Nabend alle miteinand.
Seit Weihnachten letzten Jahres gehöre ich auch zu den Modellbauprofis.
Meine derzeitige Anlage: Kehrschleife C-Gleis 360mm, Paradestrecke (2 x 180 mm), Kehrschleife. Schattenbahnhof hinterm Weihnachtsbaum (für jeden Zug ein einzelnes speziell zugewiesenes Gleis!).
Rollmaterial:
eine Tenderlok, ein Anhänger mit Lorenkippe, ein Flachwagen und: ein Kühlwagen, in der Farbe meiner Firma gebrandet.
Ich hab, ehrlich, versucht mich von dem Virus fernzuhalten, aber es erwischte mich halt in Form eines Weihnachtsgeschenkes.
Jetzt ist Not am Mann, ich hätte das gerne in größer.
Gewünschte Züge:
ICE 3 BR 406, Bombardier Traxx mit gaaanz vielen Anhängern.
Das Problem ist jetzt ein räumliches: im Dachgeschoss wohnen schon die Gitarren. Die Alternative wäre mein Büro. Ärgerlicherweise kommen da auch gelegentlich Kunden vorbei, deshalb brauche ich eine gute Begründung, warum da eine Spielzeugeisenbahn steht.
Also hab ich mir jetzt so lose folgenden Plan zusammengesponnen:
Zunächst einmal der Gleisplan (ist nicht so komplex, daher schriftlich)
Kehrschleife (nicht nur, wie ganz oben, ein Halbkreis).
Auf dem Hinweg ein paar Parallelgleise als Schattenbahnhof.
Einspuriger Übergang in den Besprechungsraum.
Zweigleisige "Paradestrecke" an der Wand des Besprechungsraumes, leichter Schlenker über Flexgleis am Pfeiler vorbei, dann nochmal ein Stück mit einer Kehrschleife.
Das letzte Stück ließe sich noch als Schattenbahnhof ausbauen und unter einer Schreibtischplatte abtarnen.
Dioramamäßig werde ich nicht viel tun. das wird mein zeitlicher und finanzieller Ruin, und noch hab ich ne eigene Frau. Ich werde mich ausschließlich auf die Gleise und die Züge beschränken. Das Gleis wird aber, zumindest im Besprechungsraum, K-Gleis mit Schotterung, Öl, Rost und dem ein oder anderen Grasbüschel, mit Latexkleber (unter meinem Büro leben Menschen), ggfs OL.
Die Strecke ist ja recht trivial. Diese wird in mehrere Gleisabschnitte unterteilt und mit Signalen und Kontaktgleisen versehen.
Die Steuerung soll ausschließlich über den PC erfolgen. Die Anlage wird mit Webcams versehen. Von meiner Webseite aus werden die Züge gesteuert (rudimentär: Auswahl, welche Zug fahren soll, Steuerung der Geschwindigkeit im Rahmen der von mir für die einzelnen Streckenabschnitte vorgesehene Höchstgeschwindigkeit). Die verschiedenen Webcams werden durch die überfahrenen Kontaktgleise aktiviert. Geht bestimmt, weiß nur noch nicht wie, aber das kriege ich hin.
Die Komponenten sind mir soweit klar, was Programmierung und Webtechnik anbelangt. Aber eisenbahntechnisch hätte ich noch ein paar Fragen:
1. Ich vermute mal, dass unterschiedliche Loks deutlich unterschiedlich schnell sind. Wenn ich mit einer schnellen Lok K-Gleis R3 fahre, kann so ein Zug aus der Kurve fliegen?
2. Wie sinnvoll ist bei meinen Traumzügen (vor allem der ICE) eine Kehrschleife mit 424,6mm? Ist das betriebssicher? absurd? Was sagen 25 Anhänger zu so einem Radius?
3. Wie zuverlässig sind die verschiedenen Kontaktgleise, wenn die Schienen sauber sind (kein Öl, kein Schmodder)? Reichen da die selbst gebastelten (länger als der längste Anhänger)
4. Als Port denke ich an USB oder Ethernet. Seriell will ich nicht. Gibt es da etwas preiswerteres als die CS 2? Ich will nichts selber steuern, ich will nur die Befehle per PC auf die Schiene bringen...
(nächste Ausbaustufe: ein zweiter Schattenbahnhof unter dem Schreibtisch, eine Führerstand-Webcam über WiFi. Ist bei dem Büro etwas schwierig, da das Wlan nicht über verschiedene Räume reicht...)
LG Klaus