[Rammrolf]

Hallo Stummi Forum,
Ich habe mir vor kurzen von Piko H0 59307 H0 Triebwagen BR 442 "Talent 2" Abellio gekauft.
Einen Esu Sounddecoder eingebaut,und Innenbeleuchtung dazu.Gesamt ca. 350€.
Nun hab ich das Problem das er mir bei fast allen Weichen (rechts links) rausspringt.
Ich fahre Märklin C Gleise
Hat jemand das Problem auch und kann man da Abhilfe schaffen????
Ich habe auch einige R1 Kurven verbaut,da ab ich das Problem auch.
Gruß Rolf

[klein.uhu]

Moin,

Bitte genauer:
Was springt raus? Immer ein bestimmter Zugteil, welcher? Immer ein bestimmtes Drehgestell, welches, mit welcher Achse? Passiert das in beiden Fahrtrichtungen?

Du hast Sound und Beleuchtung eingebaut: Behindert Verkabelung die freie Beweglichkeit? Kabel zu kurz oder eingeklemmt? Sind Lichtleiter oder Soundplatine irgendwie im Weg? Hier wären Fotos hilfreich! Leg den Zug mal auf den Kopf (Lokliege oder ähnliches) und prüfe die leichte Beweglichkeit der Drehgestelle und Zugteile. Sitzt eventuell ein Radsatz nicht richtig?

Fuhr der Zug vor dem Umbau einwandfrei?

[Rammrolf]

Hallo klein Uhu,
es ist der vordere Radsatz beim Triebwagen (Da wo der Stromabnehmer sitzt)und die erste Achse nach dem Triebwagen.
Werde Deinen Vorschlag beherzigen und den Talent 2 auf der Lokliege nochmals anschauen,beim ersten mal ist mir nichts aufgefallen.
Kabel usw.
Gruß Rolf

[klein.uhu]

Reduziere mal den Anpressdruch des Mittelschleifers und achte darauf, dass beide Federn gleich drücken.
Fuhr der Zug denn vor dem Umbau einwandfrei?

Wie sieht es in entgegengesetzter Fahrtrichtung aus?

[Rammrolf]

Hallo klein Uhu,
Vor dem Umbau hab ich den Zug nicht getestet,hab mich gleich ans Werk gemacht
So wie es aussieht läuft er in der anderen Fahrtrichtung ohne Probleme.Also werde ich den Stromabnehmer (Schleifer) den Anpressdruck reduzieren.
Wie macht man sowas,einfach die Feder nach innen drücken also Richtung Gehäuse????
Gruß Rolf

[klein.uhu]

Zitat

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....Also werde ich den Stromabnehmer (Schleifer) den Anpressdruck reduzieren.
Wie macht man sowas,einfach die Feder nach innen drücken also Richtung Gehäuse????

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Moin Rolf,

Im Prinzip ja! Mit einem runden Gegenstand (Holzstab, Metallrohr o.ä.) leicht flach
- an der nach außen gewölbten Seite darüberstreichen, bis die Wölbung weniger wird = Federdruck erhöhen
- innen an der Wölbung darüberstreichen,,bis die Wölbung stärker wird = Federdruck reduzieren
Mehrmals wiederholen, bis es ausreicht. Es ist ein wenig Gefühl nötig.

Man kann das auch mit einer kleinen Flachzange biegen, aber davon rate ich Dir ab. Damit verknickts Du eher die dünne Federbronzeblech. Wenn Du die Flachzange an den Enden der Feder ansetzt, wo das Isolierstück sitzt, geht es am Einfachsten, erfordert aber Übung. Nur ganz vorsichtig rangehen!

Schwerer zu beschreiben als zu machen. Wir haben das als Kinder schon gemacht und einfach ausprobiert, es gab am Amfang so manche zerknitterte Feder.

Wichtig: beide Seiten des Schleifers müssen den gleichen Druck ausüben, d.h. ohne Druck muss der Schleifer gerade und gleichmäßig hängen, normal 1-3 mm über die Radlaufläche = Schienenoberkante.

Das mit dem Schleiferandruck ist der erste Versuch. Wenn das nicht Erfolg zeigt, muss am Drehgestell oder ersten Fahrzeug des Zuges was anderes sein.

[Rammrolf]

Morgen klein uhu,
Erstmals vielen Dank für Deine ausführliche Hilfe,
Ich habe irgendwo gelesen, das es auch die Radkränze sein können. Wie kann man die tauschen? Einfach märklin Räder einbauen.Die einfachere Methode
ist natürlich die von Dir beschriebene und bis jetzt noch die billigste.
Gruß Rolf

[klein.uhu]

Zitat

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Morgen klein uhu,
Erstmals vielen Dank für Deine ausführliche Hilfe,
Ich habe irgendwo gelesen, das es auch die Radkränze sein können. Wie kann man die tauschen? Einfach märklin Räder einbauen.Die einfachere Methode
ist natürlich die von Dir beschriebene und bis jetzt noch die billigste.
Gruß Rolf

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Moin,

Es gibt immer viele Gerüchte. Solange man die Behauptungen nicht selbst nachvollziehen und nachprüfen kann, sind es für mich Gerüchte. Man weiß nie warum ein Verfasser das schreibt, das Internet ist voll von sowas. Da bin ich sehr vorsichtig und misstrauisch geworden.

Dein Modell ist die AC-Variante und sollte auf C-Gleis einwandfrei fahren, was es in einer Richtung nach Deiner Ausssage auch tut. Gezogen macht dieses Zugteil anscheinend kein Problem. Nur wenn es vorn ist, geschoben wird, dann kommt es zur Entgleisung. Meine Vermutung deshalb: dieses Zugteil ist in seiner Beweglichkeit eingeschränkt, oder durch den Schleifer zu sehr entlastet. Mit den Spurkränzen hat das nichts zu tun. Eventuell könnte ein falsches Radsatzinnenmaß noch in Frage kommen, das sollte 14,0 mm betragen. Mit Räder- / Radsatztausch wirst Du da nichts erreichen. Die Piko AC-Radsätze entsprechen der Norm und den Märklin-Radsätzen. Das bringt nichts außer Kosten, Ärger und neuen Problemen. Also Schritt für Schritt durchtesten, getestete Möglichkeiten abhaken, weiter suchen. Da kommt man nur systematisch voran, nicht kreuz und quer alles probieren!

Mach doch bitte mal Fotos vom Problemwagenteil, innen und außen und von unten. Wie man die hier im Forum einfügt steht in den FAQ. Das ist keine Kunst und kostet nichts!

Ein TIPP sei mir erlaubt: wenn Du etwas (neues) kaufst, teste als erstes die einwandfreie Funktion! Nur dann kannst Du etwas reklamieren und auf Gewährleistung bestehen. Auch und vor allem wenn Du etwas umbauen möchtest, immer erst mal testen, ob vor dem Umbau alles in Ordnung ist. Jetzt nach Deinem Umbau wird sich Piko auf nichts einlassen!

[Rammrolf]

Hallo klei uhu,
das mit dem testen hab ich komischer Weise bei allen anderen Loks gemacht nur bei dieser eben nicht.
Fotos werde ich machen wenn ich Zeit habe.
Gruß Rolf

[Regiobw]

Hallo Rolf,

wenn das Fahrzeug in eine Richtung ohne Probleme fährt, können es die Radsätze kaum sein. Wenn Du kannst fahre mal langsam in der Richtung über die Entgleisungstelle und beobachte wie die Drehgestelle sich verhalten, geschieht die Entgleisung mit den mittleren oder äußeren Drehgestellen? Ob sie hochsteigen oder klemmen. Dann kannst Du uns das nochmal berichten.