RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#151 von Atlanta , 31.12.2019 21:38

Moin Kollegen,

beim Digitalbetrieb empfielt es sich dem Dekoder so viele, wie mögliche, Einspeisepunkte der Betriebsspannung und Steuersignale zur Verfügung zu stellen, wie es geht. Optimal wäre eine Stromaufnahme von allen Rädern eines Zuges oder einer Lok und schon haben wir da das erste Problem beim Oberleitungsbetrieb aber auch bei der "Mittelleiterfraktion", letztere fährt ja meistens nicht mit mehreren Mittelleiterschleifern, obwohl es angebracht wäre?

Nun ist der Mittelleiterschleifer aber relativ lang (auch in der kürzesten Version), so daß die Bauart von diesem Schleifer die Stromaufnahme optimiert.

Bei der Oberleitung wäre es angebracht mit so vielen wie möglich vorhandenen Stromabnehmern aufgebügelt zu fahren, außer bei Oldtimern oder bei Trambahnzügen oder bei sehr langen Triebzügen macht dieses keinen Sinn und sähe eher nicht vorbildlich aus.

Bei Japanischen Triebzügen fahren aber auch mehrere Stromabnehmer am Fahrdraht, das ist aber bauartbedingt so gewollt, um nicht die Starkstromleitungen über die Wagendächer oder von Wagen zu Wagen führen zu müssen, im Falle eines Unfalls durch ein Erdbeben, ist es auch sicherer für die Fahrgäste.

Bei Stadtbahnzügen, welche mit Gleichstrom fahren, sind auch stets mehrere Stromabnehmer an der Oberleitung oder seitlichen und/oder mittleren Stromschiene.

Natürlich, kann man die Oberleitung nutzen, ich würde auch dazu tendieren wollen, mich würde aber auch reizen einen Triebzug mit seitlich geführter Stromschiene einsetzen zu wollen, der seinen Fahrstrom dann aus der Stromschiene bezieht, nur fehlt mir noch eine passende Idee zur Umsetzung.


LG Ingo

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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#152 von joachimkr , 02.01.2020 21:04

Schnappschuss von einem Ausschnitt, der mit Querspannwerken über erweiterte Radien geht und eingefärbte Fahrdrähte hat, klassisches Märklin Material mit auf Länge zugeschnittenen Fahrdrähten ausgestattet. Nicht vollständig!
Aufwand ist von der Kategorie 'geht so'. Mir reicht diese Optik 'fast gut'.



Jedenfalls sehe ich, wie sich das entwickeln wird.


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#153 von joachimkr , 14.01.2020 23:16

Andere Perspektive, diesmal auch mit Pantographen. Sonst bringt das ja nix. Die Fahrdrähte sind nur teilweise dunkler gestrichen.


Der Zug ist von Mehano, ein Duplex, 10 teilig, mit Triebköpfen des SNCF OUIGO und Euroduplex Waggons.


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#154 von Schachtelbahner , 15.01.2020 13:16

Wurde da Baustahl als Fahrdrat verwendet?


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#155 von joachimkr , 15.01.2020 13:25

Zitat

Wurde da Baustahl als Fahrdrat verwendet?


Genau. Aber die Herstellung der verzinnten Eisendrähte fand bei Märklin statt. Die haben ein robustes Verhältnis:
Es soll funktionieren. Wenn es dann noch gut aussieht, ist das ein Nebenprodukt.
In deren Gleisplänen mit Oberleitung werden auch R1 Radien bedacht - mit rund gebogenem Draht, echt stabil. Die Masten müssen dann außen sein.

Ich zähle die Nieten nicht. Ähnlichkeit reicht mir. Mich stören nur die blanken Drähte, deswegen bekommen die eine dunkelgrüne Färbung. Sobald Landschaft dazu kommt, wird sich das optisch auszahlen, jetzt ist ja alles noch hell (Holz etc).
Die Bilder zeigen einen Ausschnitt, den ich vorn zur Erprobung bestückt habe. Der gesamte Rest sind insgesamt 11 qm voller Gleise und ich will innerhalb meiner Rente damit fertig sein


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#156 von E 44 , 15.01.2020 13:29

Moin zusammen,

Kurt, soweit ich das sehen kann, ist das die alte Märklin Oberleitung. Und die ist aus gestanztem Blech.


Meiner Meinung nach macht der dunkle Farbton die Fahrdrähte um einiges Dicker und aufdringlicher.
Anders bei Draht Oberleitung, da trägt ein Dunkler Farbton nicht so aufdringlich auf, sondern lässt den Draht "verschwinden". Natürlich abhängig vom Standort.

Aber besser diese alte Märklin Oberleitung als gar keine und die E-Loks als Akku Loks fahren lassen. Sieht auch nicht aus.


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#157 von Schachtelbahner , 15.01.2020 17:48

Das verstehe ich absolut nicht.

Warum eine Oberleitung mit Spannung wenn man Digital fährt? Da können alle Loks mit Adresse ausgerüstet werden und dann braucht man keine Spannung am Blech.


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#158 von E 44 , 15.01.2020 18:39

Moin zusammen,

Kurt, meine Oberleitung baue ich so auf, das der Bügel am Fahrdraht anliegen kann. Das heißt aber nicht,das da auch der „Saft“ drauf ist. Die Spannung kommt bei meiner Anlage wie gehabt, aus dem Gleis.


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#159 von Uwe der Oegerjung , 15.01.2020 19:11

Moin Kurt

Wo steht da was von Spannung :

Ich nutze meine alte Märklin Oberleitung für die alten nicht Märklin Eloks meines Vaters,

welche noch nicht auf das "normale" Märklin System umgebaut sind

In meinem Posting #95 kann man den Hergang nachlesen

Auf meiner Modulanlage fahre ich mit "Akku- Eloks"

MfG von Uwe aus Oege


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