, dann...


Moin,

Dann hast Du damit die Nickelschicht abgeschliffen, die das Oxidieren verhindern sollte!

klein.uhu


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Gruß von klein.uhu
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RE: Lokräder reinigen

#78 von kleineWelt , 24.03.2019 17:13

Moin,

Zitat
Dann hast Du damit die Nickelschicht abgeschliffen, die das Oxidieren verhindern sollte!


ich bezweifele allerdings, dass da je eine Nickelschicht drauf war, hier ist einer der beiden Kandidaten:



Man sieht, dass sogar die Räder einer Achse unterschiedliche Metallqualitäten haben. Übrigens, so hergerichtet wie auf dem Bild läuft die alte Köf 3 von Roco gut, es war aber eine größere Arbeit, die da hin zu bekommen (besonders auch mit den Kontaktschleifern).

Aber Du hast Recht: die Vernickelung ist auch eine dieser Unsitten. Dieser Radsatz hier:



dürfte vernickelt sein. Sieht zwar alles blitzblank aus, aber der Nadeltest zeigt, dass es mit der Oberflächenleitfähigkeit nur durchschnittlich bestellt ist.

Am besten ist immer noch hochwertiger Stahl als Material. Der braucht dann auch keine korrisionshemmenden - aber die Stromleitung verschlechternden - Überzüge.

Viele Grüß
Chris


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RE: Lokräder reinigen

#79 von Schwanck , 24.03.2019 19:11

Moin Chris,

vielen Dank , dass du diese Bilder zeigst. Wie du schon selbst bemerkt hast, sind die Laufflächen aller Räder richtig zerstört und versaut.
im einzelenen von oben links nach rechts unten sehe ich:
tiefe Längsriefen und oberhalb der Spiegelung eine Delle,
scharze Punkte evtl. von Funken und leichte Längsriefen,
pickelige Oberfläche und Staub,
scharze Punkte evtl. von Funken und leichte Längsriefen,
4 tiefe Längsriefen,
mehrere (5?) Längsriefen und verschiedene Punkte,
rauhe Oberfläche mit einzelnen feinen Riefen,
starke Längsriefen.

Jedes Rad hat eine Zeile. Solche Bilder von Abnutzung, deren Entstehung man nur vermuten kann, machen Kontaktschwierigkeiten sehr glaubhaft. Die großen Hersteller haben mit dem Material der Räder und dem "Veredeln" der Radlaufflächen viel und oft experimentiert: viele Fehlversuche sind leider über die Zeit in den Handel gekommen und werden auffällig. Wo ein Rädertausch nicht mehr möglich ist, versuche ich es noch mit dem Polieren der Oberflächen so wie ich es in diesem Thread schon beschrieben habe.


Tschüss

K.F.


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RE: Lokräder reinigen

#80 von SAH , 24.03.2019 22:41

Guten Abend KFS,

aufgrund Deine letzten Beitrags habe ich ein paar Fragen an Dich:

Du schreibst von Riefen, zerstörten Radsätzen und Kontaktproblemen. Die Riefen kann ich sehen, doch kannst Du mir genau zeigen, welche Stellen auf zerstörte Oberfläche bzw. auf Kontaktprobleme hinweisen?
Vielen Dank im vorraus!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Lokräder reinigen

#81 von kleineWelt , 24.03.2019 23:16

Moin zusammen,

also die Radsätze von der Roco Köf sehen natürlich heftig aus, aber das ist auch dem minderwertigen Metall geschuldet, das auch per se etwas weicher und demzufolge anfälliger ist.
Wenn man mit der Lok oben darüber vergleicht: bei dieser sieht man glatten, harten, hochwertigen Stahl. So sollte es idealerweise sein.

Nichtsdestotrotz läuft die Köf super: ich habe sie vorhin 15 Meter in Schleichfahrt über meine Nebenstrecke (mit Weichen ohne polarisiertem Herzstück etc.) fahren lassen, sie ruckelte kein einziges mal, und blieb auch nicht stehen. Ich glaube, so gut lief sie nicht mal aus der Box heraus, als ich sie damals gekauft habe. Ich habe sie vor einiger Zeit digitalisiert.
Loks mit zwei Achsen haben es bei den Zweileiterfahrern generell nicht einfach. Der Köf hilft vor allem auch die eine Pendelachse wirkungsvoll.

Der Radsatz des Personenwagens unterhalb der Köf ist fabrikneu (und unbearbeitet von mir). ich würde diesem - als Radsatz eines Personenwagens - sogar eine sehr gute Note geben (1 - 2 im Schulnotensystem). Ich habe ihn nur wegen der Vernickelung gezeigt und gebe dem gute Chancen, dass nach Anbringen von Stromabnehmern an den Achsen man nichts mehr tun muss wegen Flackern der Innenbeleuchtung. Mit einem zusätzlichen Pufferelko müßte eigentlich alles im grünen Bereich sein.

Das ganze geht - bei Personenwägen - durchaus noch schlechter. Ich habe hier z.B. einen Piko Steuerwagen mit Stromabnahme ab Werk und aus laufender Fertigung. Eine von mir eingebaute Viessman Digital-Innenbeleuchtung flackert da schon deutlich, und man kann auch sehen, woran das liegt. Da werde bzw. würde ich dann schleifen.

Viele Grüße
Chris


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RE: Lokräder reinigen

#82 von Schwanck , 25.03.2019 12:03

Zitat

Guten Abend KFS,

aufgrund Deine letzten Beitrags habe ich ein paar Fragen an Dich:

Du schreibst von Riefen, zerstörten Radsätzen und Kontaktproblemen. Die Riefen kann ich sehen, doch kannst Du mir genau zeigen, welche Stellen auf zerstörte Oberfläche bzw. auf Kontaktprobleme hinweisen?
Vielen Dank im vorraus!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn



Moin Stephan-Alexander,

ich habe über die Tastenkombi [Strg], [+] eine Vergfrößerung von 150 % eingestellt und betrachte Einzelheiten der Fotos dann noch durch eine Lupe mit Faktor 4x. Damit können dann Staub und Schmutzkrümel von Einbranntflecken* und Dellen unterschieden werden. Deren Formen sind mir natürlich auch von Untersuchungen an den Rädern eigener Fahrzeuge bekannt. Dort benutze ich dann auch eine Kombilupe von der Fa. EMO, Arthur Seibert - Wetzlar, die auf Faktor 24x steht; sehr gutes Licht ist dafür notwendig.

* am 2. und 4. Rad direkt in den Spiegelungen


Tschüss

K.F.


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RE: Lokräder reinigen

#83 von Christian_B , 25.03.2019 17:44

Zitat


Loks mit zwei Achsen haben es bei den Zweileiterfahrern generell nicht einfach.



Kannst du diesen Satz mal genauer erläutern :


Gruß Christian


 
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RE: Lokräder reinigen

#84 von kleineWelt , 25.03.2019 19:45

Zitat
Kannst du diesen Satz mal genauer erläutern :


Einfach deswegen, weil sie nur zwei Stromabnahmepunkte pro Schienenpol haben. Versagen beide einmal gleichzeitig, fährt die Lok nicht an, oder bleibt stehen.


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RE: Lokräder reinigen

#85 von kleineWelt , 25.03.2019 20:51

Hierzu:

Zitat
Das ganze geht - bei Personenwägen - durchaus noch schlechter. Ich habe hier z.B. einen Piko Steuerwagen mit Stromabnahme ab Werk und aus laufender Fertigung. Eine von mir eingebaute Viessman Digital-Innenbeleuchtung flackert da schon deutlich, und man kann auch sehen, woran das liegt. Da werde bzw. würde ich dann schleifen.



das entsprechende Bild. Man sieht eine dicke, die Stromabnahme deutlich verschlechternde Patina.



Nach dem Beschleifen mit 400er Papier (Dremel mit Gummiwalze an das eine Rad halten, umgeknicktes Schleifpapier an die Lauffläche das anderen Rades), sah das ganze dann so aus:



Und es gab kein Flackern mehr beim Fahren.

Übrigens, bei einer unregelmäßig laufenden Lok lohnt oft auch mal ein Blick auf Motor und Getriebe. Ein Motor muss bei perfekter Stromabnahme (das kann man zum Beispiel erreichen mit Krokoklemmen an den nicht angetriebenen Rädern, oder den Motor direkt an ein Netzteil anschliessen, Decoder vorher abklemmen) mind. eine Minute sauber und gleichmäßig laufen, und dabei in der Stromaufnahme konstant und nicht übermässig hoch sein (max. etwa 400 mA). Ansonsten ist vielleicht der Motor(-Kommutator) versifft, oder das Getriebe läuft nicht vernünftig.


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RE: Lokräder reinigen

#86 von kleineWelt , 25.03.2019 20:53

Es gibt aber auch manchmal schöne Sachen zu sehen:



Man muss bedenken, wie winzig diese Spur Z Lok ist. Die Räder sind aus hochwertigem Stahl, und bestehen die Nadelprobe. Entsprechend phantastisch fährt die Lok auch.

Viele Grüße
Chris


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RE: Lokräder reinigen

#87 von MpC1947 , 25.03.2019 21:20

Hallo Leute,
meine Lokräder werden wie folgt gereinigt:
Bei meinem Programm kann ich den Wartungsintervall einstellen. (z.Zt. 30 Std.)
Sind die Räder noch sauber und Getriebe noch mit Fett bedeckt, können sie nochmal 10 Std. fahren. Wenn eine Lok zwischendurch mal muckt, wird sie natürlich gereinigt.
Gereinigt wird grundsätzlich mit Isopropanol. Fester Schmutz wird mit dem Zahnstocher beseitigt. Wenn ich wirklich was polieren muss, da habe ich ein „Polierstück“. Seit 30 Jahren, von einem Werkzeugmacher. Sehr fein, wie Leder.
Ich habe auch noch nie Schleif-, Glas- oder Sandpapier benutzt.
Außerdem benutze ich seit ca. 10 Jahren ATF. Dadurch hat sich der Wartungsintervall auch verlängert.
Viele Grüße
Opa Helmut


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RE: Lokräder reinigen

#88 von kleineWelt , 27.03.2019 13:47

Moin zusammen,

eines muss klar sein: wer jemals schon mal versucht hat, einen Fall wie diesen hier:



mit einer perfekt flackerfreien Innenbeleuchtung zu versehen, der wird die Erfahrung gemacht haben, dass ein Herumhantieren mit anderen Mittelchen wie Alkohol, Holzstäbchen, Rostlösern u.v.a.m. eben einfach nicht zum Erfolg führt.

Einzig das von mir angewendete (fachgerechte) Schleifen mit Schleifpapapier bringt hier Erfolg - und das noch dazu dauerhaft, und in wenigen Sekunden, und mit phantastischem Ergebnis (nämlich spiegelglattem Metall).

Nichts leitet Strom nun mal besser, als blankes, glattes Metall. Auch nicht brüniertes, oder vernickeltes, oder oxidiertes, oder eloxiertes, oder...

Zur Drahtbürste und Dremel zwecks Dreckentfernung: ich bin keineswegs der einzige erfahrene Modellbahner mit wirklich viel Fahrbetrieb, der das macht, und nun schon seit vielen Jahren.

Ich hab' all diese Sachen, die hier genannt wurden (Holzstäbchen etc.) und vieles mehr schon selbst ausprobiert - vor Jahrzehnten.

Geblieben bin ich am Ende nur bei den besten, geeignetsten, und effizientesten Methoden.

Viele Grüße
Chris


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RE: Lokräder reinigen

#89 von Erich Müller , 27.03.2019 14:59

Hallo,

solche Achsen rufen eigentlich nach einem Austausch, zumindest bei Wagen (bei Loks kann es schwieriger sein). Abgenutzt ist abgenutzt.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Lokräder reinigen

#90 von kleineWelt , 27.03.2019 15:17

Hallo,
[quote="Erich Müller" post_id=1957428 time=1553695143 user_id=26147]Abgenutzt ist abgenutzt.[/quote]
Nein, das ist keine Abnutzung, sondern Original-Mist seitens des Herstellers. So kam der schon aus der Box.

Zitat
solche Achsen rufen eigentlich nach einem Austausch, zumindest bei Wagen (bei Loks kann es schwieriger sein)


Weder bei Loks noch Wägen ist es nötig, da etwas zu tauschen. Fachgerecht (be-)schleifen reicht...

Ist eine Minuten-Sache.

Und nachher hast Du einen Radsatz, der besser Strom leitet, als jeder Austausch-Radsatz - an Loks wie auch Waggons.

Meine Loks können Dir ein Lied davon singen

Viele Grüße
Chris


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RE: Lokräder reinigen

#91 von klein.uhu , 27.03.2019 15:38

Zitat

Einzig das von mir angewendete (fachgerechte) Schleifen mit Schleifpapapier bringt hier Erfolg - und das noch dazu dauerhaft, und in wenigen Sekunden, und mit phantastischem Ergebnis (nämlich spiegelglattem Metall).

Nichts leitet Strom nun mal besser, als blankes, glattes Metall. Auch nicht ..., vernickeltes, ..., oder...


Nickel ist demnach kein Metall ...
Wie wäre es mit vergoldet, blank und glatt geschliffen? ops:

Blankgeschliffene unedle Metalle oxidieren: Stahl, Messing, ...
... oder hast Du auch dagegen ein "einzig von Dir angewandtes" Mittelchen?
Bei manchen soll aber Beweihräucherung helfen!

Zitat

Meine Loks können Dir ein Lied davon singen


Lass hören!

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RE: Lokräder reinigen

#92 von kleineWelt , 27.03.2019 15:53

Zitat
Nickel ist demnach kein Metall ...


vernickelte Radsätze haben immer eine etwas verschlechterte Stromabnahme als der blanke Stahl. Ist meine vielfache Erfahrung. Was auch immer die MoBa-Hersteller da machen, wirklich optimal (im elektrischen Sinne) ist das nicht.

Und was auch immer das für eine schwarze Kruste auf dem Piko-Radsatz ist/war (Brünierung ist es nicht): die Stromabnahme war erheblich verschlechtert. Witzig, da Piko das Modell serienmäßig mit Schlussbeleuchtung verkauft.

Zitat
Blankgeschliffene unedle Metalle oxidieren: Stahl, Messing, ...


Messing ist wirklich teilweise übel - das sehe ich an Schienen. Aber der Stahl, der üblicherweise für Modellbahnräder eingesetzt wird, hat keine besonderen Probleme mit Oxidation. Manchmal gibt's zwar auch Ausnahmen, aber die bestätigen die Regel. Nach meiner Erfahrung...

Viele Grüße
Chris


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RE: Lokräder reinigen

#93 von Viet Bui ( gelöscht ) , 27.03.2019 16:06

Zitat

Nach meiner Erfahrung...


Zitat

Und nachher hast Du einen Radsatz, der besser Strom leitet, als jeder Austausch-Radsatz.


Guten Tag Chris,

es ist gewagt, dass Du Deine Einzelmeinung als technisch anerkannt darstellst und für deine Behauptungen keinerlei Belege darlegst.

Grüße
Viet


Viet Bui

RE: Lokräder reinigen

#94 von kleineWelt , 27.03.2019 16:17

Servus Viet Bui,
[quote="Viet Bui" post_id=1957458 time=1553699187 user_id=28555]es ist gewagt, dass Du Deine Einzelmeinung als technisch anerkannt darstellst und für deine Behauptungen keinerlei Belege darlegst.[/quote]
Der Beleg ist meine langjährige Erfahrung mit diesen Dingen. Und dass ich der einzige hier bin, der gewisse Dinge wirklich schon gezielt und fundiert untersucht hat. Damit bin ich der "Experte..." auf jeden Fall derjenige, der am fundiertesten zu dieser Frage etwas sagen kann.

Viele Grüße
Chris


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RE: Lokräder reinigen

#95 von Viet Bui ( gelöscht ) , 27.03.2019 16:25

Zitat

Der Beleg ist meine langjährige Erfahrung mit diesen Dingen. Und dass ich der einzige hier bin, der gewisse Dinge wirklich schon gezielt und fundiert untersucht hat. Damit bin ich der "Experte..." auf jeden Fall derjenige, der am fundiertesten zu dieser Frage etwas sagen kann.


Hallo Chris,

kannst Du Deine Behauptungen beweisen?

Grüße
Viet


Viet Bui

RE: Lokräder reinigen

#96 von uhx , 27.03.2019 16:35

[quote="Viet Bui" post_id=1957458 time=1553699187 user_id=28555]
es ist gewagt, dass Du Deine Einzelmeinung als technisch anerkannt darstellst und für deine Behauptungen keinerlei Belege darlegst.
[/quote]
Da ist Chris jetzt aber nicht besser oder schlechter, als jeder andere Beitrag in diesem Thread. Hier gab es nicht einen einzigen Beitrag, bei dem der vorgetragene Sachverhalt durch etwas anderes "belegt" wurde, als die Meinung oder die persönliche Erfahrung des Verfasser. In keinem der Beiträge, in dem anerkannte technische Zusammenhänge, Erfahrungen oder Untersuchungen behauptet wurden, wurde ein Referenz auf eine qualifizierte Literaturfundstelle gegeben. Solange es an letzterem fehlt, kann so ein Thread nie mehr sein, als eine Sammlung der persönlichen Erfahrungen der Verfasser. Das muss auch nichts grundsätzlich schlechtes sein und das ist, denke ich auch den meisten, die hier mitlesen, klar.


Schöne Grüße,
Ulli


uhx  
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RE: Lokräder reinigen

#97 von kleineWelt , 27.03.2019 16:38

Hi,
[quote="Viet Bui" post_id=1957462 time=1553700315 user_id=28555]kannst Du Deine Behauptungen beweisen? [/quote]
bisschen seltsame Frage, oder?

Glaubst Du, ich erzähle hier die Story vom Pferd?


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RE: Lokräder reinigen

#98 von kleineWelt , 27.03.2019 16:39

@ Ulli:


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RE: Lokräder reinigen

#99 von Peter BR44 , 27.03.2019 16:41

Hallo Viet,

Physik ist Schwachsinn und hat nichts damit zu tun.
Die Leitfähigkeit von Stahl liegt am unteren Ende und Nickel im oberen Bereich.
Aber das spielt keine Rolle, da wir alle hier keine Ahnung haben und ...... ops:

Highländer - Es kann nur.....


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

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RE: Lokräder reinigen

#100 von kleineWelt , 27.03.2019 16:57

Also wenn noch viele Leute hier palavern, die noch nie die elektrische Oberflächenleitfähigkeit eines handelsüblichen fabrikneuen MoBa-Rades mit der Oberflächenleitfähigkeit eines frisch beschliffenen MoBa-Rades durch praktische Messung verglichen haben (und dergleichen), dann bin ich bald aus diesem Faden hier raus.

Dann dürfen die Theoretiker sich ungehindert gegenseitig auf die Schultern klopfen und darin bestätigen, wie Recht sie doch haben.


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