Hi Leute!
Ich habe jetzt endlich Code55 Schienen bekommen, zwei Stück Pico N-Weichen, welche ich Schwellenmäßig auf H0e-Weichen umbauen versuche (Anleitung: https://schmalspur-modulbaugruppe.at/mod...nke-hoe-weiche/).
Mein Vorbild ist die Steyrtalbahn in Oberösterreich. Diese Strecke liegt größtenteils auf Stahlschwellen.
Wie man auf dem Foto sieht, sind die Stahlschwellen auch auf freier Strecke verlegt
Vielerorts sind auch altbrauchbare Normalspurschwellen gekürzt und umgebohrt worden, wie man hier in Letten sehen kann:
Ich habe bei Glöckner ein Schwellenband Stahltrapezschwellen gekauft. Jedoch hatte der nur mehr ein Stück auf Lager und meinte, es werde erst im Laufe des Jahres nachproduziert. Das kann aber noch dauern... und ich täte gerne schon meine ersten Module bauen.
Auf der Suche nach Stahlschwellen bin ich auf Mein-Gleis von Weinert gestoßen, welches die Schrauben wunderschön nachbildet... jedoch nur in HO.
(ganz links)
Dann stieß ich auf http://www.jagsttalbahn-modelle.de/techn...lschwellen.html und fand, DAS wird meine Methode werden. So kann ich meine Stahlschwellen selbst und relativ einfach herstellen. Wird halt eine Wahnsinnsarbeit werden, hunderte oder gar tausende Schwellen für meine im Endausbau mehrere Meter lange Strecke zu fabrizieren.
Jedoch bin ich noch nicht ganz fertig. Die Schienen der Steyrtalbahn sind geschraubt und nicht genagelt. Die Methode mit den Heftklammern für die Schienennägel finde ich genial... aber nicht vorbildgerecht genug. Wenn ich mich schon an den Selbstbau wage, dann ordentlich.
Die Schrauben müssten eine fiktive Schlüsselweite von 0,5mm haben.
Hier fand ich etwas https://shop.autographmodel.com/Model-Fa...-05-mm-VE-20-St. Aber die sind eine spur zu flach. Die hier sind zu groß und mit 15€ für 48 Schraubenköpfe.... nicht billig: https://shop.autographmodel.com/Model-Fa...eten-1-12-Set-A
Die hier sehen gut aus: https://www.modellbahn-pietsch.de/modell...tqz.html?iidx=1 aber 6€ für 16 Köpfe... und 2 benötige ich pro Schwelle (nur außen, innen würden die bei Code55-Gleisen die Standardwagen auf den Schraubenköpfen fahren lassen), kann und will ich mir auch beim besten Willen nicht leisten.
Pertinax-Schwellen reichen ja jede 5. Schwelle, damit die Spur gehalten wird. Dazwischen werd ich mir wohl welche aus Styrol oder ähnlichem Kunststoff schneiden und fräsen. Die sind leichter zu Bohren. Und die Oberfläche muss ja "nur" glatt sein, wenn es Stahlschwellen sind.
Aber wie bilde ich am besten die Schrauben nach? Aber ich vermute einmal, es wird wohl überhaupt reichen, ein Stück Draht mit 0,5mm im Durchmesser innen und außen am Gleis in ein Löchlein zu kleben. Dient ja "nur" der Optik. Und wie man an den Originalbildern sieht, verschwinden die Schrauben sogar öfter im Schotter... (nicht an den oben gezeigten!) Und mit entsprechender Farbgebung fällt es wahrscheinlich nicht einmal wirklich auf. Ein 0,5mm Loch ist schnell gebohrt und ein Stück Draht wohl leich eingeklebt. Vielleicht ginge es sogar mit den Heftklammern wie bei Jagsttalbahn vorgeschlagen. Nur nicht als Schienennägel, sondern mit geradem Ende oben als Schrauben.
Andererseits... ich könnte auch die Stahlschwellen von Mein-Gleis von Weinert nehmen, die Schraubenköpfe abschneiden, die Schwellen versuchen mit Hitze so wie im Original zu biegen und so zu kürzen (Die Schwellen sie dann auch nicht gleich lang, die Löcher würden auch entstehen), und dann die Schienenbefestigung einfach nur wieder mit Superkleber am Gleis ankleben. Wie würdet ihr so Schwellen biegen?
Aber über weitere Ideen freue ich mich natürlich schon.