RE: Umstieg auf Digital und mehr..

#1 von Arne2121 , 10.01.2020 17:30

Moin liebes Forum,
ich habe zu meinem neuen Projekt ein paar Fragen und hoffe jemand kann mir weiterhelfen.

Also wie folgt:

Ich habe es mir jetzt zur Aufgabe gemacht, die Anlage meines Vaters, welche er mit mir bauen wollte, zu vollenden. Beginnen trifft es wohl eher.

Mir schwebt ein 2-Leiter Gleichstrom System vor und ich liebäugle mit der Z21. Die sieht relativ einfach Konfigurierbar aus.
Steuerung via PC ist bestimmt spannend, für mich aber überflüssig. Dafür reicht die Anlage nicht aus und ich fahre lieber selbst, als Fahrdienstleiter zu spielen.

Den Schattenbahnhof würde ich gerne irgendwie Automatisieren. Am liebsten wäre es mir, wenn die einfahrenden Züge automatisch auf leere Gleise verteilt werden. Ich hatte schon überlegt es mit einer Stromabschaltung bei Belegtmeldung zu lösen, dann müsste ich nur auf ein Knöpfchen drücken und das Gleis bekommt wieder Strom. Allerdings ist die Lösung auch noch nicht so das Gelbe vom Ei.

Da ich gerne nah dran bin, wollte ich ganz Altmodisch Gleisstellpullte bauen. Ich habe einfach keine Lust Weichenadressen auswendig zu lernen um Fahrstraßen auf einer kleinen Multimaus oder so stellen zu können. Würde da auf Produkte aus dem Can-Digital-Bahn Shop zurückgreifen.
Gibt es auch eine Lösung um Züge vorm überfahren von roten Signalen zu bewahren? Ich meine Fehlen ist menschlich und wenn man so Unfälle vermeiden könnte

Ich bedanke mich schonmal für alle Antworten und Kritik an meinen Plänen.

MfG Arne


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RE: Umstieg auf Digital und mehr..

#2 von Pirat-Kapitan , 10.01.2020 17:45

Moin Arne,
digital und teilweise nur Automatisierung passt nicht ganz leicht zusammen, ohne PC-Steuerungsprogramm wird es wohl mehr eine Schattenbahnhofsautomatisierung werden (müssen), wie man sie auch im analogen Betrieb verwendet.

Auch bei einer PC-gestützten Steuerung kann man die Loks manuell fahren lassen und über ein Bildschirm-Gleisbildstellpult Weichen und/oder fahrwege stellen. Ich verwende so etwas auf meiner Gartenbahn bei Fahrtagen, wenn ich lieber ohne Automatik fahre.
https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=use...isbildstellpult für das Lehrbeispiel Gleisbildstellpult,
https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=use...isbildstellpult Gleisbildstellpult meiner Gartenbahn. die roten Quadrate sind Taster zum Stellen der Fahrwege, meist werden 2 Taster benötigt (von - nach).

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Umstieg auf Digital und mehr..

#3 von regalbahner , 11.01.2020 00:11

Hallo Arne,
für das Stellen der Weichen schlage ich vor das Progamm Railswitch zu probieren.
Wenn Deine Weichen von Deiner Zentrale aus digital ansteuerbar sind könntest Du
mit Railswitch (auch auf einem älteren PC) einen schematischen Gleisplan zeichnen.
Im Programm kannst Du dann jeder Weiche eine Adresse zuweisen und die Weichen
per Mausklick stellen.
Hat zufriedenstellend funktioniert.
Gruss
regalbahner


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RE: Umstieg auf Digital und mehr..

#4 von moppe , 11.01.2020 07:46

Arne,

Der Z21 ist ein tolles digitalzentral - ich hab auch ein

Abes es kann nicht automatisieren, hier brauchst du Zubehör.
Um ein schattenbahnhof zu automatisieren sehen ich drei Möglichkeiten.

1. Von Tams gibt es de Hades. Es hab alles du brauchen um ein schattenbahnhof zu automatisieren.
2. Loconet Modulen (zb von Uhlenbrock), und mit ihn der Automatisierung programmieren
3. Computersteuerung von der schattenbahnhof.

Wenn es kommt zu gleisbild/Stellpult, dann sind der App für Z21 ganz genial.
Hier kannst du auf ein Tablett ihren jeder Bahnhof haben, zwischen ihn Blättern und da weichen setzen, nur bei anderen Bildschirm drücken. Es ist auch möglich Fahrstrassen zu bauen und ihn stellen nur bei ein Knopf auf der Bildschirm drücken.


Klaus


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RE: Umstieg auf Digital und mehr..

#5 von noge , 12.01.2020 13:03

Zitat

Moin Arne,
digital und teilweise nur Automatisierung passt nicht ganz leicht zusammen, ohne PC-Steuerungsprogramm wird es wohl mehr eine Schattenbahnhofsautomatisierung werden (müssen), wie man sie auch im analogen Betrieb verwendet.

Auch bei einer PC-gestützten Steuerung kann man die Loks manuell fahren lassen und über ein Bildschirm-Gleisbildstellpult Weichen und/oder fahrwege stellen. Ich verwende so etwas auf meiner Gartenbahn bei Fahrtagen, wenn ich lieber ohne Automatik fahre.
https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=use...isbildstellpult für das Lehrbeispiel Gleisbildstellpult,
https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=use...isbildstellpult Gleisbildstellpult meiner Gartenbahn. die roten Quadrate sind Taster zum Stellen der Fahrwege, meist werden 2 Taster benötigt (von - nach).

Schöne Grüße
Johannes



Hallo Arne, hallo Johannes.
Das, was Johannes in seinem ersten Satz schreibt, kann ich unterstreichen. Als ich im Sommer vor genau dieser Frage stand (teilautomatisierung bei größtmöglichem manuellen Freiraum) hat man mir in verschiedenen Foren schnell "den Zahn gezogen". Einzig Johannes hat es nicht unisono als unmöglich geschildert, sondern mich sogar auf einen Exkurs zu sich nach Hause eingeladen. Dafür, lieber Johannes, noch mal herzlichen Dank. Auch wenn ich danach leider über viele Wochen nichts mit der Moba zu tun hatte, hat sich das Gelernte doch im Hirn rumgetrieben. Inzwischen haben sich die anderen Sorgen erledigt und ich bin wieder aktiv.

Blöcke und Pendelzugverkehr (ich habe ja nur Kopfbahnhöfe) habe ich inzwischen gut im Griff und wenn die Automatik einen bestimmten Block nicht einbeziehen soll (Rangierarbeiten im Bahnhof) stelle ich in diesen Block bei Rocrail eine Dummy Lok (z.B mit Bild eines Omn oder einer 260). Züge können so meine Tätigkeit nicht stören und durch die verriegelten Fahrstraßen komme ich Zügen nicht ins Gehege. Quasi wie damals in Echt, da wollte ich ja hin.

Das Schattenbahnhofsproblem würde ich (wenn doch ein PC in Frage kommt) am Monitor lösen, indem vor und hinter dem Schattenbahnhof noch je ein Block wäre. Bei der Einfahrt fährst Du manuell bis in diesen Block und übergibst dann per Klick an die Steuerung, die einen beliebigen freien Block im Schattenbahnhof wählt. Analog dazu bei der Ausfahrt automatisch in den Übergabeblock und danach manuell. Kann man so auch bei Bahnhöfen machen. (Danke Johannes) Ich habe die anteilige PC-Steuerung auch deshalb gewählt, weil ich aus körperlichen Gründen, möglichst wenig Kabelverhau wollte und alles (gut getarnt) auf der Anlage liegen muss.

Daher habe ich auch Roco Line mit Bettung gewählt. Die Weichenantriebe sind schon digitalisiert und werden nur in den Bettungskörper eingeklipst. Zwei dünne Steuerleitungen mit angelöteten Schienenverbindern übernehmen die oberirdische Verdrahtung. Außerdem gibt es schlanke Weichen und es hält sich preislich in Grenzen. Ein Gleisbildstellpult und unterirdische Weichenantriebe wären für mich handwerklich nicht zu realisieren, da ungleich aufwändiger.

Aber,.......was für mich gut ist, ist vermutlich für viele Andere der größte Mist!


Gruß
Egon

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.
Epikur

2 Leiter Fahrer, Roco z21, Roco WLM, Roco Line m. Bettung, Digikejs DR 4088 RB für die Rückmeldung, Dekoderwerk für Magnetartikel, Rocrail, Epoche III-IV ohne sklavische Festlegung


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RE: Umstieg auf Digital und mehr..

#6 von Arne2121 , 12.01.2020 18:47

Danke erstmal für die ganzen Antworten,

basierend auf euren Aussagen scheint es mir Sinnvoller zu sein es gleich richtig zu machen und direkt einen PC-gesteuerten Betrieb mit einzubinden.

Zitat

1. Von Tams gibt es de Hades. Es hab alles du brauchen um ein schattenbahnhof zu automatisieren.


Ich meine solche Systeme sehen zwar auch einladend aus, sind aber im Endeffekt noch teurer, als wenn man die Strecke mit Railcom fähigen Rückmeldern austattet.
Außerdem sorgt es für weniger Kopfschmerzen bei der Umsetzung.

Ich lese mir dazu jetzt noch einiges durch und hoffe das es dann alles so klappt wie ich es mir vorstelle.

MfG Arne


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RE: Umstieg auf Digital und mehr..

#7 von Pirat-Kapitan , 13.01.2020 21:04

moin Arne,
ich sehe nicht,
welchen Vorteil RailCom-fähige Rückmelder gegenüber nicht-RailCom-fähigen haben.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Umstieg auf Digital und mehr..

#8 von Quox , 14.01.2020 14:40

Ich habe das alles mit einer Software erschlagen : https://www.youtube.com/watch?v=OkhMQRpD45c&t=1s
Da kann ich das vollautomatisch regeln lassen. Per ( virtuellem ) Knopfdruck am PC verschwindet der Zug im SB oder kommt von dort. Parkt Millimeter genau. Mur einen Melder im Block, Kein Kopf unter der Platte, kein Sorge um Probleme im Untergrund. Man kann alternativ auch an der Konsole manual fahren. Könnte mir auch ein Hardware Schaltpult bauen und mit echten Tastern über die Software das realisieren. Die Software überwacht alles und es gibt keinen Unfälle.
Die teure Software Lösung war da echt ein Spar-Erfolg da ich die ganze Elektonik und Schaltung und die Verkabelung mir gespart habe.
Einfach PC über LAN an die Z 21 in deinem Fall , Käbelchen an den Block ( Rückmeldung) und es funktioniert.
Keine Umwege, gleich zukunftssichere Lösung.
Peter

( ps addit : railcom nicht notwendig da teuer. Die Software weiß immer in welchem Block der Zug steht.)


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ESU Ecos 50210,
Switchpilot, Digital TC 9 G ,
https://www.youtube.com/watch?v=RE8_eyIA-R0


 
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