Hallo zusammen,
ich bin Elmar und möchte zusammen mit meiner 6. jährigen Tochter eine Modellbahn (Spielbahn) in H0 bauen. Ich selber lese seit einiger Zeit im Forum mit und bin durch Bauzugfahrer Andreas Bericht vom Bau seiner Küpperbuschplatte auf das Forum aufmerksam geworden, da mich die H0e und H0f Feldbahnen reizen. Ich selbst hatte in meiner Kinderzeit eine H0-Märklin-Bahn, die aber mein Vater selbst gebaut hat. Ich durfte nur zu schauen und nur ganz vorsichtig fahren und ja am Stellpult nichts schalten. Mit dieser Erfahrung im Hinterkopf, will ich es bei meiner Tochter besser machen.
Und nun zur aktuellen Situation:
Nachdem unsere Tochter mit der KiTa zum dritten Mal im MiWuLa in Hamburg war, kommen meine
Frau und ich an dem Thema nicht mehr vorbei. Und da meine Frau mein fettes Grinsen und das
Glitzern in den Augen richtig interpretiert hat, gab es auch schon prompt ein paar Auflagen.
1. Die Kleine baut mit und fährt selbst
2. Ihre Wünsche haben Priorität
3. Die Platte ist auf 220cm x 120cm beschränkt
Punkt 3 trifft mich am härtesten, da ich in einer Nacht und Nebel Aktion schon einen Gleisplan für 4,40m x 1,60m mit Papier und Zirkelmaß
erstellt und in der Schublade liegen hatte. Man muss sich ja auf die Rente vorbereiten ^^
Also nach dem Wundenlecken immer noch guter Dinge das Gespräch mit meiner Tochter gesucht und gefragt, was sie denn bauen will.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch Epoche 2 / Anfang Epoche 3 mit Schwellenwerk, Feldbahn, Ringlockschuppen, 23m-Drehscheibe und auf einer
Nebenstrecke den roten Schienenbus VT95 im Kopf. Leider erfolgte prompt die Ernüchterung, als mir meine Tochter was von Flixtrain, Metronom und Erixx erzählte.
Mit hängendem Kopf hab ich dann meine alte Märklin BR50 zurück in mein Büro gestellt. Rollendes Material und Gleise wollte ich aus dem Fundus meines verstorbenen Schwiegervaters und den Resten meiner Kinderzimmer MoBa nehmen. Leider ist das Meiste davon noch das Märklin M-Gleis und kein Zug entspricht der Epoche V oder VI. Das ganze Material wäre somit - wegen der Epoche - zunächst nicht nutzbar und die analogen Loks sind ein Fall für die Vitrine.
Den Errix hab ich als Fleischmann H0 87 4420 gefunden. Den Metronom hab ich bei Piko als H0 58369 gesehen.
Da ich die Anlage gerne Digital aufbauen möchte und später - wenn de Deern aus dem Haus ist - erweitern will,
stellt sich mir die Frage, ob ich mit Märklin C-Gleis weitermache und am Anfang das Set 29074 besorge
oder auf Roco Line und die Z21 mit dem Roco Starterset 51312 wechseln soll.
Setting der Anlage soll laut dem Wunsch meiner Tochter der Durchgangs-/Keilbahnhof in Buchholz i.d.N. mit den Gleisen nach Hamburg/Maschen - Bremen und die Nebenstrecke nach Hannover sein. Da der Erixx auf der Nebenstrecke pendelt und die Güterzuggleise nach Maschen kreuzt, wollte ich ihn am Anlagenrand hinter Kiefern und Bäumen verstecken und Ho-Se sowie Surhop nur andeuten.
Bei der Plattengröße bin ich bis jetzt nur von einer Ebene ausgegangen. Wahrscheinlich ginge die Idee eh nur in Z bei der neuen Plattengröße. Eine Option über die ich nachgedacht habe ist:
Die Gleise Richtung Hamburg und Bremen werden unter der Cantelau-Brücke versteckt und später Eingleisig in ein Oval fgeführt. Alternativ hab ich über eine weitere Ebene nachgedacht, leider ergeben sich bei 5% Gefälle und 2,20m Länge der Platte nur 11cm Abstand zwischen einer weiteren Ebene. D.H. ich werden eine eventuelle untere Ebene für einen SBF mit Kork auslegen und Schienen ohne Bettung verwenden. Für die obere Ebene tendiere ich zu einer 8mm starken MDF-Platte. Oder wie dick sollte die Platte sein? An einen Spannten-/Rahmenaufbau wage ich mich auf Grund meines handwerklichen Talentes nicht. Außerdem hab ich mir noch nicht die Gleiswege überlegt.
Alternativ könnte man die Platte in der Mitte teilen, so dass man auf 4,40mx0,60m Anlagengröße kommt. Vor den Fenstern wäre genügend Platz und ich könnte meiner Frau erklären, dass so unsere Tochter auch alle Bereiche der Anlage erreicht. Dann ist die Anlage nicht tief genug für das Nebengleis und ein Oval bekomme ich wohl auch nicht gebaut. Aber für das Y der Strecke Hamburg/Maschen-Bremen wäre etwas mehr Platz und das alte BW könnte angedeutet werden.
Den Bahnhof Holm-Seppensen und den Haltepunkt Surhop muss ich dann meiner Tochter ausreden.
Oder sollte ich diese Planung komplett in die Tonne treten und eher eine fiktive Spielbahn mit Bergen usw. planen? Meine Tochter und ich haben uns auch die Fertigplatten von Noch angesehen, aber für uns Nordlichter ist das zu bergig. Kleine Hügel, Wald, Moor, Felder und Heide sind eher in unser Vorstellung.
Nun hab ich viel geschrieben, aber nichts gefragt ^^ Mir persönlich ist es egal, ob Dreileiter | oder Zweileiter | | angeschafft wird, bezahlen muss ich es eh. Der Vorteil bei 2-Leiter finde ich, ist die höhere Anzahl der Hersteller und für mich ist es ein sauberer Neustart mit dem Thema MoBa.
Beim 3-Leiter-System ist der Vorteil, man ist an ein Ökösystem gebunden und Waggons schon vorhanden sind.
Deswegen wäre für mich entscheidend, welches digitale System langfristig von Vorteil ist.
Über Anregungen wäre ich sehr dankbar, da meine Tochter am liebsten vorgestern anfangen wollte und ich sie seitdem damit vertröste, dass erstmal die Grundplatte am Wochenende besorgt werden muss. Die Geduld ist meiner Tochter leider nicht in die Wiege gelegt worden.
Gruß
Elmar
P.S.: Den Plattenplan von Hendrick (Ein Neuanfang nach 10 Jahren) für 2,40x1,20m hab ich gesehen und finde die Lösung sehr gelungen. Nun muss ich mit meiner Regierung ggf. verhandeln, ob nicht dochnoch 20cm drin sind. Außerdem muss ich meine Tochter dazubringen, dass es für sie ok ist, dass nicht Buchholz gebaut wird.