Hallo,
auch wenn sich der Beitrag inzwischen etwas von der ursprünglichen Fragestellung entfernt hat, muss ich doch eine Lanze für die vielgescholtenen K-Weichen und deren Antriebe brechen. Ich weiß, dass ich statistisch nicht relevant bin, andererseits glaube ich aber nicht, dass ich zu den "Auserwählten" gehöre, die nur mit Top-Material beschert wurden.
Ich habe meine Schattenbahnhöfe mit ca. 35 schlanken K-Weichen ausgestattet, die meisten aus der Zeit um 1987 bis 1990 mit Blechzungen und beweglichem Herzstück. 8 Weichen sind aus der aktuellen Generation mit festem Herzstück und gefrästen Zungen. Etwa die Hälfte der Weichen wird mit den ansteckbaren Antrieben angesteuert, die anderen in den Ausfahrten sind ohne Antrieb und werden aufgefahren. Die beweglichen Herzstücke haben den Vorteil, dass darüber alles, von einer Märklin 50er aus 1974 bis zu Lenz oder Weinert mit Rp25 problemlos rollt. Eingeschottert ist natürlich nichts, der Widerspruch zwischen Schotter und beweglicher Herzstück-Anlenkung ist mir durchaus bewußt (deshalb liegt bei mir im sichtbaren Bereich auch Peco).
Ich habe bisher 2 Weichen austauschen müssen, da ich den Mechanismus durch eigene Schuld irreparabel beschädigt hatte (hätten die Weichen ein festes Herzstück gehabt, wäre auch das nicht notwendig gewesen), und 4 Weichen musste ich zwangsweise in die Ausfahrten verbannen, weil das bewegliche Herzstück nicht mehr weit genug mitschwenkte. Ich finde, für bis zu 30 Jahre Lebensdauer ist das kein schlechter Wert.
An Antrieben habe ich ausschließlich die ansteckbaren Originale in mehreren Generationen. Von den eingesetzten knapp 20 Antrieben musste ich im Laufe der (immer noch 30!) Jahre etwas mehr als die Hälfte austauschen, den bisher letzten vor 5 Jahren. Die meisten davon hat mein "local Dealer" kostenfrei umgetauscht. Es laufen immer noch Antriebe der ersten Generation aus 1990. Schaltungsbedingt müssen die Antriebe bei mir ihre Endabschaltung behalten, es gibt aber eine Überwachungsschaltung, die reagiert, wenn eine Endabschaltung nicht anspricht, so dass keine Antriebe überhitzen und verschmoren können. Angesteuert werden die Antriebe mit 16V Wechselspannung, teilweise auch nur mit Halbwellen. Wenn mich meine Restkenntnisse aus dem ET-Grundstudium nicht völlig verlassen haben, ist das durchaus günstig im Hinblick auf die Abreißfunken an den Endlagenschaltern, d.h. die Endlagenschalter werden bei mir prinzipiell weniger belastet, als z.B. bei Digitalbetrieb.
Gruß
HG