RE: Aller Anfang ist schwer..

#26 von 8erberg , 08.01.2020 08:57

Hallo,

es kommt auf das Kind an: z.B. konnte meine Nichte auch im zarten Alter von 4 Jahren anständig mit meinen N-Modellen umgehen nachdem ich es ihr erklärt habe.
Andere Kinder sind halt Grobmotoriker, dann wäre selbst H0 zu überlegen (es gibt auch LGB).

Peter


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RE: Aller Anfang ist schwer..

#27 von DennisMoba , 08.01.2020 19:23

Die Bahn ist ja erstmal für mich Mal sehen ob meine Kids da später auch mal Spaß dran haben. Ich werd mir wahrscheinlich bei einem netten Moba Freund mal eine N Anlage anschauen. Mal sehen ob mich das dann näher zu meiner Entscheidung bringt


Gruß ausm Pott, Dennis

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RE: Aller Anfang ist schwer..

#28 von DennisMoba , 17.01.2020 22:53

Sooo nach reiflicher Recherche, Videos, Ratgeber und und und habe ich mich für die Spur N entschieden. Zudem habe ich mir schonmal WinTrack zugelegt.
Jetzt gibt es da für mich die Frage : Welchen Gleisanbieter?! Könnt ihr mir das Tipps bzw. Pro & Contras der jeweiligen Gleise geben? Wie schon erwähnt soll es ein Gleis zum selber schottern sein.
Danach gehts ja ans planen eines Gleisplans. <---- Mega überfordert, wie ich am besten loslege. :
Nochmal zusammen gefasst:

    Spur N

    Gleis ohne Bettung

    Digital

    WinTrack

    Raumgröße 5,7m x 3m


Wenn ich was vergessen habe zu erwähnen bitte sagen


Gruß ausm Pott, Dennis

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RE: Aller Anfang ist schwer..

#29 von 8erberg , 18.01.2020 08:31

Hallo,

Bei den Voraussetzungen bleibt als Gleis nur Peco Code 55.

Die "deutschen" Gleise von Trix und Fleischmann sind dagegen suboptimal.

Gleisplan: gibt es eine Gegend/Bahn im Vorbild die Dir gefällt?

Was für Betrieb soll laufen?

Peter


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RE: Aller Anfang ist schwer..

#30 von Atlanta , 18.01.2020 09:16

Moin Dennis,

Baugröße N im Maßstab 1:160 mit der Spurweite 9 mm soll es sein?

Wie Peter schon schrieb, das Peco Code 55 Gleis bietet dir optimale Voraussetzungen, achte aber auch darauf, daß die Herzstücke von Weichen und Kreuzungen elektrisch leitend sind, das wirkt sich für dich auch vorteilhaft aus.
Die notwendige Polarisierung der Weichen und Kreuzungsherzstücke ist nicht so dramatisch und im digitalen Betrieb notwendig, um einen optimalen Betriebsablauf zu haben.

Bei der Anlagengröße ist es traumhaft so viel Platz zu haben.


LG Ingo

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RE: Aller Anfang ist schwer..

#31 von DennisMoba , 18.01.2020 09:59

Zitat

Hallo,

Bei den Voraussetzungen bleibt als Gleis nur Peco Code 55.

Die "deutschen" Gleise von Trix und Fleischmann sind dagegen suboptimal.

Gleisplan: gibt es eine Gegend/Bahn im Vorbild die Dir gefällt?

Was für Betrieb soll laufen?

Peter



Was ist denn so besonders am Peco Code 55? Warum sind denn die „deutschen“ Gleise net so prickelnd? Sry für diese Fragen bin aber erschlagen von dem ganzen Angebot im Netz .

Gleisplan: Bin da relativ offen. Ich möchte halt hauptsächlich Epoche 4 & 5 fahren. Zudem sollen Museumszüge auf der Anlage fahren. Ein BW soll es auch auf jedenfall geben. Zudem soll es eine S Bahn Strecke auch geben .

Was meinst du genau mit Betrieb?

Zitat

Moin Dennis,

Baugröße N im Maßstab 1:160 mit der Spurweite 9 mm soll es sein?

Wie Peter schon schrieb, das Peco Code 55 Gleis bietet dir optimale Voraussetzungen, achte aber auch darauf, daß die Herzstücke von Weichen und Kreuzungen elektrisch leitend sind, das wirkt sich für dich auch vorteilhaft aus.
Die notwendige Polarisierung der Weichen und Kreuzungsherzstücke ist nicht so dramatisch und ....



Standard Spur N soll es sein .
Könntest du das mit den Weichen nochmal genauer erläutern? Hatte da zwar schon was gelesen zu aber so richtig Licht im dunkeln ist noch net .


Danke für eure Antworten


Gruß ausm Pott, Dennis

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RE: Aller Anfang ist schwer..

#32 von 8erberg , 18.01.2020 10:39

Hallo,

Da die Weichenzunge umgelegt werden muss je nach Weichenstellung hat das Herzstück jeweils ein unterschiedliches Potential. Bei einfachen Weichen ist daher das Herzstück aus Plastik, damit es nicht zu einem Kurzschluss kommt. Kleine Loks mit niedriger Geschwindigkeit bleiben dann stehen weil sie keinen Strom bekommen.
Gute Weichen haben ein leitfähigen Herzstück was mit der Umstellung der Weiche "umgepolt" wird.
Tu Dir selber einen Gefallen und nehm nur Weichen mit leitfähigen Herzstück.
Es gibt von Minitrix nur die 15 Grad Normalweichen und Bogenweichen R3/R4 mit leitfähigen Herzstück, die sind auch sehr teuer und der Herzstück-Schalter hält nicht viel Strom aus, bei über 1 Ampere macht der schnell die Grätsche. Fleischmann ohne Bettung gibt's nur mit Plastikherzstück. Beide Gleissysteme sind auch Code 80, also sehr hoch.
Weiterhin: Bau erst was Überschaubares, was Du später in die Anlage integrieren kannst, z.B. einen Bahnhof und 2 Wendeschleifen. So kannst Du Techniken üben und Dich schon einmal in die Elektrik "einarbeiten".
Unterschätze nicht den Aufwand eines solchen Projekts. Daher ist es gut wenn man schon etwas Betrieb machen kann.
Eine Anlage ist nur so gut wie die Geschichte dahinter, daher die Frage was Du möchtest.
Eine Hauptbahn mit vertakteten Fern- und Nahverkehr ist recht einfach und kann auch im Automatikbetrieb laufen. Nur: willst Du das? Nur durchrauschende Züge? Oder möchtest Du auch Rangieren, Loks umsetzen, also so richtig "von Hand" Betrieb machen?
Die Antworten kannst Du Dir nur selber geben.
Aber nicht übertreiben, wie immer im Leben ist "less more".

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RE: Aller Anfang ist schwer..

#33 von DennisMoba , 18.01.2020 12:04

Zitat

Hallo,

Da die Weichenzunge umgelegt werden muss je nach Weichenstellung hat das Herzstück jeweils ein unterschiedliches Potential. Bei einfachen Weichen ist daher das Herzstück aus Plastik, damit es nicht zu einem Kurzschluss kommt. Kleine Loks mit niedriger Geschwindigkeit bleiben dann stehen weil sie keinen Strom bekommen.
Gute Weichen haben ein leitfähigen Herzstück was mit der Umstellung der Weiche "umgepolt" wird.
Tu Dir selber einen Gefallen und nehm nur Weichen mit leitfähigen Herzstück.
Es gibt von Minitrix nur die 15 Grad Normalweichen und Bogenweichen R3/R4 mit leitfähigen Herzstück, die sind auch sehr teuer und der Herzstück-Schalter hält nicht viel Strom aus, bei über 1 Ampere macht der schnell die Grätsche. Fleischmann ohne Bettung gibt's nur mit Plastikherzstück. Beide Gleissysteme sind auch Code 80, also sehr hoch.
Weiterhin: Bau erst was Überschaubares, was Du später in die Anlage integrieren kannst, z.B. einen Bahnhof und 2 Wendeschleifen. So kannst Du Techniken üben und Dich schon einmal in die Elektrik "einarbeiten".
Unterschätze nicht den Aufwand eines solchen Projekts. Daher ist es gut wenn man schon etwas Betrieb machen kann.
Eine Anlage ist nur so gut wie die Geschichte dahinter, daher die Frage was Du möchtest.
Eine Hauptbahn mit vertakteten Fern- und Nahverkehr ist recht einfach und kann auch im Automatikbetrieb laufen. Nur: willst Du das? Nur durchrauschende Züge? Oder möchtest Du auch Rangieren, Loks umsetzen, also so richtig "von Hand" Betrieb machen?
Die Antworten kannst Du Dir nur selber geben.
Aber nicht übertreiben, wie immer im Leben ist "less more".

Peter



Erst einmal vielen Dank für deine Erläuterung.

Es soll schon auch was zum spielen geben. Natürlich will ich auch mal selber rangieren aber das eine schließt das andere doch nicht aus oder?
Fakt ist, ich möchte schon gerne auch mal alles automatisiert laufen lassen.
Zum Thema klein anfangen:
Ich habe sowieso vor mir eine kleine Teststrecke zu bauen wo ich so ein bisl was ausprobieren kann, die allerdings nicht meine eigentliche Bahn mit einschließt.


Gruß ausm Pott, Dennis

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RE: Aller Anfang ist schwer..

#34 von 8erberg , 18.01.2020 14:52

Hallo,

eine gute Software kann das natürlich, dafür werden die Züge eingemessen und danach weiß der Computer genau über das Laufverhalten der Züge bescheit und kann damit die Automatik laufen lassen.

Du kannst "per Hand" mit Handregler Deinen Zug steuern und die Software stellt die Fahrstraßen.

Die Teststrecke ist wichtig, auch um neue Loks einzufahren, Wartungsarbeiten und Programmierarbeiten durchzuführen usw.

Das Modellbahnhobby hat ja jede Menge Sachen zu bieten... von Elektrik bis Programmierung, von Landschaftsbau bis zu den vielen kleinen Details die Geschichten erzählen können.

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RE: Aller Anfang ist schwer..

#35 von DennisMoba , 18.01.2020 15:07

Und ich freu mich so drauf. Ich weiß das ich was relativ großes Plane und mir ist auch bewusst das es lange dauern wird damit man überhaupt mal was sieht aber auch das ist mir bewusst. Wie gesagt,dass wo ich am meisten vor Respekt habe ist die Elektrik und die ganze Steuerungstechnik.


Gruß ausm Pott, Dennis

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RE: Aller Anfang ist schwer..

#36 von Railwolf , 19.01.2020 08:05

Hallo Dennis,

da hätte ich noch einen Tip.
Bis eine große Anlage "läuft", vergeht viel Zeit. Da sind Kollegen im Forum, die schon seit mehreren Jahren Holz verbinden und Gleise legen, aber Züge fahren geht nicht oder nur äußerst provisorisch.
Da kann einem schon mal der Spaß vergehen.
Deshalb würde ich empfehlen, vor dem großen Projekt eine kleine Anlage zu bauen. Das kann ein kleiner Bahnhof sein mit einem kleinen Schattenbahnhof am anderen Ende des Gleises oder am anderen Ende des Kreises, je nachdem.
Da kannst du dann schon mal einen oder zwei Züge kreisen (oder hin- und herfahren) lassen, ein bißchen rangieren, einfach alles mal machen. Wenn du mal keine Lust zum Bauen hast, ist so eine Installation Gold und Silber wert.
Weiter würde ich empfehlen, in dieser kleinen Anlage auch schon die wesentlichen technischen Elemente zu verbauen, die du später verwenden willst. Falls du eine Softwaresteuerung anpeilst, dann nutze die auch schon an der kleinen Anlage. An diesem überschaubaren System wirst du nämlich viel leichter verstehen, wie die Dinge funktionieren und vor allem, wie sie interagieren. Das beugt einer Menge Frust vor, der entstehen kann, wenn auf der großen Anlage irgendwas nicht tut, wie es soll, oder - schlimmer - tut, was es nicht soll, und man sucht sich dumm und dämlich nach dem Grund.

Und natürlich kannst du auch an der kleinen Anlage schon mal Gestaltungstechniken ausprobieren. Wenn's nix wird, ist es nicht so schlimm, bei der großen Anlage weißt du dann, wie man es nicht machen sollte.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Aller Anfang ist schwer..

#37 von DennisMoba , 19.01.2020 09:02

Danke für den Tip. Bevor es dann auch losgeht wird auch noch ein bisl Zeit vergehen. Eine Testanlage wird eher umgesetzt aber meine Große Anlage dann erst wenn der Gleisplan und alles weitere dazu auch feststeht. Ich bin ein Mensch der sehr strukturiert ist und ich mag es überhaupt nicht irgendwas zu machen wenn ich nicht 100% weiß wie .


Gruß ausm Pott, Dennis

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RE: Aller Anfang ist schwer..

#38 von Railwolf , 19.01.2020 15:13

Da sind wir zwei.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Aller Anfang ist schwer..

#39 von DennisMoba , 24.01.2020 23:41

Soooo da bin ich wieder
Da ich den Thread vom Titel her passend finde geht es auch hier weiter damit ich net zig Threads eröffnen muss.
Ich werde das Peco Code 55 als Gleis nehmen. Dann gehts jetzt an den Gleisplan. Da hakt es dann auch sofort wieder. Ich weiß was ich haben will bzw. was auf meiner Anlage sein soll aber wie fange ich mit dem Gleisplan an. Hauptstrecke? Nebenstrecke? Schattenbahnhof? Ich hab absolut keinen schimmer wie ich vorgehen soll Wie macht ihr sowas?
Erstellt wird der Plan mit Wintrack


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RE: Aller Anfang ist schwer..

#40 von Atlanta , 25.01.2020 05:47

Moin Dennis,

Ich kann mittlerweile auf gut 40 Jahre Erfahrung zurückblicken, bin aber in der Welt der digitalisierten Modellban noch "Anfänger" und stelle mich der Herausforderung auch dieses zu bewältigen.

Gleisplanungsprogramme sind nur so gut, wie deren Entwickler sie programmiert haben und was alles möglich ist, um Flexgleise im Gleisplanungsprogramm einfach zu verbinden und zu gestalten bzw zu verlegen. Die meisten Gleisplanungsprogramme scheitern schon an den Flexgleisen und können nur fertige Gleisstücken verlegen und bilden Flexgleise als starre Gleise ab oder macheen es extrem kompliziert Flexgleise im Planungsprogramm anzupassen.

Ein Flexgleis ist ein Gleis welches biegsam ist und mit dem man nahezu jeden beliebigen Kurvenradius darstellen kann aber auch jedes noch so kurzes Gleisstück herstellen kann.

Bei Stücklisten für den Kostenvoranschlag wird es bei Flexgleisen und der Gleisplansoftware so richtig kompliziert.

Wenn man selber Flexgleise verwendet und dieses irgendwie einkürzt, verbaut man möglichst auch die Verschnittstücke und nimmt nicht jedesmal ein neues Flexgleis zur Hand und wirft den Verschnitt weg.

Viele Gleisplanungsprogramme addieren aber nicht die kurzen Verschnitte auf, bis eine Flexgleislänge erreicht wurde, sondern berechnen für jedes eingekürzte Flexgleisstück ein neues unverbrauchtes Flexgleis, das führt bei Stücklisten zu zu Fehlern.

Beispiel:
Du benötigst drei eingekürzte Flexgleise von 21 cm, 8 cm und 44 cm, das wären zusammen 73 cm Gleis.
Ein Flexgleis ist im Durchschnitt 90 cm lang.
So würdest du nur ein Flexgleis in deiner Stückliste haben.
Viele Gleisplanungsprogramme berechnen dir aber 3 Flexgleise. Das wäre unnütz rausgeschmissenes Geld.

Anmerkung:
Mal abgesehen davon, ich weiß auch Verschnittstücke noch sinnvoll zu nutzen, Stichwort Ladegut oder Szenenmaterial als Baustoff neben den Gleisen postiert.

Zurück zur Anlagenplanung:

Man soll ja beim Anlagenbau mit der untersten Ebene anfangen, also dem Schattenbahnhof, dessen Planung ergibt sich aber erst, beim nächsten Schritt, wie soll die Anlage darüber aussehen?

Das Lieblingsthema der Deutschen ist ja die Hauptbahn mit abzweigender Nebenbahn.

Meistens konzentriert man sich auf eine Hauptbahnstrecke auf einen Bahnhof, von wo aus eine kleine Nebenbahn das Hinterland erschließt.

Je nach Platzverhältnissen liegen dann die drei anderen Bahnstationen meistens im Schattenbahnhof im nicht sichtbaren Bereich.

Gebirgsstrecken sind auch sehr beliebt, da man ja Brücken und Tunnel benötigt.

Kommen wir zum wesentlichen, zu den Grundlagen:

Planungen auf ebener Platte, wo fast jeder freie Platz mit Gleisen zugepflastert ist, sieht nicht nur schrecklich aus sondern ist auch zuviel des Guten.
Im Schattenbahnhof unter der Anlage, darf das aber gerne so sein, man will ja möglichst viele Züge dort abstellen.

Bitte keine Gleise mit Prellböcken am Gleisende einplanen, das erschwert die Ansteuerung im nicht sichtbaren Bereich.

Die Eingreiftiefe eines erwachsenen Menschen liegt bei etwa 80 cm bis 90 cm und sollte in der begehbaren Fläche nicht überschritten werden.

Das ist wichtig zu beachten, wenn irgendwo mal ein Zug entgleist. Das schränkt aber auch deine Nutzfläche erheblich ein.

Wenn du deine Anlage von der Wand abrücken kannst oder von allen Seiten begehen kannst, kein Problem.

Die Bauweise einer Anlage:

Als Spantenbauweise versteht man einen Holzrahmen mit parallelen Spanten, eine nach unten hin offene Modellbahnanlage, so daß man unter die Anlage kriechen kann um Störungen zu beseitigen.

Die Gleise werden auf Trassenbrettern geführt, auch innerhalb des Schattenbahnhofs und ermöglichen es auch höher gelegene Trassenbretter in Tunneln gut erreichen zu können.

Bei Youtube gibt es eine Anlage eines US Modellbauers der die Cascademountains nachbildete und ein riesiges Gebirgsmassiv dargestellt hat an dem sich Züge nach oben Winden und auf der anderen Seite wieder herunter auch mit Verwendung einer im Berg liegenden Gleiswendel.
Zwei an der Wand entlang, übereinander angeordnete Fiddleyards (offene Schattenbahnhöfe) wurden so gestaltet.

https://youtu.be/zq2rZGfeXGk
Laß dich nicht von der H0 Spur abschrecken, das ist nur als mögliche Ideengestaltung gedacht was man machen kann.

Manchmal hilft auch ein Blick zu anderen Anlagen, um schöne Ideen zur eigenen Planung zu bekommen.

Was ich von US Modellbahnern lernte, daß man nicht unbedingt einen Schattenbahnhof haben muß, es gibt auch andere Möglichkeiten, seinen gesamten Fuhrpark in der Anlage zu plazieren.

Abstellgleise und Gleisanschlüsse bieten da vielfältige Möglichkeiten.

Wichtig für eine gute Planung ist aber auch, zu welchem Zweck wurde die Eisenbahn erbaut, Einnahmen durch den beiläufigen Personenverkehr ist nicht sehr wirtschaftlich.

Das sehe ich bei meiner derzeitigen Planung und den Vorbildrecherchen.

An eine bereits existierende, optimal geplante Nebenbahn, wurde eine weitere Bahnstation angefügt aus rein touristischem Interesse, um auch zahlungskräftigen potentiellen Kunden das Geld abzunehmen.
Die Problematik erörterte sich schon in der Vorplanung.
Die Lokomotivreichweite der bisherigen Maschinen war zu gering, um nur mit einer Wasserbefüllung hin- und wieder zurückzufahren.
Jeglicher Bau von Wasserbefüllstationen hatten verborgene Folgekosten, die man gerne umgehen wollte, da die erweiterte Bahnstrecke eigentlich sofort Gewinn einbringen sollte und nicht erst Jahre später.
Betriebswirtschaftlich gesehen war der neue Bahnhof purer Luxus und eher ein treibender, nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.

Schön natürlich für Modellbahner aber fürs Original eher nicht.


LG Ingo

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RE: Aller Anfang ist schwer..

#41 von DennisMoba , 25.01.2020 09:13

Danke für deine ausführliche Antwort 👍🏼

Das mit den Flexgleisen ist mir auch schon aufgefallen trotzdem werde ich damit arbeiten. Da ich ja eh eine recht große Anlage plane, wird das Gleismaterial ja eh nicht alles auf einen Schlag kommen bzw. werde ich alles direkt bestellen sondern eher in Etappen.

Zur Gleisplan Erstellung hab ich halt eher das problem, dass ich nicht weiß wie ich anfange. Bleibt mir nix anderes übrig als einfach mal drauf los.


Gruß ausm Pott, Dennis

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RE: Aller Anfang ist schwer..

#42 von 8erberg , 25.01.2020 16:02

Hallo,

mach Dir Gedanken was fährt und wieso und woher und wohin.

Danach bestimmt sich schon viel wie der Bahnhof aussehen soll (enden dort auch Züge? dann braucht man Abstellanlagen, Ep. 4 oder früher? Gepäck und Expressgut muss bearbeitet werden, Grenze in der Nähe? Zollamt . usw).
Bei einer Bimmelbahn reicht ein 60 cm Bahnsteig, Fernzüge brauchen doch ein paar Meter)

Daher: mach Dir vorher etwas Gedanken. Bau erst eine kleine Testanlage und werde Dir klar welche Abläufe für den Betrieb nötig sind.

Peter


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RE: Aller Anfang ist schwer..

#43 von Instandsetzung , 25.01.2020 21:10

Hallo Nachbar,

[quote=DennisMoba]
Ich werde das Peco Code 55 als Gleis nehmen.
[/quote]
Ich war mal vor 20 - 25 Jahren bei diesem Verein in Dortmund Lütgendortmund. Die hatten damals ihre Spur N Anlage mit dem Peco Code 55 Gleis gebaut. Du kannst ja mal abklopfen, ob diese Anlage noch existent ist, und sie dann vielleicht auch mal besuchen. Ist ja nicht so weit von Dir aus.

Hinter Dortmund ( Kamen ) gibt es auch einen Laden der Modellbahn Union. Ich selbst war noch nie dagewesen, die könnten aber Pecogleise vorrätig haben. ( Natürlich vorher anrufen )

Ich würde mir an Deiner Stelle erst mal ein, zwei Peco Weichen besorgen, um die Mechanik an der Stellschwelle zu sehen, zu spüren und zu verstehen.
Die Zungen der Weichen werden nämlich bei Peco durch eine Feder in eine der beiden Seitenlagen gedrückt. Daher schnappen die Zungen zwischen den beiden Stellungen hin und her.
Peco sieht hier vor unter die Weiche einen dicken fetten Magnetantrieb zu setzen. Ich kenne das allerdings nur aus der Spurweite H0. Ich vermute, daß es in der Spurweite N genauso ist.

Ich würde daher überlegen - auch wenn man Im Schattenbahnhof die Bewegung der Weichenzungen nicht sehen kann - die Weichen im Schattenbahnhof auch durch Servos zu stellen.
Dafür benötigt man dann halt auch noch einen Servodecoder und die entsprechenden Servos. Dazu gibt es in diesem Forum schon mehrere Beiträge, bei denen ich allerdings nicht mit Denen Konform gehe, die bei Weichenservos die Geiz ist geil Mentalität an den Tag legen. Weichenservos sind eins der wenigen Bereiche bei der Moba, bei denen ich nicht sparsam bin. Da bin ich auch schon mal bereit zum Beispiel zehn Euro für das wirklich gute Multiplex HS311 Servo auszugeben.


[quote=Atlanta]
Man soll ja beim Anlagenbau mit der untersten Ebene anfangen, also dem Schattenbahnhof,
[/quote]
Aus diesem Grunde würde ich mir auch mal das Kato Unitrack Gleis anschauen. Das ist zwar ein starres - aber steckbares und stabiles Gleissystem mit Bettung.
Es wäre ja vielleicht eine Überlegung wert, den Schatten Bahnhof erst mal gut zugänglich als Bauvorleistung ohne viele Gleise zu bauen, um dann später je nach Zuwachs Deines Fuhrparks weitere Gleise zu ergänzen.
Der Vorteil wäre auch, daß man dann erst später entscheiden muss, wo welches Kabel angeschlossen wird und wo welche Gleistrennung bzw. Isolierung hin muss.

Wenn Du allerdings den Schattenbahnhof schon vorher komplett aufbauen möchtest, um ihn dann zu überbauen, musst Du Dir allerdings schon vorher Gedanken machen, wie Du ihn steuern willst.

Willst Du die Züge analog oder digital fahren ?
Willst Du dann den Schattenbahnhof analog steuern ( auch bei digitalem fahren ),
oder willst du ihn digital steuern ?
Für den Fall, daß Du beide Fragen mit Digital beantwortest, solltest Du Dir da auch überlegen, ob Du nicht die Steuerung des Schattenbahnhofes von einem Computer abnehmen lassen möchtest, was die Sache ungemein vereinfacht.
Dies erfordert jedoch auch zwingend den Einbau von Gleisbelegtmeldern und den entsprechenden Isolierungen in den Gleisen.


[quote=Atlanta]
Bitte keine Gleise mit Prellböcken am Gleisende einplanen, das erschwert die Ansteuerung im nicht sichtbaren Bereich.
[/quote]
Bei der Steuerung per Computer sind diese sogenannten Stumpfgleise kein Problem mehr.
Die haben dann sogar den Vorteil, daß auf der einen Seite die Weichen wegfallen und man dafür Platz gewinnt.
Und zum anderen ist es doch so, daß Züge die von A nach B fahren, auch wieder von B nach A zurückkommen müssen.

Und da Du auch schon die Epoche V nachstellen möchtest, wo der Übergang vom Lokbespannten Zug zum Triebwagen stattfindet, und auch in der Epoche IV die ersten Wendezüge im S-Bahnverkehr - und auch schon vorher im Nahverkehr - auftauchen, sind Stumpfgleise im Schattenbahnhof nicht mehr störend.


Grüße vom anderen Ende der Linie 302
Oliver


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