[JensZi]

Hallo Stummi Gemeinde,

habe vor längerer Zeit ein Gleiswendel gebaut ( Gleichstrom R4/R5 zu überwindende Höhe ca 19 cm ) . Leider aus Unwissenheit ,habe ich die Durchfahrtshöhe mit aufgestelltem Bügel gemacht .Wenn ich jetzt z.B . eine BR 140 mit 8 Personenwagen über den Wendel schicke ,gibt es Stellen wo die Lock an ihre Kotzgrenze kommt .Für mich Heist das jetzt Verringerung der Steigung(Durchfahrtshöhe) ,durch Absenkung der Bügel an der Wendel Auf und Abfahrt.Könnt ihr mir bitte sagen wie ich so etwas mache ( Material ,Bau ,) oder gibt es fertige Bausätze um so etwas zu bauen .

Vielen Dank für eure Hilfe .

Grüsse aus Meißenheim Jens

[Stephan Tuerk]

Hallo Jens,

Google mal unter Tunbeloberleitung. Da gibt es was hier im Forum oder auch von Viessmann.

Für Oberleitung braucht man (Nullte Näherung) etwa 10cm Durchfahrshöhe. Im nicht sichtbaren Anlagenteilen geht auch ~ 9cm.

Also eine Länge von 3 Metern um die Höhe zu überwinden.

Bei 19 cm sollte die Rampe/ Wendel schon 6 Meter betragen, damit die Lok nicht "k.....".

Zwei volle Kreise braucht man um die Höhe zu erreichen.

[Meteor]

Hallo Jens,

auch wnn ich nicht weiß, was bei einer Lok die Kotzgrenze ist, kann ich Dir zu Deinem Oberleitungsproblem einen Rat geben. Käufliche Tunneloberleitungen wie Viessmann ex Laggies oder Erbert ex Herei bringen Dir in der Höhe keinen Vorteil.

Mein Vorschlag, nimm halbierte Flexgleise und klebe oder schraube sie unter die Trasse der nächsten Ebene der Wendel. Im Extremfall das Schienenprofil direkt aufs Holz, dann hast Du die platzsparendste Führung für den Stromabnehmer und das zu einem echten Spartarif. Läßt Du die Schwellen dran, wird es etwas höher, ist aber einfacher zu verlegen und zu befestigen.

[JensZi]

Hallo Stephan, entschuldige bitte meine Wortwahl. Im Wendel ist an manchen Stellen mit 7-8 Personenwagen die Steigung mit aufgestellten Bügeln zu groß. Räder drehen durch ,der Zug bleibt stehen.Im Internet gibt es viele Beispiele wie man Oberleitungen im Wendel verbauen kann. Leider sind die Masten die ich unter den Trassen aufstellen muss zu hoch . Der Bügeln wäre dann unten aber ich verringere ja nicht meine Steigung . Da ich Digital fahre sind Oberleitung später nur zur Dekoration gedacht ! Ich habe von Flexgleis noch Code 100 die ich hierfür nehmen könnte . Ich könnte die Flexgleise auf zuvor geschraubte Kupferblättchen löten. Das müsste heben . Danke für Eure Hilfe!

Gruß Jens

[volkerS]

Hallo Jens,
an manchen Stellen ..., das hört sich nach ungleichmäßiger Wendelsteigung an.
Für 19cm Höhenunterschied benötigst du 2 volle Wendelkreise und hast dann im R4 2,96% Steigung. Das sollte deine Lok schaffen.
Hast du mal die Haftreifen kontrolliert?
Volker

[supermoee]

Hallo,

was spricht dagegen, die Stromabnehmer auf Holz schleifen zu lassen? Dann sparst du dir die Oberleitung. Wenn deine Wendel schön glatt ausgeführt ist, reicht ein Einlaufhorn um den Stromabnehmer auf die richtige Höhe zu drücken und gut ist.

Meine Wendel ist nicht glatt. Ich habe mir eine Oberleitung aus der alten Märklin-Oberleitung gebastelt.



Gruss

Stephan

[Vtg]

Hallo
Ich nutze überall wo die Oberleitung ncht zu sehen ist abisolierte 1,5qmm NYM-Leitung.
Als Masten gebogener Schweissdraht oder Geindestangen. In so einer Wendel würde ich einfach ein Stück von dem abisolierten Draht in den passenden Abständen an den Fahrdraht anlöten und dann jeweils unter ie darüberliegenden Holztrasse festtackern.

[Quox]

Bei mir wird der Bügel unten ausgelassen und oben für Oberleitung eingefangen. Rampe hat über 4 Meter mit sanften übergängen und 19 cm Tiefe für bequemes arbeiten im SB. In einigen kurzen Tunneln habe ich oben Oberleitung durchgezugen und dafür die alte Märklin Oberleitung benutzt , die kostet fast nichts. Es gibt sogar Übergangsstücke zu Viessmann. Video : https://www.youtube.com/watch?v=OkhMQRpD45c&t=1s
In meinem Kanal sind weitere Videos zu Oberleitung von Viessmann.
Grüße Peter

[tstening]

Hallo zusammen,

ich habe bisher zwei verschiedene Tunneloberleitungen gebastelt. Die erste Variante betrifft meinen Schattenbahnhof. Dort, wo die Gleise des Schattenbahnhofs meine Gleiswendel unterfahren, ist es recht eng. Aufgrund der geringen Steigung von 2% - 2,3% habe ich da an der engsten Stelle nur knapp 7,5 cm lichte Höhe. Daher entschloss ich mich, eine Oberleitung aus Gewindestangen, Schieneneprofilen und Messingdraht zu bauen.

Hier ein Foto, wie eng es teilweise zugeht:


Ich habe 3 mm Gewindestangen aufgestellt. Mit kleinen zweiteiligen Klötzen aus dem 3D-Drucker wird das Schienenprofil (bei mir 2,1 mm RocoLine) quer zu den Gleisen eingespannt.


An diesen Querstreben habe ich dann die Messingdrähte angelötet.




An den Übergängen werden die Drähte leicht nach oben gebogen.


Zu Beginn und Ende der Oberleitung sind die Querstreben so weit nach oben versetzt und somit auch der Draht, dass die Stromabnehmer sanft eingefangen werden.

In meiner Gleiswendel bin ich anders vorgegangen. Ich hatte mir das Messingband der Viessmann Tunneloberleitung besorgt. Die Halterungen für das Band habe ich ebenfalls wieder selber im 3D-Druck erstellt. Das sind einfache geschlitzte Halterungen, in die das Messingband eingeschoben wird. Mit einem Tropfen Sekundenkleber kann es dann noch fixiert werden.

Die Halterungen haben unterschiedliche Dicken, um Zwischenbretter meiner Gleiswendel ausgleichen zu können. Die Breite der Halterungen entspricht dem Gleisabstand von RocoLine (61,6 mm).





Hier noch ein Screenshot aus einem Video, in dem man die Oberleitung über dem inneren Gleis sehen kann.



Meine Wendel ist mit Roco Line R5 (542,8 mm) und R6 (604,4 mm) bestückt. Da sie im Uhrzeigersinn verläuft und somit innen bergauf gefahren wird, wollte ich eine möglichst geringe Steigung haben (etwa 2,3%). Das bedeutet, dass neben R5 und R6 die Lichte Höhe nur 88 mm beträgt. Das ist wirklich nicht viel und mir ist bewusst, dass das ein elendes Gefummel wird, sollte mal was entgleisen. Bei den ersten Testfahrten bin ich dann vom Glauben abgefallen. Ich habe die ein oder andere Lok, die den "Roco Clean"-Wagen nicht die Wendel hinaufbefördern kann, trotz meiner Bemühungen. OK, der Wagen erzeugt auch einen ziemlich großen Widerstand. Längere Züge, wie auf dem letzten Foto zu sehen, sind glücklicherweise unproblematisch.

Grüße
Tobi

[Analogbahner]

Habe gerade keine E-Lok zur Hand, aber kann es nicht sein, dass der Stromabnehmer von selbst einklappt, wenn er zu weit heruntergedrückt wird? Ehrlich gesagt, kann ich mich nicht mehr daran erinnern, ob man immer bis ganz nach unten drücken musste, damit er einrastete.

[Graf Koks]

Zitat

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Ehrlich gesagt, kann ich mich nicht mehr daran erinnern, ob man immer bis ganz nach unten drücken musste, damit er einrastete.

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Das hängt davon ab, welche Loks du hast. Die alten Pantografen aus Analogzeiten musste man definitiv einrasten; ganz neue (digitale) Modelle fahren den Pantografen heutzutage zum Teil bereits auf Knopfdruck rauf oder runter (je nach Hersteller).

[Analogbahner]

Es waren ausschließlich handbetätigte Stromabnehmer.

[Topham Hatt]

Hallo zusammen,

habe selber auch zwei Wendel, wo es eng zugeht. Bei einem habe ich restlichen dicken Aludraht schlicht mit Heißkleber befestigt - klappt prima.
Wendel Nr. 2 ist diesbezüglich noch nicht fertig. Hier überlege ich, die Unterseite der Holztrasse über den Gleisen mit stabiler glatter Kebefolie, z. B. d-c-fix Spiegelfolie zu bekleben.

[silz_essen]

Hallo zusammen,

(habe ich hier auch schon ein paar mal beschrieben)
ich nutze ganz normale Schienen als Oberleitung im Gleiswendel. Dazu werden halbierte Schwellen mit dem Tacker an der "Decke" befestigt und die Schienenprofile dann eingeschoben. An den Enden habe ich die Schienen vertikal halbiert und überlappend angeordnet, Dabei sind die Unterkanten der Schienen gut ausgerundet, damit der Stromabnehmer nicht hängen bleibt. Das funktioniert soweit 1 "A" mit Doppelsternchen
Mit der Konstruktion komme ich nominell auf eine Systemhöhe (Sprich: Abstand von Schienenoberkante zu Schienenoberkante von 101mm bei 69mm Fahrdrahthöhe, und damit zu einer nominellen Steigung von 2,05% bzw. Gefällt von 1,90%. Jetzt dürft ihr gerne mal ausrechnen, wie groß der Radius in meinen Wendeln ist.

Gruß
Martin

[floete100]

Hallo,

meine Wendeln (eine 1 1/2-fach, eine 2 1/2-fach) bestehen aus Sperrholz, wie wohl bei den meisten von Euch auch. Und ich fahre seit Jahren "Panto auf Holz" - ohne Beschichtung, Draht, Schienenprofil etc. Und vor allem: Völlig ohne Probleme.

Ich hatte damals auch das übliche Platz-/Höhenproblem - und hab's einfach "ganz ohne" versucht.

Siehe auch meine Fotos hier:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...lit=Oberleitung

Gruß,
Rainer

[UP4001]

Zitat

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meine Wendeln (eine 1 1/2-fach, eine 2 1/2-fach) bestehen aus Sperrholz, wie wohl bei den meisten von Euch auch. Und ich fahre seit Jahren "Panto auf Holz" - ohne Beschichtung, Draht, Schienenprofil etc. Und vor allem: Völlig ohne Probleme.

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Wie ist es mit der Lautstärke und wie sind die Übergänge beschaffen ?
Wenn ich an den Brawa 425 denke: dessen Panto-Schleifer wirkt wie ein Messer ! Unangenehmes Geräusch bei meiner Wendel mit Schienenprofilen

[floete100]

Horst, es lohnt sich, meine Beiträge und Fotos in dem von mir oben verlinkten Thread anzusehen. Da bin ich sowohl auf die Übergänge (Brett an Brett halt ) als auch auf die Behandlung scharfkantiger Pantos (entgraten/Kanten brechen) eingegangen.

Geräusch: Bei mir nicht der Rede wert.

Wenn Du weitere Fragen hast - bitte gern stellen.

Gruß,
Rainer

[UP4001]

Hi Rainer

Zitat

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Horst, es lohnt sich, meine Beiträge und Fotos in dem von mir oben verlinkten Thread anzusehen. Da bin ich sowohl auf die Übergänge (Brett an Brett halt ) als auch auf die Behandlung scharfkantiger Pantos (entgraten/Kanten brechen) eingegangen.

Geräusch: Bei mir nicht der Rede wert.

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Deinen Thread hatte ich nur oberflächlich gesehen, jetzt noch mal im Detail jedes Post.OK, das beantwortet meine damilige wie heutige Rückfrage.

Wie bei Heinz war ich mit meinen damaligen Versuchen nicht so erfolgreich.

Die alte Anlage/Wendel existiert jetzt nicht mehr; die Neue hat strukturbedingt keinenWendel mehr.

[Fishmastr]

Zitat

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Moin Tobi,

unter welchem Namen findet man diese Clips? Ich würde die gern testen um damit meine Kabelleitungen geordnet zu verlegen?
Vielleicht hast ja auch einen ungefähren Preis und eine Bezugsquelle?

Vielen Dank!

[tstening]

Zitat

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Moin Tobi,

unter welchem Namen findet man diese Clips? Ich würde die gern testen um damit meine Kabelleitungen geordnet zu verlegen?
Vielleicht hast ja auch einen ungefähren Preis und eine Bezugsquelle?

Vielen Dank!

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Die Clips kann man nicht kaufen. Ich habe sie konstruiert und daheim mit dem 3D-Drucker erstellt. Ich könnte Dir welche drucken oder Dir auch die Dateien zukommen lassen, falls Du sie selber drucken bzw. von einem Dienstleister drucken lassen möchtest.

Grüße
Tobi

[flexistone]

Hallo....

Ich habe den Thread hier gefunden, weil ich jetzt auch meinen ersten Gleiswendel fertig habe (Dooppelspur H0). Wie viele andere auch habe ich natürlich das Problem der fehlenden Höhe für voll ausgefahrene Pantographen...

Jetzt würde ich gerne irgendwie einen Draht/Metallband an der Unterseite montieren, um einen späteren Oberleitungsbetrieb zu ermöglichen.

Fränkische Grüße nach Veitshöchheim...
@Tobias: Ich habe zwar noch nicht wirklich praktische Erfahrungen mit dem 3D-Druck gemacht - aber der Drucker steht schon seit einem Jahr zu Hause (OVP) und wartet auf seinen ersten Einsatz... Wenn Du mir tatsächlich die Datei zum Selbstdruck zur Verfügung stellen könntest, wäre ich Dir sehr dankbar.

Ich werde wohl auch so ein Messingband - wie z.B. Viessmann 68065 Universell Fahrleitungsband Universell 10 m - verwenden.

Ist denn die Kante von dem Messingband irgendwie abgerundet - oder spielt das bzgl. der Reibung und möglicher Zerstörung der Pantographen keine Rolle?!

[Elektrobahner]

Liebe Freunde,

ich habe meine Lösung der Fahrleitung in der Wendel in einem eigenen Thread dokumentiert. Sie basiert auf 0,8 mm Messingdraht, gelötet an kleine Messingnägel. Seht selbst: www.stummiforum.de

Viele Grüße,
Christian

[Railstefan]

Hallo,

was weiter oben schon erwähnt wurde: Flexgleise kann man dafür ebenfalls nehmen.
Diese entweder mittig in den Schwellen halbieren und kopfüber unter der oberen Trasse befestigen oder ohne Schwellen und dann auf Nägel / Schrauben aufgelötet, die von unten in der Trasse verbaut sind.
An den Enden der Teillängen diese ein wenig nach oben biegen und das nächste Stück ein paar Zentimeter überlappend montieren und die Übergänge sind kein Problem für einen Pantographen.

Viel Erfolg
Railstefan

[volkerS]

Hallo,
ich habe bei einer alten Spur-N-Anlage im SFB den Massivkupferleiter 1,5qmm aus Elektroinstallationsleitung (NYM) verwendet. 2m abisoliert und ein Ende im Schraubstock. Anderes Ende mit der Kombizange ruckartig gestreckt. Wird absolut gerade und durch den Zug steif. Danach an die unterschiedlichsten Haltepunkte angelötet, Reißzwecken, Schrauben oder Quertragwerke aus Messingrohr ähnlich #9.
Volker