RE: Märklin M84 bei CS3 überhaupt sinnvoll ?

#1 von Bürobahner , 23.02.2020 07:31

Moin,

bin grad beim planen - provisorisch aufbauen, rumspielen.

Nun habe ich mich zum oft vor Augen geführten M84 beschäftigt, aber der Sinn von dem ist doch eher Signalfunktionen zu übernehmen ( in Schattenbahnhöfen ) bzw. schalten von Dauerverbrauchern ( Licht ) o.ä. .

Züge in Stromlosabschnitten finde ich unschön, ok - in Schattenbahnhöfen mag es sinnvoll sein, aber die Zugbeleuchtung werde ich über Decoder schalten so viele Züge habe/plane ich aber nicht.

Aktuell habe ich S88 Rückmelder in Betrieb genommen und habe die ersten Automatiken am laufen.

Ein M83 steuert die Entkupplungsgleise und kann an den freien Ports auch Licht übernehmen.

Will ich mit Signal Zug stoppen geht das natürlich nur wenn im Ablauf bekannt ist ( welcher Zug vor dem betreffenden Signal steht ).

Verwende ich die Stromlosabschaltung der Signale oder M84 kann ich nat. ein Bremsmodul nutze ( wenn ich softes Bremsen erreichen will ),
( dann ist der Bereich für jeden Zug beeinflussend ) .

Grundfrage: wenn ich mich mit der CS3 und deren Abläufen/Programmierungen beschäftige bringt mir das mehr als wenn ich den "bequemen" Weg des M84 gehe ?

MFX Signale sind vorhanden, eher wegen der Optik aktuell, die stromlos Funktionen sind da derzeit nicht in Benutzung.

Gruß Bernd


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RE: Märklin M84 bei CS3 überhaupt sinnvoll ?

#2 von Dreispur , 23.02.2020 08:12

Hallo !

Probier Software Rocrail aus . Ist kostenfrei , Spende .
Ausser ein paar mehr Rückmelder Module brauchst nichts . Eventuell einen gebrauchten oder älteren PC wen du den aktuellen PC für die Bahn nicht nutzen willst .
Lies dich mal in verschiedene MoBa Softwar ein dann wirst erkennen das mit einigen Rückmelder mehr , sehr vieles erreichbar ist . Mit der CS geht auch einiges aber lange nicht fast alles .
Die Signale usw. sind Optik . Entkupplundsgleise können auch zT minimiert werden sollte man elektr. Kupplung verwenden
Ich habe mir einige Lok ausgestattet um zu rangieren . Sogar Lokwechsel mit Drehscheibe usw. sind ein hingucker .
Denke da kommt die CS sicher mit den internen Programm an Möglichkeiten nicht mit .


mfG ANTON

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RE: Märklin M84 bei CS3 überhaupt sinnvoll ?

#3 von Regiobw , 23.02.2020 09:08

Hallo Bernd
Ich habe es genau nach deinen Überlegungen gemacht. CS3 + M83, S88 und Signalen ohne Zugbeeiflussung. Gesteuert wird mit Ereignissen, welche nach einem Fahrplan gestaltet sind. Es ist alles möglich Licht in einem ankommenden und endeten Zug ausschalten, beim Start wieder einschalten. Sound bei Tunnelfahrt und im Sbf aus. Lediglich im Sbf sind noch 6 Halte-Abschnitte mit dem m84, diese stammen noch aus der Zeit der Handsteuerung und bleiben zu diesem Zwecke erhalten, um zu garantieren, dass dann kein Zug auffährt oder den Halt überfährt.
Natürlich ist das Erstellen eienes Ereignisses mit Zeitaufwand und Planung verbunden. Macht aber endlos Spass. Auch das automatische Rangieren mit Telexkupplung welche ich vereinzelten Gütetwagen spendierte, da ich einige wenige Gleisanschlussstellen habe und die Entkupplungsgleise optisch nicht mag. Du findest in meinem Bautread dazu ein paar Videos.


Grüße
Regiobw

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RE: Märklin M84 bei CS3 überhaupt sinnvoll ?

#4 von Bürobahner , 23.02.2020 13:03

Dank Euch schon mal für die Info,

- dann denke ich ja wohl nicht grob verkehrt, PC-Steuerung zur CS3(+) kommt dann evt. noch dazu, 2 S88 habe ich mir schon mal geholt und baue nun Stück für Stück Rückmeldegleise ein - muss ich mir natürlich überlegen was/wo/warum - aber das ist ja auch das was Regiobw sagt: das macht ja auch Spaß.

Und wie Anton schrieb: Rocrail schaue ich mir im 3. Schritt auch mal an, PC ist eh neben der Anlage und die CS3 auch per Ethernet verbunden.

Entkupplungsgleise sind derzeit zwei vorhanden, nicht alle Loks haben bei mir Telex ( nur Eine... ) aber das ergänzt sich dann auch.
Bei mir darf auch etwas "VintageMärklin" zu sehen sein, die Entkupplungsgleise - am besten/schlimmsten mit Lichtmast gehören einfach dazu .

Also ist die Funktionalität des M84 für "uns" sekundär weil die Eingänge ja eher für "analoge" Steuerung sinnvoll sind ( Blockstrecken mit MS2 ) .

Und die Signale - klar, wenn die Steuerung vom Computer/CSx kommt - dann sieht das mit Signalen einfach schicker aus, aber laufen tuts auch ohne.

Also Gehirn trainieren - und wenn mein Teilmodul soweit steht kommt im nächsten Winter dann die Landschaftsdeko.

Gruß Bernd


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RE: Märklin M84 bei CS3 überhaupt sinnvoll ?

#5 von -me- , 23.02.2020 21:49

Hallo Bernd,

Zitat
Grundfrage: wenn ich mich mit der CS3 und deren Abläufen/Programmierungen beschäftige bringt mir das mehr als wenn ich den "bequemen" Weg des M84 gehe ?


Mit der CS3 kannst du einfache Pendelverkehre recht nett einrichten, wenn aber mehrere Loks parallel laufen, ist ein m84 unumgänglich!

Ich habe 2015 meine MS2 gegen eine CS2 ausgetauscht und war erst davon überzeugt, nur mit der CS2 und deren Steuerung zu fahren.
Erste "Programmierversuche" waren dann aber ernüchternd, ich habe schnell gemerkt, dass man hier mit einer Steuerung arbeitet, die eigentlich veraltet ist.
Ich habe dann erste Versuche mit RocRail unternommen, dann auch mal in in TrainController, WinDigiPet und iTrain hineingeschaut.

Mir ist recht schnell klar geworden, dass eine Software für mich die bessere (und im Endffekt auch günstigere) Wahl ist und bin dann schließlich bei iTrain gelandet.
Ich habe diese Entscheidung bisher nicht bereut, die Kosten für Schaltdecoder und Bremsmodule wären höher gewesen als WinDigiPet, welches damals die teuerste Variante war. Die Konfiguration von iTrain hat gerade mal 2 Monate gedauert, bis vom Erstkontakt dann ein erster Automatikbetrieb lief, der wegen der auf Bremsmodulen ausgerichteten Lage der Rückmelder anfangs noch etwas holperig war.

Was ich dir damit sagen möchte ist eines: in meinen Augen sind Steuerungen, in denen noch Gleise stromlos geschaltet oder mit Bremsstrom gespeist werden, völlig veraltet, das geht wesentlich unkomplizierter, einfacher und günstiger.
Da alle (mir bekannten) Zentralen auf dem Markt keine Zugverfolgung können, führt an einer Software eigentlich kein Weg vorbei.
Bei einer Software ist aber die Lage der Rückmelder ein entscheidender Punkt.
Die Rückmelder, die beim Betrieb mit der CS2 oder 3 notwendig sind, liefern mit einer Software leider nur sehr unbefriedigende Ergebnisse. Hier müssen die Rückmelder anders platziert werden.

Ich würde dir raten, dich mal mit einer Software vertraut zu machen, alle Versuche eines Betriebs mit der CS2/3 sind in meinen Augen vergebliche Liebesmühe.
Ok, die zeigen einem dann auf, was eine Software mehr kann als die reine Zentrale.

Das waren meine Gedanken zu dem Thema, ich habe vor einiger Zeit ebenfalls vor einer solchen Entscheidung gestanden, ich bin froh dass ich die Software gewählt habe.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

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RE: Märklin M84 bei CS3 überhaupt sinnvoll ?

#6 von Bürobahner , 24.02.2020 07:05

Zitat


Die Rückmelder, die beim Betrieb mit der CS2 oder 3 notwendig sind, liefern mit einer Software leider nur sehr unbefriedigende Ergebnisse. Hier müssen die Rückmelder anders platziert werden.




Ja, interessanter Punkt, da ich gerade da auch dran dachte das die Position der Rückmelder sicher differieren wird.

Wie gesagt werde ich den Computer nicht ausschliessen, also mich mit den Softwarevarianten auseinandersetzen.

Der M84 ist dann für mich eher Geldverschwendung, wichtig ist den Gleisplan und die Abläufe so zu planen das ich mir hinterher kein Bein stelle wenn Änderungen nicht mehr SO leicht gehen.

Plan ist Möglichkeit der Steuerung mit der CS3, ich will nicht immer den "großen" Computer involvieren, aber dazu PC Steuerung.

Ich habe ja meinen Spielkurs zum herantasten, auch da ist die Position des ersten Rückmelders nicht ganz zu Ende gedacht, der soll die Lok zum langsamen stoppen bringen - aber ist sie zu schnell fährt sie etwas weiter als sie soll - auch das lässt sich lösen.

Fazit ist aber das der M84 bei mir wohl wirklich sinnarm ist.

Gruß Bernd


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RE: Märklin M84 bei CS3 überhaupt sinnvoll ?

#7 von Regiobw , 24.02.2020 08:48

Hallo Bernd,
Auch bei der CS3 reicht eine Belegtmeldung pro Bahnhofsgleis oder Block. Es gibt kein extra Melder fürs Bremsen und Halten. Bei mir ist die komplette Länge des Gleises zwischen den Weichen oder der gesamte Block ein Melder. Mit dem Bremsen regelt man es über die Zeitsteuerung des Ereignisses und der ABV des Lokdecoders. Z.B. Gleis 1 meldet belegt, nun gebe ich 3 Sekunden Zeit, dann gibt die CS den Befehl Fahrstufe 0, jetzt bremst der Zug gemäß ABV ab. So gelingt mir in der Regel das Halten auf plus/min 5cm.
Natürlich muss so ein Ereignis für jeden Zug erstellt werden und ist komplex und Zeitaufwändiger als eine fertige PC Software. Leider vergessen viele auch, dass die CS3 auch schon ein PC ist. Der Unterschied ist, hier muss ich das (Programm) Ereignis selbst erstellen. Für mich war entscheidend, dass ein Kontakt für viele Ereignisauslöser reicht.
Ich habe hier Links zu einem Thread im Forum über Ereignissteuerungen mit der CS3 und Videos, da konnte die CS noch nicht so viel wie nach den letzten Updates. Eben doch nicht nur einfache Pendelzugsteuerung!
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RE: Märklin M84 bei CS3 überhaupt sinnvoll ?

#8 von Bürobahner , 25.02.2020 06:48

Zitat

Hallo Bernd,
Auch bei der CS3 reicht eine Belegtmeldung pro Bahnhofsgleis oder Block. Es gibt kein extra Melder fürs Bremsen und Halten. Bei mir ist die komplette Länge des Gleises zwischen den Weichen oder der gesamte Block ein Melder. Mit dem Bremsen regelt man es über die Zeitsteuerung des Ereignisses und der ABV des Lokdecoders.



Ja, aber wenn ich händisch die Geschwindigkeit deutlich ändere ist auch der Stoppunkt anders ( ok, das ist dann Eingriff in den Ablauf ).

Was bei mir evt. eingebaut wird ist Geschwindigkeit im Bahnhof zwangsweise reduzieren, der Haltepunkt folgt kurz später - und das kann ( muss nicht ) mit zwei Kontaktgleisen erfolgen, Nebeneffekt, die Lok hat dann immer die gleiche Geschwindigkeit vor dem Haltebereich.

Aktuell habe ich in den beiden Gleisen je einen Rückmelder, der fungiert beim Überfahren als Geber für den Haltebefehl - und zugleich als Startbefehl für die zweite Lok auf dem Parallelgleis - es werden die Weichen entsprechend umgestellt - Lok dreht ihre Runde, überfährt "ihren" Rückmelder welcher dann für Sie den Haltebefehl generiert - und zugleich den Ablauf für die zweite Lok startet - das läuft dann so fort bis ich eingreife - derzeit ein Rückmelder pro Gleis bzw. Lok - zeitsyncron über die Zweitfunktion des selben Melders.

Die erweiterten Ereignisse der CS3 in der neuen Software der CS3 erlauben ja mehr bedingte Verknüpfunge/Verzweigungen - das ist noch Forschungsfeld für die Zukunft, sicher ist komfortablere PC-Software greifbar, aber mich reizt auch die eher Maschinensprachemäßige Programmierung an die mich das stark erinnert.

Z.B. kann eine "Erkennung" der Lok für sich selber gemacht werden wenn jede Lok "Ihr" Wartegleis hat, meldet dort der Rückmelder "Gleis" frei und schaltet nach passieren der laufenden Lok eines Haltesignales in ganz anderem Bereich der Anlage das Signal auf rot, und die zweite Lok die später startet bekommt dann den Befehl dort zu stoppen.

Auf jeden Fall ist das Gehirnjogging und jetzt morgens um 6:30 sichert nicht zu Ende gedacht, der Kaffee muss auch erst oben ankommen .

Ich erhoffe mir vom neu erscheinenden Buch zus CS3 V2 erleichterten Durchblick.

Meine Tendenz ist auch eher mehr Kontaktgleise einzubauen. zur Not kann man die ja unter der Anlage brücken wenn man Angst wegen zu viel Widerstand hat bei Bereichen die aktuell nicht als Rückmelder genutzt werden.

Eigentlich ist der Winter aktuell zu kurz für all die Dinge die da kommen werden .

Gruß Bernd


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RE: Märklin M84 bei CS3 überhaupt sinnvoll ?

#9 von Quox , 25.02.2020 17:10

Ich empfehle Dir dringend bevor Du weiter Logik verdrahtest den Test mit einer PC Software. ( Windigipet. Itrain , TC = alle kostenlos im Test) . Die ganze Komplexität mit allen Eigenschaften in Kombination mit dem Fahrverhalten der Loks und den möglichen Fahrwegen,Bremsrampen, signalen, Sicherung der Flankenfahrten etc da kannst Du selbst bei der Software noch geistige Herausforderungen erleben obwohl die das drastisch erleichtern.
Für die Zugbeeinflussung brauche ich jedenfalls das teure Teil nicht.
Ist ja nur gut gemeint.
Peter


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RE: Märklin M84 bei CS3 überhaupt sinnvoll ?

#10 von -me- , 25.02.2020 19:56

Hallo Bernd,
ich kann mich Peter nur anschließen.
Das große Problem bei der reinen Steuerung mit der Zentrale ist die fehlende Zugverfolgung.
Was bedeutet das?
Zugverfolgung bedeutet, dass ich der Software einmal mitteile, wo (in welchem Block) sich der jeweilige Zug befindet. Über die Geschwindigkeit der Lok und die Weichenstellung wird dieser Zug verfolgt.
Das bedeutet, dass ein ausgelöster Rückmelder auch direkt einem Zug zugeordnet werden kann.

Und hier liegt dann das Problem bei der CS2 der CS3: Zugverfolgung kann sie nicht.
Wenn du also einen einfachen Kreis hast mit einem Ausweichgleis, dann kann man schon 2 Züge fahren lassen und mit der CS3 steuern. Wenn man jedem Zug ein Ausweichgleis fest zuweist, dann mag das funktionieren, auch mit einem sanften Anhalten der Züge über die Ereignissteuerung. Ich würde hier aber keine weiteren Rückmelder als die im Bahnhof einbauen, jegliche Rückmeldung, die von beiden Zügen ausgelöst wird, bringt hier die Ereignissteuerung an ihre Grenzen.
Aber wenn der dritte Zug ins Spiel kommt, dann wird es schon schwierig, da die CS3 nicht weiß, wer da den Rückmelder auslöst. Mit dem sanften Anhalten bzw. dem Anhalten überhaupt, kommt dann die Ereignissteuerung hier an einen Punkt, wo sie nicht mehr wirklich funktioniert.
Dann bleibt nur der Umweg über die "externe" Zugbeeinflussung, sprich über stromlose Abschnitte im Gleis, im Zweifel in Verbindung mit einem Bremsmodul, wenn die Züge nicht eine Vollbremsung hinlegen sollen. Dieses müsste dann über einen m84 oder über entsprechend ausgerüstete Signale geschaltet werden, die Bremsmodule kommen dann noch zusätzlich.

Ich würde dir raten, eine Software zu installieren.
Wie Peter ja schon geschrieben hat, sind auch die (beschnittenen) Testversionen von iTrain, TC und WDP erst einmal kostenlos, reichen aber für erste Tests absolut aus.
Für kleine Anlagen, wo nur 3 Züge fahren können, ist zumindest iTrain in der Testversion völlig ausreichend.


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RE: Märklin M84 bei CS3 überhaupt sinnvoll ?

#11 von Bürobahner , 25.02.2020 21:03

Ja, bitte nicht falsch lesen, ich "verweigere" mich nicht den PC-Lösungen - und es geht mir auch darum eben VOR festerer Installation die sinnvollen Datenabgriffe vorzusehen.

Also JA - ich werde mich in iTrain und Co,. einlesen.

Nur Eines nach dem Anderen, Hauptgrund für die CS3 war auch durchaus die bessere Justage der Lokparameter, das Beschäftigen mit Fahrstrassen ergab sich so langsam.

Ein wenig Deco soll auch dazu, ab und zu bastle ich abends an Häuschen weiter.

Ich sauge erst einmal auch Infos auf.

Gruß Bernd


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RE: Märklin M84 bei CS3 überhaupt sinnvoll ?

#12 von Quox , 26.02.2020 16:42

Hallo Bernd
E s ist ja nur gut gemeint . Die CS 3 isr ja mal schon ein tolles Teil obwohl man es vielleicht gar nicht gebraucht hätte . Fast alle die sich mit Märklin im Bereich Digital weiterentwickeln kommen genau an diesen Punkt und wäünschensich flexible Zugfahrten , vorbildliches abbremsen und weniger verkabeln und nicht so viele teure Komponenten zum kaufen .
Die meisten haben bereits ein en pc und müssten jetzt gar nichts mehr kaufen .ausser der teuren software (oder rockrail kostenlos) Auch diese ganzen vielen kontaktmelder fallen weg . Also auch weniger s88 .
Wer sich informiert macht es halt gleich richtig und spart Geld und Zeit . Me hat das genau beschrieben , hätte ich so gar nicht genau darstellen können
Viel Spaß beim basteln . Bin selbst gerade an der Landschaft am Basteln . Macht auch viel Spaß
Peter


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RE: Märklin M84 bei CS3 überhaupt sinnvoll ?

#13 von -me- , 26.02.2020 18:32

Hallo Bernd,
ich wollte dich auch nicht zu einer Sofwarelösung drängen, aber du redest davon,

Zitat
VOR festerer Installation die sinnvollen Datenabgriffe vorzusehen

.

Ich hoffe, dir ist dabei bewusst, dass die Rückmeldungen für den Betrieb mit der CS3 alleine anders sind als bei einer Software.
Und selbst bei den Softwarevarianten kann die Lage der Rückmelder im Gleis variieren, je nachdem, wie viele Rückmelder die Software im Block benötigt. Da kocht jeder Anbieter sein eigenes Süppchen!
Ich spreche hier leider aus eigener Erfahrung, da ich meinen Kopfbahnhof eingeschottert hatte und dann anschließend noch einmal komplett aufgenommen habe.
Die Rückmelder waren leider nicht da, wo ich sie brauchte.

Also hier eine Warnung: schottere keine Gleise ein, bevor du nicht absolut sicher bist, dass die Rückmeldung so ist, wie du sie brauchst.

Ansonsten wünsche ich dir viel Vergnügen beim Häusle/Bausatz bauen und gestalten. Das macht mir auch mehr Spaß als dieser Digitalkram, aber vor der Kür kommt leider die Pflicht.


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RE: Märklin M84 bei CS3 überhaupt sinnvoll ?

#14 von Bürobahner , 27.02.2020 06:37

Ja, das habe ich schon begriffen, und ist auch alles genau richtig so !

Ich baue auch die Schienen noch nicht fest auf, ich bin noch gar nicht bei dem Layout was mir gefällt - habe aber ( wie Andere ) das Problem des Platzes und EIGENTLICH wollte ich ja nichts "festes" aufbauen - aber die Zukunft wird es zeigen .

Häuschen bauen ist Vorbereitung, die kommen noch nicht fest in die "Anlage", da ist noch nichts in Stein gemeisselt oder eingeschottert.

Die CS3 ist schon ok die Entscheidung, zumal auch ein Parkettbahning mal vorkommt, ok - das geht mit jedem Steuergerät aber CS3 macht einfach mehr Laune und Komfort.

Und wenn man nichts beim Hersteller kauft streicht Der auch irgendwann die Segel, das haben die Modellflieger ja schon in einigen Dingen erreicht - erst Markenfetisch, dann feststellen das Marke pleite weil alles nur Chinazeugs oder gar Amyschrott kauft.

Real wird der Anlagenbau so richtig erst nächsten Winter starten, diesen "Winter" tüftle ich erst einmal rum und forsche.

Grund des Topic ist ja auch ( und vor allem ) ob Dinge wie M84 in Zukunft Sinn machen - oder eben später nur rumliegen.

Für mich ist das eigentlich auch gelöst: Das Für und Wieder bzgl. M84 ist klar, die Unterschiede M83/84 wissen wir auch, S88 sind nicht schädlich ( ich habe erst einmal 2 je für einen Anlagenteil ) und die CS3 ist auch "habenwollte" .

Software schaue ich mir die Varianten mal an was es da gibt, das wird evt. wieder solch Glaubensfrage .

Im aktuellen Betrieb nervt mich grad eine Weiche wo beim überfahren immer ein Kurzer passiert, bei Langsamfahrt mit Abschaltung der CS3, sieht nach Schleiferkontakt zum : Herzstück aus, die Kante scheint aber zur "0" hochohmig - oder doch ein Rad was nen Mittenkontakt berührt - das ist aber Fall für andere Topic und nicht hier und jetzt.

Gruß Bernd und Danke an die konstruktiven Beiträge !


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RE: Märklin M84 bei CS3 überhaupt sinnvoll ?

#15 von -me- , 02.03.2020 19:48

Hallo Bernd,

Zitat
Im aktuellen Betrieb nervt mich grad eine Weiche wo beim überfahren immer ein Kurzer passiert, bei Langsamfahrt mit Abschaltung der CS3, sieht nach Schleiferkontakt zum : Herzstück aus, die Kante scheint aber zur "0" hochohmig - oder doch ein Rad was nen Mittenkontakt berührt - das ist aber Fall für andere Topic und nicht hier und jetzt.


Ist diese Weiche zufällig eine schlanke Weiche?

Ich hatte mit einer schlanken Weiche ein solches Problem und es war der Schleifer meiner Märklin-Dosto-Waggons.
Das sah so aus:



Schuld ist hier ein ultra kurzer Schleifer, der auf der Weiche nach unten kippt und dann auf dem Schienenprofil aufliegt. Hier hat ein wenig durchsichtiger Nagellack meiner Tochter Abhilfe geschaffen.

Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß beim Testen und Kennenlernen der CS3.
Die Wahl der Software kannst eigentlich nur du treffen. Die gängigsten sind WDP, TC. RocRail und iTrain. Lade dir einfach von allen die Testversionen herunter (RoCRail ist eine Vollversion) und probiere damit mal rum.
Dann kannst du entscheiden, was dir am besten gefällt oder womit du besser zurecht kommst.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

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#16 von Bürobahner , 03.03.2020 06:36

Zitat


Ist diese Weiche zufällig eine schlanke Weiche?




Nein, eine normale, die Schlanken machen auch mal minimalen Kurzen - das passt dann mit dem Fehler.

Aber es ist eine linke normale Weiche wo das auftritt, ich hatte noch nicht die Musse da genau zu schaun, vermutete auch den Schleifer welcher die leicht tieferliegenden Schienen mit "Masse" ( bzw. ohne Masse ( siehe unten ) doch trifft, aber ein provisorisches Abkleben derer brachte keine Änderung.

Im Dunklen werde ich mal flach die Kamera so positionieren wie Du das machtest, denke dann sieht man die Funken und kann das einkreisen.

Es tritt aber auch schon mit kurzen Schleifern auf - Lok 37929, dazu der Schlusslichtwagen 4411 und mein "Hasenkasten" Silberling.

Die schlanken Weichen sind niederohmig zur Masse - die normalen Weichen messe ich diese Profile hochohmig so das dort kein Kurzer passieren kann ?

Aber ich mache dazu neue Topic auf wenn ich da mehr weiss.

Gruß Bernd


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#17 von Bürobahner , 17.05.2020 08:51

Moin,

letzt doch mal nen M84 geholt - eher zu spielen, Anwendung gibts da aber eh genug.

Einiges wird damit wohl einfacher/bequemer.

Bei der ( hier OOT ) Weichenkurzschlussproblematik bin ich aus Zeitgründen kaum weiter, sonderbar ist das Lok mit Anhängern letzt weiter das Problem zeigte, OHNE Anhänger aber nicht ?!? Evt. Kupplung Kontakt ? - Es war die letzte Zeit nie dunkel genug um da was zu sehen.


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