Hallo Isar-Radler,
Dir geht es hier ja um eine Begriffsbestimmung, eine Definition.
Das ist aber gar nicht so einfach. Ich versuch mich jetzt mal in einer allgemeinen Definition von Diorama:
"Ein Diorama ist eine naturgetreue Darstellung einer bestimmten Szene..."Das ist aber noch nicht alles. Es geht hier nämlich nicht nur um das was, sondern auch um das warum...
Welchen
Nutzen hat ein Diorama? Hier hat Tobi im zweiten Post den entscheidenen Hinweis geliefert:
Zitat
Ein Diorama ist mehr eine Art Stillleben bzw. ein Schaustück mit plastischen Elementen.
Ein Diorama dient also der Anschauung oder sogar der Veranschaulichung.
Insofern ist es egal, ob sich in einem Diorama etwas bewegt oder nicht, wenn es nur der Veranschaulichung dient.
Damit kann auch der Begriff "Betriebs-Diorama" von einer "Anlage" abgegrenzt werden, wenn es dabei vorrangig um die Abbildung des (vorbildgerechten) Betriebs geht.
Auch ein einzelnes Modul hat zu Hause eigentlich nur die Funktion eines Dioramas, erst im Zusammenspiel mit anderen kann es seine Modul-Funktion wahrnehmen und zur Anlage werden.
Wenn Du Dich jetzt mal einzig und allein auf den Nutzen bzw. die Funktion eines Dioramas beschränkst, geht es hier um das "Zur Schau stellen", das Präsentieren:
Wenn Du Deine Anlage zu Hause baust und mit Ihr spielst, ist es Deine ANLAGE, sobald Du sie einem FREUND zeigst oder hier präsentierst wird sie zum DIORAMA (weil wir nicht mit ihr spielen können), solange, bis Du Deinem Freund den Regler in die Hand gibst .
Wenn Du es jetzt auf die Spitze treiben willst, kannst Du jetzt alle "Schau-Anlagen" incl. MiWuLa als Betriebs-Dioramen bezeichnen, denn Du kannst sie nur anschauen, aber nicht selber damit spielen. Somit wäre auch jede Heimanlage mit Automatischem Verkehr für Dich selbst ein Diorama (im ausgeschaltetem Zustand sowieso ).
Dass die Grenzen zwischen Anlage und Diorama fließend sind und v.a. an der Einstellung des Erbauers hierzu hängen, zeigt dieser Faden ziemlich deutlich.
Gruß
uLi