[försterli]

Hallo,

ich habe eine ältere Märkling 3093 im Einsatz. Gemäß Explosionszeichnung von Mäklin sind die Blattfeder (diese auch nachgespannt) und das Vorlaufdrehgestellt montiert. Radkränze haben 14 mm Innenmaß. Habt ihr da einen Tipp? Danke!

[Morzi]

Hallo,

hast du das Problem nur bei einer Weiche oder bei allen? Ist die Vorlaufachse leichtgängig ?

Probier mal 14,1 mm oder 13,9 mm bei der Vorlaufachse einzustellen. Eventuell auch 13,8 mm.

Gruß
Martin

[Schwanck]

Moin Försterli,

du kennst hoffentlich die Macken alter M-Weichen?
Von denen gibt es mindestens 3 Bauformen:
1. mit großen, direkt beleuchteten Laternen und Radlenkern aus Blech, die leicht wackelig werden.
2. mit kleinen indirekt beleuchteten Laternen sonst wie 1.
3. Laternen wie 2., Herzstück und Radlenker sind ein Plastikteil.

1. und 2. sind durch ihr Alter und intensiven Gebrauch praktisch fertig mit der Welt. Wenn dazu noch die aus Blech geprägten Zungen wackelig gworden sind , sind diese Weichen imho ein Fall für die Mülltonne, weil dann die von dir geschilderten Entgleisungen ständig vorkommen.
Allerdings ist Martins Hinweis auf die Beweglichkeit des Vorlaufgestells auch zu beachten, weil das Teil wegen seiner Kulissenführung daraufhin überprüft werden muss.

[Uwe der Oegerjung]

Moin försterli

Wann entgleist der Vorläufer bei abzweigen oder geradeaus :

Ich habe dieses Problem auch nur mit der 3093, die anderen 5 die ich habe machen das nicht

Es ist mir um 2002 beim umrüsten der Loks auf Digital von meinem Vater und mir aufgefallen das die 3093

auf fast allen Märklin Weichen (egal ob M-,K- oder C-Gleis) entgleiste

Ich habe mich über dieses Verhalten der Lok mit meinem Vater unterhalten und dabei kam heraus Lok das vonanbeging machte :

Darauf hin habe ich den Vorläufer vermessen und mit dem der 3318, 33183 und 29855 verglichen mit dem Ergebnis dass bei der 3093

von 1973 noch keine Bremsen vorhanden waren

Als nächstes habe ich die Vorläufer getauscht mit dem Erfolg das die 3093 mit dem der 3318 immer noch entgleist flaster:

Der Vorläufer der 3093 entgleiste an der 3318 aber nicht

Meine letztendliche Erkenntnis ist mit der 3093 nur noch langsam die Weichen zu durch fahren

MfG von Uwe aus Oege

[DG-300]

Hallo,

auf was für Gleisen bist Du unterwegs?
Ich fahre auch eine BR 18 auf C-Gleisen und habe keine Probleme, trotz 3er Weichen und R1.

[Uwe der Oegerjung]

Moin Björn

Ich habe das M-Gleis, das K-Gleis und das C-Gleis mit dem Radien von 360 bis 1500 mm verbaut

Nur die 3093 von meinem Vater entgleist auf allen Märklin Weichen, nur nicht wenn man langsam fährt

An diesem Problem habe ich von November 2002- Dezember 2004 herumgebastelt und noch heute entgleist die Lok beim befahren von Weichen mit zügiger Geschwindigkeit

Zuletzt hatte ich auch noch ein neues Vorläufer Drehgestell (702150) bestellt und ausprobiert leider ohne Erfolg

Da die anderen 5 Märklin BR 18.4 alle Weichen auch bei höherer Geschwindigkeit störungsfrei durch fahren kann ich damit leben; obwohl es mich immer noch ärgert

MfG von Uwe aus Oege

[alexus]

Hallo Uwe

Kann das Vorlauf-Drehgestell sich völlig frei bewegen, auch unter Druck?

Weil bei den M-Gleisweichen rollen die Räder im Herzstückbereich ja auf den Spurkränzen, etwas höher.

Bei meiner war immer alles bestens, nur auf 2 Weichen (natürlich ganz hinten) hebelte es das Drehgestell raus. Zum einen war die Metalleinlage höher und zum anderen hat sich die Kontaktfeder vom Drehgestell unter Druck etwas verkanntet und dann verklemmt.

Es sind oft Kleinigkeiten die einen zur Verzweiflung bringen (wer wird denn gleich in die Luft gehen).

[Uwe der Oegerjung]

Moin Alexander

Für mich ist das kein Problem das Drehgestell verkantet sich nicht und es ist weder die Feder zustramm noch zu lasch

Solange ich langsam durch die Weichen fahre passiert nichts

Ich hoffe nur das dem Threadsteller geholfen werden kann

MfG von Uwe aus Oege

[alexus]

Hallo zusammen

@Uwe: Sorry, hab nicht richtig gelesen ops:

@Försterli: Bei M-Gleis-Weichen ist ein Radsatzinnenmaß von 13,8mm besser. Sonst mal das Drehgestell abschrauben und von Hand über eine Weiche schieben. Dabei jeweils mal leicht auf beide Seiten drücken. Wenn keine Hackeln oder Hängenbleiben empirisch weiter. Lok ohne Drehgestell über die Weiche usw. Einfach immer weitertesten.
Ein Patentrezept kenne ich nicht. Ist halt alte Mechanik und speziell bei ausgeleierten Weichen schwierig, aber man kriegst hin.

[Jochen53]

Hallo,

tausch doch mal das problematische Vorlauf-Drehgestell mit einem aus einer Deiner anderen BR 18 Loks.

Gruß, Jochen.

[Schwanck]

Moin zusammen,

das Vorlaufdrehgestell ist über die gesamte Produktionszeit des S 3/6 - Modells mit dem Spitzführerhaus gleich* geblieben; das habe ich eben an meinen Modellen der 18 478, BD Augsburg, BW Augsburg Art. 3091 von 1972 und der 18 466, BD Augburg, BW Neu Ulm aus Zugpackung 29857 Art. 37184 von 2004 verglichen. Wichtig ist die richtige Montage des Vorlaufdrehgestells: Zuerst wird die Bronzeblech-Feder auf den Gewindezapfen de Chassis gelegt, ihr Noppen wird in das rechteckige Loch vor dem Zapfen eingehängt. Dann kommt das Drehgestell mit der auf freie Ausgrehmöglichkeit überprüften Kulissenführung; diese kommt auch auf den Zapfen und wird vorne in die Führungsnut des Chassis eingehängt. Gesichert wird das mit der Zylinderschraube 75020. Die Kulissenführung muss federnd höhenbeweglich bleiben dabei bewegt sich ihr Führungsteil vorn senkrecht in der Chassisnut ca. 3mm auf und ab.Das Drehgestell selbst schwenkt in der Führung aus und ist dazu noch drehbar!
Wenn jetzt auch noch auf die Radsätze geachtet wird, deren Radlaufflächen müssen sauber sein (ohne schwarze Beläge) und sich leicht drehen. Bei meinen Modellen ist das Spurmaß 14,1 mm. Beide loks fahren mit ihrer auf Modellgeschwindigkeit entsprechend der 120 km/h des Vorbilds eingestellten Vmax durch alle Radien und Weichen des M-Gleises ohne zu entgleisen. Das gilt natürlich auch für K- Und C-Gleise, die in dieser Hinsicht schon immer keine Probleme gemacht haben.

* abgeshen von den Rädern mit 9 bzw. 7 Speichen und den Bremsattrappen als rotes Plastilteil.

[Uwe der Oegerjung]

Zitat

---

Hallo,

tausch doch mal das problematische Vorlauf-Drehgestell mit einem aus einer Deiner anderen BR 18 Loks.

Gruß, Jochen.

---

Moin Jochen


Gelesen was ich im #4 Post geschrieben habe oder im #6 Post geschrieben habe :

Ich habe die Vorlauf-Drehgestelle aller meiner Loks unter einander getauscht und eines als Ersatz bestellt gehabt hatte, mit dem Ergebnis daß an dem Fahrwerk der 3093 jedes Vorlauf- Drehgestell entgleiste

Der Vorläufer der 3093 entgleiste in Kombination mit den Anderen Loks nie flaster:

Aber danke für den Vorschlag ops:

MfG von Uwe aus Oege

[Vtg]

Moin
Schon mal dran gedacht die anderen Lokachsen zu vermessen und das Maß ggf. zu korrigieren?
Gruß
VTg

[Michael Z]

Ich hatte das gleiche Problem bei meiner 3093. Das Vorläufergestell ist immer wieder beim Überfahren - insbesonders - von Bogenweichen (M Gleis) ausgehoben worden. Beim genauen Beobachten der Entgleisung ist mir aufgefallen, daß bei Unebenheiten (wie auf einer Weiche wo die Pukos ja höher herausragen) die Nachlaufachse stark einfedert und dadurch das Vorläuferdrehgestell entlastet wird obwohl die Blattfeder dort korrekt arbeitet. Nachdem ich an der Nachlaufachse die Blattfeder nachgebogen habe, war das Problem gelöst. Sie fährt jetzt auch mit voller Geschwindigkeit problemlos über Weichen.
Das würde auch erklären warum es nichts bringt das Vorläuferdrehgestell zu tauschen.
Die Erkenntnis, daß ein Problen an einer Achse nicht unbedingt auch an dieser Achse zu suchen ist, hab ich übrigens aus dem Motorsport.

[Jochen53]

Hallo Michael,
Du hast also die Feder der Nachlaufachse "härter" eingestellt?
Jochen

[silz_essen]

Hallo zusammen,

wenn die NACHLAUF-Achse beim Überfahren der Weichen stark einfedert, dann deutet das für mich darauf hin, dass die Lok vorne angehoben wird. Dass würde für mich zunächst einmal die Frage nach dem möglichen Höhenspiel des Schleifers aufwerfen. Und das wiederum bringt mich zu der Frage, ob der richtige Schleifer und wenn ja er richtig herum montiert ist.
Oder geht es um die zweite Achse des Vorlaufgestells. Dieses hat aber eigentlich gar keine Federung, wenn man mal vom Rahmen des Vorlaufgestells als solchem absieht.

Gruß
Martin

[Michael Z]

Jochen: Genau, ich hab die Feder der Nachlaufachse in Richtung "härter" gebogen.
Martin: Schleifer ist neu, richtiges Eratzteil und richtig montiert. Du hast schon recht, daß die Lok über den Schleifer an den Pukos an der Weiche erwas ausgehoben, und quasi vorne ausgehebelt wird. Wenn die Nachlaufachse härter gefedert ist wirkt das dagegen und genügt offenbar, daß die vordere Vorlaufachse nicht mehr übers Gleis hinweg ausgehebelt wird und dann natürlich das komplette Vorlaufdrehgestell mitzieht.

[silz_essen]

Hallo nochmal,

dann würde ich aber mal ganz genau nachschauen, warum die Lok ausgehebelt wird. Das ist so mit Sicherheit nicht vorgesehen.

Gruß
Martin

[Michael Z]

Jetzt nach dem Nachspannen der hinteren Blattfeder wird sie auch nicht mehr ausgehebelt. Ich habe die Lok vor ca. 2 Jahren gebraucht gekauft, danach ein großes Service genacht und sie dann weggestellt, weil meine Anlage noch im Bau war. Jetzt waren die Gleise und die Elektrik fertig und bevor es an den Landschaftsbau geht mache ich mit allen Fahrzeugen Probefahrten, um etwaige Problemstellen zu beseitigen, solange man noch gut dazukommt. Dabei ist mir das Entgleisen der 3093 aufgefallen.
Da ich nach dem Kauf und Service nur eine Probefahrt am Oval gemacht habe, ist das damals nicht aufgefallen. Es liegt nahe, daß sie diesen Fehler warum auch immer schon beim Kauf hatte. Ich weiß ja auch nicht was der Vorbesitzer damit angestellt hat.
Zur Problemlösung hab ich mich dann auch im Forum schlau gemacht, aber nichts gefunden das geholfen hat und so hab ich angefangen analytisch an die Sache heranzugehen, wie ich es vom Motorsport gewohnt war.
Wenn das jemanden hilft soll es mich freuen, das ist ja unter Anderem der Zweck solcher Foren. Ich denke, daß es ja konstuktiv gewollt ist, daß sich die gesamte Lok nach hinten auf der Nachlaufachse abstützt und dazu natürlich einen gewissen Federdruck braucht. Der war halt nicht mehr da -aus welchem Grund auch immer(Alterung, Herumgebastel etc.)- und deshalb in dem Fall das Entgleisen.

[Quox]

Bitte auch drauf achten das das Gleis waagrecht in der Kurve ist. Ggfs sogar außen einen Millimeter höher. Einfach mal eine dünne Pappe ( dünner Kork der fa Noch) auf der Außenseite drunterlegen und probieren. wirkt oft Wunder . dann ist der Fliehkraft Druck auf der Außenseite weg und die Vorläufer bleiben im Gleis. Auch darf kein horizontaler Knick zwischen den Gleisstücken sein. Absolut eben ist wichtig. Die Anpressfeder muß natürlich auch etwas gestärkt sein. Kann man selbst leicht biegen. Dann passt es , zumindest hat es bei mir geholfen , selbst bei Bogenweichen mit c Gleis. Fahre alles sogar R1. Meist liegt es eher am Gleis.
Grüße peter
https://www.youtube.com/watch?v=iXtYeH8QEao&t=639s