[Kissenzerwühler]

Hallo,

ich habe testweise ein Bremsmodul (Signalmodul) von Märklin in meinen Schattenbahnhof gebaut. Ich will den Zug allerdings im stromlosen Bereich zum Stehen bekommen - das klappt auch soweit. Allerdings habe ich bei einer Lok mit ESU-Decoder den Effekt, dass die Beleuchtung flackert. Wie kann das im stromlosen Bereich sein? Bei den Märklin Decodern ist das Licht aus.

Wenn ich mit dem Messgerät das "stromlose" Gleis messe, zeigt es mir Spannung an. Das dürfte doch nicht sein? Oder?

Gruß
Jürgen

[floete100]

Hallo Jürgen,

ich vermute, dass die Beleuchtung nur sehr schwach flackert. Diesen Effekt habe ich auch bei der einen oder anderen Lok im Schattenbahnhof. Bei denen besteht die Beleuchtung aus SMD-LEDs - die kommen mit winzigen Strömen aus. Solange die Loks zuverlässig anhalten, braucht Dich das Gefunzel nicht weiter zu stören.

Gruß,
Rainer

[hallodeutschland]

Hallo!

Hat die Lok einen Energiespeicher eingebaut?

[Kissenzerwühler]

Hallo,

das Licht flackert ziemlich stark. Einen Energiespeicher hat die Lok m.W. nicht.

Gruß
Jürgen

[floete100]

OK, habe mich unpräzise ausgedrückt. Ich meinte, dass das Licht bei diesen meinen Loks nur sehr schwach leuchtet (deutlich schwächer als außerhalb des Haltens im Schattenbahnhof).

Gruß
Rainer

[Kissenzerwühler]

Hallo Rainer,

ich hatte das auf die Helligkeit bezogen

Das Licht flackert und leuchtet dabei sehr hell (fast so hell, wie im Fahrbetrieb)- und das im "stromlosen????" Abschnitt.

Gruß
Jürgen

[floete100]

Tut mir Leid, Jürgen. Dann bin ich raus ...

Allerdings - wenn's leuchtet (auch hell), aber sonst alles funktioniert, würd ich das entspannt sehen.

Gruß
Rainer

[Schwanck]

Moin,

W A S für ein W U N D E R !!!!

In einem stromlosen Bereich ist eine Lok total tot! - kein Licht, kein Sound , kein sonstwas.
Einen stromlosen Bereich richtet man nur kurz vor dem Signal oder Haltepunkt als Nothalt zur Sicherheit ein.
Im Bremsabschnitt davor ist immer Strom vorhanden; bei "Halt" gebietendem Signal hat dieser Strom allerdings eine andere Form als der Digitalstrom im Rest der Anlage; dadurch wird der Lokdecoder veranlasst, nach der zuvor in der CV-Programmierung bestimmten Verzögerung die Lok zum Anhalten zu bringen. Erst wenn das Signal "Fahrt" zeigt werden Brems- und Nothalt-Abschnitt mit Digitalstrom versorgt - eine Zug fährt wieder langsam los.
Eigentlich ist dieser Vorgang in den Beipackzetteln der Signalmodule eindeutig beschrieben.

[Kissenzerwühler]

Hallo Kfs,

in meiner Frage schrieb ich: Ich will den Zug allerdings im stromlosen Bereich zum Stehen bekommen - das klappt auch soweit.. Somit steht die Lok im stromlosen Bereich (von Dir als Nothalt bezeichnet). Ich möchte im Schattenbahnhof (SB) die Lok stromlos haben. Grund: Bei Dampfloks soll im SB der Dampfeinsatz aus sein.

Daher bleibt das Rätsel, warum im Nothalt-Abschnitt Strom fließt.

Gruß
Jürgen

[supermoee]

Hallo Jürgen,

Was ist das für eine Lok?

Gruss

Stephan

[jogi]

Zitat

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Hallo,


Wenn ich mit dem Messgerät das "stromlose" Gleis messe, zeigt es mir Spannung an. Das dürfte doch nicht sein? Oder?

Gruß
Jürgen

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Teste das mal mit einer Lampe

[Schwanck]

Moin Jürgen,

wenn du deine Angaben nicht ganz genau machst, wird es sehr schwierig.
1. Welches Signalmodul benutzt du? Hersteller ist wohl Märklin und Artikel-Nr 72441 oder 72442?
2. Mit was für einem Messinstrument misst du? Digital? Analog? Oszi? Hochohmig? mit Last?
Welcher ESU Lopi V3, V4 oder V5?
3. Sind die Mitteleitertrennungen alle in Ordnung? Es müssen insgesamt 4 Trennungen für die 3 Abschnitte Übergangsstück, Bremsstrecke, Stopstrecke vorhanden sein und funktionieren.Sie dürfen nirgendwo zufällig überbrückt werden, etwa durch Innenbeleuchtungen mit mehreren Einspeisungen im Zugverband.
Hast du den Test nach jogis Vorschlag gemacht?

[oligluck]

Moin,
wenn stromlos, dann stromlos.
Memory-LEDs sind m.W. bislang noch nicht erfunden.

Allerdings sind "stromlose Abschnitte" bei Digitalbetrieb ein Anachronismus - es sei denn, ich trage zusätzlich zum Gürtel noch Hosenträger
Wer braucht einen Durchrutschweg, wenn die üblichen Spielzeugradien realistisch kaum mehr als Schrittgeschwindigkeit erlauben?
Für die gelegentlich spielenden Nachbarskinder habe ich einen Notaus-Taster, da ist das zuweilen ein sinniger Rettungsanker...

Viele Grüße,
Oliver

[Kissenzerwühler]

Hallo,

das ist eine Märklin BR 185 (Haribolok).

Ich habe allerdings einen ESU V4.1 Decoder eingebaut und die LED´s getauscht (https://mk-nk.de/Umbauten/br185.htm).

Nun zu Euren anderen Fragen:
Den Test mit dem Birnchen habe ich gemacht. Die brennt nur im Bremsbereich. Im stomlosen brennt sie nicht. Also eigentlich alles gut. Aber wenn ich die Lok auf den stromlosen Abschnitt stelle, blinken wieder die LED´s an der Lok.

Die Messung habe ich mit einem Gleichspannungsmessgerät gemacht (Anzeige 014). Bei einer Schiene, die nicht mit der Anlage verbaut ist, zeigt es 0 an. Im "stromlosen" Bereich des Bremsmoduls kommt wieder 014 - selbst, wenn ich die Schiene ausbaue und nur mit dem roten Kabel am Bremsmodul (stromloser Bereich) anschließe und die Schiene mir Masse verbinde. Es handelt sich um das Bremsmodul 72442 von Märklin.

Das ist jetzt vielleicht alles etwas laienhaft formuliert - aber es ist ja nur ein Hobby.

Gruß
Jürgen

[Schwanck]

Moin Jürgen,

einen 72442 habe ich jetzt leider nicht zur Hand. Wenn ich mich aber recht erinnere, sind bei diesem 2 Platinenrelais verbaut und ein Kontakt von denen ist mit der Buchse für den Stop-Abschnitt direkt verbunden. Es kann nun sein, dass der entspechend Umschalter des betroffenen Relais "hängt". Deine Messwertanzeige von 014 ist digital und hat keinen Punkt dabei, also: .014 oder 0.14? Das wäre nämlich dann 14 mV oder 140 mV; besonders letztere könnten für ein Blinken der LED-Beleuchtung ausreichen. Deine Lok 185 hast du mit einem ESU V4.1 umgebaut; wie - aufgesteckt oder Kabel angelötet?
Aus meinen Fragen und Unsicherheiten magst du erkennen, dass zig Ursachen für dein Problem geben kann. Damit sind Ferndiagnosen auch nur reine Glückssache.

[jogi]

Hallo , jogi hier


Kenne das 72442 Modul nicht.
Aber, es kann sein, das über dem Umschaltkontakt zum Stromlosen Abschnitt ein Widerstand eingebaut ist ( ca. 1,5KOhm ) Der war zwingend, damit die alten Decoder ( C80 C90 )die Informationen nicht vergessen.
Daher wohl die Restspannung.

[juergen_bn]

Hallo Jürgen,
mit einem normalen Multimeter kann man keine Digitalspannung messen, da diese dafür nicht ausgelegt sind. Es müsste ein True RMS fähiges sein und auch da können es nur die hochpreisigen <500,00 €. Erst die kommen mit der hohen Frequenz klar. Und natürlich Oszis. Bei meiner Ecos habe ich eine Frequenz von ca. 7 kHz gemessen!
Bei Dir deutet vieles auf einen Kriechstrom oder Übersprechen hin.
Gruss Jürgen

[Schwanck]

Moin Jürgen,

das ist richtig aber nur die halbe Wahrheit:

Zitat

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mit einem normalen Multimeter kann man keine Digitalspannung messen, da diese dafür nicht ausgelegt sind.

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Man kann mit den Digital-Multimetern wohl eine Spannungsmessung machen und eine Spannung nachweisen. Die angezeigten Werte sind allerdings bestenfalls Anhaltspunkte und werden von uns Messingenieuren "Hausnummern" genannt. Für den schnellen Überblick bei Digital-Spannungen und Strömen nehme ich mein Voltcraft VC-1008 im SCOPE-Mode; da ist die Bandbreite 8 MHz.