RE: Lok digitalisieren / Umbau

#1 von Greybeard ( gelöscht ) , 13.03.2018 09:59

Hallo, dass ich hier "neu" bin brauche ich nicht zu betonen, das wird man wohl an meinen Fragen bemerken.
Ich hatte seit Anfang der 80-iger zeitweise Analogbetrieb in Spur N und bin von daher mit diversen Fahrzeugen ausgestattet. - Hier in der Hauptsache FLM; Arnold sowie Trix.
Nun bin ich durch gewisse gesundheitliche Umstände vorzeitig in Ruhestand gegangen und möchte meine Eisenbahn wieder zum Leben erwecken, -> natürlich digital.

Ich muss noch hinzufügen, dass bei mir derzeit keine Anlage existiert, ich hatte alles 1987 abgebaut, gut verpackt und / oder in eine Vitrine gestellt. Es steht demnach ein "Neubau" an.

Im Internet habe ich in letzter Zeit viel über Digitalumbauten von analogen Lok`s gelesen und stieß dabei immer wieder auf Textpassagen, welche sich darauf bezogen, dass man beim Einbau eines Decoders unbedingt darauf achten müsse, dass der Motor keine Verbindung zur Lokmasse hat.
Kann mir, - der ich elektronisch nicht so sehr bewandert bin (elektronischer Grobmotoriker ( )), jemand verraten, wie ich zweifelsfrei ausmessen / durchmessen kann, ob ich nun eine Masseverbindung habe, - oder nicht ?

Es sollte meiner Meinung nach ja schließlich ein Messverfahren geben, bei dem auch der Nicht-Fachmann unabhängig vom Fahrzeughersteller die Massefreiheit am Motor feststellen kann. (ich habe keine Lust bei meinen anstehenden Umbauten bei jeder sich bietenden Gelegenheit einen Decoder abzurauchen bzw. ins "elektronische Nirwana" zu jagen)

Für eine Messung stehen mir derzeit ein Durchgangsprüfer, sowie ein kleines Digital-Multimeter zur Verfügung. - Oder brauche ich dazu etwas Anderes ?


Greybeard

RE: Lok digitalisieren / Umbau

#2 von Bayer ( gelöscht ) , 13.03.2018 12:14

Hallo ?? (da würde dein Name stehen)
Willkommen im Forum

Die Potentialfreiheit des Motors ist leicht festzustellen: Beide Anschlußkabel am Motor ablöten, mit einem Widerstandsmeßgerät ( besitzt jedes einfache Multimeter) jeden Motorpol gegen das Motorgehäuse messen. Der Widerstand muß immer unendlich sein. Nach Einbau des Decoders und verlöten nochmals messen um vor Inbetriebnahme Lötfehler auszuschließen.

Gruß
Wolfgang


Bayer

RE: Lok digitalisieren / Umbau

#3 von schaerra , 13.03.2018 12:35

Hallo,

ich messe es auch mit einem Multimeter. Kann man einfach auf z.B. 2000 Ohm stellen und dann zwischen Lokrahmen und jeweils an den nackten Motorpolen messen. Wird ein Wert angezeigt, dann gibt es eine Verbindung.

Auch bei der Beleuchtung der Lok muß man aufpassen. Wenn die Beleuchtung auf einer Seite mit dem Lokrahmen verbunden ist, darf man auf keinen Fall das blaue + Kabel des Decoder anschließen. Auch dies würde den Decoder zerstören!
Das blaue Kabel darf also ebenfalls keine elektrische Verbindung zum Lokrahmen und damit zum Gleis haben.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Lok digitalisieren / Umbau

#4 von Greybeard ( gelöscht ) , 13.03.2018 20:03

Hallo zusammen,

Jetzt geht es mit der Fragerei weiter:

1. Was darf ich unter einem "nackten Motorpol" verstehen ? > ist damit das jeweilige Lötauge gemeint das direkt zum Kohleschleifer führt ?

2. Muss ich bei der Messung die Motorkohle herausnehmen ?

3. Wo wäre der günstigste Messpunkt um festzustellen ob ein Motor über das Lokgehäuse noch mit Masse verbunden ist ? (z.B. bei einem Metallgehäuse)

4. Beim Messen sollte der Motor doch wohl an dem Platz sitzen, den der Hersteller für ihn vorgesehen hat ? (nicht ausbauen, - oder ?)

Ich meine, wenn man die diversen Decoder-Datenblätter durchsieht erscheint alles ganz einfach und logisch. Aber wenn man dann sieht, dass es für das "Leben" eines Decoders wichtig ist, dass alles massefrei ist, kommen dann doch die kleinen Zweifel auf. Also frage ich solange "dummes Zeug" bis ich`s kann.

Gruß Jürgen


Greybeard

RE: Lok digitalisieren / Umbau

#5 von Derrick23 , 13.03.2018 21:37

Nun, wenn der Motor ohne Strippen ist, darf er halt keine Verbindung zum Chassis oder auch zu den Rädern haben!
Kohle darf drin bleiben.

Wenn es geht bitte auch die Beleuchtung per Funktionsausgang und gemeinsamen Rückleiter anschließen.


Derrick23  
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RE: Lok digitalisieren / Umbau

#6 von Wheely ( gelöscht ) , 13.03.2018 22:15

Hallo,

so wild ist das tatsächlich alles nicht. Ob der Motor/dessen Gehäuse Kontakt zum Rest des Fahrzeugs hat ist egal.
Entscheidend ist dass die Motoranschlüsse ausschließlich mit dem Decoder verbunden sind.
Das kann man bereits durch simples Anschauen prüfen. Oft ists ein kleines Blech dass diesen Kontakt herstellt.
Oder ein Bauteil in der Lok welches Kontakt zum Motoranschluss hat, hängt gleichzeitig an metallischen Rahmenteilen.
Je nach Fahrzeug und Hersteller variiert das immer ein wenig, aber stets ähnlich.
Oft wird in Umbauberichten darauf hingewiesen, hat man die ersten Loks selbst umgebaut ists keine Zauberei mehr.

Mal 2 typische Beispiele bei Fleischmann Motoren.





Einige Umrüstungen sind in meinem eigenen Thread (Link in der SIgnatur) dokumentiert, gibt einen groben Überblick was dir übern Weg kullern kann.


Wheely

RE: Lok digitalisieren / Umbau

#7 von Greybeard ( gelöscht ) , 02.04.2018 10:58

Moin, moin

nachdem ich mir nun die "Arbeit" gemacht habe eine alte FLM-piccolo - Lok zu digitalisieren (V100 (BR 212)), habe ich bereits die nächste "blöde Anfängerfrage", - wäre nett, wenn ich hier auch dafür Hilfe bekäme.

FRAGE: Wie teile ich Rocrail mit, dass ich eine DR 5000 (Digikeijs) habe ?

- Im entsprechenden Menü in Rocrail finde ich alles, - nur eben die DR 5000 nicht : - Kann mir da jemand einen brauchbaren Vorschlag machen ? - (bitte keine Links zu Rocrail, dort habe ich nix brauchbares hinsichtlich der DR 5000 gefunden).


Greybeard

RE: Lok digitalisieren / Umbau

#8 von vagari , 02.04.2018 11:33

Hallole!

Evtl hilft Dir der Post im 1:160 Forum weiter. Ich selbst kenne die Dr5000 nicht.

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=982984

Gruss Peter


Blutiger Anfänger seit 1963, Märklin H0 3-Leiter, C-Gleis, Digital nur DCC, Roco Z21 (schwarz), Rocrail; US Modellbahn H0 2-Leiter, Gleis Atlas Code 83, Roco z21start, Digital nur DCC


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RE: Lok digitalisieren / Umbau

#9 von Erich Müller , 02.04.2018 13:54

Hallo Jürgen,

Zitat

- Im entsprechenden Menü in Rocrail finde ich alles, - nur eben die DR 5000 nicht : - Kann mir da jemand einen brauchbaren Vorschlag machen ? - (bitte keine Links zu Rocrail, dort habe ich nix brauchbares hinsichtlich der DR 5000 gefunden).



Also... dass du nichts Brauchbares gefunden hast, heißt ja nicht, dass es nicht da ist.
Manchmal muss man es auch nur verstehen... oder im Forum nachfragen.

Schau mal :
http://forum.rocrail.net/viewtopic.php?f...tart=30#p153471


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Lok digitalisieren / Umbau

#10 von 8erberg , 03.04.2018 08:57

Hallo,

bei Spur N wird das Licht gegen "Masse" angeschlossen, nicht gegen "blau" die kleine NEM-Schnittstelle hat nicht mal Decoder plus gesondert rausgeführt, sondern nur 6 Strippen (2 x Gleis, 2 x Motor, 1 x Licht vorne und 1 x Licht hinten, gegen Masse anzuschließen).

Peter


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Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM


 
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RE: Lok digitalisieren / Umbau

#11 von Derrick23 , 07.04.2018 11:58

Genau dann kann aber Railcom nicht funktionieren! Also wenn es geht immer gegen blau anschließen, das dürfte mittlerweile auch Stand der Technik sein, während "Altlasten" noch geduldet werden...


Derrick23  
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