RE: Wiedereinstieg in Island

#1 von Polar_Express , 20.01.2021 11:21

Hallo,
nachdem ich hier schon eine Weile heimlich mitgelesen habe, möchte ich nun auch einmal posten und mich vorstellen – das scheint hier ja eine recht nette Runde zu sein!

Ich heisse Stefan und hatte in meiner Kindheit in Deutschland eine recht umfangreiche Maerklin-H0-Bahn. Gegen Ende hatte ich noch angefangen, mit dem damals ganz neuen ersten Digitalsystem zu digitalisieren. Dann verschwand alles fuer 25 Jahre oder so in Kartons... und nun habe ich Familie (3 Kinder - 11, 8 und 0,5 Jahre alt) und möchte die Bahn reaktivieren, fuer die Kinder und natuerlich auch fuer mich selbst 😊.
So weit, so normal, aber die Sache ist, dass wir inzwischen auf Island wohnen... und hier ist die Moba (wie auch die Eisenbahn an sich) etwas exotisch und das Angebot sehr ueberschaubar... die einzige Eisenbahn, die es hier jemals gab, war eine Feldbahn, die zum Bau des Hafens von Reykjavik verwendet wurde (die Loks dazu sind schön konserviert und im Museum – etwas fuers Feldbahnforum...). Unsere Kinder und deren Schulfreunde finden unsere alten Moba-Sachen jedenfalls sehr spannend, mal etwas anderes als dauernd nur Tablets, Smartphones etc.

Nun mache ich Plaene, beim naechsten Urlaub die restlichen Sachen aus meinen Elternhaus in Deutschland zu holen und dabei das Ganze zu erweitern und modernisieren. Also alles Plaene und Einkaufslisten fuer die Post-Corona-Zeit...

Was noch vorhanden ist: 15 Maerklin-Loks und Wagen aus den 70er und 80er Jahren, die technisch alle sehr gut in Form sind. Nichts verharzt oder verölt oder so, sie fahren alle so gut wie damals. Davon haben 8 den 6080-Decoder, die anderen sind noch analog. M-Gleise und die 6020 mit Control 80 und Transformer. Als ersten Schritt haben uns Oma und Opa aus Deutschland dieses Jahr einen grossen C-Gleis-Kreis und C-M-Uebergangsgleise zu Weihnachten geschenkt, und das war fuer die Kinder ein Riesenfortschritt, einfach aufzubauen und zu veraendern, und keinerlei Kontaktprobleme. Und ich finde, es sieht auch gut aus (bin kein Nietenzaehler). Damit stehen das Gleissystem und der erste Fuhrpark fuer den Wiedereinstieg fest.
Was wir vorhaben: Eine „Bretterbahn“ aus selbstgebauten Modulen (aehnlich denen auf modellbahnmodule.de) mit höhenverstellbaren Tischbeinen, die im dunklen islaendischen Winter im Wohnzimmer aufgebaut werden soll. Im Sommer können wir die Teile dann im Keller lagern. Platz ist fuer etwa 4 m x 1,2 m, so fuer eine Art „Hundeknochen-Anlage“, schmale Module in der Mitte und breitere an den Enden. Erstmal kein fester Gleisplan oder Landschaft, damit die Kinder sich damit austoben können, bauen und veraendern wie sie wollen, Landschaft selbst basteln oder mit Lego dazubauen etc.

Nun die Fragen beim Wiedereinstieg. Ich habe schon eine Menge hier gelesen und gelernt und bin schwer beeindruckt, was sich in den 25 Jahren getan hat... die ersten Prioritaeten sind:

1. Die restlichen 7 Loks digitalisieren und ggf. auf HLA umbauen, evtl. bei einigen auch mit Sound. Damit endlich alle auf der Digitalanlage fahren können. Fuer eine (kurze) Uebergangszeit sollte das mit der alten 6020 funktionieren, oder? Natuerlich ohne die tollen neuen Funktionen und Sound, klar, aber immerhin erstmal ueberhaupt fahren.
Und dazu: Mit welchen Decodern? Bleibt man da am besten bei einem Anbieter, wegen der Programmierung, wenn man nun eh´ wieder fast neu beginnt? Da sieht mir der Programmer von ESU etwas praktischer aus, wenn man den Decoder in der Lok programmieren kann und nicht wie bei Maerklins Angebot jedesmal ausbauen muss. Ist das richtig?

2. Eine neue Zentrale, um dann den Sound und all die tollen Extras nutzen zu können. Die Anlage wird nicht riesig (max. 3-4 Loks gleichzeitig), und oft ab- und umgebaut werden. Deshalb C-Gleis mit Einbaudecodern in den Weichen. Auch gut waere die Möglichkeit, sich spaeter in die Computersteuerung und ggf. Programmierung einzuarbeiten (auch vielleicht lehrreich und spannend fuer die Kinder – etwas selbst machen und programmieren, nicht nur online konsumieren). Nach allem, was ich bei Euch schon gelesen habe, habe ich 2 Systeme in die engere Wahl gezogen:
- Maerklin MS2. Vorteil – Preis, Nachteil – fuer Computer und Rueckmelder basteln oder CAN-Digitalbahn-Teile dazukaufen – dann wieder teuer. Und kein Online-Update möglich – schlecht, wenn man im Nordatlantik wohnt, wahrscheinlich nicht viele CS3 in der Nachbarschaft, oder? Falls doch, vielleicht PN? Danke 😊
- Roco weisse z21Start, die haben gerade ein Startset ohne Zug und Gleise, aber mit Handregler fuer um die 200 Euronen angekuendigt. Computer- und Netzwerkmöglichkeit mit Freischaltcode dazukaufen. Klingt doch eigentlich gut, die Frage ist, ob das alles mit meinen Sachen funktioniert? Komme halt mental von Maerklin und kenne mich bei Roco nicht so aus... Altes MM-Protokoll fuer die alten Decoder, und DCC fuer die neuen gleichzeitig, mfx sozusagen auslassen? Und kann man da auch Rueckmelder à la Maerklin-Kontaktgleis (Radsaetze verbinden die beiden Schienen) benutzen?

Waere nett, Eure Expertenmeinungen dazu zu hören, habe schon wie gesagt viel gelesen, aber sicher vieles uebersehen... und ich kann eben nur so eine Moba-Einkaufstour im Jahr machen (und gerade wegen Corona gar nicht), Versand ist teuer, da muss man sich genau vorbereiten...
Vielen Dank!

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RE: Wiedereinstieg in Island

#2 von Volvivo , 20.01.2021 11:48

Hallo Stefan,

und herzlich willkommen.

Zunächst eine Frage: Welche Bahngesellschaft/welches Land soll es denn bei Dir werden?
Falls Deutschland bzw. Mitteleuropa, dann hast Du meist die Wahl zw. Märklin und dem Rest der Welt (also alle anderen Fabrikate).
Wenn Du jedoch auch Züge aus anderen Regionen nachbilden möchtest wäre vlt. der Umstieg auf DC sinnvoll.


Zu Deiner Frage der Steuerung:
Hier gehe ich davon aus dass Du Fahrzeuge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz verwenden möchtest:
Ich habe die MS 2 und bin damit sehr zufrieden, auch weil sie als Einstieg nicht viel kostet, zwei an einem Anschlussgleis angeschlossen werden können und man sowohl mfx als MM und DCC nutzen kann. Ich würde es an Deiner Stelle erst mal so probieren, schließlich ist auch eine Frage wir lange das Interesse an der MoBa andauert.
den Decodern


Gruß aus Niederbayern
Michael

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RE: Wiedereinstieg in Island

#3 von LeonFoucault , 20.01.2021 12:00

Also, die z21 mit Multimaus und Netzwerkfreischaltung ist ein tolles Gerät und Steuerelement was Du später jederzeit erweitern kannst.
Rückmelder sind bei der kleinen allerdings auf den R-Bus beschränkt. Jedoch gibt es dafür eben auch Rückmelder von Roco und Digikeijs.
Du kannst Deine Bahn mit de z21 dann auch über Handy und Tablett steuern.

Was die Programmierung von Decodern angeht, brauchst Du keinen aus der Lok heraus nehmen. Alle aktuellen Decoder kannst du komplett in der Log programmieren, ausser es geht um etwaige Firmwareupdates, die du aber eher selten machen wirst.
DCC bietet dir mit entsprechenden Decodern und de z21 dann auch ein POM, also ein Programmieren auf dem Hauptgleis und du brauchst keine andere Lok von den Gleisen nehmen.


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RE: Wiedereinstieg in Island

#4 von SVT137-Schaffner , 20.01.2021 12:19

Hallo Stefan,

willkommen im Forum auch von mir.

Zu Deinen speziellen Fragen gebe ich hier mal keine Antworten.

Versuche Dich soweit wie möglich im Vorwege zu informieren. Es ist gut,
dass Du noch Verwandte in D hast, die bei der Beschaffung behilflich sein
können, oder für Bestellungen aus Island als Lieferort herhalten können,
fall die Lieferanten nich nach Island versenden.

Es gibt hier ein Thread im Forum "Gleisbox als Zentarle"! Das ist eine tolle
und kostengünstige Variante zum Steueren. Es gibt sogar Apps fürs Handy
oder Tablet zum Steuern. Wäre auch was für die Kinder!

hier mal der Link zum Thread.https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=7&t=160368

Viel Spass noch bei den Planungen und Grüße

Michael


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RE: Wiedereinstieg in Island

#5 von Railstefan , 20.01.2021 17:44

Hallo Stefan,

wenn du eine kleine recht universell brauchbare Zentrale haben möchtest, so nimm für den Anfang einmal die MS 2 von Märklin oder Trix (nur farblich unterschiedlich). Wenn du dir noch eine zweite MS 2 zulegst, so kannst du schon mal 2 Loks unabhängig voneinander steuern. Diese Kombination ersetzt deine alte 6020 recht gut.
Für die Weichensteuerung kannst du theoretisch sogar bei der alten Zentrale + Dekodern für die Weichen bleiben. Das geht zwar auch mit der MS 2, ist aber nicht so wirklich komfortabel.

Umrüsten der Loks: wenn du mal in alle Loks hineinschaust, so können wir dir auch helfen, was die Auswahl an HLA-Umrüstsets angeht. Wichtig ist der Blick in DEINE Lok, denn manches Modell hat im Laufe der Zeit verschiedene Motoren verbaut gehabt.

Viel Spaß
Railstefan


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RE: Wiedereinstieg in Island

#6 von Polar_Express , 20.01.2021 23:26

Hallo,

erstmal vielen Dank fuer Eure Antworten!

Die MS2 gefaellt mir schon, nur wuerde ich die Bahn heutzutage gern mit Netzwerk und Computer verbinden, deshalb bin ich noch am ueberlegen.

Danke fuer den Tip mit der Gleisbox-Zentrale, das ist im Prinzip das, was mir vorschwebt (kleine Zentrale, aber mit Netzwerkanbindung). Ich weiss nur nicht, ob ich mir das technisch zutraue – bin handwerklich geschickt, kann löten und habe damals die 6080-Decoder z.T. auch selbst eingebaut... aber so ein Projekt ist vielleicht doch eine Nummer zu gross fuer mich im Selbstbau. Werde ich mal genauer einlesen...

Deshalb doch noch mal zur z21, sie kann lt. Webseite MM und DCC. Deshalb, ist es möglich oder doch nicht zu empfehlen, einen kompletten Maerklin 3-Leiter Fuhrpark damit zu steuern? Meine bereits damals umgestellen Loks haben MM und die nun umzubauenden bekommen dann DCC-faehige Decoder... dann brauche ich doch eigentlich nicht unbedingt eine Zentrale, die auch mfx senden kann, oder?

Gruss aus dem hohen Norden.
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RE: Wiedereinstieg in Island

#7 von Railstefan , 21.01.2021 09:09

Hallo Stefan,

mfx macht eigentlich fast nur Sinn in Zusammenhang mit der CS 2/3 oder ähnlichen großen Zentralen (ESU ECos) - da hättest du eine automatische Anmeldung.
mfx + funktioniert nur mit entsprechenden Märklin-Zentralen.
Aber da du ja kaum deine Loks auf anderen Anlagen fahren lassen wirst bzw kaum fremde Loks bei dir verkehren werden, also der Fuhrpark ganz klar auf deine Fahrzeuge beschränkt ist, bringt dir das keinen echten Vorteil (zumindest sehe ich das so).

Zu Netzwerk und Zentrale: wenn du das haben möchtest, geht es mit einer MS 2 nicht, aber vielleicht findet sich ja eine Zentrale, die netzwerkfähig wäre und auch noch eine MS 2 als Bedienelement nutzen kann.

Viel Erfolg
Railstefan


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RE: Wiedereinstieg in Island

#8 von SVT137-Schaffner , 21.01.2021 13:24

Hallo Stefan,

Zitat
Danke fuer den Tip mit der Gleisbox-Zentrale, das ist im Prinzip das, was mir vorschwebt (kleine Zentrale, aber mit Netzwerkanbindung). Ich weiss nur nicht, ob ich mir das technisch zutraue – bin handwerklich geschickt, kann löten und habe damals die 6080-Decoder z.T. auch selbst eingebaut... aber so ein Projekt ist vielleicht doch eine Nummer zu gross fuer mich im Selbstbau. Werde ich mal genauer einlesen..



Die Gleisbox (SRSE II) hat alles, was die Central Station 2 kann! Es können
alle Digitalformate inklusive mfx gelesen werden.

Bei mir funktioniert es bestens, auch mit alten Delta Loks gibt es keine
Probleme. Und es ist billiger als eine Central Station.

Grüße

Michael


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RE: Wiedereinstieg in Island

#9 von volkerS , 21.01.2021 13:27

Hallo Stefan,
die Gleisbox der MS2 PC-tauglich zu machen geht, der entsprechende Link wurde ja schon genannt.
Weichensteuern mit der MS2 geht, ist aber umständlich. Der Vorschlag, deine alte Digitalsteuerung für die Weichen zu nutzen geht nicht da du von in den Weichen integrierten Decodern schreibst. Im Prinzip willst du ja erst einmal nichts anderes als Teppichbahning auf Modulen/Tischplatten. Es geht wenn du vom Gleisstrom getrennte Weichendecoder (meist für 4 Weichen) nutzen würdest. Erfordert aber getrennt Spannungsversorgung.
Du könntest z.B. auch die Z/z21 nutzen, da ist PC/Smartphon Steuerung möglich. Märklin mit dem Mittelleiter ist halt ideal, weil es keinerlei Einschränkungen beim Gleisbild gibt. Wenn du auf 2-L umstellen würdest erfordern Gleisdreiecke oder Kehrschleifen Zusatzelektronik, für den Spietrieb deiner Kinder kontraproduktiv. Die Roco-Zentralen können DCC und MM somit funktionieren deine alten Loks und die künftig umzubauenden mit Decodern deiner Wahl können alle DCC (auch Märklin).
Volker


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RE: Wiedereinstieg in Island

#10 von Polar_Express , 23.01.2021 21:57

Hallo zusammen,

wieder viele gute Informationen, danke! Ja, eher unwahrscheinlich, dass sich fremde mfx-Loks auf unsere Anlage mitten im Nordatlantik verirren sollten .

Insgesamt finde ich es schon sehr positiv und erstaunlich, dass bei der Moba alte und neue Teile auch noch nach 30 Jahren relativ kompatibel sind, da ist man aus vielen Bereichen anderes gewohnt...

SRSE II ist sicher eine prima Sache, werde mich noch mehr einarbeiten (bin nicht „vom Fach“, sondern Biochemiker). Im Prinzip schon spannend... evtl. Sabbatical/Bildungsurlaub zur Weiterbildung beantragen? Im Ernst... könnte mehr Netzwerk-und Programmierkenntnisse beruflich durchaus auch gebrauchen... mal schau’n.

z21 sieht auch recht vielversprechend aus... und wer haette 1985 gedacht, dass man 35 Jahre spaeter ernsthaft ueber einen „Roco-Trafo“ fuer eine „Maerklin-Bahn“ nachdenkt?

Bis zu den Weichendecodern hatte ich noch gar nicht so genau gedacht, die Einbaudecoder gefallen mir einfach gut wegen des flexiblen Aufbaus als Boden/Bretterbahn, weniger Kabelsalat...

Damals Anfang der 90er hatte ich mit der 6020 ein „Switchboard“ und ein selbstgebautes Gleisbildstellwerk (LEDs und Taster in einem umgedrehten Tablett) und dazu 4 Decoder k83, die muessten auch noch da sein. Also erstmal aufheben... könnte man die alten k83 Decoder und neue Einbaudekoder parallel mit einer z21 verwenden, wenn die auch MM sendet? Klar, die k83 sind nicht so elegant wie Einbaudecoder, aber erstmal?
Und ja, beim Mittelleiter möchte ich bleiben, habe damit nur gute Erfahrungen gemacht und genau wie Volker schreibt, die Kinder haben schon eine Anlage auf dem Boden mit 2 Kehrschleifen und einem Gleisdreieck gebaut und fanden das spannend, wie die Zuegeje nach Weichenstellung ihre Richtungen wechseln.

Gruss aus Island!
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RE: Wiedereinstieg in Island

#11 von Polar_Express , 12.02.2021 19:00

Hallo,

ich bin immer noch fleissig am mitlesen und dankbar fuer all die guten Informationen, die man hier so findet... echt klasse. Nun bin ich etwas weiter – wegen der neuen Digitalsteuerung werde ich erstmal abwarten und sehen, was aus der Tams mc2 wird, die klingt recht vielversprechend (wenn auch natuerlich zu einem stolzen Preis – aber wenn sie gut wird...?). Bin gespannt auf die ersten Erfahrungsberichte, und wenn die da sind, kann man vielleicht einmal an eine Post-Corona-Moba-Einkaufstour nach Kontinentaleuropa denken... und bis dahin kann man ja schon mal Module tischlern... hier in Island sind alle Laeden offen.

Nun haben sich 2 neue Fragen aufgetan, zu denen ich noch keine Antworten gefunden habe (Entschuldigung, falls ich sie uebersehen habe), bezueglich Digitalisierung meiner alten Maerklin-Loks. Ich werde mal mit einer „Kasten“-Lok mit viel Platz „ueben“ (Ae 6/6, 3050 oder 103, 3054) und mich dann zu kleineren Loks vorwagen, erst ohne und dann mit Telex. Dazu 2 Fragen:

1) Wegen der Groesse: Ist es sinnvoll, Sounddecoder (Z.B. Esu LokSound) in Rangier- oder Tenderloks einzubauen, oder ist da einfach kein Platz fuer einen vernuenftigen Lautsprecher? Geht es besser ohne Schnittstelle, um Platz zu sparen? Oder geht da ein LokSound Micro hinein? Ich denke an meine 160 (3157) und 86 mit Telex (3696).

2) Kann man alte Telex-Kupplungen und Rauchsaetze einfach so an die AUX-Ausgaenge der LokSound oder LokPiloten anschliessen, oder ist der Stromverbrauch zu hoch, so dass es gleich Rauchzeichen gibt? Habe irgendwie noch keine Informationen dazu gefunden.

Vielen Dank und Gruss aus dem Nordatlantik 😊
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RE: Wiedereinstieg in Island

#12 von Atlanta , 13.02.2021 02:16

Moin Stefan,

beim nachträglichen Digitalisieren älterer Lokmodelle ist sehr oft kein Platz für den Dekoder vorhanden und die verbauten "Miniaturmotoren" alter Zeiten erscheinen für die heutige Zeit sperrig und zu groß, da könnte man mit eine Re-Motorisierung eventuell etwas an Platz gewinnen.
Muß noch ein Lautsprecher rein muß der auch Schallöffnungsbohrungen irgendwo nach unten haben oder so installiert sein, daß sich das noch einigermaßen vernünftig anhört. Die Lautsprecher können sehr sperrig ausfallen und zum Problem werden.

Rauchsatzgeneratoren entwickeln große Hitze und sind mit einem Keramikring montiert der das Gehäuse vor thermischen Schäden schützen soll.
Ob man sich den Ölfilm von verdampftem Destilat auf der Anlage antun möchte bleibt jedem selbst überlassen, ich bin dankbar für die abschaltbare Funktion des Dekoders, sofern ich Rauchgeneratoren verbaut habe.

Was die Roco z21 Start anbetrifft, sie basiert auf dem internationalen DCC = Dual Command Control Protokoll und bietet dir recht gute Eigenschaften, die ich bei meinem Digitalsystem der Multimaus mit dem Verstärker derzeit nicht genießen kann, vieleicht erweitere ich auch auf die weiße z21 oder z21 Start, das weiß ich aber noch nicht.

Ich selber muß noch etwa 35 DC = Gleichstrom Zweileiter Loks nachträglich digitalisieren, den Wechsel von Märklin auf DC Zweileitersystem habe ich bereits 1984 vollzogen, das hatte damals aber andere Gründe, weil es bestimmte Lokmodelle nicht von Märklin damals gab, die ich unbedingt haben wollte und nur in der DC Version angeboten wurden.

Entscheide für dich was dir sinnvoller erscheint.

Mit etwas Willen zum Umbau, kannst du auch Märklin C-Gleise baulich so verändern, daß du wahlweise mit Mittelleiter und im digitalisierten DC Zweileiterbetrieb fahren kannst, das funktioniert aber nur mit den C-Gleisen ggfs. auch mit den K-Gleisen.

Man trennt die Verbindungen der beiden Fahrschienen auf, so daß diese auch im Zweileiterbetrieb eingesetzt werden können, nur im Mittelleiterbetrieb sollten die beiden Fahrschienen miteinander verbunden sein.

Wäre ein umschaltbarer Betrieb beider Systeme nicht die bessere Alternative?


LG Ingo

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RE: Wiedereinstieg in Island

#13 von Polar_Express , 13.02.2021 10:50

Hallo Ingo,

vielen Dank, ja, die z oder Z21 habe ich auch noch in der engeren Wahl, mal sehen, ob es am Ende eine von ihnen oder die neue Tams mc2 wird.
Platz fuer „normale“ Dekoder ist in allen meinen Loks, sie sind ja von Märklin und da wird immer Platz frei beim Ausbau des alten Fahrtrichtungsschalters (oder des Ur-Decoders 6080 in der BR 86, 3696). Die genaue Frage ist, weil ja auch die neuen Dekoder z.T. deutlich kleiner als der alte 6080 sind:

Kann man einen kleinen modernen Sounddecoder (Z.B. LokSound oder LokSound Micro) zusammen mit dem beiliegenden kleinen Lautsprecher auf dem gleichen Platz unterbringen, in dem vorher der machanische Umschalter / Dinosaurierdecoder war? Bei beiden Loks, 3157 und 3696, sind die Gehaeuse nach unten ziemlich offen fuer den Schallaustritt.

Die andere Frage dreht sich eigentlich nur um die Stromstaerken, die durch die alten Telexkupplungen und Rauchsaetze fliessen – halten die Ausgaenge der heutigen Decoder das aus? Besonders die des „Micro“? Ich denke, man wuerde die Telex jeweils separat schaltbar machen, damit halbiert sich der Strom gegenueber der Parallelschaltung beider Kupplungen in der 3696 schon einmal. Ist man dann auf der sicheren Seite?

Die gleiche Frage bei Rauchsaetzen. Ich habe einen in einer BR 50 (3084), geht der noch oder muss man einen neuen fuer Digitalanlagen ausgelegten einbauen? Die 50 hat einen Metallkessel und der Rauchsatz ist einfach von oben eingeschoben, mit Masseverbindung ueber den Kessel und unten mit einpoligem Anschluss ueber das Kontaktblech an der Lampe in der Lok.

Beim Mittelleiter-System werde ich bleiben, damit bin ich zufrieden. Vor 30 Jahren hatte ich einmal eine Umschaltlösung gebastelt, mit einem 2poligen Kippschalter, der die ganze Anlage entweder klassisch mit 16V Wechselstrom oder mit Ur-Digitalspannung (MM1) versorgte, und in der Mitte war „Not-Aus“. War OK, aber doch eine Spassbremse, damals konnte ich einfach aus finanziellen Gruenden nicht alle Loks auf einmal digitalisieren.

Gruss aus Island,
Stefan


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RE: Wiedereinstieg in Island

#14 von Atlanta , 14.02.2021 02:01

Moin Stefan,

denke an den Umschaltimpuls beim Mittelleitersystem der lag m.E. bei 24 V AC ob aber die Dekoder einen solchen Impuls aushalten können entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich bin Zweileiterfahrer und dir dann eher weniger eine Hilfe zu diesem Thema.


LG Ingo

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RE: Wiedereinstieg in Island

#15 von Polar_Express , 14.02.2021 10:44

Hallo Ingo,

der Plan ist, jetzt alles komplett digital zu machen, mit einer neuen, kleinen, netzwerkfaehigen Zentrale, aber weiterhin mit Mittelleiter. Nun werde ich auch die damals nicht digitalisierten Loks umbauen, deshalb die beiden Fragen nach den modernen Decodern. Dann gibt es auch keine 24V-Impulse mehr (endlich!), das wird also kein Problem.

Eigentlich ist es im Nachhinein gar nicht so verkehrt, dass ich damals nur die Haelfte der Loks digitalisiert hatte - nun bekommt man zu vertretbaren Preisen ein Vielfaches der damaligen Leistung bei den Decodern etc...

Gruss aus dem Norden,
Stefan


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RE: Wiedereinstieg in Island

#16 von Atlanta , 15.02.2021 03:24

Moin Stefan,

entschuldige bitte wenn ich dich etwas Off Topic befrage aber mir drängt sich das schon einige Zeit auf.

Es ist echt schade, daß Island keine Eisenbahn hat, die dänische Zentralregierung wollte keine Mittel zum Bau der Eisenbahn freigeben, außer für die Feldbahn beim Bau des Hafens von Reykjavik?

Warum gründest du nicht deine eigene isländische Bahngesellschaft? Es müssen ja nicht zwangsläufig dänische Fahrzeuge dort laufen, obgleich Heljan (Dänemark) auch ganz schöne Fahrzeuge hat, die es bestimmt auch für den Mittelleiterbetrieb gibt?

Du kannst dann deine Fantasie auch freien Lauf lassen und bist nicht auf irgendein Vorbild gebunden, Hauptsache es paßt in die von dir gewünschte Zeit.

Geothermie Dampfspeicherloks, Bimsstein, Porzulan oder auch Basaltschotter für den Export und touristischer Personenverkehr entlang der Küstenbahn oder ins "wilde" Landesinnere, würde mir da schonmal einfallen.

Off Topic Ende


LG Ingo

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RE: Wiedereinstieg in Island

#17 von jkn , 15.02.2021 11:09

Hallo,
ich bin alles andere als ein Experte für Anlagensteuerung. Daher halte ich mich zu diesem Thema auch zurück. Meine Erfahrung ist, dass ich alles gerne aus einer Hand habe. Da ja im Moment die Modellbahn eine kleine Renaissance feiert stelle ich mir durchaus vor, dass Märklin mal wieder eine Grossstartpackung mit Centrale z.B. der CS3 (oder bereits eines Folgegerätes, wer weiss) auf den Markt werfen wird. Eine passende Fernbedienung ist ja bereits in der Entwicklung. So sind dann alle MS2 über die Centrale updatefähig, und dann gibt es vielleicht sogar die Möglichkeit mit Erweiterungen anderer Hersteller zu arbeiten. Ein Vorteil des Märklinsystems ist, dass es in Skandinavien weit verbreitet ist und daher auch über Lieferanten zu beziehen ist, die Erfahrungen haben mit der Logistik im Norden. Zur Modellpalette schlage ich natürlich auch skandinavische Bahnprodukte vor, und da ja Island geologisch gesehen in Teilen auch zu Amerika gehört, kämen kanadische und US-Modelle auch sehr gut an.
Gruss
Jan


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RE: Wiedereinstieg in Island

#18 von DG-300 , 15.02.2021 11:35

Hallo Stefan,

viele ganz tolle Tipps hast Du hier schon bekommen.
Ich würde an Deiner Stelle zum Start auf die MS2 zum steuern setzten, für die Weichen das was Du schon hast.
Später kannst Du Dich immer noch umschauen was für eine Zentrale es werden soll/kann.
Ich bin mit der CS3 sehr zufrieden und die Kinder können dann noch parallel mit der MS2 steuern.
Mit der Zentrale würde ich noch warten, wenn das Projekt gelingt viewtopic.php?f=5&t=173168 hat die CS3 eine echte Zugerkennung und das ist ein echter Vorteil.


lg Björn

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RE: Wiedereinstieg in Island

#19 von Blech_Maxe , 15.02.2021 12:18

Hallo Stefan,

obwohl ich schon herauszuhören glaube, dass Dein Herz im Prinzip schon für die z21 schlägt, wollte ich auch noch mal ein Plädoyer für die MS2 abgeben. Ich nutze sie selbst für meine Spur 1 Modelle. Was mich immer wieder begeistert ist, wie gut sie mit den teils wirklich uralten Decodern klar kommt (z.B. T3 aus der Zugpackung 5501, erschienen 1991). Ob das die Roco genauso gut kann, ist schwer zu sagen.

Ein anderes Argument: ein weiterer Handregler ist einfach/günstig zu bekommen, damit können die beiden Älteren schon mal gleichzeitig fahren.

Und: Im Zweifelsfall nutzt man erstmal eine MS2 mit zwei Controllern, die sich in ein, zwei Jahren immer noch gut verkaufen lassen, wenn mal alle Loks auf modernere Decoder umgerüstet sind und man das Projekt PC-Anbindung wirklich angeht.

Was das Thema Raucherzeuger anbelangt: Überlege es Dir gut. Die Kinder werden vermutlich begeistert sein, aber das Zeug riecht nicht gerade angenehm und das Wohnzimmer schnell eingenebelt. Da ist es schon besser, wenn die Kinder diese Funktion gar nicht erst kennen lernen...

Sound ist klasse, macht mir in Spur 1 richtig Spass. Wenn man mehrere Loks gleichzeitig laufen lässt, wird es irgendwann unschön. Daher würde ich nur wenige, ausgewählte Loks mit ordentlich Platz für halbwegs brauchbare Lautsprecher umrüsten. Ganz billig ist der Spaß ja auch nicht. Ein ESU Loksound kostet knapp € 100,-- ein einfacher Lokpilot um die € 30,--.

Ansonsten ein schönes Projekt, da können dann ja gleich die Bausteinwagen von Märklin auf die Wunschliste für die Großeltern gesetzt werden.

Viele Grüße in das herrliche Island!

Dirk


 
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RE: Wiedereinstieg in Island

#20 von Railstefan , 15.02.2021 17:52

Hallo Stefan,

du kannst eigentlich jede alte analoge Märklin-Lok digitalisieren, denn du gewinnst Platz durch den Ausbau des elektro-mechanischen Fahrtrichtungsschalters. Da passt eigentlich fast jeder Dekoder sogar in der Soundversion rein.
Nimm eine MTC-Schnittstellen-Platine, an die du alle Kabel lötest und dann brauchst du nur noch den Dekoder aufstecken - fertig.

Ob du Sound haben möchtest, ist sicherlich Geschmackfrage. Beim aktuellen LokSound 5 ist z B ein kleiner Würfel-Lautsprecher dabei (Brüll-Würfel genannt) - der bringt recht gut tiefe Töne rüber und passt fast überall hin.

Telex-Kupplungen (an der 3096) oder Rauchsätze lassen sich problemlos mit Dekodern ansteuern ohne das dieser Rauchzeichen von sich gibt.

Erfolgreiches Planen deiner Umbauten.

Gruß
Railstefan


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RE: Wiedereinstieg in Island

#21 von Polar_Express , 16.02.2021 15:59

Hallo zusammen,

wieder viele gute Tips, vielen Dank...

Also, Geothermie-Dampfspeicherlok, darauf muss man erstmal kommen, hast Du Dir das patentieren lassen, Ingo 😊? Hier ist ja auch sonst fast alles geothermisch, wie auch unsere Heizung und der Strom, warum nicht auch eine Lok?

Und zur Feldbahn – hier gab es 2 Dampfloks, eine heisst Minör und die andere Pionér, beide von Jung in Deutschland, und beide sind noch vorhanden – ist Island evtl. das einzige Land, das wirklich *alle* seine ausrangierten Dampfloks aufbewahrt und restauriert hat? Die eine Lok wird jeden Sommer am Hafen ausgestellt:
https://www.faxafloahafnir.is/is/forsidu...n-a-midbakka-2/

Die andere hat gerade letzten Sommer einen neuen Lokschuppen im Árbær-Freilichtmuseum bekommen. Wegen Corona ist die Eröffnung leider etwas untergegangen, aber hier sind Bilder von der Baufirma:
https://afltak.is/verkin_okkar/arbaejarsafn/

Ansonsten gibt es seit ein paar Jahren Machbarkeitsstudien zu einem Flughafenexpress nach Keflavík,
https://icelandmonitor.mbl.is/news/news/..._a_possibility/
Das war allerdings vor Corona.

Dann werde ich mal weiterschau’n, mit der Zentrale warte ich erstmal die ersten Berichte zur Tams mc2 ab und dann sehen wir weiter. Alle anderen genannten Zentralen sind sicher auch was Feines, hat jede Vor- und Nachteile. Insgesamt finde ich, dass bei Maerklin bei Zentralen etwas im „Mittelklassebereich“ fehlt. Aber vielleicht ist ja etwas in er Pipeline, waere schön.

Bis dahin geht´s mit den Loks weiter, danke an Railstefan und alle anderen fuer die Hinweise. Ja, 2 von den Maerklin Bausteinwagen (die einfachen, nur mit einer Grundplatte) sind schon hier gelandet und als Lego-Friends-Shuttle im Einsatz 😊

Werd´ mal das Umbauen mit der Ae6/6 ueben... Auf Youtube habe ich noch ein Video von einer 86 mit Telex und Loksound Micro gefunden, die macht schon was her!
https://youtu.be/U2E4V-9NXFo

Ansonsten sind die Tischmodule erste Prioritaet – Junior ist kurz davor, zu krabbeln und wird demnaechst zum Störfaktor beim Parkettbahning 😊

Gruss aus Island,

Stefan


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RE: Wiedereinstieg in Island

#22 von Atlanta , 16.02.2021 17:31

Moin Stefan,

in der Eifel in Deutschland gibts den "Vulkan Expreß", bloß hier raucht nicht mal der Berg, sondern nur die Museumslok, wenn mit Dampf gefahren wird.

Dampfspeicherloks sind eine feine Sache, sie sind den "Explosionsgeschützten" Dieselloks bei weitem überlegen, weil nicht so teuer im Unterhalt und der verbauten Technik aber eher spatanisch und "primitiv" ausgestattet.

Man kann sie mit Dampf, der bei der Destillation von Erdöl als Abfallprodukt anfällt auch noch kostengünstig betreiben. Eine Speicherfüllung reicht oftmals für eine Schicht.

Weil die Speicherloks aber nicht "fernbedienbar" sind, kam auch deren Ende schneller als erwartet.

In Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen kann man aber noch eine betriebsfähige Speicherlok bewundern.

Was liegt da näher als für deine isländische Heimat an Geothermie zu denken, Dampf aus der Erde, gibts bei euch ja im Überfluß, hier muß der Dampf erst erzeugt werden.


LG Ingo

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RE: Wiedereinstieg in Island

#23 von Railstefan , 16.02.2021 17:36

Hallo Stefan,

danke für die Bilder aller eurer Dampfloks

Zu den geplanten Umbauten / Digitalisierungen:
schick uns vorab mal Bilder der offenen Loks, speziell der Motoren - dann können wir dir relativ einfach helfen bei der Auswahl des richtigen HLA-Umbausatzes - der Dekoder plus Schnittstellenplatine ist dann das nächste Teil auf der Liste.

Gruß
Railstefan


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RE: Wiedereinstieg in Island

#24 von Polar_Express , 18.02.2021 11:44

Hallo zusammen,

hier sind Bilder von den Loks der Islaendischen Staatsbahn, die im ersten Baulos modernisiert werden sollen: Maerklin BR 110 blau, 3039, ca. 1976, mit Trommelkollektormotor; Ae6/6, 3050, ca. 1984, mit grossem Scheibenkollektormotor; BR 103, 3054 von 1979, auch mit grossem Scheibenkollektormotor.

Alle drei werden dann mit 100% erneuerbarer Energie aus dem lokalen geothermischen Kraftwerk betrieben 😊


3039


3050


3054

Ich habe mehrere Haendler in Deutschland gefunden, die bereit sind, hierher zu liefern, nun geht es daran, eine möglichst vollstaendige Einkaufsliste zusammenzustellen, um die Versandkosten niedrig zu halten – ich kann fehlende Kleinteile ausser normalen LEDs, Widerstaenden etc. hier nicht beim „MoBa-Laden um die Ecke“ kaufen.

So wie ich das verstanden habe, sollte bei der 3039 der Maerklin-HLA-Umbausatz 60941 und bei den anderen beiden die Nr. 60944 passen.

Die 103 soll einen ESU LokSound 5 bekommen und die anderen beiden ESU LokPiloten ohne Sound. Welche Schnittstellenplatine ist am besten? 21mtc NEM660 oder 21mtc MKL? Und ein Lokprogrammer von ESU steht auch auf der Wunschliste.

Bei der Gelegenheit wuerde ich gleich noch die Beleuchtung auf LED umbauen (nur weiss/weisser Lichtwechsel und Doppel-A, keine roten Lichter) und evtl. auch noch Motorraum- und Fuehrerstandsbeleuchtungen. Dazu habe ich verschiedene Lösungen gefunden, was wuerdet ihr empfehlen? Stecksockel in die alten Lampenhalter einbauen oder SMD-LEDs verlöten und mit Montageband ankleben?

Und noch ein paar praktische Fragen:
Welcher Querschnitt bei den Litzen ist nötig fuer solche Motoren? Tams und Conrad bieten Sets in verschiedenen Querschnitten an.
Und wie befestigt man die Schnittstellenplatine am besten? Plastik-Decoderhalter anstelle des alten Fahrtrichtungsschalters anschrauben und die Platine dann daran festkleben?

Vielen Dank!
Gruss aus dem Norden,
Stefan


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RE: Wiedereinstieg in Island

#25 von Railstefan , 18.02.2021 12:38

Hallo Stefan,

als Adapterplatine habe ich vor kurzem bei der Digitalisierung eines VT 11.5 von Roco eines Freundes die ESU 51967 verwendet mit der MTC21-Schnittstelle - das ist die "normale" Version. MKL ist eine Sonderversion.
Die Platine kannst du mit einer Schraube am Halter des mechanischen Umschalters befestigen, alles verkabeln und dann nur noch einen Dekoder nach Wunsch aufstecken - mit oder ohne Sound

Die Nummern der Umbausätze kenne ich nicht auswendig - müsste ich nachschauen, aber es gibt für jeden der 3 klassischen Motortypen einen Umbausatz OHNE Dekoder - der enthält jeweils einen neuen Polbügel + Anker + Motorschild und ggfs Drosseln - mehr braucht es nicht.
Ich habe jetzt mal geschaut - die von dir genannten Nummern sollten richtig sein.

Lampen umbauen: versuche auf jeden Fall den Rahmen nicht mehr als Rückleiter zu nutzen.
Ob du einen Sockel einpresst, in den du eine Glühlampe mit 2 Drähten einsteckst oder ob die LEDs nimmst, hat noch einen anderen Nebeneffekt, der ggfs Probleme bereitet: LEDs strahlen im Regelfall nur nach vorne ab, während Lampen rundherum.
Daher muss du bei LEDs dir meist etwas einfallen lassen, damit das Licht ordentlich in den Lichtleiter reinkommt und alle 3 Lichter in etwa gleich hell leuchten. Evtl den Lichtleiter so umbauen, dass er nur noch aus den geraden Stücken besteht, die durch das Lok-Gehäuse gehen und dann eine Pappe o. ä. dahinter auf den Rahmen stellen, die die dann 3 LEDs genau hinter den Lichtleitern positioniert.

Viel Erfolg
Railstefan


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